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Bluthochdruck
In Deutschland leiden etwa 35 Millionen Menschen an der Volkskrankheit Bluthochdruck (medizinisch:
Hypertonie). Einen hohen Blutdruck spürt man in der Regel nicht. Im Gegenteil: Man fühlt sich sogar
leistungsfähiger, hat mehr Elan und Antrieb. Die Amerikaner nennen den Bluthochdruck einen
„Undercover-Killer“. Während der hohe Druck in den Adern sein schädliches Werk verrichtet, spürt der
Betroffene meist nichts. Hypertonie, wie die Mediziner sagen, ist laut WHO auf Platz drei der
Risikofaktoren, die das Leben verkürzen. Nur Mangelernährung und Rauchen wirken sich noch
schlimmer aus.
Was versteht man unter Blutdruck?
Blutdruck ist der Druck, der bei jedem Herzschlag in den Gefäßen
entsteht. Wenn sich das Herz zusammenzieht und Blut in die Arterien
pumpt, führt das zu einem Druckanstieg. Dabei beeinflussen mehrere
Faktoren die Höhe des Drucks. Vor allem die Fließfähigkeit des Blutes.
Ist es zähflüssig wie Ketchup, muss das Herz natürlich stärker pumpen,
damit noch das Blut in die feinsten Kapillaren kommt. Auch wenn die
Arterien verengt sind, muss logischerweise der Blutdruck steigen.
Diese beiden Faktoren werden später noch ausführlicher besprochen,
wenn es um die naturheilkundlichen Methoden der Blutdrucksenkung
geht. Auch die Elastizität der Blutgefäße spielt eine große Rolle. Man
kann das im Prinzip mit dem Wasserrohr-System einer Stadt
vergleichen. Ohne Druck würde bei den Bewohnern kein Wasser
ankommen. Ohne Blutdruck würden Organe, Gewebe und Zellen nicht
mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.
Hoher Blutdruck ist in den meisten Fällen eine notwendige Regulation
des Körpers, damit essentielle Stoffe in die Zellen kommen. Wenn Ihr Blut zähflüssig wie Honig und Ihre
Arterien durch jahrelange Fehl- und Mangelernährung verengt sind, bleibt ihrem Herzen gar nichts anderes
mehr übrig als stärker zu pumpen.
Bluthochdruck ist ein Symptom. Er zeigt an, dass etwas mit Ihrer Lebensweise nicht stimmt. Das kann Stress,
Übergewicht, Bewegungsmangel oder Fehlernährung sein. Ursachen der arteriellen Hypertonie sind laut
Schulmedizin Störungen des Hormonsystems, des Herz-Kreislauf-Systems, sowie Nierenschäden. Auch
Schlafmangel, Übersäuerung, innere Anspannung und ein Mangel an Gelassenheit können die Ursachen
eines Hochdrucks sein. Daraus ist ersichtlich, dass Medikamente allein nicht die Lösung sein können.
Wenn Sie den Blutdruck mit Medikamenten wie etwa Beta-Blocker senken, dann beseitigen Sie lediglich einen
Warnhinweis des Körpers. Das ist in etwa so, wie wenn Sie einen Warnhinweis in ihrem Auto durch das
Herausschrauben der roten Glühbirne beseitigen. Das kann fatale Folgen haben, vor allem wenn Öl fehlt oder
die Kühlertemperatur zu hoch ist.
Senken Sie den Blutdruck künstlich mit Medikamenten, bekommen Ihre Zellen mit großer Wahrscheinlichkeit
zu wenig Sauerstoff, Nähr- und Vitalstoffe. Zellen degenerieren, Organe sind unterversorgt und neue
Symptome und Krankheiten entstehen.
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Warum werden dann trotzdem so viele Medikamente gegen Bluthochdruck verschrieben und konsumiert?
Weil die sogenannten Sekundärschäden der Hypertonie so gefürchtet sind.
Fast jedes Organ leidet unter hohem Druck
Herz: Das Herz muss ständig Schwerstarbeit leisten. Dadurch verdicken sich die Wände des Hohlmuskels.
Das Herz „leiert“ gewissermaßen aus. Herzschwäche, Angina Pectoris und Herzinfarkte drohen.
Nieren: Bluthochdruck ist die häufigste Ursache für Nierenerkrankungen. Die Druckbelastung stört die
Filterfunktion der Nierenkörperchen. Es wird dadurch vermehrt Eiweiß ausgeschieden, das an anderen Stellen
im Körper fehlt. Die Nieren sind wichtige Entgiftungsorgane. Eine eingeschränkte Funktion ist für uns mit
erheblichen Nachteilen verbunden.
Augen: Auch die Augen werden durch Hypertonie geschädigt. Die kleinen Blutgefäße am Augenhintergrund
verändern sich. Blutungen und Schäden an der Netzhaut sind die Folgen.
Gefäße: Die Blutgefäße werden erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Arterien verlieren ihre Elastizität,
werden anfällig für Risse und Ablagerungen (Arteriosklerose). Bluthochdruck gilt als der wichtigste Risikofaktor
für Schlaganfall.
Ab wann spricht man von Hypertonie?
Laut WHO gelten alle Blutdruckwerte, die mehrmals am Tag
über 140/90 mmHg liegen, als zu hoch. Der erste Wert entsteht,
wenn sich das Herz zusammenzieht (kontrahiert) und das Blut in
die Gefäße pumpt. Wir sprechen vom systolischen Druck. Der
niedrigere, diastolische Druck entspricht dem minimalen
Blutdruck, wenn das Herz wieder erschlafft, um sich gleich
darauf erneut mit Blut zu füllen.
Der Blutdruck ist von vielen Faktoren beeinflusst. Er steigt, wenn
Sie sich bewegen, aufregen (ich bin auf 180!) oder Stress haben.
Auch im Tagesverlauf gibt es Schwankungen. Daher ist es
sinnvoll, mehrmals am Tag zu messen. Wenn Sie älter als 50 sind, lohnt es sich, ein eigenes Messgerät
zuzulegen. Nicht das billigste kaufen, denn die Messgenauigkeit sollte klinisch validiert sein.
Das Prüfsiegel der Hochdruckliga gibt darüber Auskunft. Mit einem eigenen Gerät ist auch der gar nicht so
seltene „Weißkittel-Hochdruck“ vermeidbar. Das sind Menschen, bei denen der Blutdruck steigt, wenn Sie den
Arzt nur sehen. Selbstverständlich sollten Sie vor dem Messen auch keinen Kaffee getrunken und sich nicht
angestrengt haben. Nur der Ruhe-Blutdruck ist aussagekräftig.
Der Unterschied zwischen Ärzten und Medizinern
Die meisten der klassischen Schulmediziner verschreiben dem Hypertonie-Patienten heute in der Regel ein
Medikament, das den Blutdruck senkt. Dr. Rüdiger Dahlke differenziert hier sehr deutlich zwischen Ärzten und
Medizinern. Das ist doch das Gleiche – werden Sie nun vermutlich denken. Eben nicht! Ein Mediziner nimmt
sich wenig Zeit für Sie. Er verschreibt Ihnen einfach kurz und schmerzlos klassische Arzneimittel wie BetaBlocker, ACE-Hemmer, Kalzium-Antagonisten, AT1-Blocker oder Diuretika (Entwässerungsmittel).
Einen „guten“ Arzt erkennen Sie daran, dass er sich Zeit für Sie nimmt. Er gibt Ihnen Tipps, wie Sie Stress
abbauen können. Wenn Sie übergewichtig sind, gibt er Ihnen sinnvolle Hinweise, die Ihnen helfen, Ihr Gewicht
zu reduzieren. Er rät Ihnen zu einer Ernährungsumstellung. Ein wahrer Arzt ist sich auch bewusst, dass die
Psyche und die Lebensumstände Ihr Herz stark beeinflussen. „Was macht Ihnen Druck?“, wird er Sie
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möglicherweise fragen. Bevor er Medikamente mit schwersten Nebenwirkungen verschreibt, rät er Ihnen zu
ganz natürlichen Substanzen. Ein Arzt klärt auch ab, ob eine Schilddrüsen-Überfunktion die Ursache Ihres
Bluthochdrucks ist oder auch seltene Erkrankungen wie das Cushing-Syndrom.
Im nächsten Monat erfahren Sie, was sie tun können, um den Blutdruck auf natürliche Weise zu senken.
Quelle: Dr. Stefan Siebrecht: Sanfte Medizin für Ihr Herz / Via Nova Verlag
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