Homöopathie Friedrich Christian Samuel Hahnemann (1755-1843), der Begründer dieser Lehre war ein von den Heilmethoden seiner Zeit enttäuschter Arzt. Daher praktizierte er nicht, sondern verdingte sich als Übersetzer für hebräische, arabische, englische, französische, aber auch griechische und lateinische Texte. Im Zuge dieser Tätigkeit gewann er Kenntnisse über Heilmethoden anderer Völker und Kulturen. Seine medizinische Ausbildung, wissenschaftliche Neugierde und sein Leitspruch „aude sapere“ (wage, selbständig zu denken) brachten ihn dazu, Selbstversuche mit der Chinarinde, die als Heilmittel für Wechselfieber bekannt war, anzustellen. Dabei entdeckte er, dass diese bei einem gesunden Menschen genau dasselbe Leiden oder ähnliche Symptome hervorrufen könne, welche sie bei kranken Menschen zu heilen vermochte. Am Ende seiner Experimente und Überlegungen und nach Tests mit Versuchspersonen stand die bis heute gültige Erkenntnis: „similia similibus curantur“ (Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt)-und dass es maßgeblich an der meist sehr geringen Dosierung lag, ob eine Arznei Krankheit zu heilen vermochte. Eine Therapie für den ganzen Menschen Trotz vieler Dispute hat sich die Homöopathie seit fast 170 Jahren nahezu unverändert erhalten. Noch heute gilt, was Hahnemann in seinem „Organon der Heilkunst“ schrieb: „Wähle, um sanft, schnell, gewiß und dauerhaft zu heilen, in jedem Fall eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden für sich erregen kann, als sie heilen soll“. Schon vor Hahnemann hatte Hippokrates (ca. 460-375 v.Chr.), der Vater der westlichen Medizin, erkannt, die Medizin müsse dem Körper helfen, indem sie seine Selbstheilungskräfte anrege und steuere. Paracelsus (1494-1541) griff diesen Gedanken auf und erweiterte ihn um die Notwendigkeit des „inneren Arztes“. Entscheidend für die Genesung ist danach zusätzlich der Gesundungswille des Kranken. Alle diese Erkenntnisse sind in der Homöopathie zusammengeführt. In ihr wird der Körper durch die Gabe von Minimalsubstanzen angeregt, Schwingungen und Prozesse in Gang zu setzen und Informationen weiterzugeben. Es wird nicht gegen die Krankheit gearbeitet, sondern der Körper erhält Hilfe zur Selbsthilfe. Ein Homöopathie praktizierender Arzt wird dehalb z. B. bei einem Schnupfen ein Mittel verabreichen, das die Abwehrkraft des Körpers gegen die Viren stärkt und den Körper auf eine neue Heilebene führt. Bei chronischen Krankheiten zeigt sich ihre ganze Stärke. Sie bezieht nicht nur Körper, sondern auch Geist und Seele ein. Dabei kann die Behandlung individuell so fein, genau und sanft abgestimmt werden, wie mit kaum einer anderen Methode. Wie jede andere Behandlungsmethode hat auch die Homöopathie ihre Anwendungsgrenzen. Ein akuter Blinddarm ist ein Fall für den Chirurgen, Krebs gehört in die Hand von Onkologen und Notfälle erfordern schnelles schulmedizinisch bewährtes Eingreifen. Mit einer homöopathischen Behandlung können chronische Leiden gelindert, manche Krankheiten geheilt und Schmerzen und Unwohlsein beseitigt werden. Damit ermöglicht sie körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden. Praxis Dr. med. Ute Dauenhauer Fachärztin für Allgemeinmedizin Naturheilverfahren Akupunktur Fon 07131-252130 [email protected] www.praxis-dauenhauer.de
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