INSIDE Nr. 136 - SC Rapperswil

INSIDE
38. JAHRGANG | WINTER 2015 | NR. 136
SC RAPPERSWIL-JONA
LAKERS
JARED AULIN
DER KANADIER MIT SCHWEDISCHER VERGANGENHEIT
MICHAEL HÜGLI
DER AARGAUER WAR
LANGE ZEIT BEIM EV ZUG
KONSTANTIN KURASHEV
DER RUSSE ERLEBTE IM WESTEN
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WARM UP
3
IN DIESER AUSGABE
EDITORIAL
Geschätzte Eishockeyfreunde
Sie halten die vierte Ausgabe unseres Klubmagazins Inside des Jahres 2015 in Ihren Händen.
Das erste Inside dieses Jahrgangs war geprägt
von den Feierlichkeiten des 70-Jahr Jubiläums
und vielen schönen Erinnerungen und Rückblicken. Seither erlebten wir eine Zäsur und der
Blick der Lakers und damit auch dieser Publikation ist stärker in die Zukunft gerichtet. Dies
gilt insbesondere auch für die sportliche Seite
unseres Klubs, für die ich als Sportkoordinator
eine mittragende Rolle einnehme. Wir haben mit
Jeff Tomlinson einen Trainer engagiert, der bestrebt ist, mit seiner Mannschaft eine kontinuierliche Entwicklung zu machen. Diese Entwicklung wollen wir auf allen Stufen unseres grossen
Vereins anstreben. Daher möchte ich es nicht
versäumen, allen Trainern und Betreuern im
Nachwuchs für ihren grossen Einsatz zu danken. Ist es doch vor allem die Nachwuchsabteilung, die für eine erfolgreiche Zukunft der SCRJ
Lakers unverzichtbar ist.
Gemeinsam gilt es, die Zukunft mit Freude in
Angriff zu nehmen. In diesem Sinne wünsche ich
Ihnen und uns ein erfolgreiches und glückliches
Jahr 2016.
Roger Maier, Sportkoordinator Lakers Sport AG
4-7
4­7 Was er vorweisen kann, haben nicht viele Schweizer
in ihrem Curiculum Vitae. Ryan McGregor besitzt einen
MBA der berühmten Harvard University in Cambridge,
Massachusetts. Doch der 24-jährige weiss auch auf dem
Eis mit viel Spielintelligenz zu überzeugen und belebt das
Offensivspiel der SCRJ Lakers seit dieser Saison.
9­11 Jared Aulin kam aus Örebro zu den SCRJ Lakers und
hat sich unterdessen sehr gut am Obersee eingelebt. Er
sieht das Plus im Schweizer Wappen als gutes Omen für
sein Engagement bei den SCRJ Lakers.
39­41 Die Elite-A Junioren stehen an einem kritischen
Punkt in der Entwicklung. Mit Konstantin Kurashev konnten die SCRJ Lakers bereits im Verlaufe der letzten Saison einen ausgewiesenen Fachmann verpflichten, der
zuvor in Davos, Bern und Langnau sehr erfolgreich war.
Der Russe erzählt aus seinem bewegten Leben auf beiden Seiten des früher eisernen Vorhangs.
13 Der Zuger Michael Hügli überzeugt im Sturm der
SCRJ Lakers
19 Dirk de Proost arbeitet mit modernsten Mitteln für
die Gesundheit der Spieler
24 Poster: Michael Hügli #61
27 Die Hockeyschule der SCRJ Lakers
35 Nachwuchs Update mit Tabellen
44 Langenthal, Martigny und Winterthur vorgestellt
47 Das Schlussdrittel mit Rajan Sataric
9-11
IMPRESSUM
Erscheinung vier Mal jährlich Auflage 4000 Exemplare pro Ausgabe Redaktionelle Verantwortung René Schmid
([email protected]), Karin Rothenberger ([email protected]), Thomas Walser (thomas.walser
@lakers.ch) Adresse Lakers Sport AG, Walter-Denzler-Strasse 3, 8640 Rapperswil-Jona, Tel 055 220 80 90,
[email protected] Fotos sofern nicht anders gekennzeichnet Thomas Oswald (www.hockeypics.ch. [email protected])
Redaktionelle Beiträge in dieser Ausgabe von Martin Mühlegg, Hansjürg Klossner, Pascal Zingg, Sonja Hitz,
René Schmid Konzept deutlich, text kommunikation kultur, www.deutlich.ch Layout Mediasign AG, www.mediasign.ch
Druck Bruhin AG,druck | media, www.bruhin-druck.ch
4 SPIELERPORTRÄT
EINMAL HARVARD
UND ZURÜCK
SPIELERPORTRÄT
5
VON RENÉ SCHMID
Mit Ryan McGregor haben die SCRJ Lakers im Früh­
sommer so etwas wie den bekannten Unbekannten
verpflichtet. Alle konnten etwas mit dem Namen
McGregor anfangen. Aber niemand wusste wirklich
Genaueres über den Spieler Ryan McGregor. Das
hat sich nach 3 Monaten auf Schweizer Eis deutlich
verändert. Ryan McGregor hat sich sehr schnell
wieder im Schweizer Eishockey eingelebt und mar­
kant auf sich aufmerksam gemacht.
Als im Frühjahr die Verpflichtung von Ryan McGregor
vermeldet wurde, waren die Reaktionen meistens
dieselben. McGregor? Das ist doch der Sohn von Mark
McGregor, der mal kurz Trainer in Rapperswil war.
Und war der nicht mal ein hoffnungsvolles Talent bei
den GCK Lions? Aber wieso hat er in der Universitätsmannschaft von Harvard so wenige Tore gemacht?
Und im letzten Jahr hat er sogar kein einziges Spiel
gemacht? Niemand wusste so recht, was er von der
Verpflichtung von Ryan McGregor als Spieler bei den
SCRJ Lakers zu halten hatte. Doch das Bild der Fans
hat sich nach wenigen Monaten deutlich gewandelt,
Ryan McGregor gehört in Rapperswil-Jona zu den
Leistungsträgern. Mit seiner bescheidenen und unkomplizierten Art überzeugt er auch neben dem Eis
als Sympathieträger einer hungrigen Mannschaft.
Das dies so ist, hat sicherlich auch mit dem aussergewöhnlichen Weg zu tun, den der kanadisch-schweizerische Doppelbürger zurückgelegt hat. Zum ersten
Mal auf Schlittschuhen stand McGregor in Herisau,
als sein Vater als Trainer des SC Herisau sensationell
den Aufstieg in die NLA vollbrachte. In der obersten
Liga endete der Höhenflug der Herisauer abrupt und
Mark McGregor wurde von John Sletvoll abgelöst.
Noch in derselben Saison wechselte Vater McGregor
nach Rapperswil und so kam auch der siebenjährige
Ryan zum ersten Mal mit der Rosenstadt in Kontakt.
Das Engagement beim SCRJ war kaum ein Jahr lang.
Das war aber lange genug, dass die Familie McGregor
Wurzeln in der Zürichsee-Region fasste.
Am Zürichsee zu Hause
Ryan McGregor trat in die grosse Nachwuchsorga­
nisation der ZSC Lions ein und durchlief dort alle
Stufen. Bereits mit 15 Jahren konnte er regelmässig
bei den Elite B Junioren der ZSC Lions spielen. In 23
Spielen erzielte er 12 Tore und 4 Assist. Im Jahr darauf war er bereits bei den Elite A Junioren der GCK
Lions Stammspieler und mit 17 erreichte er in 34
Spielen 39 Scorerpunkte. Das grosse Talent und
Potential bleibt den Verantwortlichen der Lions nicht
verborgen. Sie offerieren ihm einen Vertrag für die
NLB-Mannschaft der Küsnachter. Ryan McGregor
Ryan McGregor, hier im Spiel gegen den HC Ajoie, hat immer ein Auge
für seine Mitspieler und gibt oft raumöffnende Zuspiele. Foto: hockeypics.ch
lehnt diesen Vertrag aber ab, denn er hat den grossen
Traum dereinst an einer amerikanischen Universität
zu studieren und dort auch Eishockey zu spielen.
Die amerikanische National Collegiate Athletic Association, die Sportorganisation der amerikanischen
Universitäten, akzeptiert aber keinen Spieler, der
auch nur ein Spiel in einer professionellen Liga absolviert hat. «Das Angebot abzulehnen, war sicherlich
ein mutiger Entscheid», sagt Ryan McGregor heute.
Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. McGregor
konnte nicht einfach an irgendeiner amerikanischen
Uni studieren. Er tat dies an einer der renommiertesten Universitäten der Welt. Die Harvard University in
der Nähe von Boston ist wahrscheinlich der Inbegriff
einer Elite-Universität. Die Liste der Absolventen liest
sich wie ein who is who der amerikanischen Gesellschaft. Sie reicht von Theodore Roosevelt über John
F. Kennedy und Bill Gates bis zum amtierenden Präsidenten Barak Obama.
«Es war das Beste, was mir passieren konnte», sagt
McGregor ohne Umschweife. «Das war eine sehr
lehrreiche Zeit, die mich geprägt hat. Geschenkt wird
dir in Harvard nichts.» Dies gilt sowohl im Hörsaal,
als auch auf dem Eisfeld. Im Gegensatz zu vielen kleineren Unis hat man in Harvard als Sportler keine
Sonderbehandlung. «Eher im Gegenteil», sagt er.
«zum normalen Uni-Alltag mussten wir noch trainieren.» Mindestens eine Einheit pro Tag stand auf dem
Programm. Dazu kamen die oftmals sehr langen Reisen zu den Auswärtsspielen.
6 SPIELERPORTRÄT
Auch in der Garderobe ist Ryan zumeist gutgelaunt, sein Optimismus steckt auch seine Mitspieler an Foto: René Schmid
Student an der Harvard University
4 Jahre dauerte das Studium in Harvard und Mc­
Gregor hat einige Anekdoten darüber zu erzählen. Da
Haustiere auf dem Campus verboten sind, mietete eine seiner Mitstudentinnen eine Wohnung nur für ihre
Katze an. Ryan war auch Mitglied in einer Studentenverbindung. Er hat seine Zeit in Harvard genossen,
auch wenn der Studentenalltag oft sehr hart und voller Entbehrungen ist. Dies gilt insbesondere auch für
sein Eishockeyengagement. Der Trainer in Harvard
wollte ein ganz anderes Spiel, als es McGregor in
Küsnacht gewohnt war. Kein feines, technisches Eishockey war gefragt. «Viel laufen, checken, kämpfen
und schiessen ist das Motto in der Universitätsliga.»
Damit kam McGregor nicht auf Anhieb klar. Er sass
oft auf der Tribüne, denn in einem 30-Mann-Kader ist
jeder austauschbar. In der ersten Saison in Harvard
kam McGregor nur auf 5 Spiele. Statt Tore zu schies­
sen wie in der Schweiz, verlangte der Trainer von ihm
viel Defensivarbeit – solides Handwerk statt Kunst.
McGregor zeigte sich anpassungsfähig und entwickelte sich zu einem festen Wert, meist als Center der
dritten Linie. «Ich habe gelernt, dass es auch Spass
macht die einfachen Dinge gut zu machen. Ich muss
nicht mehr drei Tore schiessen, um mit meiner
Leistung zufrieden zu sein.» So hat McGregor ausgerechnet in einer Umgebung, in der die meisten Menschen aus sehr wohlhabenden Verhältnissen stammen, Demut gelernt.
Diese Eigenschaft kommt Ryan McGregor heute
oft zu Gute. Wer ihn in der Mannschaft oder im Training erlebt, spürt einen bescheidenen und meist
gutgelaunten jungen Mann, der sich für keine Aufgabe
zu Schade ist. Wenn ein Journalist nach einem Spiel
ein Interview wünscht, muss McGregor nicht zweimal
daran erinnert werden. Er kommt mit Freude und
erzählt seine Sichtweise des Spiels. Oder wenn
er ge­beten wird, einer Schulklasse eine kleine Eis­
hockeylektion zu erteilen, dann macht er dies mit
viel Begeisterung und bringt so den Schülern seinen
Sport näher.
Rückkehr in die Schweiz
Dass Leidenschaft auch mit Leiden zu tun hat, musste
er allerdings in seiner letzten Saison in Harvard erfahren. Aufgrund einer Knieverletzung konnte er kein einziges Spiel absolvieren. In jener Zeit fragte er sich verständlicherweise oft: «Was soll ich tun?». Soll er sich
lieber einen Job ausserhalb des Sports suchen? Mit
einem Abschluss in Harvard sollte dies nicht allzu
schwer sein. Er sah sich nach Möglichkeiten in der Unternehmensberatung um, doch er spürte, dass er weiterhin Eishockey spielen wollte. Sein Agent sondierte
den Markt in der Schweiz, denn Ryan McGregor fühlt
sich trotz seiner kanadischen Herkunft mehr als
Schweizer. «Ich bin in Kanada zur Welt gekommen und
habe die ersten beiden Jahre dort gelebt, aber daran
kann ich mich natürlich nicht erinnern», meint er dar-
SPIELERPORTRÄT
auf angesprochen. «Danach war ich bis zum Studium
immer in der Schweiz, also ich fühle mich definitiv als
Schweizer.» Ganz so einfach war die Klubsuche aber
nicht. McGregor war durchaus noch bekannt, aber
wenn jemand 4 Jahre nicht mehr hier spielte, verschwindet er so langsam vom Radar. Zudem kam noch
die lange Verletzungspause.
«Natürlich weiss man nicht hundertprozentig, wo ein
Spieler steht, wenn er eine ganze Saison lang kein
einziges Spiel bestritt», sagt der Sportkoordinator der
SCRJ Lakers, Roger Maier. Dennoch war man sich
aufgrund der Leistungen vor seiner Verletzung ziemlich sicher, das Risiko eingehen zu können. Dieses
Vertrauen zahlt sich nun aus. Ryan McGregor bildet
gemeinsam mit Roman Schlagenhauf und Michael
Hügli einen der beiden Paradesturmreihen der Rosenstädter. «Es vereinfacht schon einiges, immer mit
den gleichen Leuten zu spielen», meint er und ergänzt: «aber das ganze Team spielt ja dasselbe System, von daher bin ich sicher, dass es auch funktionieren wird, wenn es zu Auswechslungen kommt».
Zudem hat er nach seiner Rückkehr schnell wieder zu
seinen alten Skorerqualitäten gefunden. Hat ihn das
selber überrascht? «Ich hatte in Harvard eine ganz
andere Rolle, spielte sehr viel Boxplay und hier darf
ich nun viel offensiver agieren. Daher bin ich nicht
überrascht», erläutert er. «Andererseits wusste ich
nach 4 Jahren mit wenig Punkten nicht genau, was ich
machen werde hier in der Schweiz».
Ryan McGregor hat gelernt in verschiedene Rollen
auf dem Eis zu schlüpfen. Das hilft ihm nun sehr.
Roger Maier sieht es so: «Er weiss genau, wann er direkt vors Tor gehen kann und wann er besser den
Pass spielt.» Auch Trainer Jeff Tomlinson ist zufrieden mit seinen Leistungen und gibt ihm viel Eiszeit.
Das wiederum freut natürlich Ryan McGregor und so
ist er glücklich, ein Teil des Neuanfangs bei den SCRJ
Lakers sein zu können. Und eine NLA-Karriere, die er
vielleicht ohne den Ausflug nach Amerika bereits hätte starten können, kann ja immer noch folgen. Ryan
McGregor ist ja erst 24 Jahre jung. Zudem; ein Masters of Business Administration in Harvard ist alles
andere als ein Handicap in seinem weiteren Leben. n
Bei den SCRJ Lakers darf Ryan McGregor wieder vermehrt offensiv
agieren und so kann er sich oft über Tore freuen. Foto: hockeypics.ch
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SPIELERPORTRÄT
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ALTER SCHWEDE!
Ein typisches Bild auf Rapperswiler Eis, Jared Aulin versucht in erster Linie, seine Mitspieler mit seinen Pässen in Szene zu setzen. Foto: hockeypics.ch
VON MARTIN MÜHLEGG
Nach einem verhaltenen Start in die Saison hat sich
Jared Aulin (33) zum Führungsspieler und zuver­
lässigen Skorer gemausert. Der Kanadier mit
schwedischen Wurzeln hat in seiner Karriere schon
manche Höhen und Tiefen erlebt. Von seiner Erfah­
rung profitieren nun die jüngeren Teamkollegen.
Vom 20. Oktober bis am 28. November gewannen die
SCRJ Lakers zehn Mal. Einzig im Cup gegen das oberklassige Lausanne reichte es nicht zu einem Sieg.
Viele Fans und auch der eine oder andere Spieler
wähnte sich während dieser Phase etwas voreilig auf
dem Weg in die NLA. Wenn der Jubel in der Garderobe
über einen Sieg gross war, drückte Jared Aulin auf die
Spassbremse: «Wir spüren die Energie der Jungen, es
macht viel Spass, mit ihnen zu spielen. Wir haben aber
noch einen langen Weg und viel harte Arbeit vor uns.
Die mentale Stärke, die sich auch in der Reaktion auf
gute oder schlechte Leistungen zeigt, ist der schwierigste Teil des Spiels. Als Leader muss ich die Jungen
manchmal daran erinnern.»
Richtig jubeln geht nicht mehr
Wenn Aulin nach einem Treffer nicht beide Arme in die
Höhe reisst, liegt dies nicht an seiner Besonnenheit.
Es ist ein Andenken an Nordamerika, wo er
zwischen 2002 und 2010 17 NHL- und 257 AHL-Partien
bestritt. Nach einer schweren Schulterverletzung
liess er sich von den Chirurgen der Los Angeles Kings
operieren. Diese – so haben ihm später andere Ärzte
mitgeteilt – leisteten offenbar schlechte Arbeit. Fakt
ist: Seit diesem Eingriff kann er den linken Arm nicht
mehr über die Schulter heben. Erstaunlich: Wenn man
ihn jetzt spielen sieht, nimmt man es kaum wahr. Noch
immer überzeugt Aulin mit einer guten Stocktechnik
und eleganten Bewegungen. Augenfällig war sein
Handicap aber während der Saisonvorbereitung mit
den Lakers. Speziell, als das Team im Lido ein Langstreckenschwimmen absolvierte. «Mit dem Brust-Stil
kam ich viel langsamer voran als meine Kollegen. Und
kraulen kann ich nur mit dem rechten Arm.» Er hat
sich vorgenommen, die Schulter nach dem Ende
seiner Karriere in Ordnung bringen zu lassen.
Die schwere Verletzung war nicht der einzige Tiefschlag, den Aulin in seiner Karriere zu verkraften
10 SPIELERPORTRÄT
Jared Aulin gefällt es sehr gut in seiner neuen Wirkungsstätte am Ufer des Obersees. Foto: Martin Mühlegg
hatte. Zwei ihm wohlgesinnte NHL-Scouts und -Fürsprecher verloren bei den Terroranschlägen des 9/11
ihr Leben. Damit verpasste Aulin die Chance, den Einstieg in die NHL in Colorado zu vollziehen (die Avalanches hatten ihn im Jahr 2000 gedraftet). Er hatte mit
Agenten zu tun, die ihm Angebote nicht weiterreichten, weil sie damit nicht genug aufs eigene Konto
einstreichen konnten. Das viermalige Auf und Ab
zwischen dem NHL-Team und dem Farmteam der Los
Angeles Kings zermürbte ihn (Saison 2002/03). Die
Manchester Monarchs sind an der Ostküste, die Kings
an der Westküste zu Hause. «2007 hatte ich in Nordamerika keine Möglichkeiten mehr und verlor das
Interesse», so Aulin. «Ich wollte wieder zur Schule
gehen und machte 16 Spiele mit dem UniversitätsTeam von Calgary. Da verliebte ich mich von Neuem in
dieses tolle Spiel.»
gen Roadtrips in Nordamerika habe er sich aber
ab und zu angesprochen gefühlt, wenn einer seiner
pokerspielenden Teamkollegen im Bus aufs Ganze
gegangen sei und «all in» gerufen habe.
Erstes Zuhause Schweden
Nach einer Saison mit dem AHL-Team Syracuse
Crunch wechselte er 2010 in die zweite schwedische
Liga zu Leksands. Ein Jahr später fand der HockeyZigeuner erstmals in seiner Karriere ein richtiges Zuhause. Vier Jahre lang spielte er für Örebro und
schaffte mit dem Team 2013 den Aufstieg in die SHL.
Apropos Schweden: Aulin wird nicht französisch
«Olää» ausgesprochen. Der Center ist kein Frankokanadier, sondern stammt von Einwanderern aus
Schweden ab und spricht seinen Namen «alin» aus –
ähnlich wie «all in» beim Pokern. Spiele wie Texas
Hold’em sind aber nicht sein Ding. Während der lan-
Begeisterung und Talent für den Sport wurden Aulin
in die Wiege gelegt. «Meine Eltern waren keine Profis,
aber sehr gute Athleten», sagt er. «Meine zwei Brüder
und meine Schwester liebten Hockey.» Aufgewachsen ist er in Calgary. Wie so viele junge Kanadier arbeitete er auf einem familieneigenen Eisfeld im Garten an seinen Skills. «Meine Eltern haben mich
gefördert, aber keinen Druck auf mich ausgeübt. Sie
haben mich darin unterstützt, kreativ zu sein und
nicht den Weg zu nehmen, den alle anderen nehmen.»
So wurde aus Jared ein technisch versierter, schneller und beweglicher Spieler – was damals im Land
der muskelbepackten Kämpfer eher ungewöhnlich
Haben ihn die vielen Tiefschläge im Sinne von Nietzsches «Was mich nicht umbringt, macht mich stärker» weitergebracht? «Da ist etwas Wahres dran»,
sagt er. «Meine Eltern haben mir beigebracht, dass
man in schlechten Zeiten traurig oder wütend sein
darf. Man darf auch weinen. Aber man darf nie Selbstmitleid haben. Hey, ich bin immer noch am Leben und
kann Dinge tun, die andere nicht tun können! Man
muss sich bewusst sein, dass es im Leben Wichtigeres gibt als Hockey. Ich muss mich auf die Sachen
konzentrieren, die ich kontrollieren kann – und nicht
auf die Sachen, auf die ich keinen Einfluss habe.»
SPIELERPORTRÄT
war. Inspiration und Leidenschaft fürs Hockey fand er
unter anderem bei den Calgary Flames, deren Spiele
er öfter besuchte.
Zur falschen Zeit am falschen Ort
Die Coaches der LA Kings hegten jedoch andere Pläne. «Sie verboten mir zum Beispiel, dem Gegner die
Scheibe zwischen den Beinen durchzuspielen. Sie
wollten mich auf 95 Kilo heraufbringen und zum Fighter machen. Doch das war nicht mein Spiel.» In jener
Zeit, als es die Nulltoleranz bei den Strafen noch nicht
gab und Haken und Behinderung nur selten geahndet
wurden, war es für Spieler seines Schlages besonders schwer, in der NHL Fuss zu fassen. Zumal sich
die Jungen erst einmal im defensiven vierten Block
für höhere Aufgaben empfehlen mussten.
Das alles ist lange her – mittlerweile hat Aulin eine
Aufgabe gefunden, die auf ihn zugeschnitten ist. Auf
den breiteren Eisfeldern Europas kann er Tempo und
Technik besser einsetzen. Und als Routinier kann er
seine Erfahrungen vermitteln und die vielen jungen
Spieler weiterbringen.
Warum hat er sich bei den Lakers nicht auf Anhieb
durchgesetzt? Musste er sich zuerst am schweizerischen Hockey anpassen, bevor Formkurve und Effizienz ab Oktober aufwärts zeigten? «Der Unterschied
zwischen Schweden und der Schweiz ist nicht gross»,
so Aulin. «Die NLA und SHL sind ähnlich schnell. Der
Unterschied liegt darin, dass die Schweden die Scheibe auch mal zurückspielen, wenn sie vorne nicht
11
durchkommen. Hier läufst du weiter, spielst die
Scheibe in die Ecke. Als wir mit Örebro gegen Schweizer Teams spielten, ging es viel rauf und runter. Das
gefiel mir.» Die Ursache für seine anfänglich durchzogenen Leistungen liege mehr am Wechsel in eine untere Liga: «Es ist wie damals in der zweiten schwedischen Liga. Es gibt viele junge Spieler mit viel
Enthusiasmus und Spontanität. Da weiss man nicht
immer, was der Mitspieler macht. Es brauchte Zeit,
Strukturen ins Spiel zu bringen.»
Die Flagge mit dem grossen Plus
Bei Örebro war Aulin Ende letzter Saison nicht mehr
erwünscht. Nach einem Anruf von Lakers-Trainer
Jeff Tomlinson, mit dem er im Team Canada zusammengearbeitet hatte, zögerte er nicht lange mit der
Zusage. Die Reisen mit Örebro in die Schweiz waren
ihn in bester Erinnerung geblieben: «Immer wenn du
in diesem Land aus dem Bus schaust, siehst du etwas
Schönes. Ich mag Schokolade und Käse. Und die
Schweizer Flagge mit dem grossen Plus verhiess
auch viel Gutes.»
Im richtigen Team ist Aulin nun auch, weil er seit seiner Zeit in Schweden weiss, wie man aufsteigt. Gibt es
ein Rezept, nach dem er und seine Teamkollegen vorgehen sollten? «Haha, so einfach ist es nicht», so Aulin. «Das Ziel ist die NLA, aber wir dürfen nicht zu weit
nach vorne denken. Im Leben und im Sport kannst du
nichts erwarten. Du musst sehr hart arbeiten, dein
Bestes geben und dir bewusst sein, dass es keine einfachen Spiele gibt.» n
Aulin musste sich zunächst an die NLB gewöhnen, er wird aber ein immer wichtigerer Faktor im Spiel der SCRJ Lakers. Fotos: hockeypics.ch
Auswahl und Kompetenz
in Schlieren und Samstagern
SPIELERPORTRÄT
13
MICHAEL HÜGLI
WILL BEI DEN LAKERS DURCHSTARTEN
VON PASCAL ZINGG
Mit Fabio Högger, Tim Grossniklaus und Michael
Hügli konnten die Lakers zum Ende der letzten Sai­
son drei Talente an den Obersee holen. Während
Fabio Högger und Tim Grossniklaus in der noch jun­
gen Saison mit einigen Verletzungen zu kämpfen
hatten, erging es Michael Hügli wesentlich besser.
Mit einem sensationellen Saisonstart eroberte er
sich sowohl das Topscorershirt als auch die Herzen
der Fans. Grund genug um die neue Lakers Hoff­
nung etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Es sei auf der offenen Eisbahn in Wettingen gewesen,
wo seine Liebe zum Eishockey begann, meinte Michael Hügli. Aufgewachsen in Berikon am Mutschellen,
wurde er von seiner Gotte bereits früh zum Eislauf
mitgenommen. Statt wie die Patentanten Eiskunstlauf zu betreiben, schloss er sich den Junioren des
EHC Wettingen-Baden an. Bei diesem spielten bereits
seine Brüder und Cousins. Anders als seine Verwandten war der kleine Michael mit reichlich Talent
gesegnet, weshalb er alsbald den Sprung in die Organisation der ZSC Lions schaffte. Bei den Lions habe er
eine sehr gute Juniorenförderung vorgefunden, meint
der heute 20-jährige Hügli. Im Alter von 15 Jahren bemerkt er jedoch, dass seine Karriere bei den Zürchern stagnierte. Nach einem Gespräch mit seinem
Vater entschied sich Hügli für einen Transfer zum
EV Zug. Neben einem Platz in Leo Schumachers Elite
Junioren erhielt er hier auch eine KV-Lehrstelle bei
einem EVZ Sponsor. In der dritten Saison in Zug gab
er am 8. Oktober 2013 sein NLA Debüt gegen den
HC Ambrì-Piotta. Insgesamt brachte er es auf zwölf
Spiele in der NLA. Dabei spielte er auch zwei Mal gegen die Lakers. Auf der Juniorenstufe bestritt er 34
Spiele für die EVZ Elite Junioren, wo er mit 54 Punkten zum Topscorer avanciert. Mit 26 Toren war er gar
der beste Torschütze der Liga. Statt durchzustarten
stagniert die Karriere des Michael Hügli jedoch er-
14 SPIELERPORTRÄT
Zu Beginn der Saison lief es für Hügli so gut, dass er einige Spiele im
Trikot des Topscorers auflief. Foto: hockeypics.ch
neut. So kam er in der letzten Saison zu keinem Einsatz in der ersten Mannschaft der Zuger und dies obwohl sich der eine oder andere Stürmer verletzt hatte.
Für Hügli war deshalb klar, dass er seiner Karriere
einen neuen Impuls geben musste. Das Angebot der
Lakers sei dabei das Beste gewesen, meint Hügli. Natürlich habe er gehofft, dass die Lakers den Klassenerhalt schaffen und in der NLA bleiben. Nach einer Neubeurteilung im April sei er schliesslich zum
Schluss gekommen, dass die Rapperswiler auch in
der NLB eine gute Option seien. Schliesslich seien die
SCRJ Lakers ein Spitzenclub, der auch in der NLB
sehr professionell arbeite.
Auf der Suche nach der Konstanz
Bei den Lakers angekommen brauchte Hügli nicht
lange um sich zu akklimatisieren. «Ich wollte von Anfang beweisen, wie gut ich spielen kann», meint er.
Bereits in der Vorbereitung war der Aargauer deshalb
einer der gefährlichsten Lakers Stürmer, der mit seinen Rushes immer wieder Gefahr vors gegnerische
Tor brachte. Es folgte der perfekte Saisonstart mit
sieben Punkten aus drei Spielen. Hügli war damit
besser gestartet, als er sich das vorgestellt hatte. Mit
seiner geradlinigen und direkten Art aufs Tor zu ziehen, musste er nicht nur bei den Fans zu überzeugen.
Mit der ersten Schwächephase der Lakers brach jedoch auch die Formkurve des Stürmers ein. Seit
mehreren Wochen sucht Hügli deshalb nach der Unbekümmertheit jener Tage. Wie Jeff Tomlinson berichtet, sind solche Leistungsschwanken bei jungen
Spielern jedoch normal. Die Konstanz in den eigenen
Leistungen zu finden, sei deshalb eine der grössten
Challenges eines jungen Spielers. Kommt hinzu, dass
Hügli sich selber stark unter Druck setzt. Tomlinson
habe ihm deshalb gesagt, dass er nicht das ganze Gewicht der Welt auf seinen Schultern tragen müsse.
«Niemand erwartet, dass er in jedem Spiel das Trikot
des Topscorers trägt», meint der Trainer weiter. Gerade dank seinem Ehrgeiz weiss Hügli aber bei seinem Coach zu überzeugen: «Er ist ein Traum für jeden Trainer. Er saugt alles auf, was man ihm sagt und
arbeitet hart an den Details.» Tomlinson attestiert
Hügli dann auch sehr viel Potential, schliesslich sei er
mit 20 Jahren noch lange kein fertiger Spieler. Vorerst müsse man ihn jedoch auch etwas schützen,
weshalb Hügli im Moment auch nicht mehr im Powerplay eingesetzt wird. «Er soll sich im Moment auf sein
eigenes Spiel konzentrieren. Wenn er dieses wiedergefunden hat, werden wir ihn wieder im Powerplay
integrieren», erklärt der Coach.
Der Trainer hofft dabei, dass der junge Stürmer seine
Form spätestens in den Playoffs wiederfindet. Dann
könnte er nämlich zu einem Schlüsselspieler für die
Lakers werden. Hügli selbst bemängelt vor allem,
dass er nicht mehr so oft aufs Tor schiesst, wie noch
zu Beginn der Saison. «Ich will wieder auf das Niveau
des Saisonstarts zurückkehren. Dazu muss ich wieder mehr Power in mein Spiel bringen, mehr Scheiben ausgraben und diese vermehrt aufs Tor bringen»,
meint er selbstkritisch.
Roman Wick als Vorbild
Kurzfristig liegen die Ziele von Michael Hügli somit auf
der Hand. Er wolle die angesprochene Konstanz in
sein Spiel bringen. Zudem müsse er im Zweikampf
noch robuster werden. Nur so könne er sich an der
Bande und vor dem Tor besser durchsetzen. Mittelfristig sei die NLA das klare Ziel. Dabei schielt der junge Aargauer immer wieder auf sein Vorbild Roman
Wick. Für Hügli ist Wick eine gute Mischung aus aggressivem Powerstürmer und einem Techniker mit
guter Übersicht. Genau diese Mischung aus Schnelligkeit, Zug aufs Tor, Technik und Übersicht möchte Michael Hügli selber einmal verkörpern. Neben Roman
Wick habe er in jungen Jahren vor allem auch Sidney
Crosby bewundert. «Er trifft immer die richtige Entscheidung. Egal ob er den Pass spielt oder aufs Tor
SPIELERPORTRÄT
schiesst. Damit nimmt er extremen Einfluss auf das
Spiel der Pittsburgh Penguins», meint Hügli begeistert. Schnell wird klar, dass die beste Liga der Welt
den jungen Aargauer in ihren Bann gezogen hat. Er
verfolge die Spiele regelmässig und sei vom allgemeinen Niveau der Spieler angetan, schwärmt er. Von einer eigenen Karriere in Übersee wagt er jedoch nicht
zu träumen. Auch ein allfälliger Platz im Nationalteam
sei noch ein sehr weiter Weg. Trotzdem habe es ihm
gros­sen Spass gemacht die Schweiz an der U18- und
U20-Weltmeisterschaft zu repräsentieren. «Das Trikot des Nationalteams zu tragen ist immer eine spezielle Ehre», gibt er zu.
15
Michael Hügli ein absoluter Teamplayer ist, attestiert
ihm auch Jeff Tomlinson. «Michael ist auch menschlich ein super Typ. Wenn ich eine Tochter hätte, dann
würde ich mir einen Schwiegersohn wie ihn wünschen», schwärmt der Trainer vom 20-jährigen Aargauer. Es zeigt sich, dass Michael Hügli sowohl auf als
auch neben dem Eis bei den SC Rapperswil-Jona Lakers angekommen ist. Gelingt es ihm noch einmal an
die Leistungen vom Saisonbeginn anzuknüpfen und
diese über eine längere Zeit zu halten, so wird er bei
den Lakers wohl definitiv durchstarten können. n
Der perfekte Schwiegersohn
Wer sich derart intensiv mit Eishockey beschäftigt wie
Michael Hügli, der hat neben dem Eis nicht mehr viel
Zeit für anderes. Andere Sportarten auszuüben sei im
Winter wegen der Verletzungsgefahr sowieso tabu,
meint der Stürmer. Im Sommer spiele er gerne Tennis,
Golf oder Squash. Im Gegensatz zu einigen Teamkollegen sei er jedoch kein Fussballfan. Dort verfolge er
höchstens die Highlights wie zum Beispiel das Champions League Finale. Nach seinem KV-Abschluss im
Sommer sei er zudem auf der Suche nach einer Beschäftigung neben dem Eis. Es schwebe ihm dabei eine Matura oder eine höhere Fachschule vor, meint er.
Privat sei er oft mit seinen Teamkollegen unterwegs.
So teile er sich auch eine Wohnung mit Jan Vogel. Dass
Tim Grossniklaus, Michael Hügli und Patrick Blatter (von links nach rechts) lauschen bei der Videoanalyse konzentriert den Worten von Trainer
Jeff Tomlinson. Foto: René Schmid
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19
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Heute werden im Sport Meisterschaften längst nicht
mehr einzig und allein auf dem Spielfeld entschie­
den. Die medizinischen Abteilungen im Hintergrund
werden immer wichtiger. Sie sind es, welche dafür
sorgen, dass Spieler nach Verletzungen rascher
wieder eingesetzt werden können. Dank gezielter
Präventionsmassnahmen können muskuläre Ver­
letzungen heute weitgehend vermieden werden. Die
Rapperswil-Jona-Lakers gehören auf diesem Ge­
biet zu den führenden Teams der Schweiz.
Dirk de Proost ist als Physiotherapeut seit 30 Jahren
auf Sportler spezialisiert. Der gebürtige Belgier ist
seit rund 15 Jahren mit den Lakers verbunden und
hat in dieser Zeit bereits zahlreiche verletzte Spieler
betreut. Aber auch bekannte Skifahrer, Velofahrer
und Fussballer nahmen seine Dienste gerne in Anspruch. Zusätzliche Erfahrungen sammelte er bei
Longdistance-Rennen wie dem Race Across America, wo er wertvolle Erfahrungen in Sachen Ernährung, Supplementierung, Belastung und Erholung
sammelte.
Bei den Lakers betreut er zwei wichtige Aufgabengebiete: die Gesundheits- und Verletzungs-Prävention
und das Optimieren des Trainings sowie die Rehabilitation bei Verletzungen der Spieler. Dirk de Proost:
«Wir sind zur Zeit nicht so stark betroffen von Verletzungen wie andere Teams. Natürlich haben wir Ausfälle, jedoch solche, bei denen wir nicht viel helfen
können: Ein Rückenwirbelbruch, ein Handbruch, Folge eines Stockschlags, da hilft alles Vorbeugen eben
wenig. Von muskulären Blessuren sind wir hingegen
weitgehend verschont geblieben. Und auch Hirnerschütterungen – die böseste Verletzung – haben wir
zurzeit keine.
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In der Verletzungsprävention nehmen die Lakers gemäss Dirk de Proost heute eine führende Rolle ein.
Mittels modernster Methoden und Einsatz von Elektroden und Oxi-Meter (wir kennen das Gerät von der
Messung der Blutsättigung am Finger) werden die
Spieler am ganzen Körper vermessen. Aus den in
kurzer Zeit erhaltenen Werten von Blutsättigung,
Herzpulsmessung, vegetatives Nervensystem, auch
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PHYSIOTHERAPIE
Informationen. Ist der Spieler übertrainiert, sind seine Muskeln zu früh oder gar ständig übersäuert und
so einer Verletzungsgefahr ausgesetzt?
Jeder Spieler geht zudem einmal pro Woche auf die
Waage. Erkennt der Physio beispielsweise ein Manko
bei Vitaminen, wird dieses dank der Zusammenarbeit
mit Burgerstein-Vitamine raschmöglichst behoben.
Dirk de Proost: «Das ist kein Kontrollieren der Spieler, sondern ein Helfen! Die Spieler wissen das und
reagieren deshalb auch sehr gut. Viele essen heute
wesentlich bewusster als früher. Die Zeit, als etwa einer mit Gipfeli und Red Bull am Morgen in die Kabine
kam, ist bei uns vorbei».
Ernährung wichtig
Dirk de Proost weiss aus Erfahrung, wie wichtig eine
optimale Ernährung für Sportler ist. Er ist ständig
daran, für jeden seiner Schützlinge die persönliche
Leistungskurve zu optimieren: «Wenn sich ein Spieler
sehr gut fühlt, tritt er anders auf. Stimmen alle Parameter, wird er auch von muskulären Problemen
verschont bleiben. Wichtig für die effektive Leistung
auf dem Eis ist auch das private Umfeld. Ein Beziehungsproblem oder ein krankes Kind zuhause kann
Auswirkungen auf die Leistungsbereitschaft haben.
Hier ist Seelenmassage gefragt, auch vom Trainer,
mit dem ich mich ständig austausche.
21
Die Arbeit mit der aktuellen Mannschaft macht Dirk
de Proost mächtig Spass. Weil er merkt, dass in der
Mannschaft derzeit sehr vieles stimmt. Er wird das
Seine dazu beitragen, dass die Mannschaft ein Optimum aus ihren Möglichkeiten herausholt. «Gegen
Schläge sind wir machtlos, gegen alle anderen Verletzungen kann man vorbeugen!» n
Dirk de Proost
Geboren am 7. Mai 1963 in Merchtem, einem
kleinen Ort in Belgien ca. 15 km von Brüssel
entfernt. Ausbildung zum Physiotherapeut in
Brüssel.
Seit 1992 in der Schweiz, arbeitete als Physiotherapeut im Spital Glarus, im Spital Rüti (ZH)
und in der Physiotherapie-Praxis Spinax in
Niederurnen
Zusammenarbeit mit folgenden Sportlern
und Sportteams: MTV Näfels Volleyball
(NLA), Ski-Mountaineering WM und EM,
mehrere Longdistance-Radfahrer (z.B. Race
across America) und Mitglied im OK
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HOCKEYSCHULE/NACHWUCHS
27
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Auch wenn das Trikot noch fast bis zu den Schlittschuhen reicht, keiner ist zu klein, um mit dem Hockeyspielen anzufangen. Fotos: René Schmid
VON RENÉ SCHMID
Wer später im Leben eine Universität
besuchen oder einen Beruf erlernen
will, muss zunächst die Schulbank
drücken. Das ist auch für angehende
Eishockey-Profis nicht anders. Auch
ein Roman Schlagenhauf oder Anto­
nio Rizzello haben klein angefangen;
In einer der vielen Hockeyschulen,
welche die Vereine in der ganzen
Schweiz anbieten. Inside hat sich an­
gesehen, wie das in Rapperswil-Jona
und bei den Partnervereinen der
SCRJ Lakers funktioniert.
Eine Eishalle ist selten ein ruhiger und
besinnlicher Ort. Jeden Samstag, kurz
vor neun Uhr ist es sogar noch ein
wenig lauter. Am Eingang zum Eisfeld
stehen um die 70 Kinder und warten
voller Vorfreude auf die Schulstunde.
Aber es ist natürlich keine Schul­
stunde, bei der man Geografie, Deutsch
oder womöglich gar Rechnen lernen
muss. Nein, Eishockey steht auf dem
Schulplan und wir reden auch nicht
über die normale Schule. Jeden Samstag von 9-10 Uhr findet in der Diners
Club Arena die Hockeyschule der SC
Rapperswil-Jona Lakers statt.
Punkt 9 öffnet sich die Bandentüre und
kurz darauf haben sich die Kinder in
mehreren Gruppen auf dem ganzen
Eisfeld verteilt. Und nun wird es ganz
im Gegensatz zu vorher bemerkenswert ruhig. Die Trainer beginnen
mit der heutigen Lektion. Gespannt hören die Kids zu und versuchen im
Anschluss das Gelernte auf dem Eis
umzusetzen. Ganz zu Beginn geht es
darum zu lernen richtig auf den Schlitt­
schuhen zu stehen. Die Buben und
Mädchen konzentrieren sich, den richtigen Abstoss zu machen oder im
wahrsten Sinne des Wortes, die Kurve
zu kriegen.
204 Kinder an 4 Orten
Seit mindestens 20 Jahren gibt es in
Rapperswil-Jona eine Eishockeyschule. Seit wann genau ist nicht mehr aus-
Ranglisten Nachwuchs
Junioren Elite A
1. HC Lausanne 23 48
2. SC Bern Futur 23 48
3. SCL Young Tigers 23 42
4. EV Zug 23 39
5. GCK Lions 23 38
6. HC Lugano 23 37
7. Gottéron MJ 23 37
8. HC Davos 24 33
9. Kloten Flyers 23 32
10. HC Ambri-Piotta 23 31
11. Genève Futur 23 31
12. EHC Biel Spirit 23 21
13.SCRJ-Lakers 23 13
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29
Ranglisten Nachwuchs
Novizen - Elite
1. Genève Futur 24 62
2. ZSC Lions 24
52
3. HC Davos
24
52
4. EHC Biel Spirit
24
46
5. Gottéron MJ
24
46
6. SC Bern Futur 24
46
7. SCL Young Tigers 24
45
8. EV Zug
24
38
9. EHC Kloten 24
36
10. Lausanne 4 Clubs 24
27
24
27
12. HC La Chaux Fds 24
11.SCRJ-Lakers
16
13. HC Lugano
24
6
14.PIKES
24
5
2
5
Clemens Kuster koordiniert die Hockeyschulen der SCRJ Lakers und ihrer Partnerteams, EHC Wetzikon,
Glarner EC und EHC Einsieldeln. Fotos: René Schmid
zumachen. «Ich bin bereits seit 6 Jahren dabei und mein Vorgänger hat
die Schule mindestens 15 Jahre lang
betreut», weiss Clemens Kuster, der
alle Belange der Hockeyschule koordiniert. Er macht diese Koordination
nicht nur in Rapperswil-Jona, sondern
bei allen Partnerteams der Nachwuchsabteilung der SC RapperswilJona Lakers. Insgesamt 204 Kinder
lernen in dieser Saison die Grundlagen
des Eishockeysports beim EHC Wetzikon, EHC Einsiedeln, dem Glarner EC
und den SCRJ Lakers. 26 dieser Kinder
sind Mädchen und bei den Kleinsten
gibt es auch noch keinerlei Unterschiede zwischen Mädchen und Buben. Die
Freude ist bei allen gleich gross.
Aller Anfang ist schwer und so ist der
Stock bei den meisten zunächst nicht
unbedingt das Spielgerät, sondern hilft
vor allem dabei, die Balance zu halten.
Der glitschige Untergrund hat seine
Tücken. In der Mitte des Spielfeldes
steht Antonio Rizzello und erklärt einigen Kindern, wie sie den Puck spielen
sollen. «Weil sein Sohn ebenfalls in der
Hockeyschule ist, kommt Antonio wenn
immer möglich am Samstagmorgen
und hilft mit», sagt Clemens Kuster.
Aber auch die anderen Spieler der
1. Mannschaft der SCRJ Lakers sind
immer wieder in der Hockeyschule anzutreffen. «Wir haben einen Plan, so
dass nach und nach alle Spieler Lektionen für die Kleinsten machen», erklärt
Koordinator Clemens Kuster: «und
zwar nicht nur in Rapperswil, auch in
Glarus und Einsiedeln sind fast jedes
Mal NLB-Spieler dabei. Nur in Wetzikon ist es aufgrund des Termins der
dortigen Hockeyschule etwas schwieriger, da am Dienstag sehr oft NLBSpiele auf dem Programm stehen». Die
Kinder haben riesige Freude an der
prominenten Lehrerschaft. Aber auch
die Profis sind mit viel Leidenschaft
dabei. Dennoch, die Hauptarbeit im
Umgang mit den Kindern leisten aber
die ca. 28-30 ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer, die an den 4 Standorten unterrichten. Viele sind schon
Mini Top Promotion
1. ZSC Lions
2. HC Davos 2
3
3. GCK Lions
2
3
4. SCRJ-Lakers
2
0
1. CdH Engiadina 7
18
2. SC Rheintal 7
18
Rangliste Mini A
3. FBI VEU Feldkirch 6 12
4. EHC St.Moritz 6
11
5. SCRJ-Lakers 8
6
6. EHC Lustenau 6
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lange dabei und arbeiten so am Fundament der SCRJ Lakers Mannschaft des
Jahres 2031. Wer weiss, vielleicht ist
gar ein zukünftiger Roman Josi oder
Mathias Seger unter den Kleinen.
Ein wichtiger Bestandteil der Hockey­
bewegung
Wie viele Kinder aus der Hockeyschule
den Sprung in eines der Nachwuchs­
teams der SCRJ Lakers machen, ist in
jedem Jahr völlig unterschiedlich. Waren es beispielsweise letzte Saison
sehr wenige Kids, die in den Nachwuchs wechselten, sieht das in diesem
Jahr bereits jetzt viel besser aus.
Ob das auch am sportlichen Erfolg
des Fanionteams liegt, kann natürlich
niemand genau sagen. Für Clemens
Kuster ist das Wertvollste an der
Hockeyschule aber zu sehen, wie die
Buben und Mädchen auf und neben dem
Eis, Beziehungen aufbauen: «Sie freunden sich schnell untereinander an. Und
sie freuen sich, wenn sie einen der Trainerinnen und Trainern auch mal auf der
Stras­se sehen. Sie rufen uns zu, das ist
sehr schön».
Auf dem Eis sind unterdessen die
Übungen beendet und die Kinder machen das, was Eishockey ausmacht: Sie
spielen. Die Eisfläche ist mit gelben,
dreieckigen und weichen Trennelementen, die aussehen wie überdimensionale Toblerone-Schokoladen, in drei
Spielflächen unterteilt. Auf jeder sind
zwei Teams, die gegeneinander spielen. Zur Unterscheidung tragen die
Kinder Trikots in unterschiedlichen
Farben. Immer ein Block aus 5 Spielern
in einer Farbe, genau wie die grossen
Vorbilder beim Training der NLBMannschaft der SCRJ Lakers.
Die Hockeyschule der SCRJ Lakers und
ihren Partnerteams EHC Wetzikon,
Glarner EC und EHC Einsiedeln findet
an jedem Standort einmal wöchentlich
statt. In Rapperswil an jedem Samstag
von 9:00 – 10:00 Uhr, in Wetzikon am
Dienstag von 17:15 – 18:15 Uhr, in Glarus
am Mittwoch von 16:45 – 17:45 Uhr und
in Einsiedeln am Samstag von 8:30 –
9:45 und 10:15 – 11:30 Uhr. Die Kosten
für die ganze Saison betragen je nach
Austragungsort zwischen CHF 50.- und
CHF 100.-, da die Infrastruktur je nach
Standort unterschiedlich teuer ist.
Neue Kinder sind übrigens auch mitten
in der Saison in der Hockeyschule
willkommen. «Wir nehmen jederzeit
neue Kids auf, und natürlich kann man
auch mehrere Jahre nacheinander in
der Hockeyschule mitmachen», erklärt
Kuster. Während man bei den ersten
beiden Trainings jeder Saison völlig
spontan vorbeikommen kann, sollten
die Eltern ihre Kleinen aber später auf
dem Sekretariat der SCRJ Lakers
anmelden. Dann kann das Material vor­
bereitet werden und es wird keine Zeit
verloren.
33
Ranglisten Nachwuchs
Moskito Top
1. ZSC Lions
8
21
2. EHC Winterthur
8
15
3. EHC Dübendorf
8
15
4. HC Davos
8
14
5.SCRJ-Lakers
8
13
6. EHC Kloten
8
12
7.PIKES
8
9
8. SC Rheintal
8
6
9. GCK Lions
8
3
Moskito A
1. HC Prättigau-H. 9
24
2. FBI VEU Feldkirch7
21
3. EHC Chur
17
7
4. EHC St.Moritz
8
14
5. ZSC Lions
7
12
6. SCRJ-Lakers
7
7
7. EHC Lustenaue 8
7
8. EHC Winterthur 8
6
9. EHC Kreuz lingen-K.
96
10. EHC Arosa
6
0
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Nachwuchsupdate
Seit der letzten Ausgabe des Inside haben sich die bislang gezeigten Tendenzen
bestätigt. Die Teams der SCRJ Nachwuchsabteilung zeigen auf den Stufen Novizen
bis Moskito eine erfreuliche Entwicklung. So konnte beispielsweise die Mini Top
Mannschaft die Promotionsstufe erreichen. Hier werden nun die Teilnehmer für
die nationalen Rangierungsspiele ermittelt. In einer kritischeren Phase befindet
sich weiterhin das Team der Elite-Junioren. Die Mannschaft macht in spielerischer
Hinsicht deutliche Fortschritte, allerdings verhindert die mangelnde Erfahrung
der jungen Spieler oft den möglichen Sieg. So steht das Team von Konstantin
Kurashev immer noch am Schluss der Tabelle. n
Stand der Tabellen: 09. Dezember 2015
35
Ranglisten Nachwuchs
Moskito B
1. EHC Kloten 9
21
2. EHC Urdorf 8
20
3. EHC Bülach 8
15
4. SC Weinfelden 8
15
5. Glarner EC 9
14
6. EHC Dübendorf 8 13
7. HC Eisbären 10 11
6. SCRJ-Lakers 7
6
9. EHC Frauenfeld 8 5
10. EHC Uzwil 0
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Auch wenn Konstantin Kurashev, hier beobachtet er seine Mannschaft während des Einspielens, manchmal etwas kritisch blickt, im Gespräch zeigt
er sich mit viel Humor und Optimismus. Foto: René Schmid
VON SONJA HITZ / RENÉ SCHMID
Seit dem Frühsommer arbeitet er als Headcoach
der Elite A bei den SCRJ Lakers. Zuvor war er als
Ausbildungschef bei den SCL Young Tigers tätig,
sowie als Assistenztrainer beim HC Davos und SC
Bern. Konstantin Kurashev ­ der schweizerisch­
russische Doppelbürger lebt seit 18 Jahren in der
Schweiz und hat sich für die aktuelle Eishockey­
saison viel vorgenommen: Die Elite A vor dem dro­
henden Abstieg zu retten. Gegenüber Inside blickt
Kurashev auf seine bisherige Karriere zurück, aber
auch in die Zukunft.
Konstantin Kurashev wuchs in Mytischtschi, einer
Kleinstadt, etwa zehn Kilometer von Moskau entfernt,
auf. Bereits als kleiner Junge im Alter von vier Jahren
begeisterte er sich für den Eishockeysport. Mit sieben
Jahren durfte er endlich an die Hockeyschule von ZSKA Moskau. Nach einem Jahr wechselte er zu Dynamo Moskau und durchlief da alle Nachwuchsstufen,
inklusive Elite. Nach der Hockeyausbildung durfte
Konstantin Kurashev bei Dynamo Minsk, dem Partnerteam von Dynamo Moskau, erste Erfahrungen in
der zweithöchsten russischen Liga sammeln.
Aus der Sowjetunion nach Österreich
Seine Profikarriere begann dann ein Jahr später bei
Krylja Sowetow Moskau. Das Team wird gemeinhin
als Mannschaft der russischen Luftwaffe angesehen.
Im Gegensatz zu Spielern von ZSKA Moskau hatten
die Akteure von Krylia aber keinen militärischen
Rang. Mehr als elf Saisons hat Konstantin Kurashev
für die Moskauer gespielt, bevor er zum Wiener EV
(Österreich) wechselte. Ein früherer Wechsel aus der
damaligen Sowjetunion ins Ausland war nicht möglich. Erst Anfang der 1990er-Jahre erlaubte die Regierung, dass sowjetische Spitzensportler auch ausserhalb der Heimat tätig sein konnten. Viele
ausländische Vereine zeigten ihr Interesse und die
sowjetischen Clubs bemerkten, dass sie damit gutes
Geld verdienen konnten. So wechselte Konstantin Kurashev im Jahr 1991 mit zwei weiteren Teamkollegen
von Moskau nach Wien und musste sich zuerst einmal
an den neuen Lebensstil gewöhnen, sowie auch die
deutsche Sprache lernen. «In der Sowjetunion war
der Verein das Zuhause. Wir wohnten in einer Art
Trainingscamp, fuhren gemeinsam zum Training und
es wurde auch für uns gekocht und gewaschen. Die
Familie konnten wir ein- bis zweimal pro Woche sehen, mehr nicht», erzählt Kurashev über das Hockey-
40 ELITE-A
leben während seiner Zeit in Moskau. In Österreich
war er das erste Mal auf sich alleine gestellt. Weg
vom behüteten Zuhause. Im Ausland, ohne Deutschkenntnisse musste er sich irgendwie durchschlagen.
«Ich hatte das erste Mal eine eigene Wohnung und
musste selber waschen und kochen. Nur schon das
Einkaufen war eine Herausforderung» erinnert sich
der 53-jährige. «Die ersten Wochen waren wirklich
hart. Aber dank den tollen Teamkollegen konnte ich
mich relativ schnell an mein neues Leben gewöhnen,
so dass ich mich in der neuen Heimat wohl fühlte.»
Davos, Bern, Langnau, Rapperswil-Jona
Im Jahr 1997, nach sechs Jahren in Österreich, startete Konstantin Kurashev seine Trainerkarriere in
der Schweiz, beim HC Davos. In der ersten Saison war
er als Coach der Novizen tätig, danach war er Headcoach der Elite A und wurde 2x Schweizer Meister.
Gleichzeitig war er Assistent-Coach von Arno del
Curto und wurde an dessen Seite einmal Schweizer
Meister sowie zweimal Spenglercup-Sieger. Nach
sechs Jahren in den Bündner Bergen konnte er beim
SC Bern weitere Erfahrungen als Assistenztrainer
machen. Dabei erlebte er zwischen 2003 und 2006
gleich drei verschiedene Headcoaches, aber keiner
beeindruckte ihn mehr als Alpo Suhonen. «Alpo ist
eine grosse Persönlichkeit. Ich habe sehr viel von ihm
gelernt, übers Eishockey, aber vor allem auch als
Mensch», schwärmt er vom finnischen Trainer. Von
2009 bis 2015 war Kurashev Ausbildungschef sowie
Headcoach der Elite A bei den SCL Young Tigers. Zu
den SCRJ Lakers wechselte er auf die aktuelle Saison
hin und übernahm eine schwierige Aufgabe als Trainer der Elite A.
Die Situation ist ernst
Momentan sind die Elite A der SCRJ Lakers auf dem
letzten Platz. Aufgrund der Platzierung der letzten
Saison haben die SCRJ Lakers eine gelbe Karte
erhalten. Das bedeutet, wenn die Elite A diese Saison
erneut auf dem letzten Platz abschliessen, steigen sie
ab in die Elite B. Kurashev: «Wir dürfen nicht Letzter
sein Ende Saison, ein Abstieg wäre sehr, sehr schade
für diesen Verein und natürlich für jeden einzelnen
Spieler.» Nun gilt es, mit aller Kraft den drohenden
Abstieg zu verhindern. Gewisse Fortschritte sind
deutlich sichtbar: Hat man zu Beginn der Saison noch
mit sehr hoher Tordifferenz verloren, fehlt inzwischen
nur sehr wenig zum Sieg. Die Spieler verbessern sich
von Spiel zu Spiel, aber es ist ein harter Prozess und
leider bleibt nicht mehr viel Zeit. Kurashev bleibt
optimistisch: «Ich bin zuversichtlich, dass wir den
Liga­
erhalt schaffen werden. Der Zukunft sehe ich
positiv entgegen, doch erst müssen wir diese Saison
irgendwie überleben.»
Bei der jungen Mannschaft der Elite-A Junioren ist Konstantin Kurashev als Ausbilder auch im Spiel stark gefordert.
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Als Trainer und Coach hat Kurashev vor allem in seiner Zeit beim SC
Bern von Alpo Suhonen sehr viel gelernt.
In der Ausbildung zählen andere Werte
Bei der Arbeit mit den jungen Talenten ist es wichtig,
ihnen das Eishockey zu lernen, verschiedene Techniken wie Schlittschuhlaufen oder Stocktechnik zu trainieren sowie auch die verschiedenen Taktiken auf­
zuzeigen. «Ich wünsche mir, dass jeder einzelne
Spieler später einen Profi-Vertrag erhält. Aber nicht
alle Spieler können bei den SCRJ Lakers bleiben, sondern werden zu anderen Clubs wechseln. Andere Vereine bedeuten auch, neue Stile, neue Trainer, andere
Vorstellungen oder auch andere Voraussetzungen. Ich
möchte deshalb nicht, dass die Spieler bei mir nur eine
bestimmte Technik lernen, sondern dass sie vorbereitet sind, egal wo sie ihre Zukunft verbringen werden»,
beschreibt Kurashev seine Arbeit als Ausbildungstrainer. In einer Profiliga sind die Ziele immer leistungsbezogen. Jeder möchte Meister werden. Im Nachwuchsbereich zählen aber auch andere Werte. «Wir
müssen den jungen Spielern vermitteln, was es bedeutet, Profi-Eishockeyspieler zu sein», erklärt Kurashev. Vielen Nachwuchstalenten sei gar nicht bewusst, worauf sie verzichten müssen, um ihren Traum,
Profi zu werden, verwirklichen zu können. Ein Profisportler kann es sich nicht leisten, Wochenende für
Wochenende mit Freunden in den Ausgang zu gehen.
Zudem müssen Schule bzw. Ausbildung und Sport unter einen Hut gebracht werden, was gleichzeitig bedeutet, dass kaum noch Freizeit für weitere Hobbies
vorhanden ist. Wem das aber gelingt und für seinen
Traum hart arbeitet, der hat reelle Chancen, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. n
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44 UNSERE GEGNER
FRISCHE GEGNER IN DER
NATIONALLIGA B
VON RENÉ SCHMID
Mit der Veränderung der Ligazugehörigkeit haben
sich für die SC Rapperswil-Jona Lakers auch alle
Vereine und Orte geändert, gegen die sie in der
Meisterschaft antreten müssen. Um die neuen Geg­
ner der Leserschaft des Inside näher zu bringen,
blicken wir auf die Geschichte unserer neun Rivalen
in der National League B. Der SC Langenthal, der
EHC Visp und der EHC Winterthur machen den Ab­
schluss unserer kleinen Serie.
SC Langenthal (gegründet 1946)
Der Schlittschuhclub Langenthal verdankt seine
Gründung einer Gruppe von Eishockeybegeisterten,
die bereits während der Kriegswirren 1941/42 begannen, auf einem zugefrorenen Weiher Hockey zu spielen. Nachdem sie ein Turnier in Bern gewinnen konnten, gründeten sie 1946 einen offiziellen Verein. Es
dauerte dann bis zum Winter 1952 ehe die Langenthaler zum ersten Mal auf ihrer eigenen Eisbahn spielen
konnten. Dies zunächst als Natureisbahn, aber bereits am selben Standort an dem heute die Eishalle
Schoren steht. Der erste Erfolg im nationalen Eishockey war der Aufstieg in die Serie A, die damals zweithöchste Spielklasse, 1953/54. Im Jahre 1961 folgte
der nächste Meilenstein mit dem Bau der Kunsteisbahn. Mit den nun möglichen, planbaren Trainingszeiten wurde die Mannschaft immer stärker und feierte
1963/64 den ersten Aufstieg in die Nationalliga B. Dort
konnten sich die Oberaargauer während fünf Saisons
halten, mussten aber 1969 den Abstieg in die 1. Liga
hinnehmen. Es dauerte 11 Jahre bis im Schoren wieder Nationalliga-Eishockey gespielt wurde. 1974 gelang der Wiederaufstieg. Der SC Langenthal konnte
sich in der NLB etablieren und spielte die nächsten
zehn Jahre zumeist solid im Mittelfeld der Liga. 1985
folgte allerdings, nach einer desaströsen Saison, der
Abstieg in die 1. Liga. Wiederum dauerte es einige Zeit
bis der erneute Wiederaufstieg in die zweithöchste
Spielklasse geschafft wurde. 2002 gelang dies
schliesslich. Seither haben sich die Langenthaler
kontinuierlich zu einem der Spitzenklubs der Nationalliga B entwickelt. In der Saison 2006/07 konnte der
SC Langenthal erstmals die Regular Season als Qualifikationssieger beenden. In den folgenden Play-Offs
schied das Team dann allerdings überraschend bereits in den Viertelfinals gegen die GCK Lions aus. Der
jüngste Erfolg, der NLB Schweizermeister-Titel im
Jahre 2011/12, war gleichzeitig auch der grösste Erfolg der Vereinsgeschichte. Während der Regular
Season erreichte der SC Langenthal den 2. Platz hinter dem HC Lausanne. In den folgenden Play-Offs
setzten sich die Oberaargauer der Reihe nach gegen
die EHC Basel Sharks (4:0), den HC La Chaux-deFonds (4:3) und den HC Lausanne (4:2) durch. In der
anschliessenden Ligaqualifikation traf der SC Langenthal auf den HC Ambrì-Piotta, verlor dort aber mit
1: 4 Siegen.
Die Kunsteisbahn Schoren in Langenthal ist seit 1980 überdacht. Seit
einigen Jahren wird über einen Neubau der altehrwürdigen Anlage
diskutiert.
HC Red Ice (gegründet 2008)
Der HC Red Ice ist das Produkt einer Fusion des HC
Martigny und des HC Verbier Val-de-Bagnes. Zu dieser Fusion kam es, da der HC Martigny in der Nationalliga B mit so grossen finanziellen Problemen
kämpfte, dass der damalige Vorstand beschloss, sich
aus der Liga zurückzuziehen. Durch die Fusion mit
dem HC Verbier Val de Bagnes gelang es, die Finanzen zu regeln und ein konkurrenzfähiges Team für die
1. Liga aufzustellen. 2012 feierte der HC Red Ice den
Gewinn der Schweizer Amateurmeisterschaft und
stieg wiederum in die National League B auf. Von den
beiden Vorgängervereinen hat der HC Martigny die
reichere Geschichte. Der Verein wurde 1939 gegründet und konnte in den 1950er Jahren gar in der Nationalliga A, der höchsten Schweizer Eishockeyliga,
spielen. In den folgenden Jahren, pendelte der Verein
zumeist in unterklassigen Ligen, stieg jedoch mehrmals in die zweithöchste Spielklasse, die Nationalliga
B, auf. Dort konnte sich der Klub allerdings erst in den
1990er-Jahren etablieren. Der impulsive und umtrie-
UNSERE GEGNER
bige Präsident René Grand konnte Martigny mit einem hohen Budget bis an die Spitze der Nationalliga
B bringen. Zu jener Zeit spielten mit Igor Fedulow, Petr Rosol und Kelly Glowa drei der spektakulärsten
Spieler der Liga in Martigny. Der Unterwalliser Klub
lebte einerseits von der Rivalität mit dem HC Sierre
und litt finanziell gleichzeitig darunter. Die Kräfte im
Wallis sind seit jeher zersplittert. Die deutschsprechenden Oberwalliser stehen zum EHC Visp und die
Französischsprechenden teilen sich in Anhänger des
HC Martigny sowie des HC Sierre auf. Für alle reicht
es finanziell nicht, vor allem die beiden Klubs der Romands, Martigny und Sierre, kämpften immer mit
wirtschaftlichen Problemen. In der Saison 1999 lief
es dem HC Martigny auch sportlich sehr schlecht.
Präsident René Grand entliess in der Pause seinen
Trainer und stellte sich gleich selbst an die Bande.
Doch es war zu spät, der HC Martigny zog sich als Tabellenletzter aus der Liga zurück. René Grand schien
keine Lust mehr auf die NLB zu verspüren. Unter dem
Namen HC Octodure, so wurde die Stadt Martigny
einst von den Römern benannt, und unter neuer Führung wollte man in der 1. Liga einen Neustart wagen.
Es gelang 2005/06 der erneute Aufstieg in die Nationalliga B, wo man aber mehrheitlich am Tabellenende
mitspielte und immer knapp am finanziellen Abgrund
vorbeischrammte.
Ebenfalls schon in die Jahre gekommen ist das Forum d’Octodure in
Martigny, auch hier wünschen sich die russischen Investoren von
Red Ice einen Neubau.
EHC Winterthur (gegründet 1963)
Der EHC Winterthur ist in der National League B genauso ein Neuling wie es die SCRJ Lakers sind. Die
Eulachstädter sind erst auf diese Saison in die Liga
gekommen und waren auch in der Vergangenheit nur
einmal höher als 1. Liga. Die Geschichte des heutigen
EHC Winterthur begann im Jahre 1963 mit der Fusion
der beiden lokalen Vereine EHC Veltheim und EHC
Winterthur. Um vor allem den Veltheimern gerecht zu
werden, die damals erfolgreicher waren als der EHC
Winterthur, wurde vorerst der Name Rot-Weiss Winterthur gewählt. Gespielt wurde auf der Kunsteisbahn
Zelgli, die 1957 eröffnet worden war. Der vormalige
45
EHC Winterthur war bereits 1929 gegründet worden
und konnte 1961 in die Nationalliga B aufsteigen und
sich dort 2 Jahre halten. Der EHC Veltheim seinerseits hat Gründungsjahr 1933. Es verband ihn eine
lange sportliche Rivalität mit seinem Kontrahenten
aus der Stadt. Die Mannschaft aus dem kleinen Winterthurer Vorort war zumeist besser. Die Situation
änderte sich allerdings mit dem Bau der Kunsteisbahn Zelgli. Die städtischen Eishockeyaner waren
fortan bevorteilt und nicht zuletzt auf Druck der
Eisbahnbetreiber willigten die Veltheimer schliesslich
der Fusion zu. Drei Jahre nach der Fusion scheiterte
der Klub an den Aufstiegsspielen in die Nationalliga
am EHC St. Moritz. 1969 gelang jedoch dasselbe
Unterfangen gegen den EHC Olten, jedoch konnte
sich Rot-Weiss Winterthur nur eine Saison in der neuen Liga halten. Bis zur Saison 1978/79 verblieb
Rot-Weiss Winterthur mit eher mässigem Erfolg in
der 1. Liga. Die fehlende Infrastruktur auf dem Zelgli,
sowie leere Kassen liessen keine Höhenflüge zu.
Nach dem Abstieg 1979 mussten die Winterthurer bis
zur Saison 1985/86 warten, ehe sie wieder in die
oberste Amateurliga aufstiegen. In der Zwischenzeit
war der Zusatz Rot-Weiss wieder aus dem Namen
verschwunden. Der EHC Winterthur entwickelte
sich in der Folge kontinuierlich vom Mittelfeld- zum
Spitzenclub der 1.Liga. Für höhere Ziele war allerdings lange Zeit ein grosses Problem vorhanden oder
eher nicht vorhanden. Der EHC Winterthur spielte
nämlich immer noch auf einer zwar sehr idyllischen
aber offenen Eisbahn. Das war gegen Ende der 90erJahre auch in der 1. Liga nicht mehr üblich. Für höhere Ziele, sprich Nationalliga, war es aber von vorn­
herein ein Ausschlussgrund. 2002 konnte dann nach
einem jahrzehntelangen Kampf endlich die neue
Eishalle Deutweg eröffnet werden. Damit war auch
der Weg geebnet, um wieder in die NLB aufzusteigen,
jedoch scheiterte das Vorhaben zuletzt immer wieder
in den Playoffs. Erst 2015 wagte man nach Gewinn
des Amateurmeistertitels den Sprung in die National
League B. n
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die 2002 eröffnete Eishalle Deutweg in Winterthur, die ausschliesslich Sitzplätze anbietet.
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Ehrlich gesagt verfolge ich nicht spezifisch eine
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Dein grösster Erfolg ausserhalb des Sports?
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35. Platz belegt!
Wenn du ein Tier wärst, welches wärst du?
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Welches Geräusch magst du?
Das Geräusch aus der Räuberpistole von Melvin.
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Ich hoffe in 20 Jahren werde ich meine «Traumfrau»
gefunden haben mit welcher ich eine gesunde, glückliche Familie gegründet habe.
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du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Phil Collins
Kannst du den kompletten Text eines Songs aus­
wendig, und falls ja, welcher ist das?.
Roma – Bangkok von Baby K und Giusy Ferreri. Den
Refrain musste ich für Leandro auswendig lernen,
damit ich zu seiner squadra dazugehören durfte.
Was liest du regelmässig?
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Für was würdest du nie Geld ausgeben?
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Wie viel Geld gibst du monatlich für Kleidung aus?
Nicht besonders viel. Brauche nicht ständig neue
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Was zeichnet die Schweiz aus?
Die Schweiz ist in allen Belangen top! Perfekt organisiert und strukturiert.
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