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Die Welt von Rom aus gesehen
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Bei der Generalaudienz dankte der Papst für die
bedeutenden Fortschritte in den Beziehungen zu
Juden und Muslimen
Im Rahmen seiner Betrachtungen zum 50-Jahr-Jubiläum der Erklärung
„Nostra Aetate“ bezeichnete Franziskus diese als Bekräftigung der
kirchlichen Wertschätzung anderer Religionen
Vatikanstadt, 28. Oktober 2015 (ZENIT.org) Deborah Castellano Lubov | 64 klicks
In seinen Ausführungen anlässlich des 50. Jahrestages der Promulgation der vom 2.
Vatikanischen Konzil formulierten Erklärung über die kirchlichen Beziehungen zu
nichtchristlichen Religionen „Nostra Aetate“ charakterisierte der Heilige Vater die Beziehung zu
diesen mit den Worten: „Wir sind Brüder“.
Diesen Gedanken formulierte Franziskus am heutigen Vormittag im Rahmen der
Generalaudienz, die bei Regenwetter am Petersplatz stattfand. Dort hieß er die anwesenden
Anhänger der verschiedenen Religionen willkommen, besonders die von weither gekommenen.
Zu Beginn begrüßten die Präsidenten des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog und
die Förderung der Einheit der Christen, die Kardinäle Jean-Louis Tauran und Kurt Koch, den
Heiligen Vater und leisteten einen Redebeitrag zu dieser bahnbrechenden Erklärung. Diese vor
50 Jahren verabschiedete Konzilserklärung zeigt laut Kardinal Tauran die kirchliche Förderung
von Beziehungen, die sich durch Achtung, Freundschaft und den Dialog mit den Menschen
anderer Religionen auszeichnet.
In seiner Ansprache bezeichnete der Papst die Konzilserklärung als Ausdruck der kirchlichen
Wertschätzung gegenüber den Anhängern anderer religiöser Traditionen und die Offenheit für
den Dialog im Dienst des Verständnisses und der Freundschaft.
Diesbezüglich betonte er, dass viel Fortschritt im Laufe der vergangenen 50 Jahre zu
bemerken sei. Einen besonderen Dank sprach er Gott für die wesentlichen Fortschritte in den
Beziehungen zwischen Christen und Juden sowie zwischen Christen und Muslimen aus.
Die Aktualität der Erklärung „Nostra Aetate“ thematisierte der Papst mit den Worten: „Das
Gebet ist ein Schatz für uns Gläubige“.
„Mit Recht erwartet die Welt von uns Gläubigen die Zusammenarbeit mit allen Menschen guten
Willens für die Bewältigung der vielen Probleme, von der die menschliche Familie betroffen
ist“, so Franziskus.
Ebenso bekundete der Heilige Vater seine Hoffnung, dass das am 8. Dezember, am Fest der
Unbefleckten Empfängnis, beginnende und am 20. November 2016, am Christkönigsfest,
endende Jubeljahr der Barmherzigkeit eine Gelegenheit für noch intensivere interreligiöse
28.10.2015 19:25
Bei der Generalaudienz dankte der Papst für die bedeutenden F...
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Zusammenarbeit bieten möge, insbesondere durch karitative Arbeit und die Sorge um die
Umwelt und die Versöhnung.
Der Papst beendete seine Ansprache mit dem Aufruf an die am Petersplatz Versammelten, im
Einklang mit dem göttlichen Willen darum zu beten, dass alle Männer und Frauen sich selbst
„in und durch die Verschiedenheit als Brüder und Schwestern in der großen Menschenfamilie“
betrachten.
Wir dokumentieren im Folgenden die offizielle deutsche Übersetzung der Grußworte von Papst
Franziskus für die deutschsprachigen Pilger:
„Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger deutscher Sprache, besonders an die Offiziale
der verschiedenen österreichischen, niederländischen, schweizerischen und deutschen
Diözesen, die zu einer Konferenz nach Rom gekommen sind. Ich begrüße auch aus Bayern
den Montinichor und die Schülerinnen und Schüler der Maria-Ward-Realschule aus
Burghausen. Bitten wir den Herrn, dass eure Pilgerreise nach Rom euch eine lebendige
Erfahrung der Menschheitsfamilie und ihrer Einheit in der Vielheit vermittle. Gott segne euch
alle.“ (© Copyright - Libreria Editrice Vaticana)
(28. Oktober 2015) © Innovative Media Inc.
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