Immer vor dem Wochenende Teil 2: Dramatische Szenen haben sich heute beim Abgang zur Tiefgarage am Salzburger Bahnhof abgespielt. Gabriela hat heute Morgen im Gangsystem der Tiefgarage, dort, wo sich immer Tauben und Taubennester befunden haben, nachgesehen, ob die Firma ordentlich nach den Tauben gesehen hat, so wie sie es dem Ordnungsamt gestern mitteilte. Eine letzte Kontrolle vor der Schließung des Zuganges sollte gemacht werden. Gabriela hat mich angerufen, und gesagt, dass Taubennester eingeschlossen wurden, die Kinder vor Hunger schreien, und die Tauben-Eltern nicht mehr in den Gang, und damit zu ihren Nestern können. Ich bin sofort zum Ort des Geschehens, habe das Schreien gehört; habe auch bemerkt, dass Tauben hinter Nest eingeschlossen waren, und habe sofort die Feuerwehr angerufen. Die Einsatzleitung war sehr freundlich, und ein Team hat sich sofort auf den Weg gemacht, die Tiere zu befreien. Ich habe dann Brigitte angerufen, eine treue Mitarbeiterin der ARGE Stadttauben Salzburg, damit sie ebenfalls als Zeugin auftritt. Die Herren der Feuerwehr sind dann mit uns in den Gang gegangen, und haben sich persönlich von dem Drama für die Tiere überzeugt. Wir haben sofort die Tür geöffnet, diese mit Keilen gestoppt, und die Feuerwehr hat auch auf Anregung von Brigitte gleich ein amtliches Sicherungsband angebracht, damit niemand mehr auf die Idee kommt, die Türen wieder zu schließen. Die Elterntauben sind sofort zu ihren Nestern geflogen, um die Kleinen zu beruhigen, zu versorgen. Ich habe außerdem noch eine Schale mit Futter in die Abdeckung gestellt, damit die Tauben, sollten sie noch einmal aus irgendwelchen Gründen wieder eingesperrt werden, zumindest Futter zur Versorgung haben; natürlich habe ich auch eine Wasserschüssel dazu gestellt. Die Einschließung der Taubennester und der Tauben, wird am Montag sofort dem Amt gemeldet, das ja gestern schon von uns protokollarisch über die Situation informiert wurde. Jetzt ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz gegeben, und wir werden auf eine Anzeige drängen. Die eingeschlossenen Tauben waren einer Stresssituation ausgesetzt, und es drohte auch das Verhungern der Jungtiere, die dadurch von der Versorgung abgeschnitten waren. Dramatik zweiter Teil: Am Abend wurde uns dann gemeldet, dass das amtliche Band entfernt, und die Tür wieder geschlossen war. Erneut waren die Tauben wieder aus-, bzw. auch eingeschlossen. Also mussten wir wieder bei der Feuerwehr intervenieren; die auch sofort wieder angerückt kam. Sie waren derart aufgeregt, dass hier gegen ihre Anweisungen, sprich Entfernung des Bandes, und erneute Einschließung der Tiere, zu wieder gehandelt wurde, dass auch hier eine Anzeige gemacht wird. Außerdem habe ich am Abend die Firma ausfindig gemacht, und dort auch angerufen. Da es sich um eine Firma handelt, die auch am Wochenende im Büro besetzt ist, hatte ich Glück, und konnte einen freundlichen Herren sprechen. Auch dieser Herr war von diesem Vorgang bestürzt, und versicherte mir, dass alle Mitarbeiter am Wochenende die Anweisung erhalten werden, dass das Tor jetzt offen bleibt, bis die Situation mit den Tauben ordentlich gelöst ist. Noch einmal geschafft! Foto 1) Verstörte Eltern, die nicht mehr zu ihren Kindern konnten Foto 2) Eingeschlossene Taube Foto 3) Offene Tür ARGE Stadttauben Salzburg und Stadttaube Kowalsky
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