Deponien in Deutschland: Situation und Bedarf

Deponien in Deutschland:
Situation und Bedarf
Hartmut Haeming
Erfahrungsaustausch
Kommunale Abfallwirtschaft
GGSC 25. und 26.06.2015
Gliederung
1. Die Deponien im Lichte des KrWG und des EU-Rechts
2. Deponiesituation in den Bundesländern
3. Deponiesituation aus Bundessicht
4. Aufkommen und Verbleib mineralischer Abfälle
5. Fazit
Die Deponien im Lichte des KrWG und des EU-Rechts
Prämissen:
Oberstes Ziel:
§§ 6 – 8 KrWG
„Schutz von Mensch und Umwelt“
Abfallhierarchie
1. Vermeidung
2. Vorbereitung zur
Wiederverwendung
3. Recycling
4. Sonstige Verwertung
(stoffl. oder energetisch)
5. Beseitigung
• Pflicht zur schadlosen Entsorgung
• Vorrang der Verwertung vor Beseitigung
• Verwertung, soweit technisch möglich
und wirtschaftlich zumutbar
• Keine Schadstoffanreicherung im
Wertstoffkreislauf
• Keine Beeinträchtigung des Wohls der
Allgemeinheit
Die Deponien im Lichte des KrWG und des EU-Rechts
AbfRRL 
DeponieRL
 Mitteilung der EU-KOM:
„ Hin zu einer Kreislaufwirtschaft: Ein Null-Abfallprogramm für Europa“
Zero-Waste-Strategie = Zero-Landfill-Strategie ????
Die Deponien im Lichte des KrWG und des EU-Rechts
„Zero-Landfill-Strategie“ auf Sicht unrealistisch
weil z.B.
• bei Produktionsprozessen Abfälle entstehen, die Schadstoffpotenziale enthalten
und die mit heutigen Methoden technisch oder wirtschaftlich nicht aufbereitbar
sind (z.B. bestimmte Gießereialtsande, Abfälle aus der Altlastensanierung,
teerhaltiger Straßenaufbruch, Filterstäube usw.)
• Bau- und Abbruchabfälle mit schadhaltigen Gemischen, die nicht auftrennbar sind
• Bodenaushub mit schädlichen Verunreinigungen (z.B. PAK-Belastung)
• kein Markt oder keine Akzeptanz für bestimmte Abfälle vorhanden ist
und sich deshalb eine diffuse und nicht rückführbare Ausbringung verbietet.
Die Deponien im Lichte des KrWG und des EU-Rechts
Eine Verdrängung in den günstigsten Entsorgungsweg ist volkswirtschaftlich
nicht verantwortbar !
Deshalb bleiben Deponien für nicht verwertbare mineralische Abfälle als
unverzichtbares Element einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft als
Schadstoffsenke auch künftig erforderlich!
Deponiesituation in den Bundesländern
• Erörtert in der InwesD-Vollversammlung am 16./17.04.2015
• Vorgestellt wurden die Situationen in den einzelnen Bundesländern mit
Ausnahme von Hamburg (ohne eigene Deponie), des Saarlandes und Thüringen
von Vertretern aus Ministerien und Behörden sowie von Deponiebetreibern
• Die länderspezifischen Darstellungen erfolgten z.T. aus unterschiedlichen
Perspektiven. Dies führt bei der Auswertung zu Unschärfen, aber
die Gesamtschau verdeutlicht die Perspektive für die Bundesrepublik !
Maßstab für einen Deponiebedarf ist der Nachweis
der permanenten 10-jährigen Entsorgungssicherheit
Deponiesituation in den Bundesländern
Schleswig-Holstein

untersucht durch u.e.c. Berlin
Gebiet D ohne
jegliche
Entsorgung
(Quelle: Vortrag ZVO bei InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Schleswig-Holstein

untersucht durch u.e.c. Berlin
(Quelle: Vortrag ZVO bei InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Schleswig-Holstein

untersucht durch u.e.c. Berlin
Entsorgungssicherheit bis
• 2013 verfügbare Gesamtkapazität aller Deponieklassen
9,5 Mio. m³ + genehmigte/beantragte Kapazität
= insgesamt ca. 14 Mio. m³
2018
• DK 0 und II
2024
• DK I
2023
• DK III
Ende 2016
Fazit: Deponiebedarf, insbesondere regional
Deponiesituation in den Bundesländern
Niedersachsen
(Quelle: Vortrag Dipl.-Ing. Gunter Weyer, Niedersächs. Umweltministerium InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Niedersachsen
(Quelle: Vortrag Dipl.-Ing. Gunter Weyer, Niedersächs. Umweltministerium InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Niedersachsen
(Quelle: Vortrag Dipl.-Ing. Gunter Weyer, Niedersächs. Umweltministerium InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Niedersachsen
(Quelle: Vortrag Dipl.-Ing. Gunter Weyer, Niedersächs. Umweltministerium InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Niedersachsen
Fazit: Deponiebedarf, insbesondere DK I, vorzugsweise im nördlichen
und westlichen Niedersachsen!
(Quelle: Vortrag Dipl.-Ing. Gunter Weyer, Niedersächs. Umweltministerium InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Bremen
(Quelle: Vortrag Dr. Makkonnen, BEG, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Bremen
Blocklanddeponie
Kapazität DK I 380.000 m³, DK III 230.000 m³
Baggergutdeponie Bremen-Seehausen – nur für Hafenschlick Bremens
Grauer Wall (DK I, III mono und III) 1.200.000 m³
Fazit: Entsorgung aufgrund geringer Beschickungsmengen mittelfristig gesichert.
(Quelle: Vortrag Dr. Makkonnen, BEG, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Mecklenburg-Vorpommern
(Quelle: Vortrag Mathias Troschke, IAG, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Mecklenburg-Vorpommern
Kapazitäten in t
DK 0
DK I
DK II
DK III
Bedarf in t p.a. jeweils höchster
Wert aus 2010 -2013 ca.
ca. 3,6 Mio
ca. 2,65 Mio (zzgl. 7,4 Mio im Verfahren)
ca. 2,8 Mio
ca. 9,2 Mio
Fazit: Entsorgungssicherheit ist gegeben!
(Quelle: Vortrag Mathias Troschke, IAG, InwesD am 17.04.2015)
255.000
219.000
462.000
Deponiesituation in den Bundesländern
Berlin/Brandenburg
(Quelle: Vortrag Tjado Auhagen, BSR, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Berlin/Brandenburg
(Quelle: Vortrag Tjado Auhagen, BSR, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Berlin/Brandenburg
Fazit: Deponiebedarf DK I zur Herstellung der Entsorgungssicherheit
(Abhängig zu bergrechtlichen Verfüllungen)
(Quelle: Vortrag Tjado Auhagen, BSR, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Sachsen
(Quelle: Vortrag Dipl.-Ing. Bernd Beyer, WEV, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Sachsen
(Quelle: Vortrag Dipl.-Ing. Bernd Beyer, WEV, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Sachsen
DK III-Kapazität
≥ 11 Mio. m³
DK II-Kapazität
≥ 8 Mio. m³
DK I-Kapazität
unklar

Studie vom sächsischen
Umweltministerium beauftragt.
Ergebnisse liegen noch nicht vor.
(Große Verfüllvolumina bis Z 2
im Tagebau)
Fazit: Weitgehend Entsorgungssicherheit, voraussichtlich Bedarf DK I, insbesondere
regional.
(Quelle: Vortrag Dipl.-Ing. Bernd Beyer, WEV, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Sachsen-Anhalt
(Quelle: Vortrag Dr. Harald Rötschke, MDSE, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Sachsen-Anhalt
(Quelle: Vortrag Dr. Harald Rötschke, MDSE, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Sachsen-Anhalt
(Quelle: Vortrag Dr. Harald Rötschke, MDSE, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Sachsen-Anhalt
Fazit: Bedingte Entsorgungssicherheit, aber regionaler Bedarf, insbesondere DK I.
(Quelle: Vortrag Dr. Harald Rötschke, MDSE, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Hessen
(Quelle: Vortrag Markus Verheyen, Hessisches Umweltministerium, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Hessen
(Quelle: Vortrag Markus Verheyen, Hessisches Umweltministerium, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Hessen
(Quelle: Vortrag Markus Verheyen, Hessisches Umweltministerium, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Hessen
(Quelle: Vortrag Markus Verheyen, Hessisches Umweltministerium, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Hessen
Fazit: Latenter Deponiebedarf (vorzugsweise DK I), weil erhebliche Unsicherheit
bei der Datenbasis besteht (5,5 Mio. t in 2012 Verwertung in Abbaubetrieben,
1,05 Mio. t Verwertung in Deponien)/ regionaler Bedarf.
(Quelle: Vortrag Markus Verheyen, Hessisches Umweltministerium, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Bayern
 Bedarfsprognose beauftragt mit 3 Szenarien:
- Fortschreibung Ist-Situation
- Berücksichtigung der heutigen Verwertungsmengen
- Zusätzl. Berücksichtigung der Auswirkungen von
BBodschV und ErsatzbaustV
Verfügbare Kapazität 2013
DK 0
DK I
DK II
abgelagert 2013
23,3 Mio m³
2,58 Mio. t
rd. 7,1 Mio. m³
0,55 Mio. t Beseitigung
0,38 Mio. t Verwertung
0,93 Mio. t
(Quelle: Vortrag Karl Johann Drexler, Bay. LFU, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Bayern
• Erhebliche regionale Unterschiede
• Deutliche Unsicherheit bei der Datenlage
Fazit: Entsorgungssicherheit ist bedingt gegeben. Regional besteht in erheblichem
Maß Deponiebedarf
(Quelle: Vortrag Karl Johann Drexler, Bay. LFU, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Baden-Württemberg
(Quelle: Vortrag Dipl-Ing. Albrecht Tschackert, AVL, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Baden-Württemberg
(Quelle: Vortrag Dipl-Ing. Albrecht Tschackert, AVL, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Baden-Württemberg
(Quelle: Vortrag Dipl-Ing. Albrecht Tschackert, AVL, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Baden-Württemberg
(Quelle: Vortrag Dipl-Ing. Albrecht Tschackert, AVL, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Baden-Württemberg
(Quelle: Vortrag Dipl-Ing. Albrecht Tschackert, AVL, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Baden-Württemberg
• Restlaufzeiten per Stand Anfang 2014 für DK I und DK II über 10 Jahre.
• Statistisch werde nur Teilströme erfaßt.
• Es besteht erhebliche Datenunsicherheit.
Fazit: Deponiebedarf regional erheblich. Ansonsten auf Basis der Datenlage weitgehende
Entsorgungssicherheit.
(Quelle: Vortrag Dipl-Ing. Albrecht Tschackert, AVL, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Rheinland-Pfalz
(Quelle: Vortrag Dipl-Ing. Bernd Lache, AWB Landkreis Bad Dürkheim, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Rheinland-Pfalz
Kapazitäten
im Verfahren (geplant)
DK I
SGD Nord
SGD Süd
0
rd. 9.000.000 m³
3 Mio. m³ (6 Mio. m³)
DK II
SGD Nord
SGD Süd
3.140.000 m³
1.380.000 m³
5,2 Mio. m³
8,3 Mio. m³
aber:
• erhebliche Datenunsicherheit!
(Labf-Bilanz 2012 819.359 t/ Statistisches Landesamt 1.604.327 t)
• Verhältnis Verwertung : Beseitigung mineralischer Bau- und Abbruchabfälle ca. 2,5 : 1
(Quelle: Vortrag Dipl-Ing. Bernd Lache, AWB Landkreis Bad Dürkheim, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Rheinland-Pfalz
Entsorgungssicherheit
DK II
- aktuell für 9 Jahre vorhanden (geplant 27 Jahre)
DK I Süd - rechnerisch vorhanden
DK I Nord – nicht vorhanden
Fazit: Regional erheblicher Deponiebedarf, insbesondere DK I. Erhebliche Datenunsicherheit.
(Quelle: Vortrag Dipl-Ing. Bernd Lache, AWB Landkreis Bad Dürkheim, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Nordrhein-Westfalen
(Quelle: Vortrag Vera Reppold, MKULNV NRW, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Nordrhein-Westfalen
(Quelle: Vortrag Vera Reppold, MKULNV NRW, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Nordrhein-Westfalen
(Quelle: Vortrag Vera Reppold, MKULNV NRW, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Nordrhein-Westfalen
(Quelle: Vortrag Vera Reppold, MKULNV NRW, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Nordrhein-Westfalen
(Quelle: Vortrag Vera Reppold, MKULNV NRW, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Nordrhein-Westfalen
(Quelle: Vortrag Vera Reppold, MKULNV NRW, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation in den Bundesländern
Nordrhein-Westfalen
Fazit: Regional erheblicher Deponiebedarf, vorzugsweise DK I
(Quelle: Vortrag Vera Reppold, MKULNV NRW, InwesD am 17.04.2015)
Deponiesituation aus Bundessicht
(Quelle: Vortrag Dr. Karl Biedermann, BMUB, Kassel 28.-30.04.2015)
Deponiesituation aus Bundessicht
(Quelle: Vortrag Dr. Karl Biedermann, BMUB, Kassel 28.-30.04.2015)
Aufkommen und Verbleib mineralischer Abfälle
• Keine exakte Datenbasis vorhanden
• Mineralische Abfälle 2012 (Quelle: Kreislaufwirtschaft Bau – Daten für 2012 und
Dr. Karl Biedermann, BMUB, Kassel 28.-30.04.2015)
192 Mio. t (von 340 Mio. t Gesamtabfallmenge)
* 110 Mio. t Boden und Steine
* 52 Mio. t Bau- und Abbruchabfälle
* 15 Mio. t Straßenaufbruch
* 15 Mio. t Baustellenabfälle
 größter Abfallstrom
•  Es fehlen Schlacken, z.B. aus der Hausmüllverbrennung, der Metallurgie,
Giessereisande usw.
•  Gesamtabfallaufkommen inert > 200 Mio. t
Aufkommen und Verbleib mineralischer Abfälle
InwesD hat den Bericht auch ausgewertet!
Aufkommen und Verbleib mineralischer Abfälle
Aufkommen und Verbleib mineralischer Abfälle
Aufkommen und Verbleib mineralischer Abfälle
Gefahren der Stoffstromverschiebung
• Örtliche Anforderungen an Wasser- und Bodenrecht
• Zunehmender Abschluss von Deponieprofilierungen
• MantelVO  Verschiebung von Stoffströmen zu Deponien
• Kein Markt (z.B. für MVA-Schlacken)
Konsequenz:
Erhebliche Massenströme können verschoben werden. Hierauf ist die
Deponielandschaft nicht vorbereitet!
Aufkommen und Verbleib mineralischer Abfälle
Vor diesem Hintergrund:
• beauftragte Analysen „halbherzig“
• mit spürbaren Unsicherheiten behaftet
Risiken:
• Mengenverschiebungen auf höherwertige Deponien aus
Verfügbarkeits- oder Entfernungsgründen
• Länderüberschreitende Abfallverbringungen
• Lange Genehmigungszeiten (i.d.R. 6 – 10 Jahre ab Projektstart)
• „Überrollender Entsorgungsnotstand“
• Verlust von Standortfaktoren
• Örtliche Lokalpolitik überfordert
Fazit
SchleswigHolstein
MecklenburgVorpommern
Hamburg
Entsorgungssicherheit nicht
gegeben
Bremen
Niedersachsen
Berlin
Brandenburg
Sachsen-Anhalt
NordrheinWestfalen
Deponiebedarf
regional
Sachsen
Thüringen
Hessen
RheinlandPfalz
Saarland
Entsorgungssicherheit
gegeben
Bayern
BadenWürttemberg
Fazit
In den meisten Bundesländern besteht zumindest regionaler Deponiebedarf.
Wenn zeitnah keine neuen Deponien hinzukommen, nähern sich einige
Bundesländer sehr schnell dem Entsorgungsnotstand.
Vielfach ist die Datenlage in den Bundesländern unklar, zumindest aber nicht
eindeutig und muss verbessert werden.
Die Landesregierungen der betroffenen Bundesländer sind aufgefordert,
potentielle Vorhabenträger massiv, insbesondere bei der Planrechtfertigung
zu unterstützen.
Angesichts des gewaltigen jährlichen Massenstroms an mineralischen Abfällen
würde eine Teilverschiebung in Folge von Rechtsänderungen sehr schnell zum
Entsorgungsnotstand in einigen Bundesländern führen.
Zunächst sollten vorhandene Deponiestandorte technisch vollständig genutzt
werden, weil dort der Eingriff in Natur und Landschaft bereits erfolgt ist und
vergleichweise schnell neuer Deponieraum generiert werden kann.
Hartmut Haeming
Kontaktdaten:
InwesD
c/o
AVG Köln mbH
Geestemünder Str. 23
50735 Köln
Tel.
0221/7170-150
Fax
0221/7170-111
E-Mail [email protected]