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SEITE 27
SAMSTAG, 2. / SONNTAG, 3. JANUAR 2016
REGENSBURG
RE07_S
MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
OB Joachim Wolbergs: Meine Pläne für Regensburg 2016
Die Finanzpläne sind auf Rekordniveau: 144 Millionen investiert die Stadt heuer in verschiedenste Maßnahmen. Bauen und
Wohnen sind die Schwerpunkte. Viel Geld fließt in Großprojekte wie das Zentraldepot der Museen oder den FOS/BOS-Neubau.
ENTWICKLUNG
Mehr Wohnraum, eine Altstadt für Radfahrer und Fußgänger sowie Auswege für die vielen Autos in der Stadt: Der Oberbürgermeister will für umstrittene Bereiche Lösungen finden. MZ-Redakteur Micha Matthes fasst wichtige Themen zusammen.
INFRASTRUKTUR
Baurecht für mehr als 2500 Wohnungen
Vor allem mit einer Strategie will der
Oberbürgermeister des Wohnungsmangels zunehmend Herr werden: Mehr
Baurecht bedeutet mehr geförderten
Wohnungsbau. „Das ist das Hauptthema, weil unser Baurecht ja mit einer Bindung von 20 Prozent geförderten Wohnungsbaus – und zwar der unterschiedlichsten Einkommensklassen – versehen
ist“, sagt Wolbergs. Bei einem Bevölkerungswachstum von 1800 Personen und
einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 1,8 Personen braucht Regensburg
1000 neue Wohnungen im Jahr. Allein
in den Jahren 2014 und 2015 habe die
Stadt dazu beigetragen, dass jeweils 1400
Wohnungen realisiert werden konnten.
Und dieses Ziel werde man auch 2016 erreichen. „Das ist zwar mehr, als wir brauchen“, sagt Wolbergs. „Aber wir arbeiten
damit auch noch einen Altbestand ab.“
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für etwa 500, auf dem Zuckerfabrikgelände Candis II für etwa 500 und auf
dem Lerag-Gelände für 300 Wohneinheiten. „Parallel dazu werden auf dem Gelände der Nibelungenkaserne viele Wohnungen fertig.“ Außerdem will Wolbergs
dem Stadtrat im Januar ein Nachverdichtungsprogramm vorschlagen. Beginnend im Westen, sollen im ganzen Stadtgebiet Freiflächen für neuen Wohnraum
aufgespürt werden.
Der zweite Hebel sei die eigene Wohnungsbaugesellschaft. „Die Stadtbau
baut – etwa in der Plato-Wild-Straße
oder auf dem Gelände der Nibelungenkaserne – so viele Wohnungen, wie nie
zuvor. Und das wird auch 2016 so sein.“
Zu diesem Zweck sei die Stadtbau zusätzlich kapitalisiert worden – in Form von
Grundstücken, die von der Stadt in die
Gesellschaft eingelegt wurden.
In der Vergangenheit habe es viele Jahre
gegeben, in denen teilweise nur 600
Wohnungen realisiert wurden. „Insgesamt müssen wir deshalb noch eine Unterdeckung von 2000 Wohnungen abarbeiten.“ Baurecht werde im Jahr 2016 im
Bereich des Dörnberg-Viertels (Foto:
Schönberger) für etwa 1200 Wohneinheiten erreicht, in Königswiesen Nord
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Der Oberbürgermeister will in Regensburg eine ausgesprochene Beteiligungskultur für alle Politikfelder etablieren. In
diesem Zusammenhang hebt er besonders den neu geschaffenen Jugendbeirat
(Symbolbild: dpa) hervor. Aktuell gebe
es 90 Kandidaten für 25 Plätze. „Das ist
eine tolle Beteiligung“, freut sich Wolbergs. Die Wahl soll dann im Februar an
den Regensburger Schulen stattfinden.
Anschließend konstituiert sich der Beirat und fängt mit der Arbeit an. Daneben
wird es im Sommer zum ersten Mal eine
große internationale Jugendkonferenz
mit 100 Teilnehmern aus Regensburg
und den Partnerstädten geben. Zwei Ziele stünden dabei im Vordergrund: Einerseits sollen die jungen Leute über die Frage diskutieren, wie sie sich ihr Leben in
Zukunft vorstellen. Herauskommen soll
dabei auch ein Positionspapier für die
Politik. Andererseits sollen sich die jungen Menschen auch mit der Frage beschäftigen, wie der internationale Austausch weiter forciert werden kann.
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Altstadtfreigabe – Oberbürgermeister will Bürger befragen
Unberechtigte Autofahrer raus, Radfahrer und E-Busse rein: So lautet 2016 die
Richtung für die Verkehrsteilnehmer in
der Altstadt (Foto: mt). Das RadfahrerProbejahr läuft noch bis April. „Bis dahin
muss die Koalition entscheiden, was sie
will: fortsetzen, abbrechen oder die Bürger befragen.“ Der Oberbürgermeister
selbst befürwortet eine Bürgerbeteiligung. „Auch beim Thema Elektromobilität wollen wir noch mehr tun“, sagt Wolbergs. Die Elektrotaxis sollen weiterhin
gefördert werden und im Herbst werden
die ersten Elektrobusse eingesetzt.
Über die Einführung einer Umweltzone müsse die Verwaltung noch mit der
Regierung sprechen: Die Maßnahme
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rer aus der Altstadt fernhalten. „Wir haben schon Gespräche mit Unternehmen
geführt, die so etwas anbieten und prüfen gerade die technischen Möglichkeiten, diese Poller einzusetzen“, sagt Wolbergs. Gesandten- und Goliathstraße
würden sich für diese Sperrvariante besonders anbieten.
2016 fällt der Startschuss für die Sanierungsmaßnahmen der zentralen Fußgängerzone. Als erstes stehen hier Kanalsanierungen in der Frauenbergl- und der
Salzburger Gasse auf dem Plan. „Es wird
auch ein paar Sofortmaßnahmen mit
Bänken und Fahrradbügeln geben“, sagt
Wolbergs. „An die eigentliche Gestaltung geht es aber erst 2017.“
muss in den Luftreinhalteplan aufgenommen werden. „Das wird voraussichtlich noch bis Sommer 2016 dauern“, sagt
Wolbergs. Im Boden versenkbare Poller
könnten künftig unberechtigte Autofah●
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Konzerte im Stadion
An der Idee, die Continental Arena für
Konzerte zu nutzen, hält Wolbergs fest.
Allerdings müssten dafür neue Fluchtwege geschaffen werden. Ein noch größeres Problem bestehe aber darin, dass
der Rasen nicht für tonnenschwere Lasten ausgerichtet sei. „Das macht großteilige Show-Aufbauten unmöglich“,
sagt Wolbergs. Jetzt werde überprüft, ob
zumindest Auftritte von Kabarettisten
oder Bands mit kleinteiligeren Bühnenaufbauten möglich sind.
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ge leben in Regensburg. Bis Ende des Jahres wird ihre Zahl wohl auf bis zu 3500
anwachsen. „Wir werden es schaffen,
diese Menschen in Gemeinschaftsunterkünften wie der am Weinweg oder der
in der Dr.-Gessler-Straße unterzubringen“, sagt Wolbergs. In den Erstaufnahmeeinrichtungen Zeißstraße und Bajuwarenstraße will die Regierung noch im
Jahr 2016 bis zu 2000 Plätze zur Verfügung stellen. Für die aktuell 263 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge
gibt es noch zu wenige Nachfolgeeinrichtungen. „An diesem Thema sind wir
dran, aber das halte ich für unproblematisch“, sagt Wolbergs. „Regensburg ist da
schon viel weiter, als viele andere Regionen.“ Im Michlstift etwa seien 80 junge
Neuankömmlinge untergebracht, die
dort auch auf Dauer bleiben sollen.
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den Dokumente aus dem Stadtarchiv
Wissenschaftlern und Studierenden zur
Verfügung stehen. Zwölf Millionen Euro
lässt sich die Kommune den uninahen
Neubau mit 6000 Quadratmetern
kosten. Die Planungsphase beginnt
2016, Baubeginn ist 2017. Besonders
wichtig sind Wolbergs die Projekte,
die stark auf die Zukunft
ausgerichtet
sind. Als Beispiel
nennt er hier die
Bildungseinrichtungen, „weil an
ihnen ablesbar
ist, welche Ausgangsvoraussetzungen wir für
junge Leute schaffen.“ Unter anderem beginnt 2016
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Eine Entscheidung
für das RKK
Ein Kultur- und Kongresszentrum (Foto:
MZ-Archiv) am Ernst-Reuter-Platz sieht
Wolbergs nach wie vor als wichtigen
Wirtschaftsfaktor für Regensburg. Denn
der Tagungs- und Kongressbereich sei eine boomende Branche. Als ersten Schritt
zur Realisierung müsse 2016 nun die
Entscheidung fallen, ob die Stadt das Gelände von der Evangelischen Kirche in
Erbpacht übernimmt. „Ich gehe davon
aus, dass wir das tun“, sagt Wolbergs.
Möglichst wenige Beschränkungen und möglichst viele Optionen für diejenigen, die etwas auf die Beine stellen wollen: Oberbürgermeister Joachim Wolbergs will, dass Regensburg frei und urban bleibt.
Leuchtturmprojekte für Wirtschaft und Wissenschaft
Ein Leuchtturmprojekt für die besondere Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft: So bezeichnet Joachim Wolbergs den Technologiecampus. Besonders stolz ist er auf das Technologie- und
Innovationszentrum, das voraussichtlich im April auf dem Gelände der ehemaligen Nibelungenkaserne eröffnet.
Zahlreiche Unternehmen aus dem Bereich Hochtechnologie werden animiert, in der Umgebung anzusiedeln.
Die Vernetzung steht auch beim Depot
für alle Museen und das Stadtarchiv im
Mittelpunkt, das in der Franz-JosefStrauß-Allee entstehen soll. Unter anderem wird ein Forschungszentrum zur
Geschichte Regensburgs integriert. Historiker, Kunsthistoriker, Kulturwissenschaftler und Archäologen – aber auch
private Heimatforscher – können dort
also Originalobjekte aus dem Depot in
Augenschein nehmen. Gleichzeitig wer-
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Stadt rechnet mit 3500 Flüchtlingen
Neue Unterbringungsmöglichkeiten für
Flüchtlinge stehen ganz oben auf der
Agenda von Oberbürgermeister Joachim
Wolbergs – und das Thema Integration.
In der Landshuter Straße 61 (FOS-Gebäude) sollen dazu neue Kinderbetreuungseinrichtungen – unter anderem ein
dreigruppiger Kindergarten – entstehen.
Aber auch Beschulungsmöglichkeiten,
Freizeitangebote und Sprachkurse stehen auf der To-do-Liste. Die Stadt hat in
der Zeißstraße Immobilien angemietet.
Dort entsteht derzeit eine Notunterkunft mit 400 Plätzen. Spätestens Mitte
Februar sollen die Flüchtlinge aus der
Clermont-Ferrand-Halle (Foto: MZ-Archiv) und der Turnhalle Nord in diese
Unterkunft umziehen. Die beiden Hallen stehen dem Vereinsbetrieb dann wieder zur Verfügung. Rund 1700 Flüchtlin-
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auf dem Gelände des ehemaligen JahnStadions der Neubau der fünfzügigen
Grundschule West, in die dann die
Kreuzschule umziehen wird. Ab dem
Schuljahr 2019/2020 soll dort
unterrichtet werden. Der
Schulstandort in der Landshuter Straße 61 wird ausgebaut, um zusätzliche Flächen für die Pestalozzi
Grund- und Mittelschule
zu realisieren und für einen Kindergarten. FOS und
BOS ziehen in den Osterferien nun komplett in den 50Millionen-Euro-Neubau auf
dem Gelände der Nibelungenkaserne.
Das Zentraldepot wird der Arbeitsplatz von Sabine Tausch.
Foto: Museum/Michael Preischl
Erste Schritte mit dem „Degginger“
Das Deggingerhaus (Foto: Degginger)
soll der Sammelpunkt der Kreativwirtschaft werden. Nachdem die Öffentlichkeit das Haus im Dezember schon in
Augenschein nehmen konnte, bleibt es
nun noch einmal für zwei Monate geschlossen, damit Inneneinrichtung und
Lärmschutz fertiggestellt werden können. „Es ist weit mehr als nur ein Treffpunkt – es wird quasi die Funktion eines Labors erfüllen“, erklärt Wolbergs.
„Unsere Stadt verfügt über ein unglaubliches Potenzial in diesem Sektor.“ Dieses gelte es nun zu bündeln. Im Koalitionsvertrag haben sich die Regierungsparteien auch darauf geeinigt, ein Kreativquartier sowie Büro- und Werkstattflächen zu schaffen. Konzerträume und
Ateliers seien aber nicht geplant, sagt
Wolbergs. „Denn es geht uns um Wirtschaftsförderung. Wir wollen Plattformen für Leute bieten, die Wachstum
und Beschäftigung organisieren. Auch
wenn im Degginger gelegentlich Bands
spielen, geht es uns dabei nicht um zusätzliche Auftrittsmöglichkeiten.“ Auf
Dauer möchte Wolbergs auch ein Kreativquartier schaffen. „Dazu gibt es aber
noch keine konkreten Pläne. Erst müssen wir schauen, wie sich das Degginger
entwickelt.“ Aus den Ergebnissen könne man dann den Bedarf eruieren.
Foto: Schönberger
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Nur zwei Wege führen aus dem Regensburger Verkehrschaos
Für den Oberbürgermeister gibt es nur
zwei Möglichkeiten, um die teilweise
„verheerenden Zustände auf innerstädtischen Verkehrsachsen“ in den Griff zu
bekommen. „Die vernünftigste Lösung
wäre ein sechsspuriger Ausbau beider
Autobahnen“, sagt Wolbergs. „Und
auch der Bau der Sallerner Regenbrücke
würde richtig helfen.“ Alles andere sieht
er nur als Hilfskonstruktionen. Der
Ausbau der A3 sei bereits in den Bedarfsplan aufgenommen. „Alle Gutachten wie etwa zum Thema Lärmschutz
haben wir abgearbeitet. Das ist alles erledigt.“ Weil der Bund der Baulastträger
ist, „können wir jetzt nur noch alle Abgeordneten in Berlin bitten, uns dabei
zu helfen.“ Beim VGH ist gerade das
Klageverfahren zur Sallerner Regenbrücke (Animation: Stadt) anhängig. Acht
Brückengegner ziehen damit gegen den
Planfeststellungsbeschluss der Bezirks-
regierung juristisch zu Felde. Zuletzt monierte der zuständige 8. Senat eine fehlende Umweltverträglichkeitsprüfung
im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens. Diese werde nun nachgereicht, sagt
Wolbergs. Seit zwölf Jahren steht die
Notwendigkeit einer ÖPNV-Ersatzbrücke für die Steinerne Brücke fest. 2015
kam der Rückschlag: Eine Donauquerung zwischen Holzlände und Schopper-
platz wird vom Internationalen Rat für
Denkmalpflege endgültig abgelehnt. Es
sei schwer, nun eine adäquate Ersatzlösung für diese Westtrasse zu finden, sagt
Wolbergs. Die Verkehrsbetriebe arbeiten
im Moment an einem neuen Konzept
für den öffentlichen Personen-Nahverkehr. „Ob man dem Thema Stadtbahn
oder Oberleitungsbahn nähertritt – das
sind alles Fragen, die im Laufe des Jahres
beantwortet werden müssen“, sagt der
OB. „Aber klar ist: Wir müssen neue
Schwerpunkte im Bereich der Verkehrsträger setzen, die man zum Umweltverbund zählt. Das sind Fahrradverkehr
und ÖPNV.“ Auch die Verlängerung der
Osttangente bis Regenstauf könnte den
Verkehr entlasten. „In diesem Zusammenhang lassen wir gerade den Verkehrsgroßraum im Stadtnorden für ein
Gutachten untersuchen“, sagt Wolbergs.
Dieses werde im Frühjahr vorliegen.