Pressemitteilung - Stadt Regensburg

Direktorialbereich 1
Abteilung Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Pressemitteilung
Neue Intensität der Zusammenarbeit im Donauraum
eingeläutet
Donaustädte verabreden engere Zusammenarbeit und
wollen gemeinsam städtische Themen in den Netzwerken
nach vorne bringen
Vor dem Hintergrund der Europäischen Donauraumstrategie, die
im Jahr 2011 von der Europäischen Union auf den Weg
gebracht wurde, gewinnt die Donau politisch und als
verbindendes Element der europäischen Donauanliegerstaaten
immer mehr an Bedeutung. Neben der Möglichkeit, Fördermittel
durch das INTERREG-Programm für Projekte transnationaler
Zusammenarbeit zu erhalten, steht der Austausch auf
regionaler und internationaler Ebene im Fokus.
Daher hat Oberbürgermeister Joachim Wolbergs gemeinsam mit
seinem Amtskollegen Ivo Gönner aus Ulm die Bürgermeister der
Donaustädte Ingolstadt, Passau, St. Pölten und Wien am
Samstag, 25. Juli, zu einem Strategiegespräch nach
Regensburg eingeladen. „Ich freue mich sehr, dass wir heute
eine neue Ära der Zusammenarbeit einleiten konnten. Wir, die
Vertreter der sechs Donaustädte Ulm, Ingolstadt, Regensburg,
Passau, St. Pölten und Wien, haben verabredet, künftig noch
enger zusammenzuarbeiten. Wir wollen städtische Themen, die
uns bewegen, noch stärker gemeinsam voran bringen. Der
untere Donauraum steht unmittelbar mit seinen wirtschaftlichen
Rückfragen an
Hausanschrift
Telefon
Telefax
E-Mail
Juliane von Roenne-Styra
Altes Rathaus
93047 Regensburg
0941/507-4100
0941/507-5109
[email protected]
und politischen Herausforderungen mit uns in Verbindung und
fordert unser Engagement.“
Auch in Regensburg möchte der Oberbürgermeister die Donau
noch stärker im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger
verankern und wird hierzu dem Stadtrat vorschlagen, eine
eigene Koordinierungsstelle Donau ins Leben zu rufen. Die
Donau verdient es laut Wolbergs, nicht nur als
Hochwasserfaktor, sondern vielmehr als verbindendes Element
eines kulturell sehr reichen europäischen Landschaftsraums
verstanden zu werden.
Oberbürgermeister Gönner aus Ulm zeigte sich angetan von der
Zusammenkunft und ist überzeugt von der Bedeutung von
städteübergreifenden Kooperationen: „Das ist ein wichtige
Etappe für den weiteren Ausbau unseres DonaustädteNetzwerks. Wir müssen kommunale Themen noch stärker in der
EU-Donauraumstrategie verankern“, so der Ulmer
Oberbürgermeister Ivo Gönner zur Bedeutung des Treffens in
Regensburg. Gönner ist Präsident des Rats der Donaustädte
und -regionen seit dessen Gründung 2009 in Budapest.
Während der Sitzung wurden neben verschiedenen Aspekten
rund ums „Wasser“ (Donau als Verkehrsweg, Naturschutz,
Hochwasserschutz, Frischwasser) auch der Aspekt der Donau
als kulturhistorische Verbindung und damit das Thema
„Kulturelles Erbe, Kultur und Tourismus“ als wichtige
Arbeitsschwerpunkte festgelegt. Verschiedene Möglichkeiten
wurden diskutiert, wie die Zusammenarbeit der Städte
intensiviert und professionalisiert werden kann. Basierend auf
dem Netzwerk des „Rates der Donaustädte und –regionen“ soll
ein stärkeres Engagement der oberen Donaustädte im
internationalen Austausch erfolgen und ein regelmäßiges
Treffen in diesem Rahmen angestoßen werden.
Als Ergebnis der Sitzung wird in einer kleinen Arbeitsgruppe die
„Regensburger und Ulmer Erklärung“ vorbereitet, die konkrete
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nächste Arbeitsschritte zu den genannten Themenfeldern
beinhalten wird. Sie soll als Grundlage der Diskussion und
Beschlussfassung bei der 8. Europäischen Konferenz der
Donaustädte und –regionen dienen, die im Rahmen des IV.
Jahresforums zur EU-Donauraumstrategie am 29. Oktober 2015
in Ulm stattfinden wird.
Hintergrund
Der Donauraum und die EU-Strategie
Die Donau durchfließt als Europas zweitlängster Fluss vom
Schwarzwald ins Schwarze Meer zehn Länder, mehr als 100
Millionen Menschen leben in ihrem Einzugsbereich. Insgesamt
vierzehn Länder beteiligen sich an der EU-Donaustrategie. Neun
von ihnen gehören der Europäischen Union an, fünf weitere
befinden sich in verschieden gelagerten Beitrittsperspektiven.
Sowohl von den Anrainerstaaten als auch von der EU wird die
Donau dabei als verbindendes Element betrachtet.
Inhaltlich formuliert die EUSDR vier Themenfelder, die in 11
unterschiedlichen Prioritätsbereichen bearbeitet werden:
Infrastruktur/Anbindung des Donauraumes, Umweltschutz,
Schaffung von Wohlstand sowie institutionelle Stärkung.
Foto: Stadt Regensburg, Peter Ferstl
BU: Gruppenfoto der Sitzungsteilnehmer im Alten Rathaus
Regensburg
28. Juli 2015
405/2015
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