Leitlinien Stand 28. August 2015 rTPA - Injektion Zubereitung der Stammlösung (1 mg/ml) 1 mg rTPA auflösen in 1 ml BSS (dann ergibt sich eine 1 mg/ml Stammlösung). Kann ggf. portioniert und bei ‐80° C eingefroren werden. I. Intracamerale Injektion (Stammlösung 1 mg/ml) a. Injektion (schwere Fibrinreaktion) Injektion von 0.02 ml = 20 µg rTPA in die Vorderkammer. Dies entspricht einer Endkonzentration von 100 µg/ml in der Vorderkammer. b. Injektion (moderate Fibrinreaktion und Kinder) Injektion von 0.01 ml = 10 µg rTPA in die Vorderkammer. Dies entspricht einer Endkonzentration von 50 µg/ml in der Vorderkammer. II. Intravitreale Injektion (Stammlösung 1 mg/ml) a. Injektion Standard Injektion von 0.05 ml der Stammlösung = 50 µg rTPA intravitreal. Dies entspricht einer Endkonzentration von 10 µg/ml im GK‐Raum. Ggf. zus. Injektion von 0.5 ml SF6 (100%). b. Injektion zur Vorbereitung einer subretinalen Drainage (Oshima‐Technik) Injektion von 0.1 ml der Stammlösung = 100 µg rTPA intravitreal am Vortag der Operation. Dies entspricht der maximal bioverträglichen Konzentration im GK. Am Folgetag subretinale Drainage. III. Subretinale Injektion (Stammlösung 1 mg/ml) a. Vorbereitung Von der Stammlösung werden 0.5 ml steril in eine Spritze mit 5 ml BSS gegeben (dann ergibt sich eine 100 µg/ml Injektionslösung in der 5‐ml Spritze). b. Injektion Injektion von ca. 0.5 ml = 50 µg rTPA subretinal. Dies entspricht einer Endkonzentration von 100 µg/ml in der subretinalen Blase. IV. Kombinierte Subretinale Injektion von rTPA und Avastin a. Vorbereitung Von der Stammlösung werden 0.5 ml steril in eine Spritze mit 5 ml BSS gegeben. Dann Zugabe von 1.25 mg/0.05 ml Avastin in die 5‐ml Spritze, dann ergibt sich eine Stammlösung mit 0.1 mg/ml rTPA und 0.25 mg/ml Bevacizumab in der 5‐ml Spritze. b. Injektion Injektion von ca. 0.5 ml (= 50 µg rTPA + 125 µg Bevacizumab) subretinal. Dies entspricht einer Endkonzentration von 100 µg/ml rTPA + 250 µg/ml Bevacizumab subretinal. Erstellt von Prof. Dr. med. Peter Szurman Für Dosierungen keine Gewähr. Dosierungen sind in jedem Einzelfall individuell zu überprüfen
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