Hinten kackt die Ente! - ETV

„Hinten kackt die Ente!“
„Hinten kackt die Ente!“ Was dem ehemaligen DSF-Moderator Frank Buschmann schon
vor Jahren klar war, brachte uns am vergangenen Wochenende die vierte HerrenMannschaft des TSV Ellerbek bei: Der Sieger eines Spiels steht erst nach dem Abpfiff fest.
Dabei begann alles extrem gut...
Wir waren von Anfang an voll da. Aus einer aggressiven Abwehr heraus setzten wir die
Ellerbeker massiv unter Druck und leisteten uns keinen Fehler im Abschluss. Nach
sieben Minuten führten wir verdient mit 6:1. Der Gastgeber fühlte sich ganz
offensichtlich überrumpelt von unserem Spiel und zog nach nur sechs Minuten und 29
Sekunden erstmals die Grüne Karte – Time out.
Minute um Minute schmolz unser Vorsprung danach bis zum Anschlusstreffer zum 6:7
(14.). Doch wir blieben gegen die körperlich überlegenen Ellerbeker Haudegen, die
gefühlt seit 50 Jahren zusammen Handball spielen, gut im Spiel. Die Hauptursachen für
unser zu diesem Zeitpunkt erfolgreiches Auftreten waren eine beherzte Deckungsarbeit
und allen voran eine niedrige Fehlerquote im Torabschluss. Beim Stand von 15:14
deutete nach 30 Minuten entsprechend Vieles darauf hin, dass wir uns heute nach drei
Auftaktpleiten endlich die ersten beiden Punkte in der Landesliga sichern könnten.
Denkste. Die zweite Spielhälfte brach uns das Genick. Die TSV-Oldies
(Durchschnittsalter: 41,5 Jahre) hatten in ihrer Handballerkarriere wohl schon
Schlimmeres erlebt, als einen Ein-Tore-Rückstand gegen einen Aufsteiger zu ihren
Gunsten drehen zu müssen. Nach 45 Minuten stand es 25:16 für die Hausherren. Oder
anders formuliert: Wir brachten das Kunststück fertig, binnen einer Viertelstunde nur
ein Tor zu erzielen und im gleichen Zeitraum elf Gegentreffer zu kassieren – ohne
Worte!
Ein Aufbäumen war nun nicht mehr drin. Denn die Ellerbeker spielten ihren Stiefel
routiniert runter, während wir genug mit uns selbst zu tun hatten und dem Abpfiff
herbeisehnten. Die Lobhudelei auf eine tolle Moral und das Modewort Ergebniskosmetik
fallen deshalb an dieser Stelle leider aus. 21:35 war am Ende auf der Anzeigetafel im
leuchtenden Rot zu lesen. Und was lernen wir daraus? Richtig: „Hinten kackt die Ente!“
Für den ETV spielten: Christoph (1.-60.) – Felix, Frank, Hauke, Henning, Jan, Malte,
Marco, Oli, Kim, Ralf, Rene