Mitgliedermagazin des Bundesverbandes der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) Landesverband Bayern e. V. Ausgabe 3/2015 · Dezember Rückblick: Aktivitäten zum Weltübersetzertag Neu: BusinessKnigge Spanien erschienen Zeugenvernehmung: Dolmetschen à la „Stille Post“ Inhalt Blickpunkt 2 Impressum 13 Wenn der Dolmetscher das Stoppschild hob, … 3 Editorial von Benjamin Auernhammer MOX 3 12-Stunden-Tag von Alejandro Moreno-Ramos BDÜ aktuell 4 Selbstmarketing – mit persönlicher Stärke zum Erfolg von Julia Frenzel 14 „Wie das Spiel Stille Post“ von Benjamin Auernhammer von Anna Rothärmel 5 Von Brezenknödel-Carpaccio bis zu echten Schauspielerinnen: Unterwegs mit der Sprachgruppe Englisch von Joachim Braun 7 Der Spanien-Knigge ist da! von Beatriz Martín 8 Klosterherrenrunde und Bücher im Hopfenmantel – Weltübersetzertag einmal anders Service 9 Pinnwand 15 Herzlich willkommen bei uns im BDÜ Bayern Neumitglieder im BDÜ Landesverband Bayern von Juli bis November 2015 17 Für Sie und für den Verband im Einsatz Vorstand, Referenten, Geschäftsstelle, Fach‑, Regional- und Sprachgruppen von Birgit Hofmann und Brigitte Keppeler 10 St. Hieronymus – Internationaler Übersetzertag von Jeannette Lakèl 11 Wandertag der Regionalgruppe Nürnberg durch die Schwarzachklamm von Dörthe Busch 12 Juristische Stolperfallen in technischen Übersetzungen von Andrea Kreiner-Wegener Impressum Herausgeber Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) Landesverband Bayern e. V. Geschäftsstelle Rottmannstr. 11 · 80333 München Tel.: 089 283330 · Fax: 089 2805451 Redaktion Ines Kunzmann · Redaktionsleitung [email protected] Benjamin Auernhammer [email protected] www.by.bdue.de · [email protected] Layout Thorsten Weddig Grafik & Layout · Essen [email protected] Sitz des Vereins München Titelbild © Ina Brandt, Markus Schmitz Eintragung Amtsgericht München Vereinsregisternummer 4811 Wenn nicht anders angegeben, liegen die jeweiligen Bildrechte bei den abgebildeten Personen. Nächster Redaktionsschluss 15.02.2016 Das ist das offizielle Mitgliedermagazin des BDÜ-Landesverbandes Bayern e. V. Es erscheint dreimal im Jahr. Mitglieder des BDÜ-Landes verbandes Bayern e. V. erhalten das regelmäßig. Hinweis Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren, nicht unbedingt die der Redaktion oder des BDÜ-Landesverbandes Bayern e. V. wieder. Auskünfte werden nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne rechtliche Verbindlichkeit erteilt. 23/2015 Editorial W erte Leserinnen und Leser, das Jahr geht zu Ende, das präsentiert sich neu. Die heutige Ausgabe darf ich, Benjamin Auernhammer, Ihnen vorstellen, da sich unsere Chefredakteurin Ines Kunzmann derzeit in Elternzeit befindet. Ab der nächsten Ausgabe wird es das auch wieder in der Printversion geben und Sie erhalten es als Beileger zum MDÜ. Aus diesem Grund wurden einige Anpassungen vorgenommen, dennoch haben wir die klassischen Rubriken er halten und Sie werden sich sicherlich wie gewohnt im Heft zurechtfinden. Inhaltlich dominieren in dieser Aus gabe Berichte rund um den internatio nalen Übersetzertag am 30. September 2015. Die Regionalgruppe Nürnberg/ Fürth/Erlangen/Bamberg ging beispiels weise anlässlich dieses Tages heuer eine Kooperation mit dem Institut für Aus landskunde in Erlangen ein und organi sierte einen Vortrag über die Arbeit der Sprachmittler während der Nürnberger Prozesse. Die Regionalgruppe Landshut besuchte eine Ausstellung zum Thema Heimat und ein interkulturelles Kaba rett. „Einmal anders“ gestaltete die Regionalgruppe Allgäu den Weltüber setzertag: Dort ging es diesmal neben zerzausten Haaren, einer Himmelsleiter und Inkunabeln auch ums Draufschla gen – und das sogar unter den Augen des heiligen Hieronymus. Auch die BusinessKnigge-Serie hat Zuwachs bekommen. Im November wurde der Knigge für Spanien beim IHKExporttag (Bericht folgt in der nächsten Ausgabe) vorgestellt. Beatriz Martín berichtet in dieser Ausgabe über die Erstellung dieses Leitfadens in Zusam menarbeit mit vier weiteren KollegIn nen. Der Artikel wie auch der Knigge selbst liefern interessante Informatio nen – und zwar gewiss nicht nur für die hispanohablantes unter uns. Im Blickpunkt Recht schlussendlich dreht sich alles um einen „besonderen“ Dolmetscheinsatz auf einer Polizei inspektion in Regensburg. Die Mittel bayerische Zeitung hatte bereits zwei Mal über diesen Vorfall berichtet. Da diese Geschehnisse auch außerhalb des Verbreitungsgebiets der Mittelbayeri schen Zeitung von Interesse sein dürf ten, können Sie dieser Ausgabe die wich tigsten Informationen dazu entnehmen. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der heutigen Ausgabe. Benjamin Auernhammer MOX Hey Mox, lass uns ins Kino gehen. Wir kritisieren die Synchronisierung und amüsieren uns prächtig! Ich bin zu müde. Wie schaffst du es in diesem anstrengenden Job so wach zu bleiben? Ich verlange obszöne Preise, so dass ich nur 2 Stunden am Tag übersetzen muss. Beeindruckend! Wie kann ich das auch machen? Trau dich! Suche nach neuen Kunden. Zeig ihnen, dass du der beste Übersetzer aller Zeiten bist! Das wär’s! Aber ich bin einfach zu müde dafür … 12-Stunden-Tag © 2012 Alejandro Moreno-Ramos http://mox.ingenierotraductor.com 3/2015 3 BDÜ aktuell Selbstmarketing – mit persönlicher Stärke zum Erfolg von Anna Rothärmel „Die Marke Ich perfekt in Szene gesetzt“ Für den ersten Eindruck gibt es bekannt lich keine zweite Chance: Nach diesem Motto wurde der Workshop von Doris Pechmann eingeläutet. Da wir Teil nehmerinnen uns zuvor nicht gekannt hatten, konnte in einer ersten kleinen Vorstellungsrunde genau dieser her vorragend bewertet werden. Ganz offen und ehrlich teilte man sich die ersten, ausschließlich positiven Eindrücke mit. So war bereits die erste halbe Stunde äußerst motivierend und auch überra schend, da man von sich selbst bekann termaßen oft ein ganz anderes Bild hat. In einem zweiten Schritt wurden dann die eigenen Ziele für die nächs ten drei, fünf und zehn Jahre definiert. Diese bestehen zum einen aus einer persönlichen Komponente, wofür man sich seiner eigenen Stärken und Schwä chen bewusst sein sollte. Zum anderen bestehen diese aus einer geschäftlichen Komponente, die nach dem so genann ten SMART-Prinzip festgelegt wurde: Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realis tisch und mit Termin. Dafür muss natürlich spezifiziert werden, in welchem Kundensegment man sich bewegt und was diesen Kunden vermittelt werden soll, wobei zwei verschiedene Ansätze be leuchtet wurden: 1. Unique Selling Proposition (USP) Wie kann ich den Kunden fach lich von mir überzeugen, ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und meinem Gegenüber meine Kenntnisse und Fähig keiten förmlich aufzudrängen? Häufig gelingt zum Beispiel über Hobbys oder Gemeinsam keiten ein Einstieg in einen Dialog, wäh rend dessen man ganz subtil in einen Austausch über den Beruf übergeht. 2. Emotional Selling Proposition (ESP) Wie kann ich den Kunden emotional von mir überzeugen? Empfindungen wie Vertrauen, Zufriedenheit, Interesse und Sicherheit standen hierbei im Fokus. Gefühle also, die beim Kunden erzeugt werden sollten, um von mir überzeugt zu sein. Neben dem USP und dem ESP sollte man ebenfalls bedenken, dass Studien zufolge lediglich 7 % Wirkung durch das Gesprochene auf den Gesprächspart ner übergehen, über Körpersprache und Stimme jedoch 90 %. Neben all diesen Planungen müs sen natürlich auch unsere äußeren Faktoren stimmig sein: von Logos über Visitenkarten bis hin zur Website und „Neben dem USP und dem ESP sollte man ebenfalls bedenken, dass Studien zufolge lediglich 7 % Wirkung durch das Gesprochene auf den Gesprächspartner übergehen, über Körpersprache und Stimme jedoch 90 %.“ © IchSelbst!/Pixelio.de Wie vermarkte ich mich und meine Leistung am besten? Den Kunden fachlich zu überzeugen, reicht oft nicht aus. Emotionen fließen bei Entscheidungen mit ein und diese Komponenten gilt es perfekt zu kombinieren. Genau diesen Themen widmete sich die Referentin Doris Pechmann in ihrem Workshop am 3. Juli 2015 in München. zu Social-Media-Profilen. Genauso dazu zählt das persönliche Auftreten, die „Marke Ich“: mein Auftreten, Kör persprache, Stimme, Kleidung und Er scheinungsbild. Diese Entwicklung des Selbstmarketings ist ein längerfristiger Prozess. Doris Pechmann hat dazu den hervorragenden Tipp gegeben, diese Planungen auf kleinen Bühnen auszu probieren, z. B. im Freundeskreis oder bei legeren Treffen mit Kollegen. So kann jeder das eigene besonde re Etwas finden, wodurch man aus der Masse heraussticht. Das Wichtigste dabei ist jedoch, au thentisch und man selbst zu sein, die eigenen Stärken, sowohl fachliche als auch persönliche, zu kennen und diese effektiv und in einer angenehmen Art und Weise einzusetzen. Aufgrund der Aufgeschlossenheit al ler Teilnehmerinnen ergaben sich viele neue Denkanstöße und kreative Ideen, die nun in der eigenen Selbstmarke tingstrategie umgesetzt werden können. Verschiedene Aspekte wurden von meh reren Seiten betrachtet und durch den aktiven Aufbau ist dieses Seminar nicht nur unterhaltsam, sondern bringt jeden bei der Vermarktung der eigenen Leis tung auch sicherlich einen kleinen oder auch großen Schritt weiter. 43/2015 BDÜ aktuell Von Brezenknödel-Carpaccio bis zu echten Schauspieler innen: Unterwegs mit der Sprachgruppe Englisch „Die UnAmerikanischen“ – eine Autorenlesung in englischer und deutscher Sprache von Joachim Braun S echs Mitglieder der Sprachgruppe Englisch nahmen am 19. Juni 2015 an der Veranstaltung „Die UnAmerika nischen“ von und mit Molly Antopol, einer Autorenlesung in englischer und deutscher Sprache, im Amerikahaus teil. Die Moderation hatte Dr. Sascha Pöhlmann vom Amerika-Institut der LMU inne. Die deutsche Stimme war die Schauspielerin Fanny Luisa Krausz. Besonders gefiel den Mitgliedern der Sprachgruppe Englisch die lebendige Vortragsweise der Auszüge aus dieser Sammlung von spannenden Erzählun gen, „die von Einwanderern und deren Leben in einem Amerika handeln, in dem sie irgendwie nie richtig angekom men sind.“ (Neue Zürcher Zeitung) – sowohl der Autorin Molly Antopol selbst 3/2015 Traditionelles Biergartentreffen der Sprach-, Fach- und Regional gruppen des BDÜ Landes verbandes Bayern von Joachim Braun A © Hanser Berlin Auch im Jahr 2015 war die Sprach gruppe Englisch wieder sehr aktiv und hat verschiedene Aktionen durchgeführt und Veranstaltungen besucht. Richtig „unamerikanisch“ und „süffig“ ging es zu! Eine ver meintlich Altbekannte überraschte mit ganz unbekannten Seiten. Dann noch diese Stretch-Limousine mit integriertem Whirlpool … Aber lesen Sie am besten selbst in den folgenden vier Kurzartikeln, was es damit auf sich hat. als auch der Schauspielerin Fanny Luisa Krausz, die die deutschen Textpassagen hervorragend vortrug. Nach der Veranstaltung wurde noch im Parkcafé auf den gelungenen Abend angestoßen. m 12. August 2015 fand im Augusti ner Biergarten in München das tra ditionelle Biergartentreffen der Sprach-, Fach- und Regionalgruppen des Landes verbandes Bayern statt, das wieder von der Sprachgruppe Englisch organisiert worden war. Nach der verregneten Stadtführung hatte Petrus ein Einsehen und ließ an diesem Tag die Sonne heiß über der schönen Landeshauptstadt scheinen. Sogar aus Garmisch, Markt Oberdorf und Friedberg kamen einige Mitglieder angereist! Bei kulinarischen Köstlichkei ten und süffigen Bierspezialitäten fand ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Gruppen statt, der sich schnell zu einem heiteren privaten Zu sammensein entwickelte. Gutes Wetter, gutes Essen, gute Stimmung: das traditionelle Biergartentreffen 2015 5 BDÜ aktuell Dunkles Radler und BrezenknödelCarpaccio waren an diesem lauen und genüsslichen Abend die Hits bei den Mitgliedern, die – einige erst zum Zapf schluss – in höchstem Maße zufrieden den Heimweg antraten. Die Teilnehmer der Sprachgruppe Englisch zu Besuch im BMW Museum The Mini Story von Joachim Braun A Die Sprach-, Fach-, Regionalgruppen im Gespräch über Berufs- wie auch Alltagsthemen beim gemütlichen Beisammensein im Augustiner Biergarten in München Stadtführung München von Joachim Braun E nde Juli traf sich die Sprachgrup pe Englisch in München zu einer Stadtführung. Die gute Laune der wiss begierigen Mitglieder wurde von zwei Wermutstropfen auf die Probe gestellt: Mitten im sonst so heißen Sommer hat te die Gruppe einen Regentag erwischt; und der englischsprachige Tourguide war deutscher Student … Nach wenigen Minuten war klar, dass die Führung dann doch auf Deutsch gehalten werden sollte. Nachdem diese Anfangsschwierigkeiten überwunden waren, konnte es losgehen mit der Faszination Münchner Innen stadt. Von Monduhren über Lebenstrep pen; von Ablasshandel bis zur Bierkul tur … Die Teilnehmer staunten darüber, wie viel es über München noch zu lernen gab. Wissen Sie beispielsweise, warum der Alte Peter statt vier Ziffernblätter gleich ganze acht zur Schau trägt? Die span nenden Geschichten des Tourguides und nicht zuletzt das gemeinsame Ständchen sorgten im Endeffekt trotz Regen für ein gelungenes Treffen, lachende Gesichter auch am Ende der Tour und einen gemüt lichen Abend im Café Glockenklang. m 30. September 2015 trafen sich leider nur vier Mitglieder der Sprachgruppe Englisch zur Ausstellung „The Mini Story“ im BMW Museum, die noch bis 31. Januar 2016 dauert. Gezeigt werden mehr als 30 faszinie rende Originalfahrzeuge und kostbare Kleinexponate. Im Mittelpunkt stehen die erstaunliche Modellvielfalt, die indi viduelle Ausprägung sowie die innovati ve Kraft des Designs. Concept Cars und Visionen wer den ebenso geboten wie eine Zeitreise durch mehr als ein halbes Jahrhundert MINI-Historie – von den Anfängen des raumsparenden klassischen MINI aus dem Jahr 1959 bis zum MINI modernen Zuschnitts seit 2001. Zu den Höhepunkten zählen zweifel los auch ungewöhnliche bis skurrile Son derkreationen – wie ein zum Camping mobil umgebautes Modell oder eine mondäne Stretch-Limousine mit inte griertem Whirlpool. Die Teilnehmer der Stadtführung vor dem Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München (links), trotz Regen lachende Gesichter: Die Sprachgruppe Englisch entdeckte ganz neue Seiten der bayerischen Hauptstadt (rechts). 63/2015 BDÜ aktuell Der Spanien-Knigge ist da! von Beatriz Martín Pünktlich zum IHK-Exporttag Bayern am 19. November 2015 erschien der BusinessKnigge Spanien, der von vier BDÜ-Mitgliedern nach inten siver Teamarbeit erstellt wurde. Eine gute Gelegenheit für die Autoren, sich die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und Spanien ins Bewusstsein zu rufen. S tellen Sie sich vor, Sie sind als Geschäftsfrau/Geschäftsmann in Spanien unterwegs und haben sich im Vorfeld mit wichtigen Geschäfts partnern zum Abendessen verabredet. Natürlich wollen Sie eine gute Figur machen. Wenn Sie aber einen Tisch für 18 Uhr in einem Restaurant reservieren, gleich nach dem Aperitif zum Geschäft übergehen und nach dem Essen nur Ihren Anteil an der Rechnung separat zahlen (und dabei das Trinkgeld münd lich aufrunden), werden Sie Ihre Ziele eher nicht erreichen. Für exportierende Unternehmen sind Kenntnisse der kulturellen Gepflogen heiten anderer Länder unerlässlich. Hierzu sind die BusinessKnigge, die Isabelle Hoffmann in der Ausgabe ausführlich vorstell 2/2015 des te, eine große Hilfe. Der BDÜ Landesver band Bayern hat hiermit ein wichtiges PR-Instrument entwickelt, um die Be kanntheit des Verbandes zu steigern. Info Der BusinessKnigge Spanien kann hier heruntergeladen werden: www.bdue-bayern.de/publikationenfuer-mitglieder/businessknigge.html Freiexemplare können über die Geschäftsstelle bestellt werden. 3/2015 „Für exportierende Unternehmen sind Kenntnisse der kulturellen Gepflogenheiten anderer Länder unerlässlich.“ Nun ist auch der Knigge für Spanien fertiggestellt und wurde beim IHKExporttag am 19. November 2015 vorge stellt. Ich durfte in dem Team mitar beiten, welches den spanischen Knigge erstellt hat. Es war eine ausgeglichene Besetzung: zwei deutsche Kolleginnen (Christine Heßler, Angelika Pfaller) und zwei spanische Kollegen (Javier Ortiz Barranco und ich, Beatriz Martín). Die virtuelle Zusammenarbeit zwischen Kollegen aus unterschiedlichen Ecken Bayerns lief reibungslos und war sehr konstruktiv und angenehm. Die Bearbeitung durchlief mehrere Etappen: Zuerst machten Angelika und Christine ein Brainstorming, be vor Christine Tipps auswählte und in zehn Themen unterteilte: Begrüßung, Anrede, Dresscode, Beziehungskul tur, Kommunikation, Zeitmanagement, Geschäftsessen, Telefongespräche, Re gionalismus und Small Talk. Auf dieser Basis erstellte Angelika einen ersten Entwurf, den Javier (mit seinem Ge schäftspartner Rafael Adam) und ich mehrmals überarbeiteten. Nach ein paar zusätzlichen Durchläufen lektorierte Angelika den endgültigen Text, bevor dieser an die Grafikerin ging. Eine große Herausforderung bestand darin, sich an die Platzvorgaben (2000 bis 2300 Zeichen inklusive Leerzeichen) zu halten. Weiterhin war auch wichtig, nicht nur die persönlichen Erfahrun gen wiederzugeben, sondern eher all gemeingültige Tipps zu sammeln und die kulturellen Unterschiede zwischen Spanien und Deutschland für die deut sche Zielgruppe hervorzuheben. Daher war es sehr förderlich, in einer Gruppe zu arbeiten, in der alle unterschiedliche „Die bestehenden Knigge sind als Orientierung sehr hilfreich, da die Kulturen sich oft in ähnlichen Aspekten unterscheiden.“ Erfahrungen bezüglich dieser kultu rellen Unterschiede gesammelt haben. Außerdem diskutierte jeder den Entwurf mit seinen spanischen und deutschen Bekannten, um weitere Meinungen und Ansichten einbringen zu können. In diesem Prozess haben wir viel be züglich der Erstellung eines Business Knigge gelernt: Man sollte eher kurz und prägnant formulieren, da Ge schäftsleute in der Regel wenig Zeit ha ben. Die Knigge dienen schließlich als Merkblatt und nicht als Handbuch. Die Sätze sollten positiv formuliert werden (und nicht eine Reihe von Verboten enthalten). Die bestehenden Knigge sind als Orientierung sehr hilfreich, da die Kulturen sich oft in ähnlichen As pekten unterscheiden. Man muss auch immer offen für Änderungen der Grup pe sein, zumal der Text sehr oft geän dert werden kann. Was man bei Geschäftsessen in Spa nien beachten sollte sowie viele andere nützliche Tipps (vom Sprachgebrauch, Duzen/Siezen bis zu passenden The men für Small Talk) finden Sie und Ihre Geschäftskontakte im neuen BusinessKnigge Spanien. Übrigens: Die Informa tionen können natürlich auch für priva te Reisen genutzt werden. 7 BDÜ aktuell Klosterherrenrunde und Bücher im Hopfenmantel – Weltübersetzertag einmal anders V om Isnyer Ortsteil Rohrdorf aus wanderten wir zu fünft einen Hohlweg durch den herrlich herbstlichen Mischwald hinauf. Hier ließen wir uns auf der „Klosterherren runde“ vom Wind die Haare zerzausen und stiegen knapp drei Stunden später wieder die 200 Stufen der „Himmelslei ter“ hinab, auf den Spuren der Isnyer Benediktinermönche. Drei weitere BDÜ-Kolleginnen war teten schon auf uns, als wir uns nach einer Stärkung nachmittags an der Nikolaikirche zum Höhepunkt des Ta ges einfanden: einer Besichtigung der mittelalterlichen Predigerbücherei oder Info Zur Wanderung: http://bit.ly/1M6ohth Zur Prädikantenbibliothek: • http://bit.ly/1L8PNK2 • http://bit.ly/1jJGIgF • http://bit.ly/1PeGYQx Bayrische Staatsbibliothek: http://inkunabeln.digitalesammlungen.de/start.html Das „Aufschlagen“ eines Buches – hier ist es wortwörtlich gemeint „Prädikantenbibliothek“. Hinter den drei Meter dicken Mauern sollten sich schon vor Luthers Zeiten die Prediger der freien Reichsstadt Isny vorbereiten, um den Bürgern in deutscher Sprache „zur underwisung des wegs zu der ewi gen sälikeit“ zu predigen. Das Halbdunkel der kleinen Studier stube mit den Butzenscheiben und wandhohen Regalen versetzte uns zu rück ins 15. Jahrhundert, als uns beim Betreten des Gemäuers ein markanter Geruch in die Nase stieg. Woher er stammte? Von den Hopfen dolden, die hinter den Büchern ausgelegt sind. Diese regulieren die Luftfeuchtig keit und schützen vor Schädlingen – und das schon seit 500 Jahren. Nur alle zehn Jahre muss der Hopfen ausge tauscht werden. „Hinter den drei Meter dicken Mauern sollten sich schon vor Luthers Zeiten die Prediger der freien Reichsstadt Isny vorbereiten, um den Bürgern in deutscher Sprache zu predigen.“ Die ehrenamtliche Führerin Ursula Dan kesreiter und ihr Kollege Pfarrer Johan nes Ringwald hatten eigens für uns die selten gezeigten Werke des Hieronymus aus den Regalen herausgesucht und uns damit eine ganz spezielle Führung be schert. Unter den Augen unseres Schutz patrons Hieronymus, der das Gewölbe über uns zierte, schlug Frau Dankesreiter „Um das Buch zu öffnen, musste man das Buch auf den Tisch legen und daraufschlagen.“ Hopfendolden hinter den Buchreihen: Schutz vor Feuchtigkeit und Ungeziefer © Ina Brandt, Markus Schmitz Die Vorhersage für Mittwoch: „Stürmischer Wind bei angenehmen Temperaturen – ein strahlender Herbsttag wartet auf Sie.“ Beste Voraussetzungen also für eine besondere Aktion der BDÜRegionalgruppe Allgäu zum Internationalen Übersetzertag! © Ina Brandt, Markus Schmitz von Birgit Hofmann und Brigitte Keppeler 83/2015 © Ina Brandt, Markus Schmitz BDÜ aktuell 3/2015 Theologie über Philosophie, Medizin und Geschichte bis zur Geographie. Die digitale Katalogisierung dieser bis zu 800 Jahre alten Schätze steht dabei noch ganz am Anfang. Besonders bezauberte uns natürlich das Werk des Lateinschülers Jodocus Loner aus Isny, der schon im Jahre 1454 das tat, womit auch heutige Sprach schüler viel Zeit verbringen: Vokabeln abschreiben und aus Tintenflecken wunderbare Bildchen zaubern. 400 kost bare Seiten aus holzfreiem Hadernpa pier füllte der junge Mann damals mit deutschen und lateinischen Wörtern, ehe sie gebunden wurden. Tief beeindruckt von den Leistungen unserer Vorfahren stiegen wir nach gut einer Stunde den engen und finsteren Gang wieder hinab zur Kirche. Welch ein Glück, dass diese Schatzkammer die Zei ten überdauert hat! Die Redaktion des BayernInfo freut sich stets über neue Ar tikel. Haben Sie ein konkretes Thema, über das Sie berichten möchten? Oder auch eine noch nicht ganz so konkrete Idee? Melden Sie sich doch einfach einmal bei Ines Kunzmann (by.bayerninfo-kunzmann@ bdue.de) oder Benjamin Auernhammer ([email protected]). Telefon sprechstunde s des Rechtsanwalt 61-0 Tel.: 08031 29 2. Dienstag im r Monat, 15-16 Uh · Rechtsanwalt Bernhard Schmidt Ludwigstr. 5+7 oor 83059 Kolberm Jodocus Loners Lateinvokabelbuch – aus einem Tintenklecks wurde ein Bild 50 Fax: 08031 2961-kolbermoor.de www.rechtsanwalt Leiter/in für die Sprachgruppe Russisch gesucht! © Ina Brandt, Markus Schmitz © Ina Brandt, Markus Schmitz mit behandschuhten Händen die Bücher wortwörtlich auf. Da gab es große Ahs und Ohs, weil wir plötzlich die Herkunft dieser Redewendung begriffen! Denn: Buchdeckel bestanden früher meist aus Holz und wurden mit einem oder zwei breiten Metallhaken zusammengehalten. Um das Buch zu öffnen, musste man das Buch auf den Tisch legen und darauf schlagen, damit der Haken aufsprang. Unter den 2000 wertvollen Büchern in der Bibliothek befinden sich auch 70 kostbare Handschriften und fast 200 so genannte Inkunabeln, die auch als Wie gendrucke bezeichnet werden, weil sie aus der Wiege der Buchdruckkunst stam men, also aus der Zeit zwischen 1454 und 1500. Alle diese Werke widmen sich unterschiedlichsten Gebieten – von der erberater ters · Steu Manfred Pe n & Peters an m ff hi Sc Steuerkanzlei 5+7 Ludwigstr. lbermoor 83059 Ko 1 2961-50 Fax: 0803 rmoor.de anwalt-kolbe ts ch re www. Artikelschreiber gesucht! Übersetzer ohne Handy und PC – in einer Studierstube aus dem 15. Jahrhundert Übersetzerselfie auf der „Himmelsleiter“ ch Telefonspre stunde des ers Steuerberat 1 2961-0 Tel.: 0803 ag im 2. Donnerst 2 Uhr Monat, 11-1 9 Der Landesverband Bayern sucht einen Nachfolger für die Leitung der russischen Sprachgruppe. Haben Sie Interesse? Möchten Sie sich freiwillig für den Verband und „Ihre“ RussischGruppe engagieren? Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie bei Lothar Bernert unter [email protected]. BDÜ aktuell St. Hieronymus – Internationaler Übersetzertag von Jeannette Lakèl D er Künstler führte durch die Ausstellung und erläuterte seine Arbeiten, in denen er die Ant worten von Menschen verschiedener Herkunft auf die zentrale Frage „Was bedeutet Heimat für Dich?“ in Form von Kollagen, Graphiken, Texten und Fotografien auf hintersinnige Weise kombiniert. Eigentlich handelt es sich um drei Fragen: Was bedeutet Heimat für Einheimische, was für Menschen, die ihr Land freiwillig verlassen haben, und was für diejenigen, die aus ihrer Heimat geflohen sind? Die Quintessenz der Ant worten: „Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl – Sicherheit.“ Im Anschluss daran besuchte die Gruppe das interkulturelle Kabarett „Schwarz darüber!“ mit Ibrahim Ndiaye. Mit seinem Charme versetzte „Ibo“ die „Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl – Sicherheit.“ Info Regionalgruppe Landshut Informationen bei Jeannette Lakèl unter [email protected] oder 0871/45620. Zuschauer sofort in gute Laune und brachte sie mit seinen Geschichten ei nes im Saarland gestrandeten Germa nistikstudenten aus dem Senegal immer wieder zum Lachen ... und zum Mit singen. Dabei erwies er sich als wahrer Dialektkünstler. Im Anschluss gab es im Rahmen der wöchentlichen Veran staltung „Café grenzenlos“ Gelegenheit, sich über die neuen Eindrücke auszu tauschen und mit den Gästen ins Ge spräch zu kommen. „Das Schicksal der Welt hängt heute in erster Linie von den Staatsmännern ab, in zweiter Linie von den Dolmetschern.“ Warum ein internationaler Übersetzertag? Die internationale Übersetzerorganisa tion „FIT“ (Fédération Internationale des Traducteurs), in der auch der deut sche Berufsverband BDÜ e. V. Mitglied ist, hat den internationalen Überset zertag im Jahr 1991 eingeführt. Das Da tum geht auf den Todestag des Heiligen Hieronymus zurück, der im 4. Jh. n. Chr. die Bibel ins Lateinische übersetzte und als Schutzpatron der Übersetzer gilt. Der erste offiziell ernannte Generalse kretär der Vereinten Nationen, Trygve Lie, sagte einst: „Das Schicksal der Welt hängt heute in erster Linie von den Staatsmän nern ab, in zweiter Linie von den Dolmet schern.“ Ein Satz, der nichts an Aktualität verloren hat und die große Bedeutung der Dolmetscher und Übersetzer in vielen Be reichen des Lebens herausstellt. Wie wird man Dolmetscher oder Übersetzer? Der Großteil der professionellen Über setzer und Dolmetscher durchläuft eine © Joachim Schäfer/Ökumenisches Heiligenlexikon (www.heiligenlexikon.de) Anlässlich des Internationalen Übersetzertags am 30. September 2015 besuchten die Regionalgruppe Landshut des BDÜ Landesverbandes Bayern und ihre Gäste die zweiteilige Ausstellung „Heimat“ von Ehab Aziz (Ägypten) in der Rochuskapelle und im Café International am Orbankai. Der heilige Hieronymus bei der Arbeit Ausbildung an einer Hochschule oder Fachakademie. Bei allen Studiengängen müssen je weils eine Erstsprache und eine Zweit sprache sowie mindestens eines der Sachfächer Technik, Recht, Wirtschaft oder Naturwissenschaften belegt wer den. Damit haben die Absolventen eine gute Grundlage, um als Sprachmittler für Justiz und Verwaltung, die Industrie und die Wissenschaft tätig zu werden. Allerdings empfiehlt sich eine Speziali sierung auf eines oder wenige Fachge biete und eine laufende Weiterbildung. Literaturübersetzer haben meist einen anderen Werdegang, wie z. B. ein Studi um der Philologie oder anderer Geistes wissenschaften. Sie sind in einem eige nen Verband, dem VdÜ e. V., organisiert. Der BDÜ – ein Berufsverband wird 60 Der vor 60 Jahren gegründete Be rufsverband BDÜ e. V. setzt sich für den Schutz der Berufsbezeichnungen 103/2015 BDÜ aktuell „Dolmetscher“ und „Übersetzer“ und die Einhaltung der berufsethischen Regeln ein und nimmt daher nur Sprachmittler mit nachgewiesener Qualifikation auf. Gerade angesichts des aktuellen Zeitgeschehens ist es wichtig, über die anspruchsvolle Tätigkeit der professio nellen Dolmetscher und Übersetzer zu informieren. Aus Kostengründen – oft auch mangels professioneller Dolmet scher für seltenere Sprachen – wer den zunehmend Laiendolmetscher eingesetzt. Das ist insbesondere dann problematisch, wenn sensible Themen zur Sprache kommen, wie etwa bei der Anhörung von traumatisierten Flücht lingen oder bei medizinischen Untersu chungen. Daher setzt sich der BDÜ mit „Daher setzt sich der BDÜ mit seiner neuesten Initiative ‚Sprachmittlung im Gesundheitswesen‘ für mehr Sicherheit von Patienten und Ärzten ein.“ seiner neuesten Initiative „Sprachmitt lung im Gesundheitswesen“ für mehr Sicherheit von Patienten und Ärzten bzw. Psychotherapeuten durch qualifi zierte Sprachmittlung ein. Auch bei Be hörden oder vor Gericht sind Laiendol metscher schnell überfordert – was zu rechtlichen Nachteilen für die Betroffe nen führen kann. Auf der Website www.bdue.de des BDÜ e. V. können Interessierte unter der Rubrik „Für Auftraggeber“ in der kostenlosen Online-Datenbank zu allen Fachgebieten, Sprachen und Einsatz orten qualifizierte Dolmetscher und Übersetzer finden. Des Weiteren stehen Informationen, wie z. B. die Broschüre „Übersetzung – reine Glückssache?“ mit hilfreichen Tipps für Auftraggeber zum Herunterladen zur Verfügung. Die Regionalgruppe Landshut des BDÜ Landesverbandes Bayern trifft sich monatlich am 1. Mittwoch um 19:30 Uhr im Lokal „Zum Weintrödler“ am Übersetzerstammtisch zum Gedan kenaustausch. Vorträge zu Fachthemen und Firmenbesichtigungen dienen der ständigen Weiterbildung der Übersetzer. Gäste sind jederzeit willkommen. Wandertag der Regional gruppe Nürnberg durch die Schwarzachklamm von Dörthe Busch Im Rahmen der traditionellen Sommeraktivitäten machte sich die Regionalgruppe Nürnberg am 14. Juni 2015 zusammen mit Gästen aus der Regensburger Gruppe auf zur Wanderung durch die schöne Schwarzachklamm südlich von Nürnberg. nicht ohne Grund erhalten, und so gab es reichlich Bewunderung für die Schönheit der Landschaft. Gesprächs themen fanden sich reichlich, auch ab seits der Übersetzer- und Dolmetscher pfade, und so hatten alle Wandervögel die Möglichkeit, ihre Kollegen besser kennenzulernen. Entlang der Schwarz ach, die zu unserer Linken plätscherte, A Die Wanderer der Regionalgruppe Nürnberg mit Gästen aus der Regensburger Gruppe ls Treffpunkt diente der günstig gelegene Bahnhof Ochenbruck an der S-Bahnlinie 3 Richtung Neumarkt. Unter strahlend blauem Himmel zog es uns zunächst durch Schwarzenbruck und vorbei am Petzen schloss, bevor der Wald uns über Brü cken in die Schlucht zwischen moosbe wachsenen Sandsteinfelsen einlud. Die Schlucht, die sich in einem 41 Hektar großen Naturschutzgebiet befindet, hat das Siegel „Bayerns schönste Geotope“ 3/2015 folgten wir dem Weg zur BrückkanalSchänke, wo wir uns bei fränkischem Bier, Bratwürsten und anderen Schman kerln ausruhen und den Sonnenschein genießen konnten. Entsprechend schwer fiel es dann anfänglich auch, sich nach der Halbzeit wieder aufzurap peln. Ein Eis als Wegzehrung konnte je doch dazu motivieren, den zweiten Teil „Die Schlucht, die sich in einem 41 Hektar großen Naturschutzgebiet befindet, hat das Siegel ‚Bayerns schönste Geotope‘ nicht ohne Grund erhalten.“ 11 BDÜ aktuell Juristische Stolperfallen in technischen Übersetzungen von Andrea Kreiner-Wegener Inwiefern spielen juristische Be griffe bei technischen Übersetzungen eine Rolle? Diese Frage stellte sich die kleine, aber interessierte Technikgruppe Rhein-Main am Anfang des Vortrags von Christiane Wagner am 15. September 2015 in Aschaffenburg. I der Wanderung in Angriff zu neh men. Dieser führte auf der anderen Seite der Schänke über den Brückka nal und entlang des Ludwigskanals, der seit 1846 Donau und Main mit einander verbindet. Hier kann man im Sommer jeden ersten Sonntag im Monat mit der „Elfriede“ wie vor 150 Jahren treideln, während man Inte ressantes über die Geschichte des Kanals erfährt. Nach etwa acht Kilo metern machten wir dann die Runde zurück über Schwarzenbruck zum Bahnhof, wo sich die Gruppe auflös te, jedoch nicht, ohne sich auf die nächsten Treffen zu verständigen. „Hätten Sie den Unterschied zwischen Einwilligung und Genehmigung gewusst oder wo die Unterschiede zwischen Gewährleistung und Garantie liegen?“ © Gabi Schoenemann/Pixelio.de „Bayerns schönste Geotope“ m Rahmen des Vortrags erfuhren wir schnell, dass auch unsere Kunden immer wieder juristische Begriffe im Deutschen verwenden und selbst nicht genau Bescheid wissen – auch, weil ein fach aus anderen Texten kopiert wird. Übersetzer für technische Texte, die aufgrund ihrer Zuverlässigkeit für ihre Kunden auch Angebote oder Schreiben zu Mietangelegenheiten und Schadens fällen bezüglich Maschinen, Anlagen, Ausrüstung etc. bekommen, sollten demnach Vorwissen haben, um den deutschen Text auch richtig zu über setzen oder notfalls mit dem Kunden zu klären. Oder hätten Sie den Unterschied zwischen Einwilligung und Genehmi gung gewusst oder wo die Unterschiede zwischen Gewährleistung und Garan tie liegen? Ist eine Vereinbarung immer ein Vertrag? Und wenn es Streitigkeiten zwischen Unternehmen gibt, wie können diese außergerichtlich beigelegt werden? Christiane Wagners Vortrag klärte eini ge grundlegende Begriffe im deutschen Recht, die manchmal verwechselt wer den. Aus ihrer eigenen Übersetzererfah rung hatte sie Begriffe gesammelt und erläuterte die Hintergründe mit den An wesenden. Fragen und Erfahrungen der Teilnehmer machten diesen vielleicht thematisch eher trockenen Inhalt leben dig. Ein gelungener Abend! 123/2015 Blickpunkt Wenn der Dolmetscher das Stoppschild hob, … von Julia Frenzel … musste der Anwalt bremsen. Für Dolmetscher im Nürnberger Prozess war dies eine wichtige Hilfe bei ihrer verantwortungsvollen und oft belastenden Aufgabe. Die Regionalgruppe Nürnberg/Fürth/ Erlangen/Bamberg und das Institut für Auslandskunde in Erlangen ermöglichten zum diesjährigen Internationalen Übersetzertag einen Einblick in die Arbeit der Sprachmittler während der Haupt verfahren in den Jahren 1945/46. E twa 60 Gäste, darunter BDÜ-Mit glieder sowie Studierende, Dozen ten und Ehemalige des Instituts für Auslandskunde (IFA), hatten sich am Abend des 30. September dort in einem der Unterrichtsräume eingefunden. So gar eine Kollegin aus Bayreuth und ein Kollege aus München waren gekommen. Auf sie warteten viele wissenswerte Fakten, aber auch die eine oder ande re Anekdote aus dem Arbeitsalltag der Sprachmittler vor 70 Jahren. Der Nürnberger Prozess gilt als Ge burtsstunde des Simultandolmetschens. Heute eine häufig angewandte Dolmet schart bei Gerichtsverhandlungen, war das Simultandolmetschen damals eine kaum erprobte Arbeitsweise und stellte somit für die Dolmetscher eine große Herausforderung dar. Um den ohnehin komplizierten Prozess nicht zusätzlich in die Länge zu ziehen, wurde in vier Sprachen – Englisch, Deutsch, Russisch und Französisch – gleichzeitig gedol metscht. Dabei saßen die Dolmetscher für alle Sprachen nebeneinander; Kabi nen gab es damals nicht. Auch die psychische Belastung muss angesichts der grausamen Verbrechen, die diesen Verfahren zugrunde lagen, für 3/2015 „Rote und gelbe Signallämpchen kamen zum Einsatz, um die Sprecher zu bremsen oder im Notfall zu unterbrechen.“ viele Sprachmittler enorm gewesen sein. Die Berufe Übersetzer und Dolmetscher waren 1945/46 längst nicht so verbreitet wie heute und es gab generell weniger Menschen, die mehrere Sprachen be herrschten. So kam es durchaus vor, dass z. B. Kriegsflüchtlinge, die einige Jahre in den USA verbracht hatten und später nach Deutschland zurückgekehrt waren, als Dolmetscher herangezogen wurden und erneut mit den Verbrechen an den eigenen Angehörigen konfrontiert waren. Bei den Zuhörern hinterließ der Vortrag unseres BDÜ-Kollegen und -Referenten Theodoros Radisoglou, der sich seit langem mit diesem Thema beschäftigt, bleibende Eindrücke, nicht zuletzt aufgrund der anschaulichen Untermalung durch eine PowerPointPräsentation mit zahlreichen Fotos von Ray d’Addario. Die Bilder zeigten die Haupt- und Nebenakteure der Nürnber ger Prozesse und deren Dolmetscher und Übersetzer, ließen bei genauerem Hinsehen aber noch einiges mehr erken nen. Auf einem Foto war beispielsweise der Arbeitsplatz eines Dolmetschers zu sehen, ausgestattet mit einem „SLOW“sowie einem „STOP“-Schild. So konnten die Dolmetscher damals signalisie ren, wenn der Sprecher zu schnell oder eine Pause notwendig war. Auch rote und gelbe Signallämpchen kamen zum Einsatz, um die Sprecher zu bremsen oder im Notfall zu unterbrechen. Es soll vorgekommen sein, dass gestress te Dolmetscher mit dem Fuß so lange am Kabel unter dem Tisch rüttelten, bis das rote Lämpchen aufleuchtete und die Verhandlung aufgrund einer techni schen Störung unterbrochen wurde. Aufgelockert durch Anekdoten wie diese, kam der Vortrag zu diesem sonst sehr ernsten Thema bei allen Gästen gut an. Im Anschluss wurde bei einem vom Landesverband Bayern spendier ten Gläschen Wein noch weiter über den Vortrag, aber auch über diverse Themen, die heutige und künftige Übersetzer und Dolmetscher beschäftigen, diskutiert. Etwa eine Stunde lang herrschte noch ein reger Austausch im Foyer des Insti tuts für Auslandskunde. Als sich Gäste und Organisatoren schließlich verab schiedeten, war bei BDÜ und IFA schon der feste Vorsatz gefasst, zum Überset zertag im nächsten Jahr wieder gemein sam etwas auf die Beine zu stellen. „Der Nürnberger Prozess gilt als Geburtsstunde des Simultandolmetschens.“ Theodoros Radisoglou während des Vortrags 13 Blickpunkt „Wie das Spiel Stille Post“ von Benjamin Auernhammer Als „nicht ordnungsgemäß“ bezeichnete sie die zuständige Richterin. Von einem „absoluten No-Go“ sprach die Staatsanwältin. Mit der Stillen Post verglich sie der Verteidiger. Die Rede ist von einer Zeugenvernehmung auf der Polizeiinspektion Regensburg Süd. W as war passiert? Anfang Juni dieses Jahres soll ein 30-jähriger Rumäne seine vor ihm nach Regensburg geflüchtete Lebensgefährtin verfolgt, bedroht und misshandelt haben. Auf die genau eren Umstände wird an dieser Stelle nicht eingegangen, weil sie für das Thema dieses Artikels zweitrangig sind. Der Grund für den Skandal: das „Dolmetschverfahren“, das bei der Zeu genvernehmung auf der besagten Poli zeiinspektion zur Anwendung kam. So „Aufgrund dieser Dolmetschmethode sei es fraglich, ob das erstellte Protokoll den tatsächlichen Angaben der Rumänin entsprach.“ sei nach Angaben des Beamten, der das Vernehmungsprotokoll unterschrieben hatte, kein professioneller Dolmetscher hinzugezogen worden. Und dies obwohl die Rumänin fast kein Wort Deutsch sprach. Vielmehr hätten Freunde der Rumänin diese Aufgabe übernommen. Dies sei dann wie folgt abgelaufen: Die Rumänin schilderte den Vorfall ihrer Freundin auf Rumänisch, diese über trug das Gehörte vom Rumänischen ins Italienische und der Freund der Freun din übertrug dann das Italienische in ein „ziemlich gebrochenes Deutsch“, wie es die Mittelbayerische Zeitung formuliert. Rückfragen der Beamten seien in umgekehrter Reihenfolge „ge dolmetscht“ worden. Aufgrund dieser Dolmetschmethode sei es fraglich, Info Der Artikel stellt eine Zusammen fassung der Artikel dar, die zu diesem Thema in der Mittelbaye rischen Zeitung erschienen sind. Die Artikel können unter folgenden Links aufgerufen werden: • www.mittelbayerische.de/region/ regensburg/stadtteile/westenviertel/ polizei-patzte-prozess-eingestellt21359-art1277334.html • www.mittelbayerische.de/region/ regensburg/stadtteile/innenstadt/ polizei-klaert-bei-vernehmunggepatzt-21345-art1277790.html © Georg Sander/Pixelio.de „So sei nach Angaben des Beamten, der das Vernehmungsprotokoll unterschrieben hatte, kein professioneller Dolmetscher hinzugezogen worden.“ ob das erstellte Protokoll den tatsäch lichen Angaben der Rumänin entsprach. Da die Rumänien zudem zum Prozess nicht erschienen ist, wäre das erstellte Vernehmungsprotokoll für die Beweis aufnahme von besonderer Bedeutung gewesen. Allerdings war es in der vorlie genden Form unbrauchbar. Der Prozess wurde letztendlich – auch aufgrund die ser Umstände – eingestellt. 143/2015 Service Herzlich willkommen bei uns im BDÜ Bayern Neumitglieder im BDÜ Landesverband Bayern von Juli bis November 2015 Juli 2015 Al-Hassani, Savane M.A. (Konferenzdolm.), Staatl. gepr. Übers. und Dolm., Dipl.Orientalistin (Univ.) 96050 Bamberg [email protected] Arabisch (§D) (§Ü): Politik; Kultur, Erziehung, Bildung; Justiz; Flüchtlings- und Asylwesen; Polizei; Religion; Orthopädie Moro, Danila Übers. 81377 München [email protected] Italienisch (Ü) (M), Englisch (Ü), Deutsch (Ü): Kultur, Erziehung, Bildung; Geistesund Sozialwissenschaften; Messen und Ausstellungen; Computeranwendungen; Computerspiele; Psychiatrie; Personalwesen; Marketing; Sport, Freizeit und Touristik Müller, Hendrika Übers. 94315 Straubing [email protected] Deuerling, Marion Dipl.-Übers. 90419 Nürnberg Marion.Deuerling@ t-online.de Englisch (§Ü), Französisch (§Ü): Vertragsrecht; Handels- und Wirtschaftsrecht; Arbeitsrecht; Wirtschaft, Handel, Finanzen; Privatrecht; Urkunden; Insolvenzrecht; Medizin und Pharmazie; Kartellrecht Kraus, Dan Dipl.-Übers. 90768 Fürth [email protected] Chinesisch (Ü) (M), Englisch (Ü): Industrie und Technik allgemein; Energiewirtschaft und Energieerzeugung; Elektronik allgemein; Kfz-Technik; Internet; Jour nalismus; Automatisierung, Robotik; Verlagswesen; Untertitelung Medic, Stefan Staatl. gepr. Übers. 82008 Unterhaching [email protected] Englisch (§Ü): Steuerrecht; Geschäftsberichte, Bilanzen; Handelsrecht; Vertragsrecht; Allgemeine Geschäfts bedingungen; Gesellschaftsrecht; Insolvenzrecht; Bankwesen; Börsenwesen Niederländisch (§Ü) (M): Kultur, Erziehung, Bildung; Geistes- und Sozialwissenschaften; Medien und Kunst; Bekleidung und Mode; Informationstechnologie; Logistik; Tourismus; Industrie und Technik allgemein O‘Sullivan, Anne Staatl. gepr. Übers. 82140 Olching [email protected] Englisch (Ü): Kultur, Erziehung, Bildung; Wirtschaft allgemein; Volkswirtschaft; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Werbung Wiedemann, Andrea Staatl. gepr. Übers. und Dolm. 81541 München [email protected] Englisch (§Ü): Zeugnisse, Diplome; Zeugnisse, Diplo me; Urkunden; Justiz; Recht und Verwaltung; Strafrecht; Allgemeine Geschäfts bedingungen Studentenmitglied Schlappa, Monika SDI 82538 Geretsried [email protected] 3/2015 August 2015 Emmerich, Nadine Staatl. gepr. Übers. und Dolm. 97855 Triefenstein [email protected] Spanisch (§D) (§Ü): Drehbücher; Werbung; Kultur, Erziehung, Bildung; Entwicklungspolitik; Wirtschaft allgemein; Freizeit; Tourismus; Reise- und Restaurantführer; Marketing Feyst, Alisa Staatl. gepr. Übers. und Dolm. 90427 Nürnberg [email protected] Russisch (D) (Ü) (M): Industrie und Technik allgemein; Baustoffindustrie Freiburg, Ilse Staatl. gepr. Übers. und Dolm. 64380 Roßdorf [email protected] Englisch (§D) (§Ü): Recht und Verwaltung; Personalwesen; Unternehmens führung; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Marketing; Rechnungswesen; Psychologie; Werbung; Zeugnisse, Diplome Röder, Christine Staatl. gepr. Übers. 83043 Bad Aibling uebersetzungen_ [email protected] Französisch (Ü): Wirtschaft allgemein; Betriebswirtschaft; Handel; Außenhandel; Import, Export; Finanzen allgemein; Geschäftsberichte, Bilanzen; Rechnungswesen; Jahresabschlüsse Rudloff, Daniela Staatl. gepr. Übers. und Dolm. 97509 Kolitzheim d.rudloff-dolmetschen@ web.de Sälzle, Nicole Staatl. gepr. Übers. und Dolm., M.A. (Interpreting and Translation) 89257 Illertissen [email protected] Englisch (D) (Ü): Film, Fernsehen; Wirtschaft allgemein; Sport, Freizeit und Touristik; Tourismus Sommer, Mollie Staatl. gepr. Übers., B.A. 81927 München [email protected] Englisch (Ü): Fahrzeugbau; Kfz-Technik; Multimedia; Maschinenbau Stenzel, Karin-Regina Staatl. gepr. Übers. 86316 Friedberg [email protected] Englisch (§Ü): Wirtschaft, Handel, Finanzen; Recht und Verwaltung; Politik; Geistesund Sozialwissenschaften Ströhlein, Carina Staatl. gepr. Übers. und Dolm. 96349 Steinwiesen [email protected] Französisch (§D) (§Ü), Spanisch (§D) (§Ü): Geistes- und Sozialwissenschaften; Wirtschaft allgemein; Wirtschaft, Handel, Finanzen Tsantilas, Sofia B.A. (Sprache, Kultur, Translation) 86150 Augsburg [email protected] Spanisch (§Ü) Griechisch (Ü): Zeugnisse, Diplome; Recht und Verwaltung; Urkunden; Wirtschaft, Handel, Finanzen; Untertitelung Studentenmitglied Rausch, Katharina Staatl. Berufsschule Weiden 92421 Schwandorf [email protected] September 2015 Ballarin, Lisa B.A. (Übers.), Staatl. gepr. Übers. 80796 München [email protected] Italienisch (§Ü): Kultur, Erziehung, Bildung; Textilindustrie; Möbelindustrie; Urkunden; Wirtschaft, Handel, Finanzen; Essen, Trinken und Kochen; Reise- und Restaurantführer; Hotel- und Gaststättengewerbe Bauer, Natalie B.A. (Übers.), Staatl. gepr. Übers. 85540 Haar natalie.bauer123@ gmail.com Russisch (Ü) (M): Industrie und Technik allgemein Biebl, Kristin Staatl. gepr. Übers. 94258 Frauenau [email protected] Englisch (Ü): Recht und Verwaltung; Gewerblicher Rechtsschutz; Naturschutz; Umweltschutz; Untertitelung David, Pierre Staatl. gepr. Übers. und Dolm., Ingenieur diplomé ESME 91056 Erlangen [email protected] Französisch (§D) (§Ü) (M): Energiewirtschaft und Energieerzeugung; Metall industrie; Elektro- und Elektronikindustrie; Fahr zeugbau; Klimatechnik; Luftund Raumfahrt; Maschinen-, Anlagen-, Gerätebau; Normung; Elektrotechnik allgemein Dürmeier, Andrea B.A. (Translation) 85591 Vaterstetten andreaduermeier@ gmail.com Englisch (Ü): Geschichte; Medien und Kunst; Recht und Verwaltung Forti, Ylenia Staatl. gepr. Übers. 80333 München [email protected] Italienisch (Ü) (M): Geistesund Sozialwissenschaften; Medien und Kunst; Industrie und Technik allgemein; Recht und Verwaltung; Politik; Wirtschaft, Handel, Finanzen; Sport, Freizeit und Touristik; Umwelt Info MeinBDÜ: Lernen Sie Ihre Kolleg(inn)en kennen und tauschen Sie sich mit ihnen aus – auf der Mitgliederplattform des BDÜ. https://mein.bdue.de Bulgarisch (§Ü) (M): Innere Medizin; Gynäkologie; Geburtshilfe; Geographie; Drehbücher; Biologie; Rund funk; Zeugnisse, Diplome; Geschäftsberichte, Bilanzen; Belletristik 15 © Rosel Eckstein/Pixelio.de Service September 2015 (Forts.) Girdlestone, Melanie M.A. Übersetzungswissenschaften 80797 München [email protected] Englisch (Ü) (M): Kunst; Gummi; Kautschuk; Fahrzeugbau; Motorradbau; Fördertechnik; Qualitäts management; Unter nehmensphilosophie; Unternehmensführung Haase, Lauren M. A. Translatologie 91080 Spardorf [email protected] Englisch (Ü) (M): Recht und Verwaltung; Handels- und Wirtschaftsrecht; Vertragsrecht; Wirtschaft allgemein; Volkswirtschaft; Betriebswirtschaft; Filmtechnik; Werbung; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kapfer, Olivia Staatl. gepr. Übers. 81379 München [email protected] Englisch (Ü): Industrie und Technik allgemein; Recht und Verwaltung Krauth, Claudia Staatl. gepr. Übers. 81677 München [email protected] Englisch (§Ü): Fahrzeugbau; Maschinenbau; Informationstechnologie; Zeugnisse, Diplome; Bauwesen; Baufahrzeuge; Bürgerliches Recht; Gewerblicher Rechtsschutz Mescheder, Claudia Staatl. gepr. Übers. und Dolm. 95473 Creußen [email protected] Russisch (§Ü) (D): Schul-, Hochschulwesen; Berufs ausbildung; Philosophie; Erneuerbare Energien; Metallindustrie; Musik; Kfz-Technik; Werkzeugmaschinen; Schweißen; Klimaschutz Schenkewitz, Judith Staatl. gepr. Übers. und Dolm. 81377 München judithschenkewitz@ freenet.de Englisch (D) (Ü): Zeugnisse, Diplome; Recht und Ver waltung; Wirtschaft, Handel, Finanzen; Hotel- und Gaststättengewerbe Stehle, Annette Diploma in Translation (IoL), M.A.(History of Art) 88149 Nonnenhorn annette@ germanlinguist.com Englisch (Ü): Neurologie; Radiologie; Onkologie; Medizintechnik; Psychiatrie; Pharmakologie; Klinische Prüfungen; Arzneimittel zulassung; Biotechnologie Hinze, Gina B.A. (Übers./Chinesisch) 88145 Hergatz [email protected] Chinesisch (Ü): Kultur, Erziehung, Bildung; Esoterik; Yoga; Naturheilkunde; Umwelt; Tourismus; Naturschutz; Ökologie Studentenmitglied Wiedenmann, Sacha Gepr. Übers. (IHK) 93055 Regensburg sacha.wiedenmann@ t-online.de Neumaier, Sabine FIM 85356 Freising [email protected] Englisch (Ü): Wirtschaft, Handel, Finanzen; Markt forschung; Marketing; Tourismus; Recht und Verwaltung; Allgemeine Geschäftsbedingungen; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Psychologie; Möbelindustrie November 2015 Oktober 2015 Bruckmaier, Laura Staatl. gepr. Übers. 82418 Murnau [email protected] Französisch (§Ü) (M): Recht und Verwaltung; Wirtschaft, Handel, Finanzen Elo, Natalia M.A. 81543 München [email protected] Russisch (M) (D) (Ü), Englisch (D) (Ü): Papierindustrie; Industrie und Technik allgemein; Wirtschaft, Handel, Finanzen; Umwelt; Sport, Freizeit und Touristik Heppner, Katharina Staatl. gepr. Übers. und Dolm., B.A. 81371 München heppner.katharina@ gmail.com Spanisch (§D) (§Ü): Wirtschaft allgemein; Wirtschaft, Handel, Finanzen; Volkswirtschaft; Urkunden; Kultur, Erziehung, Bildung; Sprachwissenschaft; Drehbücher; Ethnologie Kirschner, Linda Staatl. gepr. Übers. 80798 München [email protected] Spanisch (§Ü): Wirtschaft, Handel, Finanzen Progscha, Laura Staatl. gepr. Übers. 91052 Erlangen progscha-uebersetzungen@ outlook.de Französisch (§Ü): Zeugnisse, Diplome; Internationale Organisationen; Wirtschaft, Handel, Finanzen; Wirtschaft allgemein; Finanzen allgemein; Sport, Freizeit und Touristik Semlinger, Matthias Staatl. gepr. Übers. und Dolm. 86415 Mering [email protected] Englisch (§D) (§Ü): Foto grafie; Digitalfotografie; Unterhaltungselektronik (Geräte); Software; Hardware; Computeranwendungen; Militär; Internet, Multimedia Stroh, Cynthia Staatl. gepr. Übers. 76684 Östringen [email protected] Italienisch (M) (Ü): Musik; Sport, Freizeit und Touristik; Wirtschaft, Handel, Finanzen; Wirtschaft allgemein; Wirtschaftspolitik; Volkswirtschaft; Handel; Politik; Umwelt Weidner, Heike Staatl. gepr. Übers. 82340 Feldafing [email protected] Englisch (Ü): Kraftwerke; Blockheizkraftwerke; Onshore-Anlagen; Schienenfahrzeuge; Qualitätsmanagement; Kalibrierung; Metrologie Studentenmitglieder Decoopman, Ya SDI 80935 München [email protected] Dumesnil, Sandrine SDI 81539 München sandrine.dumesnil@ gmail.com Hofmann, Laura IfA 90562 Heroldsberg [email protected] 163/2015 Service Für Sie und für den Verband im Einsatz Ihr direkter Draht zu den Vor standsmitgliedern, zur Geschäfts stelle, den Referent(inn)en sowie zu den Fach‑, Regional- und Sprachgruppenleiter(inne)n Vorstand Vorsitzende des Vorstands Martina Hesse-Hujber An der Au 1 84051 Essenbach Tel.:08703 91410 [email protected] Schatzmeisterin Anke Betz Söllitz 7, 92555 Trausnitz Tel.:0173 5662688 Fax:0911 3084443308 [email protected] Ressorts: Wahrnehmung der Gesamtinteressen; Literatur übersetzer; Anerkennung von Abschlüssen Ressort: Konferenz dolmetscher Geschäftsstelle Mitglied im Vorstand Markus Schmitz Franz-Schmid-Str. 19 87616 Marktoberdorf Tel.:08342 7052295 Fax:08342 7052295 [email protected] BDÜ LV Bayern e. V. Tatjana Otto Rottmannstr. 11 80333 München Tel.:089 283330 Fax:089 2805451 [email protected] Ressort: Fortbildung Öffnungszeiten: Mo–Fr: 9–13 Uhr Referenten Mitglied im Vorstand Julia Frenzel Sensenschmidtstr. 10 90489 Nürnberg Tel.:0911 96048777 [email protected] Mitglied im Vorstand Andrea Balzer Türkenstr. 26 80333 München Tel.:089 54763390 Fax:089 54763389 [email protected] Ressorts: Existenzgründer; Kontakt zu Ausbildungs instituten Ressorts: Öffentlichkeits arbeit; BayernInfo; Kontakte zur Wirtschaft Mitglied im Vorstand Natalie Padovan Säbener Str. 32 81547 München Tel.:089 644828 Fax:089 6423772 [email protected] Mitglied im Vorstand Lothar Bernert Starkenburgstr. 24 64678 Lindenfels Tel.:06255 968570 Fax:06255 968571 [email protected] Ressort: Beeidigte Übersetzer und Dolmetscher Ressorts: Sprachtechnologie; Terminologie; Regional-, Fach- und Sprachgruppen 3/2015 Sprachtechnologie Thomas Goldberg Amberger Str. 56 81679 München Tel.:089 12199322 by.technologiereferent@ bdue.de Bitte halten Sie Ihre Mitgliedsdaten aktuell – so erhalten Sie wichtige Informationen aus dem Landesverband. Außerdem erleichtern Sie der Geschäftsstelle die Arbeit und vermeiden Postrückläufer. Tipp: In MeinBDÜ können Sie Ihre Daten schnell und einfach ändern. Vielen Dank! https://mein.bdue.de Fachgruppen Community Interpreting (CI) Monica Allara Tel.:089 21297318 [email protected] Ausstellung Nürnberger Prozesse Dr. Theodoros Radisoglou Hinterm Bahnhof 26 90459 Nürnberg Tel.:0911 443387 [email protected] Info Existenzgründer Andrea Balzer Tel.:089 54763390 by.fg-existenzgruender@ bdue.de Medizin Radica Schenck Tel.:0174 7902070 [email protected] Recht Corinna Schlüter-Ellner Tel.:089 6094374 [email protected] Technik Manfred Braun Tel.:08071 925757 [email protected] Regionalgruppen Allgäu Markus Schmitz Tel.:08342 7052295 [email protected] Regensburg Diether Tartler Tel.:0941 7845694 [email protected] Aschaffenburg Lothar Bernert Tel.:06255 968570 by.rg-aschaffenburg@ bdue.de Rosenheim Annette Hunger Tel.:08031 615184 [email protected] Augsburg/Schwaben Timothy Slater Tel.:0821 7292233 [email protected] Erding Louise S. Mathieu Tel.:08123 991817 [email protected] Hof/Bayreuth Heike Simon Tel.:0921 15087893 [email protected] Landshut Jeannette Lakèl-Obradović Tel.:0871 45620 [email protected] Terminologie Manfred Braun Schmidzeile 21 83512 Wasserburg am Inn Tel.:08071 925757 Fax:08071 925758 by.terminologiereferent@ bdue.de Nürnberg/Fürth/ Erlangen/Bamberg Ankica-Lesja Staniç Tel.:0911 5109002 [email protected] Würzburg/Unterfranken Sebastian Zgraja Tel.:0931 275770 Martin Kuchenmeister Tel.:09331 7017 [email protected] Sprachgruppen Englisch Joachim Braun Tel.:089 5021033 [email protected] Französisch Nathalie Maupetit Tel.:089 96203560 [email protected] Italienisch Natalie Padovan Tel.:089 644828 [email protected] Spanisch Paola Brychcy-Rodríguez Tel.:01515 8197911 [email protected] 17
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