Neu: BusinessKnigge Spanien erschienen Zeugenvernehmung

Mitgliedermagazin des Bundesverbandes der Dolmetscher
und Übersetzer (BDÜ) Landesverband Bayern e. V.
Ausgabe 3/2015 · Dezember
Rückblick: Aktivitäten zum Weltübersetzertag
Neu: BusinessKnigge Spanien erschienen
Zeugenvernehmung: Dolmetschen à la „Stille Post“
Inhalt
Blickpunkt
2
Impressum
13
Wenn der Dolmetscher
das Stoppschild hob, …
3
Editorial
von Benjamin Auernhammer
MOX
3
12-Stunden-Tag
von Alejandro Moreno-Ramos
BDÜ aktuell
4
Selbstmarketing –
mit persönlicher Stärke zum Erfolg
von Julia Frenzel
14
„Wie das Spiel Stille Post“
von Benjamin Auernhammer
von Anna Rothärmel
5
Von Brezenknödel-Carpaccio bis zu
echten Schauspielerinnen: Unterwegs
mit der Sprachgruppe Englisch
von Joachim Braun
7
Der Spanien-Knigge ist da!
von Beatriz Martín
8
Klosterherrenrunde und Bücher
im Hopfenmantel ­–
Weltübersetzertag einmal anders
Service
9
Pinnwand
15
Herzlich willkommen
bei uns im BDÜ Bayern
Neumitglieder im BDÜ Landesverband Bayern
von Juli bis November 2015
17
Für Sie und für den Verband im Einsatz
Vorstand, Referenten, Geschäftsstelle,
Fach‑, Regional- und Sprachgruppen
von Birgit Hofmann und Brigitte Keppeler
10
St. Hieronymus –
Internationaler Übersetzertag
von Jeannette Lakèl
11
Wander­tag der Regio­nal­gruppe
Nürnberg durch die Schwarzach­klamm
von Dörthe Busch
12
Juristische Stolper­fallen
in technischen Über­setzungen
von Andrea Kreiner-Wegener
Impressum
Herausgeber
Bundesverband der Dolmetscher
und Über­setzer (BDÜ)
Landesverband Bayern e. V.
Geschäftsstelle
Rottmannstr. 11 · 80333 München
Tel.: 089 283330 · Fax: 089 2805451
Redaktion
Ines Kunzmann · Redaktionsleitung
[email protected]
Benjamin Auernhammer
[email protected]
www.by.bdue.de · [email protected]
Layout
Thorsten Weddig Grafik & Layout · Essen
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Sitz des Vereins
München
Titelbild
© Ina Brandt, Markus Schmitz
Eintragung
Amtsgericht München
Vereinsregisternummer 4811
Wenn nicht anders angegeben,
liegen die jeweiligen Bildrechte bei
den abgebildeten Personen.
Nächster Redaktionsschluss
15.02.2016
Das
ist das offizielle Mitgliedermagazin
des BDÜ-Landesverbandes Bayern e. V. Es erscheint
dreimal im Jahr. Mitglieder des BDÜ-Landes­
verbandes Bayern e. V. erhalten das
regel­mäßig.
Hinweis
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben
die Meinung der Autoren, nicht unbedingt die
der Redaktion oder des BDÜ-Landesverbandes
Bayern e. V. wieder. Auskünfte werden nach
bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne
rechtliche Verbindlichkeit erteilt.
23/2015 Editorial
W
erte Leserinnen und Leser,
das Jahr geht zu Ende, das
präsentiert sich neu.
Die heutige Ausgabe darf ich, Benjamin
Auernhammer, Ihnen vorstellen, da sich
unsere Chefredakteurin Ines Kunzmann
derzeit in Elternzeit befindet. Ab der
nächsten Ausgabe wird es das
auch wieder in der Printversion geben
und Sie erhalten es als Beileger zum
MDÜ. Aus diesem Grund wurden einige
Anpassungen vorgenommen, dennoch
haben wir die klassischen Rubriken er­
halten und Sie werden sich sicherlich
wie gewohnt im Heft zurechtfinden.
Inhaltlich dominieren in dieser Aus­
gabe Berichte rund um den internatio­
nalen Übersetzertag am 30. September
2015. Die Regionalgruppe Nürnberg/
Fürth/Erlangen/Bamberg ging beispiels­
weise anlässlich dieses Tages heuer eine
Kooperation mit dem Institut für Aus­
landskunde in Erlangen ein und organi­
sierte einen Vortrag über die Arbeit der
Sprachmittler während der Nürnberger
Prozesse. Die Regionalgruppe Landshut
besuchte eine Ausstellung zum Thema
Heimat und ein interkulturelles Kaba­
rett. „Einmal anders“ gestaltete die
Regionalgruppe Allgäu den Weltüber­
setzertag: Dort ging es diesmal neben
zerzausten Haaren, einer Himmelsleiter
und Inkunabeln auch ums Draufschla­
gen – und das sogar unter den Augen
des heiligen Hieronymus.
Auch die BusinessKnigge-Serie hat
Zuwachs bekommen. Im November
wurde der Knigge für Spanien beim IHKExporttag (Bericht folgt in der nächsten
Ausgabe) vorgestellt. Beatriz Martín
berichtet in dieser Ausgabe über die
Erstellung dieses Leitfadens in Zusam­
menarbeit mit vier weiteren KollegIn­
nen. Der Artikel wie auch der Knigge
selbst liefern interessante Informatio­
nen – und zwar gewiss nicht nur für die
hispanohablantes unter uns.
Im Blickpunkt Recht schlussendlich
dreht sich alles um einen „besonderen“
Dolmetscheinsatz auf einer Polizei­
inspektion in Regensburg. Die Mittel­
bayerische Zeitung hatte bereits zwei
Mal über diesen Vorfall berichtet. Da
diese Geschehnisse auch außerhalb des
Verbreitungsgebiets der Mittelbayeri­
schen Zeitung von Interesse sein dürf­
ten, können Sie dieser Ausgabe die wich­
tigsten Informationen dazu entnehmen.
Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei
der Lektüre der heutigen Ausgabe.
Benjamin Auernhammer
MOX
Hey Mox, lass uns
ins Kino gehen.
Wir kritisieren die
Synchronisierung
und amüsieren uns
prächtig!
Ich bin zu müde.
Wie schaffst du
es in diesem
anstrengenden Job
so wach zu bleiben?
Ich verlange obszöne
Preise, so dass ich
nur 2 Stunden am Tag
übersetzen muss.
Beeindruckend!
Wie kann ich das
auch machen?
Trau dich! Suche
nach neuen Kunden.
Zeig ihnen, dass du
der beste Übersetzer
aller Zeiten bist!
Das wär’s! Aber
ich bin einfach zu
müde dafür …
12-Stunden-Tag
© 2012 Alejandro Moreno-Ramos
http://mox.ingenierotraductor.com
3/2015
3
BDÜ aktuell
Selbstmarketing –
mit persönlicher Stärke
zum Erfolg
von Anna Rothärmel
„Die Marke Ich perfekt
in Szene gesetzt“
Für den ersten Eindruck gibt es bekannt­
lich keine zweite Chance: Nach diesem
Motto wurde der Workshop von Doris
Pechmann eingeläutet. Da wir Teil­
nehmerinnen uns zuvor nicht gekannt
hatten, konnte in einer ersten kleinen
Vorstellungsrunde genau dieser her­
vorragend bewertet werden. Ganz offen
und ehrlich teilte man sich die ersten,
ausschließlich positiven Eindrücke mit.
So war bereits die erste halbe Stunde
äußerst motivierend und auch überra­
schend, da man von sich selbst bekann­
termaßen oft ein ganz anderes Bild hat.
In einem zweiten Schritt wurden
dann die eigenen Ziele für die nächs­
ten drei, fünf und zehn Jahre definiert.
Diese bestehen zum einen aus einer
persönlichen Komponente, wofür man
sich seiner eigenen Stärken und Schwä­
chen bewusst sein sollte. Zum anderen
bestehen diese aus einer geschäftlichen
Komponente, die nach dem so genann­
ten SMART-Prinzip festgelegt wurde:
Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realis­
tisch und mit Termin.
Dafür muss natürlich spezifiziert
werden, in welchem Kundensegment
man sich bewegt und was diesen Kunden
vermittelt werden soll, wobei
zwei verschiedene Ansätze be­
leuchtet wurden:
1. Unique Selling Proposition (USP)
Wie kann ich den Kunden fach­
lich von mir überzeugen, ohne
gleich mit der Tür ins Haus zu
fallen und meinem Gegenüber
meine Kenntnisse und Fähig­
keiten förmlich aufzudrängen?
Häufig gelingt zum Beispiel
über Hobbys oder Gemeinsam­
keiten ein Einstieg in einen Dialog, wäh­
rend dessen man ganz subtil in einen
Austausch über den Beruf übergeht.
2. Emotional Selling Proposition (ESP)
Wie kann ich den Kunden emotional
von mir überzeugen? Empfindungen wie
Vertrauen, Zufriedenheit, Interesse und
Sicherheit standen hierbei im Fokus.
Gefühle also, die beim Kunden erzeugt
werden sollten, um von mir überzeugt
zu sein.
Neben dem USP und dem ESP sollte
man ebenfalls bedenken, dass Studien
zufolge lediglich 7 % Wirkung durch das
Gesprochene auf den Gesprächspart­
ner übergehen, über Körpersprache und
Stimme jedoch 90 %.
Neben all diesen Planungen müs­
sen natürlich auch unsere äußeren
Faktoren stimmig sein: von Logos über
Visiten­karten bis hin zur Website und
„Neben dem USP und dem ESP
sollte man ebenfalls bedenken,
dass Studien zufolge lediglich 7 %
Wirkung durch das Gesprochene
auf den Gesprächspartner
übergehen, über Körpersprache
und Stimme jedoch 90 %.“
© IchSelbst!/Pixelio.de
Wie vermarkte ich mich und meine
Leistung am besten? Den Kunden
fachlich zu überzeugen, reicht oft
nicht aus. Emotionen fließen bei
Entscheidungen mit ein und diese
Komponenten gilt es perfekt zu
kombinieren. Genau diesen Themen
widmete sich die Referentin Doris
Pechmann in ihrem Workshop
am 3. Juli 2015 in München.
zu Social-Media-Profilen. Genauso
dazu zählt das persönliche Auftreten,
die „Marke Ich“: mein Auftreten, Kör­
persprache, Stimme, Kleidung und Er­
scheinungsbild. Diese Entwicklung des
Selbstmarketings ist ein längerfristiger
Prozess. Doris Pechmann hat dazu den
hervorragenden Tipp gegeben, diese
Planungen auf kleinen Bühnen auszu­
probieren, z. B. im Freundeskreis oder
bei legeren Treffen mit Kollegen.
So kann jeder das eigene besonde­
re Etwas finden, wodurch man aus der
Masse heraussticht.
Das Wichtigste dabei ist jedoch, au­
thentisch und man selbst zu sein, die
eigenen Stärken, sowohl fachliche als
auch persönliche, zu kennen und diese
effektiv und in einer angenehmen Art
und Weise einzusetzen.
Aufgrund der Aufgeschlossenheit al­
ler Teilnehmerinnen ergaben sich viele
neue Denkanstöße und kreative Ideen,
die nun in der eigenen Selbstmarke­
tingstrategie umgesetzt werden können.
Verschiedene Aspekte wurden von meh­
reren Seiten betrachtet und durch den
aktiven Aufbau ist dieses Seminar nicht
nur unterhaltsam, sondern bringt jeden
bei der Vermarktung der eigenen Leis­
tung auch sicherlich einen kleinen oder
auch großen Schritt weiter. 
43/2015 BDÜ aktuell
Von Brezenknödel-Carpaccio
bis zu echten Schauspieler­
innen: Unterwegs mit der
Sprachgruppe Englisch
„Die UnAmerikanischen“ –
eine Autoren­lesung in englischer
und deutscher Sprache
von Joachim Braun
S
echs Mitglieder der Sprachgruppe
Englisch nahmen am 19. Juni 2015
an der Veranstaltung „Die UnAmerika­
nischen“ von und mit Molly Antopol,
einer Autorenlesung in englischer und
deutscher Sprache, im Amerikahaus teil.
Die Moderation hatte Dr. Sascha
Pöhlmann vom Amerika-Institut der
LMU inne. Die deutsche Stimme war die
Schauspielerin Fanny Luisa Krausz.
Besonders gefiel den Mitgliedern der
Sprachgruppe Englisch die lebendige
Vortragsweise der Auszüge aus dieser
Sammlung von spannenden Erzählun­
gen, „die von Einwanderern und deren
Leben in einem Amerika handeln, in
dem sie irgendwie nie richtig angekom­
men sind.“ (Neue Zürcher Zeitung) –
sowohl der Autorin Molly Antopol selbst
3/2015
Traditionelles Biergartentreffen
der Sprach-, Fach- und Regional­
gruppen des BDÜ Landes­
verbandes Bayern
von Joachim Braun
A
© Hanser Berlin
Auch im Jahr 2015 war die Sprach­
gruppe Englisch wieder sehr aktiv
und hat verschiedene Aktionen
durchgeführt und Ver­anstaltungen
besucht. Richtig „unamerikanisch“
und „süffig“ ging es zu! Eine ver­
meintlich Altbekannte überraschte
mit ganz unbekannten Seiten.
Dann noch diese Stretch-Limousine
mit integriertem Whirlpool …
Aber lesen Sie am besten selbst in
den folgenden vier Kurzartikeln,
was es damit auf sich hat.
als auch der Schauspielerin Fanny Luisa
Krausz, die die deutschen Textpassagen
hervorragend vortrug.
Nach der Veranstaltung wurde noch
im Parkcafé auf den gelungenen Abend
angestoßen. 
m 12. August 2015 fand im Augusti­
ner Biergarten in München das tra­
ditionelle Biergartentreffen der Sprach-,
Fach- und Regionalgruppen des Landes­
verbandes Bayern statt, das wieder von
der Sprachgruppe Englisch organisiert
worden war.
Nach der verregneten Stadtführung
hatte Petrus ein Einsehen und ließ an
diesem Tag die Sonne heiß über der
schönen Landeshauptstadt scheinen.
Sogar aus Garmisch, Markt Oberdorf
und Friedberg kamen einige Mitglieder
angereist! Bei kulinarischen Köstlichkei­
ten und süffigen Bierspezialitäten fand
ein reger Erfahrungsaustausch zwischen
den einzelnen Gruppen statt, der sich
schnell zu einem heiteren privaten Zu­
sammensein entwickelte.
Gutes Wetter, gutes Essen, gute Stimmung:
das traditionelle Biergartentreffen 2015
5
BDÜ aktuell
Dunkles Radler und BrezenknödelCarpaccio waren an diesem lauen und
genüsslichen Abend die Hits bei den
Mitgliedern, die – einige erst zum Zapf­
schluss – in höchstem Maße zufrieden
den Heimweg antraten. 
Die Teilnehmer der Sprachgruppe Englisch
zu Besuch im BMW Museum
The Mini Story
von Joachim Braun
A
Die Sprach-, Fach-, Regionalgruppen im Gespräch über Berufs- wie auch Alltagsthemen beim gemütlichen Beisammensein im Augustiner Biergarten in München
Stadtführung München
von Joachim Braun
E
nde Juli traf sich die Sprachgrup­
pe Englisch in München zu einer
Stadtführung. Die gute Laune der wiss­
begierigen Mitglieder wurde von zwei
Wermutstropfen auf die Probe gestellt:
Mitten im sonst so heißen Sommer hat­
te die Gruppe einen Regentag erwischt;
und der englischsprachige Tourguide
war deutscher Student … Nach wenigen
Minuten war klar, dass die Führung dann
doch auf Deutsch gehalten werden sollte.
Nachdem diese Anfangsschwierigkeiten
überwunden waren, konnte es losgehen
mit der Faszination Münchner Innen­
stadt. Von Monduhren über Lebenstrep­
pen; von Ablasshandel bis zur Bierkul­
tur … Die Teilnehmer staunten darüber,
wie viel es über München noch zu lernen
gab. Wissen Sie beispielsweise, warum der
Alte Peter statt vier Ziffernblätter gleich
ganze acht zur Schau trägt? Die span­
nenden Geschichten des Tourguides und
nicht zuletzt das gemeinsame Ständchen
sorgten im Endeffekt trotz Regen für ein
gelungenes Treffen, lachende Gesichter
auch am Ende der Tour und einen gemüt­
lichen Abend im Café Glockenklang. 
m 30. September 2015 trafen sich
leider nur vier Mitglieder der
Sprachgruppe Englisch zur Ausstellung
„The Mini Story“ im BMW Museum, die
noch bis 31. Januar 2016 dauert.
Gezeigt werden mehr als 30 faszinie­
rende Originalfahrzeuge und kostbare
Kleinexponate. Im Mittelpunkt stehen
die erstaunliche Modellvielfalt, die indi­
viduelle Ausprägung sowie die innovati­
ve Kraft des Designs.
Concept Cars und Visionen wer­
den ebenso geboten wie eine Zeitreise
durch mehr als ein halbes Jahrhundert
MINI-Historie – von den Anfängen des
raumsparenden klassischen MINI aus
dem Jahr 1959 bis zum MINI modernen
Zuschnitts seit 2001.
Zu den Höhepunkten zählen zweifel­
los auch ungewöhnliche bis skurrile Son­
derkreationen – wie ein zum Camping­
mobil umgebautes Modell oder eine
mondäne Stretch-Limousine mit inte­
griertem Whirlpool. 
Die Teilnehmer der Stadtführung vor dem Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München (links),
trotz Regen lachende Gesichter: Die Sprachgruppe Englisch entdeckte ganz neue Seiten der bayerischen Hauptstadt (rechts).
63/2015 BDÜ aktuell
Der Spanien-Knigge
ist da!
von Beatriz Martín
Pünktlich zum IHK-Exporttag Bayern
am 19. November 2015 erschien der
BusinessKnigge Spanien, der von
vier BDÜ-Mitgliedern nach inten­
siver Teamarbeit erstellt wurde. Eine
gute Gelegenheit für die Autoren,
sich die kulturellen Unterschiede
zwischen Deutschland und Spanien
ins Bewusstsein zu rufen.
S
tellen Sie sich vor, Sie sind als
Geschäftsfrau/Geschäftsmann in
Spanien unterwegs und haben sich
im Vorfeld mit wichtigen Geschäfts­
partnern zum Abendessen verabredet.
Natürlich wollen Sie eine gute Figur
machen. Wenn Sie aber einen Tisch für
18 Uhr in einem Restaurant reservieren,
gleich nach dem Aperitif zum Geschäft
übergehen und nach dem Essen nur
Ihren Anteil an der Rechnung separat
zahlen (und dabei das Trinkgeld münd­
lich aufrunden), werden Sie Ihre Ziele
eher nicht erreichen.
Für exportierende Unternehmen sind
Kenntnisse der kulturellen Gepflogen­
heiten anderer Länder unerlässlich.
Hierzu sind die BusinessKnigge, die
Isabelle Hoffmann in der Ausgabe
ausführlich vorstell­
2/2015 des
te, eine große Hilfe. Der BDÜ Landesver­
band Bayern hat hiermit ein wichtiges
PR-Instrument entwickelt, um die Be­
kanntheit des Verbandes zu steigern.
Info
Der BusinessKnigge Spanien kann
hier heruntergeladen werden:
www.bdue-bayern.de/publikationenfuer-mitglieder/businessknigge.html
Freiexemplare können über die
Geschäftsstelle bestellt werden.
3/2015
„Für exportierende Unternehmen
sind Kenntnisse der kulturellen
Gepflogenheiten anderer
Länder unerlässlich.“
Nun ist auch der Knigge für Spanien
fertig­gestellt und wurde beim IHKExport­tag am 19. November 2015 vorge­
stellt. Ich durfte in dem Team mitar­
beiten, welches den spanischen Knigge
erstellt hat. Es war eine ausgeglichene
Besetzung: zwei deutsche Kolleginnen
(Christine Heßler, Angelika Pfaller) und
zwei spanische Kollegen (Javier Ortiz
Barranco und ich, Beatriz Martín). Die
virtuelle Zusammenarbeit zwischen
Kollegen aus unterschiedlichen Ecken
Bayerns lief reibungslos und war sehr
konstruktiv und angenehm.
Die Bearbeitung durchlief mehrere
Etappen: Zuerst machten Angelika
und Christine ein Brainstorming, be­
vor Christine Tipps auswählte und in
zehn Themen unterteilte: Begrüßung,
Anrede, Dresscode, Beziehungskul­
tur, Kommunikation, Zeitmanagement,
Geschäftsessen, Telefongespräche, Re­
gionalismus und Small Talk. Auf dieser
Basis erstellte Angelika einen ersten
Entwurf, den Javier (mit seinem Ge­
schäftspartner Rafael Adam) und ich
mehrmals überarbeiteten. Nach ein paar
zusätzlichen Durchläufen lektorierte
Angelika den endgültigen Text, bevor
dieser an die Grafikerin ging.
Eine große Herausforderung bestand
darin, sich an die Platzvorgaben (2000
bis 2300 Zeichen inklusive Leerzeichen)
zu halten. Weiterhin war auch wichtig,
nicht nur die persönlichen Erfahrun­
gen wiederzugeben, sondern eher all­
gemeingültige Tipps zu sammeln und
die kulturellen Unterschiede zwischen
Spanien und Deutschland für die deut­
sche Zielgruppe hervorzuheben. Daher
war es sehr förderlich, in einer Gruppe
zu arbeiten, in der alle unterschiedliche
„Die bestehenden Knigge sind als
Orientierung sehr hilfreich, da
die Kulturen sich oft in ähnlichen
Aspekten unterscheiden.“
Erfahrungen bezüglich dieser kultu­
rellen Unterschiede gesammelt haben.
Außerdem diskutierte jeder den Entwurf
mit seinen spanischen und deutschen
Bekannten, um weitere Meinungen und
Ansichten einbringen zu können.
In diesem Prozess haben wir viel be­
züglich der Erstellung eines Business­
Knigge gelernt: Man sollte eher kurz
und prägnant formulieren, da Ge­
schäftsleute in der Regel wenig Zeit ha­
ben. Die Knigge dienen schließlich als
Merkblatt und nicht als Handbuch. Die
Sätze sollten positiv formuliert werden
(und nicht eine Reihe von Verboten
enthalten). Die bestehenden Knigge
sind als Orientierung sehr hilfreich, da
die Kulturen sich oft in ähnlichen As­
pekten unterscheiden. Man muss auch
immer offen für Änderungen der Grup­
pe sein, zumal der Text sehr oft geän­
dert werden kann.
Was man bei Geschäftsessen in Spa­
nien beachten sollte sowie viele andere
nützliche Tipps (vom Sprachgebrauch,
Duzen/Siezen bis zu passenden The­
men für Small Talk) finden Sie und Ihre
Geschäftskontakte im neuen BusinessKnigge Spanien. Übrigens: Die Informa­
tionen können natürlich auch für priva­
te Reisen genutzt werden. 
7
BDÜ aktuell
Klosterherrenrunde und
Bücher im Hopfenmantel ­–
Welt­übersetzertag
einmal anders
V
om Isnyer Ortsteil Rohrdorf aus
wanderten wir zu fünft einen
Hohlweg durch den herrlich
herbstlichen Mischwald hinauf. Hier
ließen wir uns auf der „Klosterherren­
runde“ vom Wind die Haare zerzausen
und stiegen knapp drei Stunden später
wieder die 200 Stufen der „Himmelslei­
ter“ hinab, auf den Spuren der Isnyer
Benediktinermönche.
Drei weitere BDÜ-Kolleginnen war­
teten schon auf uns, als wir uns nach
einer Stärkung nachmittags an der
Nikolaikirche zum Höhepunkt des Ta­
ges einfanden: einer Besichtigung der
mittelalterlichen Predigerbücherei oder
Info
Zur Wanderung:
http://bit.ly/1M6ohth
Zur Prädikantenbibliothek:
• http://bit.ly/1L8PNK2
• http://bit.ly/1jJGIgF
• http://bit.ly/1PeGYQx
Bayrische Staatsbibliothek:
http://inkunabeln.digitalesammlungen.de/start.html
Das „Aufschlagen“ eines Buches – hier ist es wortwörtlich gemeint
„Prädikantenbibliothek“. Hinter den
drei Meter dicken Mauern sollten sich
schon vor Luthers Zeiten die Prediger
der freien Reichsstadt Isny vorbereiten,
um den Bürgern in deutscher Sprache
„zur underwisung des wegs zu der ewi­
gen sälikeit“ zu predigen.
Das Halbdunkel der kleinen Studier­
stube mit den Butzenscheiben und
wand­hohen Regalen versetzte uns zu­
rück ins 15. Jahrhundert, als uns beim
Be­treten des Gemäuers ein markanter
Geruch in die Nase stieg.
Woher er stammte? Von den Hopfen­
dolden, die hinter den Büchern ausgelegt
sind. Diese regulieren die Luftfeuchtig­
keit und schützen vor Schädlingen –
und das schon seit 500 Jahren. Nur alle
zehn Jahre muss der Hopfen ausge­
tauscht werden.
„Hinter den drei Meter
dicken Mauern sollten sich
schon vor Luthers Zeiten
die Prediger der freien
Reichsstadt Isny vorbereiten,
um den Bürgern in deutscher
Sprache zu predigen.“
Die ehrenamtliche Führerin Ursula Dan­
kesreiter und ihr Kollege Pfarrer Johan­
nes Ringwald hatten eigens für uns die
selten gezeigten Werke des Hieronymus
aus den Regalen herausgesucht und uns
damit eine ganz spezielle Führung be­
schert. Unter den Augen unseres Schutz­
patrons Hieronymus, der das Gewölbe
über uns zierte, schlug Frau Dankesreiter
„Um das Buch zu öffnen, musste
man das Buch auf den Tisch
legen und daraufschlagen.“
Hopfendolden hinter den Buchreihen:
Schutz vor Feuchtigkeit und Ungeziefer
© Ina Brandt, Markus Schmitz
Die Vorhersage für Mittwoch:
„Stürmischer Wind bei angenehmen
Temperaturen – ein strahlender
Herbsttag wartet auf Sie.“
Beste Voraussetzungen also für
eine besondere Aktion der BDÜRegionalgruppe Allgäu zum
Internatio­nalen Übersetzertag!
© Ina Brandt, Markus Schmitz
von Birgit Hofmann und Brigitte Keppeler
83/2015 © Ina Brandt, Markus Schmitz
BDÜ aktuell
3/2015
Theologie über Philosophie, Medizin
und Geschichte bis zur Geographie. Die
digitale Katalogisierung dieser bis zu
800 Jahre alten Schätze steht dabei noch
ganz am Anfang.
Besonders bezauberte uns natürlich
das Werk des Lateinschülers Jodocus
Loner aus Isny, der schon im Jahre 1454
das tat, womit auch heutige Sprach­
schüler viel Zeit verbringen: Vokabeln
abschreiben und aus Tintenflecken
wunderbare Bildchen zaubern. 400 kost­
bare Seiten aus holzfreiem Hadernpa­
pier füllte der junge Mann damals mit
deutschen und lateinischen Wörtern,
ehe sie gebunden wurden.
Tief beeindruckt von den Leistungen
unserer Vorfahren stiegen wir nach gut
einer Stunde den engen und finsteren
Gang wieder hinab zur Kirche. Welch ein
Glück, dass diese Schatzkammer die Zei­
ten überdauert hat! 
Die Redaktion des BayernInfo
freut sich stets über neue Ar­
tikel. Haben Sie ein konkretes
Thema, über das Sie berichten
möchten? Oder auch eine noch
nicht ganz so konkrete Idee?
Melden Sie sich doch einfach
einmal bei Ines Kunzmann
(by.bayerninfo-kunzmann@
bdue.de) oder Benjamin
Auernhammer ([email protected]).
Telefon­
sprechstunde
s
des Rechtsanwalt
61-0
Tel.: 08031 29
2. Dienstag im
r
Monat, 15-16 Uh
· Rechtsanwalt
Bernhard Schmidt
Ludwigstr. 5+7
oor
83059 Kolberm
Jodocus Loners Lateinvokabelbuch –
aus einem Tintenklecks wurde ein Bild
50
Fax: 08031 2961-kolbermoor.de
www.rechtsanwalt
Leiter/in für die
Sprach­gruppe Russisch
gesucht!
© Ina Brandt, Markus Schmitz
© Ina Brandt, Markus Schmitz
mit behandschuhten Händen die Bücher
wortwörtlich auf. Da gab es große Ahs
und Ohs, weil wir plötzlich die Herkunft
dieser Redewendung begriffen! Denn:
Buchdeckel bestanden früher meist aus
Holz ­und wurden mit einem oder zwei
breiten Metallhaken zusammengehalten.
Um das Buch zu öffnen, musste man das
Buch auf den Tisch legen und darauf­
schlagen, damit der Haken aufsprang.
Unter den 2000 wertvollen Büchern
in der Bibliothek befinden sich auch 70
kostbare Handschriften und fast 200 so
genannte Inkunabeln, die auch als Wie­
gendrucke bezeichnet werden, weil sie
aus der Wiege der Buchdruckkunst stam­
men, also aus der Zeit zwischen 1454
und 1500. Alle diese Werke widmen sich
unterschiedlichsten Gebieten – von der
erberater
ters · Steu
Manfred Pe
n & Peters
an
m
ff
hi
Sc
Steuerkanzlei
5+7
Ludwigstr.
lbermoor
83059 Ko
1 2961-50
Fax: 0803
rmoor.de
anwalt-kolbe
ts
ch
re
www.
Artikelschreiber
gesucht!
Übersetzer ohne Handy und PC – in einer Studierstube aus dem 15. Jahrhundert
Übersetzerselfie auf der „Himmelsleiter“
ch­
Telefonspre
stunde des
ers
Steuerberat
1 2961-0
Tel.: 0803
ag im
2. Donnerst
2 Uhr
Monat, 11-1
9
Der Landesverband Bayern sucht
einen Nachfolger für die Leitung
der russischen Sprachgruppe.
Haben Sie Interesse? Möchten
Sie sich freiwillig für den
Verband und „Ihre“ RussischGruppe engagieren?
Ausführliche Informationen dazu
erhalten Sie bei Lothar Bernert
unter [email protected].
BDÜ aktuell
St. Hieronymus –
Internationaler
Übersetzertag
von Jeannette Lakèl
D
er Künstler führte durch die
Ausstellung und erläuterte seine
Arbeiten, in denen er die Ant­
worten von Menschen verschiedener
Herkunft auf die zentrale Frage „Was
bedeutet Heimat für Dich?“ in Form
von Kollagen, Graphiken, Texten und
Fotografien auf hintersinnige Weise
kombiniert. Eigentlich handelt es sich
um drei Fragen: Was bedeutet Heimat
für Einheimische, was für Menschen, die
ihr Land freiwillig verlassen haben, und
was für diejenigen, die aus ihrer Heimat
geflohen sind? Die Quintessenz der Ant­
worten: „Heimat ist kein Ort, sondern
ein Gefühl – Sicherheit.“
Im Anschluss daran besuchte die
Gruppe das interkulturelle Kabarett
„Schwarz darüber!“ mit Ibrahim Ndiaye.
Mit seinem Charme versetzte „Ibo“ die
„Heimat ist kein Ort, sondern
ein Gefühl – Sicherheit.“
Info
Regionalgruppe Landshut
Informationen bei Jeannette Lakèl
unter [email protected]
oder 0871/45620.
Zuschauer sofort in gute Laune und
brachte sie mit seinen Geschichten ei­
nes im Saarland gestrandeten Germa­
nistikstudenten aus dem Sene­gal immer
wieder zum Lachen ... und zum Mit­
singen. Dabei erwies er sich als wahrer
Dialektkünstler. Im Anschluss gab es
im Rahmen der wöchentlichen Veran­
staltung „Café grenzenlos“ Gelegenheit,
sich über die neuen Eindrücke auszu­
tauschen und mit den Gästen ins Ge­
spräch zu kommen.
„Das Schicksal der Welt hängt
heute in erster Linie von den
Staatsmännern ab, in zweiter
Linie von den Dolmetschern.“
Warum ein internationaler
Übersetzertag?
Die internationale Übersetzerorganisa­
tion „FIT“ (Fédération Internationale
des Traducteurs), in der auch der deut­
sche Berufsverband BDÜ e. V. Mitglied
ist, hat den internationalen Überset­
zertag im Jahr 1991 eingeführt. Das Da­
tum geht auf den Todestag des Heiligen
Hieronymus zurück, der im 4. Jh. n. Chr.
die Bibel ins Lateinische übersetzte und
als Schutzpatron der Übersetzer gilt.
Der erste offiziell ernannte Generalse­
kretär der Vereinten Nationen, Trygve Lie,
sagte einst: „Das Schicksal der Welt hängt
heute in erster Linie von den Staatsmän­
nern ab, in zweiter Linie von den Dolmet­
schern.“ Ein Satz, der nichts an Aktualität
verloren hat und die große Bedeutung der
Dolmetscher und Übersetzer in vielen Be­
reichen des Lebens herausstellt.
Wie wird man Dolmetscher
oder Übersetzer?
Der Großteil der professionellen Über­
setzer und Dolmetscher durchläuft eine
© Joachim Schäfer/Ökumenisches Heiligenlexikon (www.heiligenlexikon.de)
Anlässlich des Internationalen
Übersetzertags am 30. September
2015 besuchten die Regionalgruppe
Landshut des BDÜ Landesverbandes
Bayern und ihre Gäste die zweiteilige
Ausstellung „Heimat“ von Ehab Aziz
(Ägypten) in der Rochuskapelle und
im Café International am Orbankai.
Der heilige Hieronymus bei der Arbeit
Ausbildung an einer Hochschule oder
Fachakademie.
Bei allen Studiengängen müssen je­
weils eine Erstsprache und eine Zweit­
sprache sowie mindestens eines der
Sachfächer Technik, Recht, Wirtschaft
oder Naturwissenschaften belegt wer­
den. Damit haben die Absolventen eine
gute Grundlage, um als Sprachmittler
für Justiz und Verwaltung, die Industrie
und die Wissenschaft tätig zu werden.
Allerdings empfiehlt sich eine Speziali­
sierung auf eines oder wenige Fachge­
biete und eine laufende Weiterbildung.
Literaturübersetzer haben meist einen
anderen Werdegang, wie z. B. ein Studi­
um der Philologie oder anderer Geistes­
wissenschaften. Sie sind in einem eige­
nen Verband, dem VdÜ e. V., organisiert.
Der BDÜ – ein Berufsverband
wird 60
Der vor 60 Jahren gegründete Be­
rufsverband BDÜ e. V. setzt sich für
den Schutz der Berufsbezeichnungen
103/2015 BDÜ aktuell
„Dolmetscher“ und „Übersetzer“ und die
Einhaltung der berufsethischen Regeln
ein und nimmt daher nur Sprachmittler
mit nachgewiesener Qualifikation auf.
Gerade angesichts des aktuellen
Zeitgeschehens ist es wichtig, über die
anspruchsvolle Tätigkeit der professio­
nellen Dolmetscher und Übersetzer zu
informieren. Aus Kostengründen – oft
auch mangels professioneller Dolmet­
scher für seltenere Sprachen – wer­
den zunehmend Laiendolmetscher
eingesetzt. Das ist insbesondere dann
problematisch, wenn sensible Themen
zur Sprache kommen, wie etwa bei der
Anhörung von traumatisierten Flücht­
lingen oder bei medizinischen Untersu­
chungen. Daher setzt sich der BDÜ mit
„Daher setzt sich der BDÜ
mit seiner neuesten Initiative
‚Sprachmittlung im Gesundheitswesen‘ für mehr Sicherheit
von Patienten und Ärzten ein.“
seiner neuesten Initiative „Sprachmitt­
lung im Gesundheitswesen“ für mehr
Sicherheit von Patienten und Ärzten
bzw. Psychotherapeuten durch qualifi­
zierte Sprachmittlung ein. Auch bei Be­
hörden oder vor Gericht sind Laiendol­
metscher schnell überfordert – was zu
rechtlichen Nachteilen für die Betroffe­
nen führen kann.
Auf der Website www.bdue.de des
BDÜ e. V. können Interessierte unter
der Rubrik „Für Auftraggeber“ in der
kostenlosen Online-Datenbank zu allen
Fachgebieten, Sprachen und Einsatz­
orten qualifizierte Dolmetscher und
Übersetzer finden. Des Weiteren stehen
Informationen, wie z. B. die Broschüre
„Übersetzung – reine Glückssache?“ mit
hilfreichen Tipps für Auftraggeber zum
Herunterladen zur Verfügung.
Die Regionalgruppe Landshut des
BDÜ Landesverbandes Bayern trifft
sich monatlich am 1. Mittwoch um
19:30 Uhr im Lokal „Zum Weintrödler“
am Übersetzerstammtisch zum Gedan­
kenaustausch. Vorträge zu Fachthemen
und Firmenbesichtigungen dienen der
ständigen Weiterbildung der Übersetzer.
Gäste sind jederzeit willkommen. 
Wander­tag der Regio­nal­
gruppe Nürn­berg durch die
Schwarzach­klamm
von Dörthe Busch
Im Rahmen der traditionellen
Sommer­aktivitäten machte sich die
Regionalgruppe Nürnberg am 14. Juni
2015 zusammen mit Gästen aus der
Regens­burger Gruppe auf zur Wanderung durch die schöne Schwarzachklamm südlich von Nürnberg.
nicht ohne Grund erhalten, und so
gab es reichlich Bewunderung für die
Schönheit der Landschaft. Gesprächs­
themen fanden sich reichlich, auch ab­
seits der Übersetzer- und Dolmetscher­
pfade, und so hatten alle Wandervögel
die Möglichkeit, ihre Kollegen besser
kennenzulernen. Entlang der Schwarz­
ach, die zu unserer Linken plätscherte,
A
Die Wanderer der Regionalgruppe Nürnberg mit Gästen aus der Regensburger Gruppe
ls Treffpunkt diente der günstig
gelegene Bahnhof Ochenbruck
an der S-Bahnlinie 3 Richtung
Neumarkt. Unter strahlend blauem
Himmel zog es uns zunächst durch
Schwarzenbruck und vorbei am Petzen­
schloss, bevor der Wald uns über Brü­
cken in die Schlucht zwischen moosbe­
wachsenen Sandsteinfelsen einlud. Die
Schlucht, die sich in einem 41 Hektar
großen Naturschutzgebiet befindet, hat
das Siegel „Bayerns schönste Geotope“
3/2015
folgten wir dem Weg zur BrückkanalSchänke, wo wir uns bei fränkischem
Bier, Bratwürsten und anderen Schman­
kerln ausruhen und den Sonnenschein
genießen konnten. Entsprechend
schwer fiel es dann anfänglich auch,
sich nach der Halbzeit wieder aufzurap­
peln. Ein Eis als Wegzehrung konnte je­
doch dazu motivieren, den zweiten Teil
„Die Schlucht, die sich in einem 41 Hektar großen Naturschutzgebiet befindet,
hat das Siegel ‚Bayerns schönste Geotope‘ nicht ohne Grund erhalten.“
11
BDÜ aktuell
Juristische
Stolper­fallen
in technischen
Über­setzungen
von Andrea Kreiner-Wegener
Inwiefern spielen juristische Be­
griffe bei technischen Übersetzungen
eine Rolle? Diese Frage stellte
sich die kleine, aber interessierte
Technikgruppe Rhein-Main am
Anfang des Vortrags von Christiane
Wagner am 15. September
2015 in Aschaffenburg.
I
der Wanderung in Angriff zu neh­
men. Dieser führte auf der anderen
Seite der Schänke über den Brückka­
nal und entlang des Ludwigskanals,
der seit 1846 Donau und Main mit­
einander verbindet. Hier kann man
im Sommer jeden ersten Sonntag im
Monat mit der „Elfriede“ wie vor 150
Jahren treideln, während man Inte­
ressantes über die Geschichte des
Kanals erfährt. Nach etwa acht Kilo­
metern machten wir dann die Runde
zurück über Schwarzenbruck zum
Bahnhof, wo sich die Gruppe auflös­
te, jedoch nicht, ohne sich auf die
nächsten Treffen zu verständigen. 
„Hätten Sie den Unterschied zwischen Einwilligung und Genehmigung gewusst
oder wo die Unterschiede zwischen Gewährleistung und Garantie liegen?“
© Gabi Schoenemann/Pixelio.de
„Bayerns schönste Geotope“
m Rahmen des Vortrags erfuhren wir
schnell, dass auch unsere Kunden
immer wieder juristische Begriffe im
Deutschen verwenden und selbst nicht
genau Bescheid wissen – auch, weil ein­
fach aus anderen Texten kopiert wird.
Übersetzer für technische Texte, die
aufgrund ihrer Zuverlässigkeit für ihre
Kunden auch Angebote oder Schreiben
zu Mietangelegenheiten und Schadens­
fällen bezüglich Maschinen, Anlagen,
Ausrüstung etc. bekommen, sollten
demnach Vorwissen haben, um den
deutschen Text auch richtig zu über­
setzen oder notfalls mit dem Kunden
zu klären.
Oder hätten Sie den Unterschied
zwischen Einwilligung und Genehmi­
gung gewusst oder wo die Unterschiede
zwischen Gewährleistung und Garan­
tie liegen? Ist eine Vereinbarung immer
ein Vertrag? Und wenn es Streitigkeiten
zwischen Unternehmen gibt, wie können
diese außergerichtlich beigelegt werden?
Christiane Wagners Vortrag klärte eini­
ge grundlegende Begriffe im deutschen
Recht, die manchmal verwechselt wer­
den. Aus ihrer eigenen Übersetzererfah­
rung hatte sie Begriffe gesammelt und
erläuterte die Hintergründe mit den An­
wesenden. Fragen und Erfahrungen der
Teilnehmer machten diesen vielleicht
thematisch eher trockenen Inhalt leben­
dig. Ein gelungener Abend! 
123/2015 Blickpunkt
Wenn der Dolmetscher das
Stoppschild hob, …
von Julia Frenzel
… musste der Anwalt bremsen.
Für Dolmetscher im Nürnberger
Prozess war dies eine wichtige Hilfe
bei ihrer verantwortungsvollen
und oft belastenden Aufgabe. Die
Regionalgruppe Nürnberg/Fürth/
Erlangen/Bamberg und das Institut
für Auslandskunde in Erlangen
ermöglichten zum diesjährigen
Internationalen Übersetzertag
einen Einblick in die Arbeit der
Sprachmittler während der Haupt­
verfahren in den Jahren 1945/46.
E
twa 60 Gäste, darunter BDÜ-Mit­
glieder sowie Studierende, Dozen­
ten und Ehemalige des Instituts
für Auslandskunde (IFA), hatten sich am
Abend des 30. September dort in einem
der Unterrichtsräume eingefunden. So­
gar eine Kollegin aus Bayreuth und ein
Kollege aus München waren gekommen.
Auf sie warteten viele wissenswerte
Fakten, aber auch die eine oder ande­
re Anekdote aus dem Arbeitsalltag der
Sprachmittler vor 70 Jahren.
Der Nürnberger Prozess gilt als Ge­
burtsstunde des Simultandolmetschens.
Heute eine häufig angewandte Dolmet­
schart bei Gerichtsverhandlungen, war
das Simultandolmetschen damals eine
kaum erprobte Arbeitsweise und stellte
somit für die Dolmetscher eine große
Herausforderung dar. Um den ohnehin
komplizierten Prozess nicht zusätzlich
in die Länge zu ziehen, wurde in vier
Sprachen – Englisch, Deutsch, Russisch
und Französisch – gleichzeitig gedol­
metscht. Dabei saßen die Dolmetscher
für alle Sprachen nebeneinander; Kabi­
nen gab es damals nicht.
Auch die psychische Belastung muss
angesichts der grausamen Verbrechen,
die diesen Verfahren zugrunde lagen, für
3/2015
„Rote und gelbe Signallämpchen
kamen zum Einsatz, um die
Sprecher zu bremsen oder im
Notfall zu unterbrechen.“
viele Sprachmittler enorm gewesen sein.
Die Berufe Übersetzer und Dolmetscher
waren 1945/46 längst nicht so verbreitet
wie heute und es gab generell weniger
Menschen, die mehrere Sprachen be­
herrschten. So kam es durchaus vor, dass
z. B. Kriegsflüchtlinge, die einige Jahre
in den USA verbracht hatten und später
nach Deutschland zurückgekehrt waren,
als Dolmetscher herangezogen wurden
und erneut mit den Verbrechen an den
eigenen Angehörigen konfrontiert waren.
Bei den Zuhörern hinterließ der
Vortrag unseres BDÜ-Kollegen und
-Referenten Theodoros Radisoglou,
der sich seit langem mit diesem Thema
beschäftigt, bleibende Eindrücke, nicht
zuletzt aufgrund der anschaulichen
Untermalung durch eine PowerPointPräsentation mit zahlreichen Fotos von
Ray d’Addario. Die Bilder zeigten die
Haupt- und Nebenakteure der Nürnber­
ger Prozesse und deren Dolmetscher
und Übersetzer, ließen bei genauerem
Hinsehen aber noch einiges mehr erken­
nen. Auf einem Foto war beispielsweise
der Arbeitsplatz eines Dolmetschers zu
sehen, ausgestattet mit einem „SLOW“sowie einem „STOP“-Schild. So konnten
die Dolmetscher damals signalisie­
ren, wenn der Sprecher zu schnell oder
eine Pause notwendig war. Auch rote
und gelbe Signallämpchen kamen zum
Einsatz, um die Sprecher zu bremsen
oder im Notfall zu unterbrechen. Es
soll vorgekommen sein, dass gestress­
te Dolmetscher mit dem Fuß so lange
am Kabel unter dem Tisch rüttelten, bis
das rote Lämpchen aufleuchtete und die
Verhandlung aufgrund einer techni­
schen Störung unterbrochen wurde.
Aufgelockert durch Anekdoten wie
diese, kam der Vortrag zu diesem sonst
sehr ernsten Thema bei allen Gästen
gut an. Im Anschluss wurde bei einem
vom Landesverband Bayern spendier­
ten Gläschen Wein noch weiter über den
Vortrag, aber auch über diverse Themen,
die heutige und künftige Übersetzer und
Dolmetscher beschäftigen, diskutiert.
Etwa eine Stunde lang herrschte noch
ein reger Austausch im Foyer des Insti­
tuts für Auslandskunde. Als sich Gäste
und Organisatoren schließlich verab­
schiedeten, war bei BDÜ und IFA schon
der feste Vorsatz gefasst, zum Überset­
zertag im nächsten Jahr wieder gemein­
sam etwas auf die Beine zu stellen. 
„Der Nürnberger Prozess gilt als Geburtsstunde des Simultandolmetschens.“
Theodoros Radisoglou während des Vortrags
13
Blickpunkt
„Wie das Spiel
Stille Post“
von Benjamin Auernhammer
Als „nicht ordnungsgemäß“
bezeichnete sie die zuständige
Richterin. Von einem „absoluten
No-Go“ sprach die Staatsanwältin.
Mit der Stillen Post verglich sie
der Verteidiger. Die Rede ist von
einer Zeugenvernehmung auf der
Polizeiinspektion Regensburg Süd.
W
as war passiert? Anfang
Juni dieses Jahres soll ein
30-jähriger Rumäne seine
vor ihm nach Regensburg geflüchtete
Lebensgefährtin verfolgt, bedroht und
misshandelt haben. Auf die genau­
eren Umstände wird an dieser Stelle
nicht eingegangen, weil sie für das
Thema dieses Artikels zweitrangig
sind. Der Grund für den Skandal: das
„Dolmetsch­verfahren“, das bei der Zeu­
genvernehmung auf der besagten Poli­
zeiinspektion zur Anwendung kam. So
„Aufgrund dieser Dolmetschmethode
sei es fraglich, ob das erstellte
Protokoll den tatsächlichen Angaben
der Rumänin entsprach.“
sei nach Angaben des Beamten, der das
Vernehmungsprotokoll unterschrieben
hatte, kein professioneller Dolmetscher
hinzugezogen worden. Und dies obwohl
die Rumänin fast kein Wort Deutsch
sprach. Vielmehr hätten Freunde der
Rumänin diese Aufgabe übernommen.
Dies sei dann wie folgt abgelaufen: Die
Rumänin schilderte den Vorfall ihrer
Freundin auf Rumänisch, diese über­
trug das Gehörte vom Rumänischen ins
Italienische und der Freund der Freun­
din übertrug dann das Italienische in
ein „ziemlich gebrochenes Deutsch“,
wie es die Mittelbayerische Zeitung
formuliert. Rückfragen der Beamten
seien in umgekehrter Reihenfolge „ge­
dolmetscht“ worden. Aufgrund dieser
Dolmetschmethode sei es fraglich,
Info
Der Artikel stellt eine Zusammen­
fassung der Artikel dar, die zu
diesem Thema in der Mittel­baye­
rischen Zeitung erschienen sind.
Die Artikel können unter folgenden
Links aufgerufen werden:
• www.mittelbayerische.de/region/
regensburg/stadtteile/westenviertel/
polizei-patzte-prozess-eingestellt21359-art1277334.html
• www.mittelbayerische.de/region/
regensburg/stadtteile/innenstadt/
polizei-klaert-bei-vernehmunggepatzt-21345-art1277790.html
© Georg Sander/Pixelio.de
„So sei nach Angaben des Beamten, der das Vernehmungsprotokoll unterschrieben hatte, kein professioneller Dolmetscher hinzugezogen worden.“
ob das erstellte Protokoll den tatsäch­
lichen Angaben der Rumänin entsprach.
Da die Rumänien zudem zum Prozess
nicht erschienen ist, wäre das erstellte
Vernehmungsprotokoll für die Beweis­
aufnahme von besonderer Bedeutung
gewesen. Allerdings war es in der vorlie­
genden Form unbrauchbar. Der Prozess
wurde letztendlich – auch aufgrund die­
ser Umstände – eingestellt. 
143/2015 Service
Herzlich willkommen
bei uns im BDÜ Bayern
Neumitglieder im
BDÜ Landesverband Bayern
von Juli bis November 2015
Juli 2015
Al-Hassani, Savane
M.A. (Konferenzdolm.), Staatl.
gepr. Übers. und Dolm., Dipl.Orientalistin (Univ.)
96050 Bamberg
[email protected]
Arabisch (§D) (§Ü): Politik;
Kultur, Erziehung, Bildung;
Justiz; Flüchtlings- und
Asylwesen; Polizei; Religion;
Orthopädie
Moro, Danila
Übers.
81377 München
[email protected]
Italienisch (Ü) (M), Englisch (Ü), Deutsch (Ü): Kultur,
Erziehung, Bildung; Geistesund Sozialwissenschaften;
Messen und Ausstellungen;
Computeranwendungen;
Computerspiele; Psychiatrie;
Personalwesen; Marketing;
Sport, Freizeit und Touristik
Müller, Hendrika
Übers.
94315 Straubing
[email protected]
Deuerling, Marion
Dipl.-Übers.
90419 Nürnberg
Marion.Deuerling@
t-online.de
Englisch (§Ü), Französisch (§Ü): Vertragsrecht;
Handels- und Wirtschaftsrecht; Arbeitsrecht; Wirtschaft, Handel, Finanzen;
Privat­recht; Urkunden;
Insolvenz­recht; Medizin und
Pharma­zie; Kartellrecht
Kraus, Dan
Dipl.-Übers.
90768 Fürth
[email protected]
Chinesisch (Ü) (M), Englisch (Ü): Industrie und
Technik allgemein; Energiewirtschaft und Energieerzeugung; Elektronik allgemein;
Kfz-Technik; Internet; Jour­
nalismus; Automatisierung,
Robotik; Verlagswesen;
Untertitelung
Medic, Stefan
Staatl. gepr. Übers.
82008 Unterhaching
[email protected]
Englisch (§Ü): Steuerrecht;
Geschäftsberichte, Bilanzen;
Handelsrecht; Vertragsrecht;
Allgemeine Geschäfts­
bedingungen; Gesellschaftsrecht; Insolvenzrecht; Bankwesen; Börsenwesen
Niederländisch (§Ü) (M):
Kultur, Erziehung, Bildung;
Geistes- und Sozialwissenschaften; Medien und Kunst;
Bekleidung und Mode; Informationstechnologie; Logistik;
Tourismus; Industrie und
Technik allgemein
O‘Sullivan, Anne
Staatl. gepr. Übers.
82140 Olching
[email protected]
Englisch (Ü): Kultur, Erziehung, Bildung; Wirtschaft
allgemein; Volkswirtschaft;
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Werbung
Wiedemann, Andrea
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
81541 München
[email protected]
Englisch (§Ü): Zeugnisse,
Diplome; Zeugnisse, Diplo­
me; Urkunden; Justiz; Recht
und Verwaltung; Strafrecht;
Allgemeine Geschäfts­
bedingungen
Studentenmitglied
Schlappa, Monika
SDI
82538 Geretsried
[email protected]
3/2015
August 2015
Emmerich, Nadine
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
97855 Triefenstein
[email protected]
Spanisch (§D) (§Ü): Drehbücher; Werbung; Kultur,
Erziehung, Bildung; Entwicklungspolitik; Wirtschaft allgemein; Freizeit; Tourismus;
Reise- und Restaurantführer;
Marketing
Feyst, Alisa
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
90427 Nürnberg
[email protected]
Russisch (D) (Ü) (M):
Industrie und Technik
allgemein; Baustoffindustrie
Freiburg, Ilse
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
64380 Roßdorf
[email protected]
Englisch (§D) (§Ü): Recht
und Verwaltung; Personalwesen; Unternehmens­
führung; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Marketing;
Rechnungswesen; Psychologie; Werbung; Zeugnisse,
Diplome
Röder, Christine
Staatl. gepr. Übers.
83043 Bad Aibling
uebersetzungen_
[email protected]
Französisch (Ü): Wirtschaft
allgemein; Betriebswirtschaft; Handel; Außen­handel;
Import, Export; Finanzen
allgemein; Geschäftsberichte,
Bilanzen; Rechnungswesen;
Jahresabschlüsse
Rudloff, Daniela
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
97509 Kolitzheim
d.rudloff-dolmetschen@
web.de
Sälzle, Nicole
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.,
M.A. (Interpreting and
Translation)
89257 Illertissen
[email protected]
Englisch (D) (Ü): Film, Fernsehen; Wirtschaft allgemein;
Sport, Freizeit und Touristik;
Tourismus
Sommer, Mollie
Staatl. gepr. Übers., B.A.
81927 München
[email protected]
Englisch (Ü): Fahrzeugbau;
Kfz-Technik; Multimedia;
Maschinenbau
Stenzel, Karin-Regina
Staatl. gepr. Übers.
86316 Friedberg
[email protected]
Englisch (§Ü): Wirtschaft,
Handel, Finanzen; Recht und
Verwaltung; Politik; Geistesund Sozialwissenschaften
Ströhlein, Carina
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
96349 Steinwiesen
[email protected]
Französisch (§D) (§Ü), Spanisch (§D) (§Ü): Geistes- und
Sozialwissenschaften; Wirtschaft allgemein; Wirtschaft,
Handel, Finanzen
Tsantilas, Sofia
B.A. (Sprache, Kultur,
Translation)
86150 Augsburg
[email protected]
Spanisch (§Ü) Griechisch (Ü):
Zeugnisse, Diplome; Recht
und Verwaltung; Urkunden;
Wirtschaft, Handel, Finanzen;
Untertitelung
Studentenmitglied
Rausch, Katharina
Staatl. Berufsschule Weiden
92421 Schwandorf
[email protected]
September 2015
Ballarin, Lisa
B.A. (Übers.), Staatl. gepr.
Übers.
80796 München
[email protected]
Italienisch (§Ü): Kultur,
Erziehung, Bildung; Textilindustrie; Möbelindustrie;
Urkunden; Wirtschaft, Handel,
Finanzen; Essen, Trinken
und Kochen; Reise- und
Restaurantführer; Hotel- und
Gaststättengewerbe
Bauer, Natalie
B.A. (Übers.), Staatl. gepr.
Übers.
85540 Haar
natalie.bauer123@
gmail.com
Russisch (Ü) (M): Industrie
und Technik allgemein
Biebl, Kristin
Staatl. gepr. Übers.
94258 Frauenau
[email protected]
Englisch (Ü): Recht und
Verwaltung; Gewerblicher
Rechtsschutz; Naturschutz;
Umweltschutz; Untertitelung
David, Pierre
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.,
Ingenieur diplomé ESME
91056 Erlangen
[email protected]
Französisch (§D) (§Ü) (M):
Energiewirtschaft und
Energieerzeugung; Metall­
industrie; Elektro- und
Elektro­nikindustrie; Fahr­
zeugbau; Klimatechnik; Luftund Raumfahrt; Maschinen-,
Anlagen-, Gerätebau;
Normung; Elektrotechnik
allgemein
Dürmeier, Andrea
B.A. (Translation)
85591 Vaterstetten
andreaduermeier@
gmail.com
Englisch (Ü): Geschichte;
Medien und Kunst; Recht
und Verwaltung
Forti, Ylenia
Staatl. gepr. Übers.
80333 München
[email protected]
Italienisch (Ü) (M): Geistesund Sozialwissenschaften;
Medien und Kunst; Industrie
und Technik allgemein; Recht
und Verwaltung; Politik;
Wirtschaft, Handel, Finanzen;
Sport, Freizeit und Touristik;
Umwelt
Info
MeinBDÜ: Lernen Sie Ihre
Kolleg(inn)en kennen und tauschen
Sie sich mit ihnen aus – auf der
Mitglieder­plattform des BDÜ.
https://mein.bdue.de
Bulgarisch (§Ü) (M): Innere
Medizin; Gynäkologie;
Geburtshilfe; Geographie;
Drehbücher; Biologie; Rund­
funk; Zeugnisse, Diplome;
Geschäftsberichte, Bilanzen;
Belletristik
15
© Rosel Eckstein/Pixelio.de
Service
September 2015
(Forts.)
Girdlestone, Melanie
M.A.
Übersetzungswissenschaften
80797 München
[email protected]
Englisch (Ü) (M): Kunst;
Gummi; Kautschuk; Fahrzeugbau; Motorradbau;
Fördertechnik; Qualitäts­
management; Unter­
nehmensphilosophie; Unternehmensführung
Haase, Lauren
M. A. Translatologie
91080 Spardorf
[email protected]
Englisch (Ü) (M): Recht und
Verwaltung; Handels- und
Wirtschaftsrecht; Vertragsrecht; Wirtschaft allgemein;
Volkswirtschaft; Betriebswirtschaft; Filmtechnik;
Werbung; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kapfer, Olivia
Staatl. gepr. Übers.
81379 München
[email protected]
Englisch (Ü): Industrie und
Technik allgemein; Recht und
Verwaltung
Krauth, Claudia
Staatl. gepr. Übers.
81677 München
[email protected]
Englisch (§Ü): Fahrzeugbau;
Maschinenbau; Informationstechnologie; Zeugnisse,
Diplo­me; Bauwesen; Baufahrzeuge; Bürgerliches
Recht; Gewerblicher Rechtsschutz
Mescheder, Claudia
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
95473 Creußen
[email protected]
Russisch (§Ü) (D): Schul-,
Hochschulwesen; Berufs­
ausbildung; Philosophie; Erneuerbare Energien; Metallindustrie; Musik; Kfz-Technik;
Werkzeugmaschinen;
Schweißen; Klimaschutz
Schenkewitz, Judith
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
81377 München
judithschenkewitz@
freenet.de
Englisch (D) (Ü): Zeugnisse,
Diplome; Recht und Ver­
waltung; Wirtschaft, Handel,
Finanzen; Hotel- und Gaststättengewerbe
Stehle, Annette
Diploma in Translation (IoL),
M.A.(History of Art)
88149 Nonnenhorn
annette@
germanlinguist.com
Englisch (Ü): Neurologie;
Radiologie; Onkologie;
Medizintechnik; Psychiatrie;
Pharmakologie; Klinische
Prüfungen; Arzneimittel­
zulassung; Biotechnologie
Hinze, Gina
B.A. (Übers./Chinesisch)
88145 Hergatz
[email protected]
Chinesisch (Ü): Kultur,
Erziehung, Bildung; Esoterik;
Yoga; Naturheilkunde;
Umwelt; Tourismus;
Naturschutz; Ökologie
Studentenmitglied
Wiedenmann, Sacha
Gepr. Übers. (IHK)
93055 Regensburg
sacha.wiedenmann@
t-online.de
Neumaier, Sabine
FIM
85356 Freising
[email protected]
Englisch (Ü): Wirtschaft,
Handel, Finanzen; Markt­
forschung; Marketing; Tourismus; Recht und Verwaltung;
Allgemeine Geschäftsbedingungen; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Psychologie;
Möbelindustrie
November 2015
Oktober 2015
Bruckmaier, Laura
Staatl. gepr. Übers.
82418 Murnau
[email protected]
Französisch (§Ü) (M): Recht
und Verwaltung; Wirtschaft,
Handel, Finanzen
Elo, Natalia
M.A.
81543 München
[email protected]
Russisch (M) (D) (Ü), Englisch (D) (Ü): Papierindustrie;
Industrie und Technik allgemein; Wirtschaft, Handel,
Finanzen; Umwelt; Sport,
Freizeit und Touristik
Heppner, Katharina
Staatl. gepr. Übers. und
Dolm., B.A.
81371 München
heppner.katharina@
gmail.com
Spanisch (§D) (§Ü): Wirtschaft allgemein; Wirtschaft,
Handel, Finanzen; Volkswirtschaft; Urkunden; Kultur,
Erziehung, Bildung; Sprachwissenschaft; Drehbücher;
Ethnologie
Kirschner, Linda
Staatl. gepr. Übers.
80798 München
[email protected]
Spanisch (§Ü): Wirtschaft,
Handel, Finanzen
Progscha, Laura
Staatl. gepr. Übers.
91052 Erlangen
progscha-uebersetzungen@
outlook.de
Französisch (§Ü): Zeugnisse,
Diplome; Internationale
Organisationen; Wirtschaft,
Handel, Finanzen; Wirtschaft
allgemein; Finanzen allgemein; Sport, Freizeit und
Touristik
Semlinger, Matthias
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
86415 Mering
[email protected]
Englisch (§D) (§Ü): Foto­
grafie; Digitalfotografie;
Unterhaltungselektronik
(Geräte); Software; Hardware;
Computeranwendungen;
Mili­tär; Internet, Multimedia
Stroh, Cynthia
Staatl. gepr. Übers.
76684 Östringen
[email protected]
Italienisch (M) (Ü): Musik;
Sport, Freizeit und Touristik;
Wirtschaft, Handel, Finanzen;
Wirtschaft allgemein; Wirtschaftspolitik; Volkswirtschaft; Handel; Politik;
Umwelt
Weidner, Heike
Staatl. gepr. Übers.
82340 Feldafing
[email protected]
Englisch (Ü): Kraftwerke;
Blockheizkraftwerke;
Onshore-Anlagen;
Schienen­fahrzeuge;
Qualitätsmanagement;
Kalibrierung; Metrologie
Studentenmitglieder
Decoopman, Ya
SDI
80935 München
[email protected]
Dumesnil, Sandrine
SDI
81539 München
sandrine.dumesnil@
gmail.com
Hofmann, Laura
IfA
90562 Heroldsberg
[email protected]
163/2015 Service
Für Sie und für den Verband
im Einsatz
Ihr direkter Draht zu den Vor­
standsmitgliedern, zur Geschäfts­
stelle, den Referent(inn)en sowie zu den Fach‑, Regional- und
Sprachgruppenleiter(inne)n
Vorstand
Vorsitzende des Vorstands
Martina Hesse-Hujber
An der Au 1
84051 Essenbach
Tel.:08703 91410
[email protected]
Schatzmeisterin
Anke Betz
Söllitz 7, 92555 Trausnitz
Tel.:0173 5662688
Fax:0911 3084443308
[email protected]
Ressorts: Wahrnehmung der
Gesamt­interessen; Literatur­
übersetzer; Aner­kennung von
Abschlüssen
Ressort: Konferenz­
dolmetscher
Geschäftsstelle
Mitglied im Vorstand
Markus Schmitz
Franz-Schmid-Str. 19
87616 Marktoberdorf
Tel.:08342 7052295
Fax:08342 7052295
[email protected]
BDÜ LV Bayern e. V.
Tatjana Otto
Rottmannstr. 11
80333 München
Tel.:089 283330
Fax:089 2805451
[email protected]
Ressort: Fortbildung
Öffnungszeiten:
Mo–Fr: 9–13 Uhr
Referenten
Mitglied im Vorstand
Julia Frenzel
Sensenschmidt­str. 10
90489 Nürnberg
Tel.:0911 96048777
[email protected]
Mitglied im Vorstand
Andrea Balzer
Türkenstr. 26
80333 München
Tel.:089 54763390
Fax:089 54763389
[email protected]
Ressorts: Existenzgründer;
Kontakt zu Ausbildungs­
instituten
Ressorts: Öffentlichkeits­
arbeit; BayernInfo; Kontakte
zur Wirtschaft
Mitglied im Vorstand
Natalie Padovan
Säbener Str. 32
81547 München
Tel.:089 644828
Fax:089 6423772
[email protected]
Mitglied im Vorstand
Lothar Bernert
Starkenburgstr. 24
64678 Lindenfels
Tel.:06255 968570
Fax:06255 968571
[email protected]
Ressort: Beeidigte Übersetzer
und Dolmetscher
Ressorts: Sprachtechnologie; Terminologie; Regional-,
Fach- und Sprachgruppen
3/2015
Sprach­technologie
Thomas Goldberg
Amberger Str. 56
81679 München
Tel.:089 12199322
by.technologiereferent@
bdue.de
Bitte halten Sie Ihre Mitgliedsdaten
aktuell – so erhalten Sie wichtige
Informationen aus dem Landesverband. Außerdem erleichtern Sie
der Geschäftsstelle die Arbeit und
vermeiden Postrückläufer.
Tipp: In MeinBDÜ können Sie Ihre
Daten schnell und einfach ändern.
Vielen Dank!
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Fachgruppen
Community Interpreting (CI)
Monica Allara
Tel.:089 21297318
[email protected]
Ausstellung
Nürnberger Prozesse
Dr. Theodoros Radisoglou
Hinterm Bahnhof 26
90459 Nürnberg
Tel.:0911 443387
[email protected]
Info
Existenzgründer
Andrea Balzer
Tel.:089 54763390
by.fg-existenzgruender@
bdue.de
Medizin
Radica Schenck
Tel.:0174 7902070
[email protected]
Recht
Corinna
Schlüter-Ellner
Tel.:089 6094374
[email protected]
Technik
Manfred Braun
Tel.:08071 925757
[email protected]
Regionalgruppen
Allgäu
Markus Schmitz
Tel.:08342 7052295
[email protected]
Regensburg
Diether Tartler
Tel.:0941 7845694
[email protected]
Aschaffenburg
Lothar Bernert
Tel.:06255 968570
by.rg-aschaffenburg@
bdue.de
Rosenheim
Annette Hunger
Tel.:08031 615184
[email protected]
Augsburg/Schwaben
Timothy Slater
Tel.:0821 7292233
[email protected]
Erding
Louise S. Mathieu
Tel.:08123 991817
[email protected]
Hof/Bayreuth
Heike Simon
Tel.:0921 15087893
[email protected]
Landshut
Jeannette Lakèl-Obradović
Tel.:0871 45620
[email protected]
Terminologie
Manfred Braun
Schmidzeile 21
83512 Wasser­burg am Inn
Tel.:08071 925757
Fax:08071 925758
by.terminologiereferent@
bdue.de
Nürnberg/Fürth/
Erlangen/Bamberg
Ankica-Lesja Staniç
Tel.:0911 5109002
[email protected]
Würzburg/Unterfranken
Sebastian Zgraja
Tel.:0931 275770
Martin Kuchenmeister
Tel.:09331 7017
[email protected]
Sprachgruppen
Englisch
Joachim Braun
Tel.:089 5021033
[email protected]
Französisch
Nathalie Maupetit
Tel.:089 96203560
[email protected]
Italienisch
Natalie Padovan
Tel.:089 644828
[email protected]
Spanisch
Paola Brychcy-Rodríguez
Tel.:01515 8197911
[email protected]
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