Kulturattaché Frauke Silberberg Tale under avdukingsseremonien

Kulturattaché Frauke Silberberg
Tale under avdukingsseremonien for ambassadens Buddy-bjørn
Tysklands ambassade, Oscars gate 45, 27. mai 2015
Tusen takk til Uranienborg Skolekorps og dirigent Marius Giersø.
Kjære gjester, liebe Gäste,
ich möchte gern erklären, wie unser Buddy-Bär entstanden ist.
Mein Mann hat schon erläutert, wofür die Buddy-Bären stehen: Sie sollen Denkanstöße zu einem
besseren Verständnis untereinander geben, sie sollen Verständnis für unterschiedliche
Lebensbedingungen in verschiedenen Ländern wecken, sie sollen die Beschäftigung mit
unterschiedlichen Kulturen als Grundlage für ein friedliches Miteinander fördern. Dies ist eine Aufgabe,
die nie vollständig gelöst ist, an der wir immer weiter arbeiten müssen und die für alle, die sich damit
beschäftigen, eine Bereicherung bedeutet.
Etter at vi hadde bestemt oss for at vi ville smykke ambassaden med en Buddy-bjørn, tok vi kontakt
med den tyske skolen her i Oslo og spurte om elevene der kunne utforme bjørnen. Vi ønsket oss en
tysk-norsk bjørn, og hvem kunne vel da være bedre egnet enn den tysk-norske bikulturelle skolen som
har gjort det til sin oppgave å forberede unge mennesker på en felles fremtid? Skolens rektor Ursula
Hohenstein og kunst- og formingslærer Beatrice Kulbe svarte sporenstreks ja og utlyste en
konkurranse på skolen.
Die Beteiligung unter den Schülern war großartig: 126 Entwürfe wurden eingereicht. Aus diesen
musste der Entwurf ausgewählt werden, der dann im Original verwirklicht werden sollte. Für die
Auswahl hatten wir eine hochkarätige Jury: Dr. Nils Ohlsen, den Direktor der Osloer Nationalgalerie;
Kristine Hauer-Århus aus dem Außenministerium; Prof. Jan Brockmann, ehemaliger Museumsdirektor;
und Camilla Dahl, deutsch-norwegische Künstlerin. Ausgewählt wurde der Entwurf von Jona: ein Bär
im Bunad – der norwegischen Nationaltracht: Der Bunad stammt aus Vestfold, und seine Farben sind
gleichzeitig die der deutschen Flagge. Damit verbindet er Symbole und Traditionen beider Länder. Am
17. Mai habe ich die fantastische Parade vor dem Königsschloß besucht und zu meiner großen
Freude dort mehrere Vestfold-Bunads im Original gesehen. Ihre Träger habe ich spontan wie alte
Freunde begrüßt und damit etwas überrascht. Nach dem Entwurf wurde der Bunad-Bär im Original in
der Deutschen Schule Oslo angemalt, von Mila, Kaja, Emanuela, Alejandra, Mats, Till und Helena
unter der Leitung von Beatrice Kulbe.
As you can see, we have added one more German-Norwegian cultural event: The sculpture workshop
for children that we have organized here in our front garden. Most of the young artists are here with us
now to proudly present their works. They are on display on this table. We have been working here,
rain or shine, for three days under the leadership of Filipe Mirante, German sculpture artist with
Portuguese roots, whom I have the great pleasure to welcome here together with his wife Margit. This
was not the kind of workshop in which participants get a couple of ready-made pieces, click them
together, sprinkle a little stardust on top and get applause: wow, you’re an artist! All they got here was
a stone, tools and help from Filipe. On their stone they worked for 3 days. It took not only creativity to
shape it, but work and perseverance. Without creativity, there will be no art. However, creativity is not
automatically creation. When they take their sculptures home today, they will take not only their own
piece of art that they are proud of. They will also take with them the experience that the artist works
and sometimes suffers for his art. It is worthwhile for everybody to remember that from time to time in
order to appreciate art and also the artist.
Before we now officially unveil our bear, I want to give a special thanks to a special person, someone
who is always helpful, never makes a fuss about it and is always fun to be with – the man behind the
euphonium: Gudleik Njå.
Jetzt kommen wir zur feierlichen Enthüllung unseres Buddy-Bären, mit Musik des Uranienborg
skolekorps unter Marius Gjersø.
Vielen Dank. Damit ist der offizielle Teil beendet. Ich lade alle herzlich zur Besichtigung der Skulpturen
und zu einem kleinen Imbiss ein. Skolekorps: alle bekommen eine Medaille zur Erinnerung an diesen
Tag.