Kastration Definitionen Kastration: Entfernung der Keimdrüsen (Eierstöcke, bzw. Hoden) Sterilisation: Durchtrennung der Ausführgänge der Keimdrüsen (Eileiter, bzw. Samenleiter). Diese Operation wird in der Tiermedizin äusserst selten durchgeführt! Gründe für eine Kastration Nachwuchs verhindern – Beitrag zum allgemeinen Tierwohl Begleiterscheinungen der Läufigkeit vermeiden (Ausfluss, Rüden bzw. Kater anziehen usw.) Risiko von Mammatumoren („Gesäugekrebs“) wird reduziert, v.a. bei Kastration vor der ersten Läufigkeit (Hündin) Wahrscheinlichkeit von Markieren und Streunen (Kater und Rüden) wird verringert Vorhautausfluss mit allfälligem Infekt wird verhindert (Rüde) Aggressives Verhalten kann geschwächt werden Chirurgisch-therapeutische Massnahme bei Gebärmutter-, Hoden- und Prostataerkrankungen Folgende unerwünschte Nebenerscheinungen können nach der Kastration auftreten Fellveränderungen (v.a. bei langhaarigen Hunden und speziellen Rassen) Inkontinenz (Harnträufeln) bei Hündinnen (v.a. grössere Rassen) Katze, insbesondere Kater: Harnsteinbildung, vgl. Fütterung Ruhigeres Verhalten (kann auch erwünscht sein) Gewichtszunahme (verminderte Hormonproduktion und Energiebedarf, gesteigerter Appetit), vgl. Fütterung Die medikamentelle Kastration kann als Alternative zur operativen Kastration gewählt werden… ... wenn keine Vollnarkose gewünscht ... falls zu einem definierten Zeitpunkt Nachwuchs erwünscht ist Wichtig zu beachten: regelmässige Medikamentengabe nötig und erhöhtes Risiko von Gebärmutterproblemen bei langandauernder Verabreichung! © Tierklinik Thun Süd Folgendes gilt nach der Operation zu beachten (Hund) Ernährung: am gleichen Abend nur wenig, gut verdauliches Futter geben Die Kastrationswunde sollte geschützt werden, entweder indem man dem Tier einen Halskragen oder ein Body anzieht (in der Tierklinik erhältlich). Fäden ziehen nach 10 Tagen, bis dahin sollten die Hunde an der Leine geführt und nicht gebadet werden. Bei der laparoskopischen Kastration der Hündin und bei Rüden wird die Wunde mittlerweile häufig geklebt und es müssen keine Fäden gezogen werden. Erkundigen Sie sich doch bitte beim Abholen. Darauf muss bei der Fütterung nach Kastration geachtet werden Verhinderung einer Gewichtszunahme Verminderung des Risikos zur Harnsteinbildung (v.a. Katze) Katze: Neutered Satiety Balance (Royal Canin) oder Sterilised, Pro Plan (Purina) Hund: Adult Neutred Dog (Royal Canin) Zeitpunkt der Kastration Hündin: vor der 1. Läufigkeit (Schutz vor Mammatumoren am grössten), ab 6 Monaten Rüde: Katzen: mit 6-7 Monaten mit 6-8 Monaten Preise Kastration Kätzin: 190.- (Normalpreis; nur Eierstöcke werden entfernt) bis 230.- (grössere Operation, Gebärmutter wird auch entfernt), inkl. Narkose Kastration Kater: 80.- bis 90.-, inkl. Narkose Kastration Rüde: ab 300.- bis 550.- (je nach Gewicht des Hundes) inkl. Narkose, Medikamente, etc. Unkomplizierte Kastration Hündin (nur Eierstöcke, ohne Entfernung der Gebärmutter): 600.- bis 750.- (je nach Gewicht des Hundes) inkl. Narkose, Medikamente etc. Laparoskopische Kastration Hündin (nur Eierstöcke) oder kryptorchider Rüde: 1000.- bis 1200.- (je nach Gewicht des Hundes) inkl. Narkose, Medikamente etc. Für weitere Informationen beachten Sie bitte auch unser Merkblatt über laparoskopische Kastration. Besonderes Falls in derselben Narkose noch andere Tätigkeiten ausgeführt werden sollen (Krallenschneiden, Zähne reinigen, Röntgen, …) erwähnen Sie das bitte vorgängig beim Vereinbaren des Termins und am besten nochmals beim Vorbeibringen Ihres Tieres. Wir können dann die entsprechende Zeit für Sie reservieren. Bitte bedenken Sie, dass diese Leistungen dann je nach dem auch zusätzliche Kosten verursachen. Für weitere Informationen wenden sie sich bitte an das Team der Tierklinik Thun Süd! © Tierklinik Thun Süd
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