Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Pressemitteilung 17/2016 Sparkassen: Rekordergebnisse bei Unternehmens- und Wohnungsbaukrediten Berlin / Frankfurt (Main), 15. März 2016 Die deutschen Sparkassen haben das Geschäftsjahr 2015 mit zwei neuen Rekordwerten im Kreditgeschäft abgeschlossen: An Unternehmen und Selbstständige wurden 81,2 Mrd. Euro neue Kredite zugesagt, 16,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Neugeschäft bei den Wohnungsbaukrediten stieg sogar um 23,3 Prozent auf 52,2 Milliarden Euro. „Die Sparkassen konnten ihre Marktanteile im Unternehmens- und Wohnungsbaukreditgeschäft weiter ausbauen“, sagte Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) anlässlich der Präsentation der Geschäftszahlen auf der heutigen Bilanzpressekonferenz in Frankfurt. Ende Dezember 2015 lag der Kreditbestand der aktuell 409 deutschen Sparkassen bei 745 Mrd. Euro. Dies stellt trotz umfassender zinsbedingter Sondertilgungen eine Steigerung von 3,4 Prozent dar. Auch die Kundeneinlagen konnten 2015 um 24,8 Mrd. Euro oder plus drei Prozent deutlich gesteigert werden. Insgesamt haben die Sparkassen Kundeneinlagen von 861,5 Mrd. Euro an sich gebunden. Der Umsatz mit Wertpapieren stieg um 10,2 Prozent. Der Nettoabsatz von Wertpapieren erreichte mit einem Plus von rund 7,2 Mrd. Euro den besten Wert seit 2007. Insgesamt konnten die Sparkassenkunden 2015 ein zusätzliches Vermögen von 34,2 Mrd. Euro bilden, 26,3 Prozent mehr als 2014. „Gerade in dieser schwierigen Zeit bewährt sich das Geschäftsmodell der Sparkassen, aus Einlagen Kredite zu machen. Wir konnten alle neu Seite 2 Pressemitteilung 17/2016 eingeworbenen Einlagen in gute Kreditgeschäfte in der Region, in Wohnimmobilien und in Unternehmenskredite investieren“, so Fahrenschon. Der DSGV-Präsident kritisierte bei der Pressekonferenz erneut die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank. Diese sei falsch, gefährlich und nutzlos, weil keinerlei positive Effekte mehr erkennbar seien. Sie führe vielmehr zu einer sorglosen Risikopolitik im Markt und habe für die Vermögenssubstanz von Privaten und Institutionen langfristig eine verheerende Wirkung. „Der vergangene Donnerstag war ein schwarzer Tag für die Vermögenslage der Deutschen und für eine nachhaltige Finanzpolitik insgesamt.“ Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ist der Dachverband der Sparkassen-Finanzgruppe. Dazu gehören 409 Sparkassen, sieben Landesbanken-Konzerne, die DekaBank, neun Landesbausparkassen, elf Erstversicherergruppen der Sparkassen und zahlreiche weitere Finanzdienstleistungsunternehmen. Für weitere Informationen: Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Charlottenstraße 47, 10117 Berlin Tel. +49 30 20225 5115; Fax. +49 30 20225 5119, [email protected] www.dsgv.de Stefan Marotzke (Politik, wirtschafts- und verbundpolitische Fragestellungen) Tel. +49 30 20225 5110, [email protected] Alexander von Schmettow (Markt-, Unternehmens- und Betriebsthemen) Tel. +49 30 20225 5112, [email protected] Michaela Roth (DSGV-Büro Brüssel) (Europäische Finanzfragen, Internationales) Tel. +32 2 740 1643, [email protected]
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