Informationsblatt Gesteuerte Horizontalbohrung in Verbindung mit Detektion von Kampfmitteln. UXOscope verbindet zwei Arbeitsgänge miteinander: Das Detektieren von Kampfmitteln und deren Positionierung mit weltweit einmaliger Präzision. Bis heute war das Bohren in einem Erdreich, in dem sich Kampfmittel befinden können, sehr risikoreich. Mit UXOscope können diese Risiken vermieden werden. UXOscope verhindert, dass der Bohrkopf auf ein Kampfmittel stößt und dieses dann zur Explosion kommt. Das herkömmliche Detektieren von Kampfmitteln von der Erdoberfläche aus ist kostspielig und führt zu erheblicher Belästigung der Umgebung. Auch ist das Sondieren im Boden unter Bebauungen und Infrastruktur, wie Versorgungsleitungen, Flughäfen und belebte Verkehrsanlagen unmöglich. UXOscope ist die ideale Lösung in derartigen schwierigen Bereichen. Die gleichzeitige Detektion von Kampfmitteln während des Bohrens führt dazu, dass weder in der Bohrtrasse noch an der Oberfläche eine Belästigung oder ein Risiko entsteht. Durch das Sondieren der Bohrtrasse kann ein Tunnelbereich mit einem Durchmesser von 300 cm als blindgängerfrei erklärt werden. Dieser Durchmesser reicht in 99 % der Fälle zur Verlegung einer geplanten Leitung aus. Einmalige Technik Für den UXOscope hat Saricon und Drillguide einen Bohrkopf mit einem unmagnetischem Gehäuse für die Magnetometer entwickelt. Der Bohrkopf ist mit einem Gyro-Positionierungssystem verbunden. Alle Daten werden zum Steuerungsgerät gesendet, das von zwei Bedingungspersonen bedient wird. Der Bohrmeister sorgt für die Positionierung und steuert die Vortriebsgeschwindigkeit. Der OCE-Sachverständige beurteilt gleichzeitig die Messdaten der Magnetometer. Praktische Durchführung Am Eintrittsort wird eine Oberflächensondierung nach möglichen Kampfmitteln durchgeführt. Nach der Freigabe dieses Bereichs kann die Bohrung angesetzt werden. Die ersten 2 Meter des Vortriebs müssen in freigegebenem Bereich erfolgen. Nach dem Durchlaufen dieser Strecke wird das Bohrgerät wieder 2 bis 3 Meter zurückgezogen. Das Detektieren geschieht bei der Vorschubbewegung des Bohrkopfes. Dabei ist die Position des Magnetometers exakt bekannt und die Messung kann ungehindert durchgeführt werden. Dabei kann jeweils eine Mindeststrecke von 3 Metern freigegeben werden. Nach dem Anbringen eines nächsten Bohrgestängestücks wiederholt sich der Vorgang, bis das verdächtige Gebiet verlassen worden ist. Das verdächtige Gebiet wird somit in 2 bis 3 Meter langen Abschnitten aufgezeichnet. Beim Aufspüren eines möglichen Blindgängers wird der Bohrvorgang unterbrochen. Die erhaltenen Daten werden analysiert und auf diese Weise wird vermieden, dass ein Kampfmittel berührt und möglicherweise zur Detonation gebracht wird. In dieser Phase kann Saricon als zertifizierte Sondierungsfirma bei der Beseitigung eines georteten Kampfmittels beratend tätig werden.
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