Rundbrief als PDF mit vielen Fotos

 Liebe Freunde und Förderer, Rundbrief Herbst 2015
Ein langer Sommer liegt hinter uns! Gemeinsam mit den Kindern war ich diesen Sommer in Deutschland. Ein wenig Urlaub – doch vor allem viele Besuche und Gespräche. Fanilo und Fifaliana waren immer dabei. Von Berlin bis Basel, insgesamt 6000 km waren wir unterwegs. Ich bin sehr dankbar, wir haben neue Freunde gewonnen, wir konnten unsere Arbeit in verschiedenen Gruppen und Kreisen vorstellen und hoffen nun, dass sie uns in Zukunft darin unterstützen. Auch wenn es anstrengend war, es war schön, viele bekannte Gesichter wieder zu sehen. Hier ein kurzer Zeitungsbericht von unserem Sommerfest in Pflaumheim. Die Mobile Hilfe Madagaskar e.V.
feierte am 18. Juli 2015 bei afrikanischem
Wetter im Landgasthof Hock in Pflaumheim
ihr diesjähriges Sommerfest und 5 jähriges
Bestehen.
Sowohl Mitglieder und Freunde des
Vereins, als auch die Leute aus Pflaumheim
und Umgebung, aber auch weit angereiste
Gäste konnten sich bei diesem tollen Fest
von den Kochkünsten von Alexander Hock
überzeugen, der an diesem Tag seine
Gerichte mit madagassischen Gewürzen
verfeinerte. Zum Kaffee hatten viele fleißige
Helfer eine Vielzahl verschiedener Kuchen
gebacken. Doch man konnte nicht nur gut essen und trinken und die Zeit dort geniessen,
sondern hatte auch die Möglichkeit , etwas von dem Flair mit nach Hause zu nehmen: es
gab auch viele verschiedene Souvenirs aus Madagaskar und selbstgemachte Marmelade
aus tropischen Früchten. Wie schon im letzten Jahr konnte man auch jetzt beim
Glücksrad madagassische Gewürze gewinnen, die Kinder freuten sich über die tollen
Trostpreise, die von einer Bank gespendet worden waren. Reisgewicht schätzen, Malen,
Luftballons - auch die Kinder kamen nicht zu kurz!
Tanja Hock berichtete den ganzen Tag über gespannt zuhörenden Leuten von
ihrer wunderbaren Arbeit für die Menschen in Madagaskar. Seit 2013 haben sich die
Behandlungszahlen verdoppelt, so dass auch dringend neue Spender gesucht werden!
Mit nur 10 Euro (im Durchschnitt) wird eine Behandlung durchgeführt, inklusive
Medikamente und ist nach wie vor für die behandelten Menschen kostenlos. Tanja Hock
betonte immer wieder: Helfen macht glücklich und unsere Hilfe kommt an.
Stolz bin ich auf unser Team in Madagaskar. Es hat in dieser Zeit ohne mich die Stellung gehalten. Auch wenn man an manchen Stellen merkt, dass noch Lernbedarf da ist – sie haben sich in dieser Zeit den Herausforderungen gestellt und sich weiterentwickelt. Und es war schön, mit den Kindern wieder heimzukommen – hier sind wir zuhause, hier gehören wir hin. Ein neuer Sommer liegt vor uns! Und damit neue Herausforderungen. Seit 2013 haben wir unsere Behandlungszahlen mehr als verdoppelt. Und das ohne Erhöhung von Budget und Personal. Wir möchten niemanden wegschicken, der Hilfe braucht. Wir möchten mithelfen, dass die Menschen in ihrem Land eine Grundversorgung erhalten. Wir möchten dazu beitragen, dass die Bewohner in einem der ärmsten Länder dieser Erde diese Insel nicht als Flüchtlinge verlassen müssen. Aber wir sind an Grenzen. Ohne zusätzliche Spenden und mehr ausgebildete Mitarbeiter können wir unsere Arbeit nicht tun. Rundbrief Herbst 2015
Gelber Flieger über roter Insel Kostengünstig, schnell und noch dazu viel schonender für Mensch und Umwelt als unsere Mobile bringt uns unser Ultraleichtflugzeug „Wild Thing“ an die verschiedenen Einsatzorte. Aber auch dieses braucht Pflege. So stand in diesem Sommer eine Überholung des ganzen Fliegers an. Zu diesem Zweck kamen unsere Freunde Anton Heil und Albert Schönstein extra für 20 Tage nach Ambovo. Anton hat 92 der insgesamt 103 Flieger dieser Art selbst gebaut. Gemeinsam mit Micha Kässer und unserem Mechaniker Roger überholten sie das gesamte Flugzeug und bauten einen neuen Motor ein, der über Spenden von Freunden finanziert wurde. Micha ist Schreiner, Berufsschullehrer und Pilot. Er und seine Frau Christa machen ein Sabbatjahr und wohnen bei uns. Deshalb waren zeitweise alle Schlafplätze bei uns belegt – sogar im Büro lagen Matratzen. Micha und Roger geben dem Flieger jetzt noch den letzten Schliff. Dann warten wir auf die Abnahme durch die zuständige Behörde. Und wir hoffen, noch in 2015 wieder fliegen zu dürfen ‐ „gelber Flieger über roter Insel“. Anton und Albert berichten: "wir hatten eine Aufgabe zu erfüllen, wir hatten ein Ziel ‐ helfen, einen Beitrag bringen mit dem was wir können. Gemeinsam mit Micha und Roger ist das gelungen, ‐mit permanenter Bewirtung von Tanja u Christa, ‐nicht zu vergessen, die Bewahrung und den Segen, den wir bei all dem tun erlebt haben. Wir haben manchmal selbst gestaunt, wie gut alles geklappt hat, obwohl ständig neue Arbeiten offenbar wurden oder dazukamen. Für uns (alle) war es eine sehr intensive Zeit, es hat uns viel gegeben und wir meinen ‐ das ist der Beginn, einer großen Freundschaft. Micha wünschen wir „always happy landing !! ‐wir seh´n uns …!” Und auch die Kässers kommen zu Wort: „Vor zweieinhalb Jahren wurden wir von MHM angefragt, für das Ultraleichtflugzeug‐
Projekt nach Madagaskar zu kommen. Da ein solcher Einsatz ein langgehegter Traum von uns war, sind wir nun mit unseren zwei kleinen Mädchen im Rahmen eines Sabbatjahres hier. Wir arbeiten momentan noch daran, das Flugzeug einsatzbereit zu machen und sind gespannt, was wir dieses Jahr noch alles erleben werden.” Und so können auch Sie helfen Aktuell stellen wir in Deutschland einen Container mit dringend benötigten Ersatzteilen für unsere „mobilen Helfer“ zusammen. Wer kann sich an den Kosten für neue Batterien und Reifen beteiligen?  Für das Hebammenmobil 3.900 EUR…  …für das Zahnarztmobil 3.800 EUR…  …für den Rettungswagen 1.600 EUR…  …und für die übrigen vier Fahrzeuge 6.300 EUR! Allen Freunden, die uns in unserer Arbeit hier unterstützen, danke ich von Herzen. Sei es durch Euer Gebet, sei es durch Eure Spenden, sei es dadurch, dass Ihr Kontakte vermittelt oder Konfitüre verkauft, wir brauchen diese Unterstützung. Die Behandlungszahlen haben sich verdoppelt – die Spenderzahl noch nicht! Herzlich grüße ich Euch alle, die Ihr diesen Rundbrief lest, und wünsche Euch Gottes Segen an Eurem Ort Eure Tanja Hoch