MIETERPOST Wohnen und Wohlfühlen bei der HWG Ausgabe 1 | 2016 Wohlfühl-Wohnung mit toller Aussicht Travis Martell, deutsch-kanadischer Eishockeyspieler der Saale Bulls, fühlt sich in seiner HWG-Wohnung wohl – besonders wegen der tollen Aussicht. Seite 8 Arbeit, Studium, Inspiration Das HWG-Wohnhaus in der Oleariusstraße 9 beheimatet seit 2013 BURG-Studierende mit ihren Ateliers und Ausstellungen. Seiten 14/15 Im Blickpunkt Investitionen Aktuelles HWG stellt auf neue Software um HWG gestaltet Südstadt mit Sanierungen weiter attraktiv Beste Kulisse für Thriller und Komödien Seite 3 Seite 12 Seiten 22/23 HWG MIETERPOST 1|16 2 Editorial & Meldungen Editorial Eislaufnachmittag in den SparkassenEisdom kommen. Wir informieren Sie über Rechte und Risiken bei der Untervermietung – Vorsicht ist geboten bei diesem „Geschäftsfeld“. Zwei unserer Mieterinnen nehmen Sie anschließend mit auf einen Spaziergang durch die grüne Südstadt. Dort geht die Sanierung unserer Wohnanlagen zügig voran. Dann erfahren Sie, was am Saaleufer, in der Hafenstraße 7 wirklich los ist. Etwas ganz Neues wird am Riebeckplatz entstehen. Dort bauen wir bis Herbst 2018 ein Wohn- und Geschäftshaus und planen den Bau eines Hotels. Unser Haus in der Oleariusstraße 9 hat sich zu einem Atelier- und Wohnhaus für BURG-Studenten entwickelt. Da lohnt sich ein Besuch. Die HWG hilft drei Studentinnen der Martin-Luther-Universität mit einem Deutschlandstipendium. Wir stellen die Studentinnen vor. Unsere Olympiahoffnung Luise Malzahn erzählt, wie sie ihre Verletzung über- Liebe Leserinnen und Leser, was erwartet Sie in diesem Heft? Wir berichten über eine erneute Senkung des Leerstandes und über den anstehenden Wechsel auf eine neue Software. Anschließend gewährt uns Zoodirektor Dr. Dennis Müller einen Blick in die Zukunft des halleschen Zoos. Unser Sozialmanager Burkhard Feißel berichtet von seinen Erfahrungen mit unseren Wohnungen für Flüchtlinge. Anschließend können Sie lesen, wie aus unserem Nachbarschaftstreff in Heide-Nord zeitweilig eine Sprachschule wird. Der Saale Bulls-Verteidiger und Deutsch-Kanadier Travis Martell erzählt uns, wie er zum Eishockey kam. Wer ihn und die anderen Saale Bulls kennenlernen will, kann am 19. März 2016 zum kostenfreien HWG- Leerstand 2015 weiter verringert, 550 sanierte Wohnungen übergeben Modernisierte Bestände Am Moritzzwinger und Großer Berlin sehr gefragt und schnell vermietet I m vergangenen Jahr konnte die HWG den Leerstand in ihren Wohnungen noch einmal senken. Standen 2014 insgesamt 8,4 Prozent der Wohnungen leer, so waren es am 31. Dezember 2015 nur noch 7,3 Prozent. Blickt man ein Jahrzehnt zurück, dann fällt vor allem die deutliche Minderung der Quote ins Auge: 2003 stand etwa jede vierte HWG-Wohnung leer, 13 Jahre später sind Susann Schult winden konnte und erfolgreich ins Jahr 2016 gestartet ist. Wir informieren über unseren neuen Gewerbemieter in der Geiststraße und über die beginnende Vermietung für das Ärztehaus im Paulusviertel. Der Friedenskreis Halle e. V. organisiert Freiwilligenprogramme mit europäischen Jugendlichen. Drei Teilnehmer aus Mazedonien und Spanien lernen Sie kennen. Wir stellen unsere neuen Mitarbeiter vor und verraten Ihnen aus der Küche des Dompfaff Rezepte für ein Ostermenü. Für die Kinder gibt es wie immer eine eigene Seite. Manche unserer Häuser sind gelegentlich auch Filmkulisse. Das können Sie am Ende Ihrer MIETERPOST nachlesen. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Ihr Dr. Heinrich Wahlen HWG-Geschäftsführer es nur noch sieben von 100 Wohnungen. Eine gewaltige Leistung. Die Unterbringung von Flüchtlingen führte zu einem überplanmäßigen Leerstandsabbau. „Mit der weiteren Absenkung des Leerstands im vergangenen Jahr, u. a. durch Investitionen, konnten wir erneut zu einem positiven Gesamtergebnis der städtischen Wohnungsgesellschaft beitragen“, erläutert Susann Schult, Abteilungsleiterin Wohnungswirtschaft. „Wir haben in der Mehrheit durch weitere groß angelegte Sanierungen in unseren Beständen neue Mieter gewinnen können“, erklärt die Abteilungsleiterin. Modernisierte Bestände seien sehr gefragt und deshalb in kürzester Zeit vermietet. 2015 sanierte die HWG in ihren Beständen 550 Wohnungen in einem Umfang von 29 Millionen Euro. Schwerpunkte waren dabei die Innenstadt mit den Quartieren Am Moritzzwinger und Großer Berlin, am Landrain, in der Südstadt und in Heide-Nord. Die HWG stellt sich dabei in besonderem Maße ihrer sozialen Verantwortung. So wurden die Modernisierungskosten für die energetische Sanierung in Heide-Nord nicht vollständig auf die Miete umgelegt, was der Gesetzgeber eigentlich zulässt. Auch die sogenannte Anschlussvermietungsquote ist mit 103,3 Prozent die höchste seit 2005. Sie sagt aus, dass mehr Mieter in HWG-Wohnungen einals auszogen. Derzeit hat die HWG etwa 1 300 leere Wohnungen, von denen 900 auf dem Wohnungsmarkt angeboten werden. „Die restlichen 400 stehen wegen geplanter Sanierungen leer“, sagt Susann Schult. 27,7% Leerstandsentwicklung Wohnungen 20,0% 16,2% 14,8% 14,1% 11,0% 2003 2005 2008 2009 2010 9,7% 2011 2012 8,6% 8,4% 7,3% 2013 2014 2015 HWG MIETERPOST 1|16 Im Blickpunkt HWG stellt gesamte Buchhaltung und Geschäftsprozesse auf neue Software um Bis auf neue Mietvertragsnummer keine Auswirkungen auf unsere Mieter A ls Mieter nehmen Sie uns vor Ort durch unsere Hausmeister, Verwalter, Vermieter und Techniker wahr. Einmal im Jahr erhalten Sie zudem eine Betriebskostenabrechnung. Möglich, dass auch eine Reparatur in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus durchgeführt werden muss. Viele Mieter besuchen unsere Mieterläden und Nachbarschaftstreffs oder unsere Mieterfeste, sie lesen unsere „MIETERPOST“ oder kommen mit uns auf andere Weise ins Gespräch. Auch bei Hinweisen über Störungen in der Nachbarschaft oder das Wohnumfeld sind wir für Sie da. Hinter all diesen Tätigkeiten steckt oft noch viel mehr. All diese Tätigkeiten und die damit verbundenen Kosten sind Geschäftsvorfälle, die wir – so schreiben es die einschlägigen Handels- und Steuergesetze vor – erfassen müssen. Sie münden an jedem Jahresende in unseren Jahresabschluss, der zeigt, wie das Jahr wirtschaftlich verlaufen ist. Zur Erfassung aller Geschäftsvorfälle nutzen wir seit 1991 das von der Aareon AG angebotene Softwareprogramm GES. GES ist einfach die Abkürzung für „GESamtbuchführung“. Schon seit 1957 unterstützt es Wohnungsunternehmen als eine Art Rechenzentrum, u. a. bei der Verarbeitung von Massenbuchungsbelegen. Allein die monatlichen Mietsollstellungen führen bei unseren 20 000 Mieteinheiten zu mehr als 200 000 Buchungssätzen im Jahr. Dazu kommen dann die Mieteingänge, die Mietzahlung jedes Mieters mit noch einmal mehr als 200 000 Buchungen im Jahr. Um die Betriebskosten abrechnen zu können, erfolgen mehr als 100 000 Buchungen. In einem Jahr bezahlen wir rund 30 000 einzelne Handwerkerrechnungen für Reparaturen. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe von weiteren Buchungsvorgängen im Rahmen der Lohn- und Gehaltszahlung, der Annuitätenzahlung und vieles mehr. In den mehr als 50 Jahren der GES gab es umfangreiche Weiterentwicklungen bis hin zu umfangreichen IT-Dienstleistungen. GES wird jedoch nicht weiterentwickelt. Die Aareon AG hat seit 2006 das IT-Dienstleistungsprogramm WODIS Sigma für die Bedürfnisse von Immobilienunternehmen spezialisiert. Nach 25 Jahren ist nun die Zeit für einen Systemwechsel. Im April 1991 starteten wir mit GES. Zum 1. April 2016 stellen wir unsere gesamte Buchhaltung und die wohnungswirtschaftlichen IT-gestützten Geschäftsprozesse auf WODIS Sigma um. Um die Umstellung möglichst reibungslos durchzuführen, finden von Februar bis April 2016 intensive Schulungen statt. Was bedeutet das für Sie als Mieter? Von der Umstellung sollten unsere Mieter nichts merken. Ihre Kontonummer, auf die die Mietzahlung erfolgt, bleibt unverändert. Sie wird dem „imaginären“ Mietvertrag im neuen System WODIS Sigma automatisch im Zuge der Migration zugeordnet. Die bisher bekannte „Mieternummer“ im Format XXXXX.XXX.XX wird es in Zukunft jedoch nicht mehr geben. Sie steht uns aber als Suchkriterium weiterhin zur Verfügung. Unsere Mieter informieren wir über die neue „Mieternummer“. Zukünftig gibt es aber auch eine Mietvertragsnummer. Auch diese erfahren unsere Mieter nach der Umstellung. Es gibt jedoch einen Aspekt, bei dem wir um Verständnis unserer Mieter bitten. Unsere Mitarbeiter arbeiten seit 25 Jahren mit dem gewohnten System. Auskünfte konnten daraus schnell bereitgestellt werden. Nun heißt es, langjährige Gewohnheiten ändern. Bitte haben Sie Verständnis, wenn nach dem Umstellungstermin nicht immer gleich auf Anhieb in der gewohnt schnellen Weise Auskünfte erteilt werden. 3 HWG MIETERPOST 1|16 4 Im Gespräch „Im einzigen Bergzoo Deutschlands werden rote Pandabären und andere neue Tierarten eine Heimat finden“ Gespräch mit Dr. Dennis Müller über das Zukunftskonzept „Bergzoo 2031“ und seine Eindrücke nach einem Jahr als neuer Zoodirektor Herr Dr. Müller, Sie sind seit fast einem Jahr Direktor des Bergzoo Halle. Haben Sie mittlerweile alle der ca. 1 700 Tiere gesehen bzw. kennen Sie deren Namen? Dr. Dennis Müller: Ich muss zugeben, da bin ich mir selber gar nicht sicher. Die großen Säugetiere und Vögel wie unsere Elefanten, die Großkatzen oder unsere verschiedenen Greifvögel habe ich sicher alle schon gesehen und erkenne auch eine ganze Menge mit dazugehörigem Namen. Zu den 1 700 Tieren gehören aber auch all unsere Fische, die Pfeilgiftfrösche und unsere Stabheuschrecken – da könnte ich auch ein paar übersehen haben. Darf man als Zoodirektor eigentlich ein Lieblingstier haben? Welches haben Sie? Dr. Dennis Müller: Das darf man schon. Mein persönliches Lieblingstier ist natürlich unser Familienhund „Goethe“, ein Pudel. Im Zoo und in der Natur kann ich mich jedoch für viele Tiere begeistern. Ameisenbären faszinieren mich zum Beispiel sehr, und da ich unser Jungtier „Flavio“ vom letzten Jahr (er ist kurz nach meinem Amtsantritt geboren worden) eng begleitet habe, ist er zurzeit mein Lieblingstier im Bergzoo. Was sind die konkreten Aufgaben eines Zoodirektors? Dr. Dennis Müller: Die Aufgaben sind sehr vielfältig, und einen richtigen Alltag eines Zoodirektors gibt es kaum, jeder Tag hält Überraschungen bereit. Die romantische Vorstellung, dass der Zoodirektor lange durch seinen Zoo spaziert und von jedem Tier begrüßt wird, ist jedoch völlig falsch. In erster Linie bin ich der Geschäftsführer einer größeren Freizeit- und Bildungseinrichtung. Ich kümmere mich um die geschäftlichen Beziehungen, die Haushaltsführungen, bin Chef von ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wirke bei der Öffentlichkeitsarbeit mit, vertrete den Zoo nach außen, gestalte den Zoo mit und bin nicht zuletzt auch Zootierarzt. Es soll ja Menschen geben, die noch nie im Bergzoo waren. Was haben die verpasst? Dr. Dennis Müller: Den einzigen Bergzoo Deutschlands, in dem sie vom Fuße des Berges auf den Gipfel zum Aussichtsturm wandern und einen herrlichen Ausblick über die Tieranlagen, die schöne Stadt Halle und das weite Umland genießen können. Schlichtweg einen der schönsten Zoos Deutschlands. Der Bergzoo ist mit jährlich ca. 300 000 Besuchern ein Publikumsmagnet in unserer Stadt. Welche Highlights erwarten die Besucher in diesem Jahr? Dr. Dennis Müller: Nach einer intensiven Planungsphase wollen wir nun mit voller Kraft beginnen, unser Zukunftskonzept „Bergzoo 2031“ umzusetzen. Neue Tierarten werden bei uns eine Heimat finden. So werden im Frühjahr rote Pandabären Einzug halten und einladen, die Wälder des Himalayas zu erkunden – ganz im Zeichen des neuen Lebensraumkonzepts. Zudem hat ein Pächterwechsel in unserer Gastronomie stattgefunden. Gemeinsam wollen wir unter anderem den Bergterrassen ein neues Gesicht verleihen, um noch attraktiver für unsere Besucher zu werden. Auch ein Zoo muss sich ständig weiterentwickeln. Was verbirgt sich hinter dem Zukunftskonzept „Bergzoo 2031“? Dr. Dennis Müller: Wir wollen das Profil des Zoos stärken und den Bergzoo als solchen für die Besucher besser erlebbar machen. Hier haben wir ein echtes Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Zoolandschaft, darauf wollen wir weiter aufbauen. Unsere Tieranlagen sollen nach Lebensräumen gegliedert werden – Regenwälder, Savannen, Patagonien und natürlich die Bergwelten laden unsere Besucher künftig ein, in ferne Welten einzutauchen und dabei zu verstehen, wie sich unsere faszinierende Tierwelt an die Bedingungen ihrer Lebensräume angepasst hat. Sie stammen aus der Großstadt Berlin und arbeiteten zuletzt in der bayrischen Provinz. Da ist Halle doch ein guter Mittelweg, oder? Dr. Dennis Müller: Weit mehr als das. Wir, und damit meine ich meine ganze Familie, fühlen uns hier richtig wohl und vermissen weder Berlin noch den HWG MIETERPOST 1|16 Im Gespräch 5 Steckbrief: Dr. Dennis Müller, Tierarzt, Zoodirektor Ihr Wunschberuf al s Kind: Mein erster Berufsw unsch war tatsächlich Tierarzt – Zoodirektor werden kann man sich ja fast nicht wünschen . Ihr Lieblingsreisezie l: Das habe ich nicht so richtig. Die Welt ist groß und wunderschön , fast zu groß, als da ss m Ort mehr als zweim an einen al besuchen sollte. Allerdings zo g es uns bisher regelmäßig auf di e Kanaren . Das ganzjährig m ilde Klima war prima, um die la ngen Winter im Bayerischen Wald abzukürzen . Ihre Lieblingsspei se: Kartoffelsuppe, alle rdings so, wie sie meine Mutter macht (und von meiner Oma gele rnt hat). Ihre Lieblingsmus ik: Bayerischen Wald. Wir sind angekommen und wollen weder zurück in die Metropole noch in die Abgeschiedenheit Bayerns. Halle und seine schöne Umgebung bieten uns alles, was wir uns wünschen, und mal ganz ehrlich, bis nach Berlin ist es nur ein „Berglöwensprung“ weit. Wie ist Ihr erster Eindruck von Halle und den Hallensern? Dr. Dennis Müller: Halle ist eine tolle Stadt, die in den letzten 25 Jahren eine fantastische Verwandlung durchgemacht hat: von der grauen Industriestadt zur grünen Kulturmetropole mit einem für ihre Größe einmaligen Kulturund Freizeitangebot. Der etwas mürrische Hallenser scheint das noch gar nicht so richtig verinnerlicht zu haben. Aber die direkte, unkomplizierte und gradlinige Art des Hallensers ist mir sehr sympathisch, der Schlag Mensch erinnert mich schon sehr an meine Heimatstadt. Abgesehen vom Zoo, haben Sie schon einen Lieblingsort in Halle? Dr. Dennis Müller: Da schwanke ich noch ein wenig. Ich liebe das Saaleufer, Spaziergänge auf der Rabeninsel oder der Peißnitz, genieße aber auch die Aussicht auf die Moritzburg, den Blick vom Joliot-Curie-Platz zum Opernhaus oder das rege Treiben auf der „kleinen Ulli“. Oh je, ich habe ein e sehr gruselige Musiksammlung, da kann man kaum etwas ableite n . Aber „Queen“ höre ich immer ge rne. Ihre Lieblingsfarb e: Da antworte ich im mer Grün und meine damit die Farbe der Wiesen und Wälder – Na tur pur. Ihre beste Eigensch aft: Das sollten vielleic ht lieber andere üb er mich sagen . Mein e Frau meint zum in dest, dass es meine Aufopferungsbereitschaft wäre. Ein großes Wort, oder? Ihr größter Wunsc h: Da fallen mir jetzt eigentlich nur pathetische Dinge ein , aber Glück un d Gesundheit für Fa milie und Freunde wünscht sich doch hoffentlich jeder. Ihr Lebensmotto: Ergreife die Chan cen , die Dir dein Leben bietet. Es sin d unendlich viele … HWG MIETERPOST 1|16 6 Aktuelles „Das Zusammenleben mit den neuen Mietern funktioniert“ Interview mit Burkhard Feißel, zuständiger Sozialmanager der HWG für die Flüchtlingsunterbringung Wie läuft gegenwärtig die Unterbringung von Flüchtlingen in HWGWohnungen? Burkhard Feißel: 2015 hat die HWG der Stadt 330 Wohnungen für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung gestellt. Auch in diesem Jahr werden jede Woche etwa 20 Mietverträge unterschrieben. Bislang ist dieser Prozess im Wesentlichen ruhig verlaufen. Also ist alles problemlos? Burkhard Feißel: Hin und wieder gab und gibt es Meldungen aus der Mieterschaft, zum Beispiel wenn unsere Neumieter Freunde einladen. Es gab auch geringe Wasserschäden. Aber solche Themen wurden schnell geklärt. Oft sind es Missverständnisse, die sich im Gespräch lösen lassen. Was wir ganz klar sagen können: Bis Ende Februar sind uns keinerlei Fälle von tätlichen Auseinandersetzungen oder dergleichen mehr in unseren Beständen bekannt geworden. Wir bitten unsere Mieter ausdrücklich, sich bei unseren Hausverwaltern oder den Hausmeistern zu melden, wenn sie entsprechende Hinweise haben. Also funktioniert das Zusammenleben mit den neuen Mitbewohnern? Burkhard Feißel: Ich denke ja. Wir wissen auch von alteingesessenen Nachbarn, die den Asylbewerbern helfen, ihnen die ersten Schritte in der für sie neuen Umgebung erleichtern wollen. Dafür unser herzlicher Dank. Es ist wie so oft beim Einzug neuer Mieter in gewachsene Hausgemeinschaften. Die Alteingesessenen sind erst etwas reserviert. Sie schauen, wer die Neuen sind. Mit der Zeit lernt man sich dann näher kennen. Die Stadt Halle stellt allen Asylbewerbern bei ihrem Wohnungseinzug unter anderem einen Ratgeber in Landessprache zur Verfügung, in dem wichtige Verhaltensregeln, etwa bei der Mülltrennung, erklärt werden. Zudem erhalten Flüchtlinge am Tag des Einzugs die „HWGBedienungsanleitung Wohnen“ in ihrer Sprache. Sicherlich kommt es auch auf die Zahl der Asylbewerber in einzelnen Häusern an? Burkhard Feißel: Richtig. Die HWG-Wohnungen, die wir der Stadt zur Anmietung übergeben, sind dezentral auf all unsere Bestände in allen Quartieren verteilt. In der Regel versuchen wir, je Haus bzw. Hauseingang eine oder maximal zwei Wohnungen für die Flüchtlingsunterbringung zur Verfügung zu stellen. Es wird keine Häuser oder Hauseingänge geben, in denen nur Flüchtlinge wohnen. Wer entscheidet, welche Flüchtlinge in welche Wohnung ziehen? Burkhard Feißel: Das ist die alleinige Aufgabe der Stadt. Die Kommune entscheidet beispielsweise, dass eine syrische Familie mit ihren Kindern eine bestimmte Wohnung zugewiesen bekommt … ... die zuvor vorbereitet werden muss? Burkhard Feißel: Ja. Die Mitarbeiter unseres Regiebetriebes richten seit Mitte 2015 mit sehr hoher Einsatzbereitschaft die betreffenden Wohnungen her. Was ganz sicher keiner aufwendigen Sanierung gleichkommt. Manchmal kommen neue Tapeten an die Wände, manchmal sind die alten noch in gutem Zustand. Eventuell vorhandene Stolperfallen werden beseitigt, ein neuer Fußbodenbelag wird in der Regel nicht verlegt. ﺳ ٕارﺷﺎدات ﻟﺸﻘﻖ ﺪام اﳋﺎﺻﺔﺘ ﺎﻣﺔ ﲞ إرﺷﺎدات ﺎﻳﺔ واﻟﺘﻨﻈﻴﻒﺼﻮص اﻟﺮ ﲥﺪف اﻻٕرﺷﺎدات ﺴﻬﻴﻞ اﻟﺘﻌﺎﻣﻞ ﻣﻊاﻟﺘﺎﻟﻴﺔ ﻟ ﲢﻤﻲ ﳑ اﻟﺘﺠﻬﲒات واﳌﺮاﻓﻖ اﻟﱵﻧﺖ ﺑﺬٔ و.ﻚ ﻓﳱﺎوﻧﻮد ٕاﴍا ﺘ .ٔﺟَﺮةﺘﺸﻤﻠﻬﺎ اﻟﻌﲔ اﳌﺴ ﻟﺘﺠﻬﲒات واﳌﺮاﻓﻖ وﻗﺪ ﲨﻌﻨﺎ ﻫﺬﻩ اﳋﱪات ٔﻛﱶ ﳣﺘﻊﺴ ﻚ ﻟﻜ،ﺎة ﻫﺬﻩ ﻠﲀﺗﻨﺎ ﻣﺮاﺮ و.اﻟﺘﺠﻬﲒات ﺪﻳﺪة ﻨﲔﲆ ﻣﺪى ﺳ اﻻٕر اﻟﱵ ﻻ ﺗﺘﻮﻓﺮ.ﺗﻀﻤﻬﺎ اﻟﺸﻘﺔ ٔﻣﺮ ﻫﻨﺎ ﺑﻳﺘﻌﻠﻖ ا ﻚﺎل ﰷﻧﺖ ﺷﻘ ﺷﺎدات ﰲ ﲆ ﻧﻔﺲ ﲨﻴﻊ اﻟﺸﻘﻖ .ﻮرﲆ اﻟﺘﺠﻬﲒ اﳌﺬ ﺗﺘﻮﻓﺮﺔ اﺳﻴﻔﺎﻳﺔ واﻟﺘﻨﻈﻴﻒ وﺎﻣﺔ ﺣﻮل اﻟﺮ واﳋﺼﻢ اﻟﺒﻨﲄ ﻨﺼﺎﰁ ﺪام اﳌﺘ اﳌﺒﺎﴍ وﻣﺎ ﺎﻧﺐ إﱃ،ﻴﺔﺮاﻓﻖ اﻟﺘﻘ ُﺸﱰط ﺟﺰﺋﻴ ًﺎ ﻣﻌﺮﻓﺔ و.ﺷﺎﺑﻪ إرﺷﺎدات ﲞﺼﻮص ﻗﺎ ٔ ﺘﻫﺬﻩ اﻻٕرﺷﺎدات إذا اﺳ ﺴﺠﻴﻞ ﻗﺎﻧﻮن اﻟ.1 ٔﻣﲔﺴﺠﻴﻞ واﻟﺘﻧﻮن اﻟ .ﲂ ﺎﺻﺔ ﺟﺮت ﺷﻘﺔ ﺐٔوﻻ اﻟﱰﺣ ﻧﻮد ﺑﻚ ﳈ ﺴ ﺘ ٔﺟﺮ ﺪﻳﺪ ً ﳣﲎ وHWG ى ﴍﻛﺔ ﲁ ﻟﻄﻒ إﱃ اﻟﻮ ٔﺟﺮﺘﺪاً ﺑﲔ اﳌﺴ ﺟﺴﺠﻴﻞ ﰲ ﺗﻌﺎوﻠﳱﺎ ﻗﺎﻧﻮن اﻟ ﺎت اﻟﱵ ﻳﻨﺺاﺟ ٓ ٔ ﲆ ﻫﺬا ا و.واﳌﺆﺟّﺮ :2004 ٔﻏﺴﻄﺲ/ب ٔ -ﺴﻮﻧﻴﺎوﻻﻳﺔ ﺳﺎ ﺎﻫﻚﺳﺎس ﻧﻮد ﻟﻔﺖ ِاﻧ ( ﰲMG LSA) ﳖﺎﻟﺖ ﺻﻴﻐﺘﻪ اﳌﻌﻠﻦ ﻋﳯﺎ ﻣﻦ ﻘﻞﲆ ﰻ ﻳ 11 ﺑﺘﺎرﱗ ٔن ﻠﺴﻜﻦ ﰲ ﺷﻘﺔ ﻣﺎ ﺔ اﻟى ﻣﺼﻠ ﻞﺴﻳ ﲆ ﰻ ﻞ ﻣﻦ ﺷﻘﺔ ﻣﺎﺮ ﻣﻦ ﺪﺒﻮع واﺳٔ ﻼل ﺴﺠﻴﻞ ﻣﻦ دون رﱗ ا ﻧﺘﻘﺎل ﻠ ﻧﺘﻘﺎ ﻠ ٔ ﺴﻜﻦ ﺳ ﰲ .ﺴﻜﻦ ﻓﳱﺎ رﱗ ﺪ ﻣﻦﺒﻮع وا ٔﳌﺎﻧﻴﺎ ﻞﺪﻳﺪة دا ﺷﻘﺔ ِﰻ . اﻟﺸﻘﺔ ﻣﻦ ﺗرﺣ ى ﺴﺠﻴ ٔن ﻳﻠﻐﻲ ﺴﺠﻴﻞﳤﺎك ﻟﻘﺎﻧﻮن اﻟا ﻼل ﺴﺠﻴﻞﺔ اﻟﻣﺼﻠ وﳝﻜﻦ،ﺔﺗﻌﺘﱪ ﳐﺎﻟﻔﺔ ﻧﻈﺎﻣ ﻊ ﺗﻮﻗﻞ ﻫﺬﻩ اﳊﺎﰲ ﻣ .ﻠﻴﻚ ﺒﲑة ﻏﺮاﻣﺔ ﻣﺎﻟﻴﺔ دﻓﻊ اﻻٕﳚﺎر ﺑﻮ.2 Zudem richten die Mitarbeiter des Regiebetriebes die Wohnungen mit einfachen Möbeln und Küchen ein. Vergessen wir nicht, dass die neuen Mieter wenig bei sich haben und wir sie nicht in einer leeren Wohnung unterbringen können. Wer bezahlt diese Möbelanschaffungen? Burkhard Feißel: Die Kosten bekommt die HWG von der Stadt erstattet. Diese wiederum erhält die Gelder vom Land bzw. Bund zurück. Es gibt Mieter, die hätten gern Möbel zur Verfügung gestellt. Was aber von der HWG nicht angenommen wurde? Burkhard Feißel: Wir sind diesen Mietern sehr dankbar. Aber leider sind wir weder personell noch materiell in der Lage, größere Verteilaktionen von nicht mehr gebrauchten Möbeln an Flüchtlinge zu organisieren. Wir bitten da um Verständnis. Wir können keine zusätzlichen Lagerkapazitäten schaffen und weitere Mitarbeiter binden. Aber es gibt die Möglichkeit, sich an die Stadt zu wenden. Die städtische Mitarbeiterin Frau Laumann (Telefon: 221-4032) gibt entsprechende Hinweise. Unter www.halle.de findet man eine aktuelle Liste mit allen Vereinen und Organisationen, die Sachspenden der verschiedensten Art annehmen. Es gibt eine Ausnahme: Wir suchen Kinderbetten und Kinderreisebetten, da hier ein größerer Bedarf besteht. Dafür wären wir unseren Mietern dankbar (siehe Beitrag auf der nächsten Seite). USER GUIDE FOR TENANT S RENTIN G Genera l care OUR APARTM and clea nin ENTS g instruction s The purpose of the follow ing instruction equipment s is to provi in the renta de guidance l property. These on the use of years and we instructions the facilities would like to are based on and pass them on our experience our property to you. By follow but, above s gathered ing these instru all, you will over many in the apart derive the maxim ctions you will ment throughou um benefit not only prote t your tenan from using equipment, ct cy. As not all the equipment some of the the apart and facilities instructions ments have when readi may not apply the same facilit ng the instru to your apart ies ctions. and ment and this should be borne in mind As well as provi ding general care and clean user guide also ing advice, provides inform and advice ation on topic on using the insurance and technical equip s such as the the SEPA direct German Regis ment, this debit system. some of this tration of Perso If you are rentin information ns Act, will be famil g your own iar to you. apartment it is assumed that 1. German Registration of Persons ﳣﲒ إﺟﺮاءات اﻟﺴﺤﺐاﺳﻄﺔ اﳋﺼﻢ اﻟﺒﻨﲄ اﳌﺒﺎﴍ Act ﳋﺼﻢ اﻟﺒﻨﲄ وﻟﻨﺎ ﻤﺔ اﳌﺒﺎﴍ ﺑﻔﻮاﺋﺪ ﺘﺤﻘﺎت اﻟﻼﺣﻘﺔ واﳌﺴFirst of all, we would like to extend forward .ﺎرك ﻋﳯﺎ ﻧﻮد ٕاﺧ ﻛﺬﲀﻟﻴﻒ اﻟ ٔن ﺗﱰﺗﺐ ﻋﻦ ﺣﺴﺎب اﻟﱵ ﳝﻜﻦ a warm welco me to you as ﻚ ﻃﻠﺐ ﺧﺼﻢ اﳝﻜ و. ﻣﻦ ﺣﺴﺎﺑﻚ اﳌﴫﰲattentionto a harmonious landlord-tenant relati a new tenan ﺸﻐﻴﻞ وذ ﺑﺬ ﻟﻦ ﲁ ﺗ ا ر ﻻٕﳚﺎر اﻟﺸﻬﺮي اﳉﺎري ﺗﻴﺎح ﻠﻒﺘ t of HWG mbH ﻣﻦ ﻋﻦ to the onship. With obligations and look ( اﻟﺘﺤﻮﻳﻞ اﳌMG LSA) ﺪﻓﻊ ﰲ اﳌﻮا ﻃﺮف ﻣﺆﺟﺮك ﺑﻮ this in mind arising unde we would respe r the Registratio as amended اﻟﻄﺮﻳﻖ ﻣﻦ ٕواﱃ ﻣﺆﺳ اﺳﻄﺔ اﳋﺼﻢ اﻟﺒﻨﲄ اﳌﺒﺎﴍٔﻧﻚ ﺗﻮﻓﺮ ﺑﺬ ﻛﲈ. اﻟﺘﲀﻟﻴﻒ اﻟﱵ ﻗﺪ ﺗﱰﺗﺐ اﶈﺪدﺴﻘﻂ ﻛﺬ ﻛﲈ.ﴫﰲ ctfully draw by the prom n of Persons ﻋﻦ ﺴ your ulgation of Act of the State Anyone 11 August 2004 moving into .اﰂﺗﻐﻴﲑ ﻃﻠﺐ اﻟﴫف ا ﲀﻟﻴﻒ ﺔ وﻛﺬاﺘﻚ اﻟﺒﻨﻜ of Saxony-Anh : an apartment ٔﻧﺖو alt of taking up must regist ﲆ إﳒﺎز ﺪﺴﺎ ا ﺑﺬ er with the that accom اﳌﻬﺎم ا ﻻ ٕدا ر ﻳ ﺔ ﻣﻊ regist moda ﺗﻮﻓﲑ ration autho rities within .ﻧﻨﺎ ﻧﻘﻮم ﲟ اﻟﺘﲀﻟﻴﻒ ﻗﺪر اﻻٕﻣﲀنٔ ٔﻧﻚ ﺗﻮﻓﺮ اﻟﻮﻗﺖ ﻻٕﺿﺎﻓﺔ إﱃ ، ﳋﺼﻢ Anyone moving out of an aparttion. ﻛﲈ ٔﻧﻚ one week ﲢﻈﻰ ﳌ ﺰ ﻳ ﺪ ment and not ﺔﺮاﻗ their registration ﻣﺎن ﻧﻈﺮاً ﻻٔ ﻣﻦ ا moving into cancelled by .ﺪ ﺳﺪاد اﻻٕﳚﺎر ﺗﻠﻘﺎﺋﻴ ًﺎﻣﻮ a new apart ﺧﻄﺎء ﰲٔ ﻌﺎد وﺟﻮدﺳ the apart repor ment ment. ting authorities in Germany must have ﺷﱰاك ﰲ ﻳﻌﺘﱪ within one week ﺪﻣﺔ اﻟﺴﺤﺐ اﻟﺒﻨﲄ of moving out ٔﻳﺔ geme of that ٔﻣﺮ اﺧ ﳋﺼﻢ اﳌﺒﺎﴍ .ﻣﺼﺎرﻳﻒInfrin nts of the Regis ٔي ﻴﺎري وﳝﻜﻦ إﻟﻐﺎؤﻩ ﰲ ﻴﻞﺢ ﺗﻮﺎل ﻣ ﻚ ﰲﳝﻜ ِ tration of Perso impo اsed. ﻠﻴﻚ وﻻ ﺗﱰﺗﺐ.وﻗﺖ ﺳﱰداد اﳌﺒﻠﻎ ﳋﺼﻢ ﻟﺴﺤﺐ اﻟﺒﻨﲄ ns Act are admi nistrative offen ﺸﲁ ﻗﺎﻧﻮﱐ ﺳﺎﺑﻴﻊ ﺑﺪءاً ﻣﻦ ﻋﻨﺪ اﳋﺼﻢٔ ﻼل ﲦﺎﻧﻴﺔ ٔن ﺗﻄﻠﺐ اﳌﺒﺎﴍ ﺘﺤَﻘﺔﲑ اﳌﺴ ﻴﺔﻮد اﻟﻌﻜﺴﺎل اﻟﻘ ﰲ.ﺪاﻟﺒﻨﻚ ﳛ اﳌﻘ ces for which ﺴﺐ ٔو اﺳ رﱗ a heavy fine ﲆ اﳊﺴﺎب ﺪ اﳌﺒﻠﻎﺪم ﻛﻔﺎﻳﺔ رﺻﻴﺪ اﳊﺴﺎب ﻗ ﺐﺴ ﺐ ﱰاداد اﳋﺼﻢﺴﻴﺔ واﻟﱵ ﻳﺘﺤﻤﻠﻬﺎ اﳌﻮد اﻟﻌﻜﺴرﺳﻮم اﻟﻘ can be 2. Payment ﰲ .ﻓﳱﺎ of rent by the SEPA direct ﺘﺤﻘﺎق اﳋﺼﻢ ﻓﺎٕنﻴﺔ ﻣﻦ ﻣﺆﺳﺴﺔ ﻳﻮم اﺳﻮد اﻟﻌﻜﺴوﲣﺘﻠﻒ ﻗﳰﺔ رﺳﻮم اﻟﻘ ٔ ﺎل ﰲ debit system .ﺧﺮىٔ ﺔﺑﻨﻜ ﺪﻣﺔ اﻟ ﺷﱰاك ﰲ ردتTheﰷﻣﻞ و ﳋﺼﻢ ﺴﺤﺐ اﻟﺒﻨﲄ ﻊ اﻟﺘﻮﻗSEPA direct debit syste ٔن ﺗﻘﻮم ﺮﺟﻮك ٕﲤﺎم اﳌﺒﺎﴍ ﻓﺎٕﻧﻨﺎ ﻨﻘﻮم ﻋﻨﺪﻫﺎ وﺳ.ﺴﻠﳰﻪ إﻟﻴﻨﺎﻠﻴﻪ و detai m offers key ﺑﺘﻌ ﺒﺌﺔ ﺗ ﻮ ﻴﻞ اﻟ اﳌ l advan below ﴫ ﺔﻓ ﲻﻠﻴﺔ . This syste tages both ﺴﺤﺐ اﻟﺒﻨﲄ ﻣﻊ ﻣﺮور m offers to you and ﺒﺔ ﰲﺧﺼﻢ اﳌﺒﺎﻟﻎ اﳌﻨﺎﺳ ﺸﲁ ﳋﺼﻢ اﳌﺒﺎﴍ to us and these ٔن اﻟﻮﻗﺖ ﳁﻦ اﻟﴬوريaddit ional اﳌﻨservice charges dedu you the convenience of having your are explained .ﺎﺳﺐ ﺎل ﰲ.ﻠﻴﻪ ﺪ اﳌﺘﻔﻖاﳌﻮ ﻟ ﻴﻞﺗﻘﻮم ﳎﺪداً ﲟﻨﺢ ﺗﻮ in cted by your paid on time. regular mont ﺗﻚﺪوث ﺗﻐﻴﲑ ﰲ ﺑﻴﺎ ﻣﻦﺮ و.ﳋﺼﻢ اﳌﺒﺎﴍ ﺴﺤﺐ اﻟﺒﻨﲄ landlord from hly rent and This arrangeme your account any ﻞٔ nt will also transferring so that your save you a اﻻﺗﺼﺎل ﺑﻨﺎ ﰲ اﻟﻮﻗﺖذ rent will alway ﱲ وﺳfunds. In addition, you will trip to your ﺗﻘﺪﱘ ﺗﻔﺎﺻﻴﻞaccou bank as well s be not incur charg as the expen nt. ﺼﻮﻣﺔ إﻟﻴﻚ ﻣﻦ اﳌﺒﺎﻟﻎ اyour es for any chang ﻼل se of اﳉﺎ ر ﻳﺔ ﺸﻒ ا ﺧﺼﻢ ُ ﳊﺴﺎب اﳌﺒﺎﻟﻎ es to the amou ٔو ٕا اﻟﱵ ﲢ nt to be debit ﱲﲑاً ﺳٔ و.ت اﳋﺼﻢﻼ ﲀﻟﻴﻒ ﺴﺎبﻼ ﺑﻌﺪ ا ﻣ،ﺴﺐ ﻟﺼﺎﳊﻚ ٔﺛﻨﺎء ed to وﲢﻈﻰ ٔ ﲻﻠﻴﺎت .ﻣﺎن اﻟ وﺳ ﳋﺼﻢ اﳌﺒﺎﴍ ﺴﺤﺐ ﻠﻎ ا ﻣﻦ ﻣ،ﺸﻐﻴﻞاﻟ ﻻﺷ ﻮﺎل ﻗ ﺴﻌﺪ ﰲ .ﻠﻴﻚ ﺘﺤﻖﻻٕﳚﺎر اﳌﺴ ﺪﻣﺔ اﻟﺴﺤﺐ ﱰاك ﰲ ٔﻳﻀ ًﺎ ﺗﻮﻓﺮ اﻟﻮﻗﺖ وﻫﻨﺎ .ﳋﺼﻢ اﳌﺒﺎﴍ اﻟﺒﻨﲄ 4] ©HWG [201 © HWG [2014 7 ﻣﻦ1 ﺔﺻﻔ ] Page 1 of 11 HWG MIETERPOST 1|16 Aktuelles 7 Flüchtlingshilfe in Halle Z Magdalena Gatz aus der Villa Jühling vermittelt den afghanischen Asylbewerbern geduldig wichtige deutsche Wörter aus der Alltagssprache. „Café International“ im HWG-Nachbarschaftstreff Asylbewerber nutzen Sprachangebot durch freiwillige Helfer J eden Donnerstagvormittag ist der Nachbarschaftstreff der HWG in Heide-Nord eine „Sprachschule“. Denn viele Asylbewerber nutzen das gemeinsame Angebot der Villa Jühling, anderer Ehrenamtlicher und der HWG zum Erlernen der deutschen Sprache. An diesem Donnerstag sind es vier afghanische junge Männer und eine palästinensische Familie, die zwei Stunden lang eifrig üben. Sie hängen an den Lippen von Magdalena Gatz aus der Villa Jühling und von Joachim Zwanzig. Letzterer hat seine Hilfe über die Freiwilligen-Agentur angeboten und legt nun Grundlagen für eine Verständigung mit den neuen Mitbürgern. „Ich hatte mich wegen meiner Französischkenntnisse angeboten. Die kommen zwar nur sel- ten zum Einsatz, aber ich kann so auch helfen“, erklärt der Senior. Vom Angebot im HWG-Nachbarschaftstreff fühlen sich vor allem Flüchtlinge bzw. Asylbewerber aus dem Quartier und aus Kröllwitz angesprochen. „Das Interesse ist groß, da die regulären Sprachkurse mengenmäßig einfach nicht ausreichen“, erklärt Magdalena Gatz, die sich mit den afghanischen Flüchtlingen auf Englisch verständigt. Die sind erst seit Anfang Dezember des vergangenen Jahres in Deutschland. Farhad, ein 21-Jähriger, kann am besten Englisch. Er erklärt, wie froh die jungen Männer über das Integrationsangebot sind: „Deutsch ist nicht einfach, aber wir geben uns alle Mühe. Magdalena ist aber auch eine gute Lehrerin“, lobt er. ur Unterstützung der Flüchtlinge und Migranten, die nach Halle kommen, hat sich die Koordinierungsstelle „Engagiert für Flüchtlinge“ gebildet. Damit wollen der Evangelische Kirchenkreis HalleSaalkreis, die Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis und die Stadt Halle bürgerschaftliches Engagement fördern. Wer in der Flüchtlingshilfe mitarbeiten will, kann sich montags bis freitags in der Leipziger Straße 82 melden bzw. telefonisch einen Termin vereinbaren. Gefragt sind derzeit besonders Ehrenamtliche mit Sprachkenntnissen in Englisch und Französisch, die Flüchtlingsfamilien im Alltag begleiten oder beim Erlernen der deutschen Sprache helfen. Die Koordinierungsstelle kümmert sich außerdem um Sachspenden und andere Aspekte der Integration der neuen Mitbürger. Kontakt: Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e. V., Leipziger Straße 82, Tel.: 2002810, kontakt@ koordinierungsstelle-halle.de, Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 – 18 Uhr. HWG sucht Kinderbetten D Joachim Zwanzig bringt einer Flüchtlingsfamilie erste Deutschkenntnisse bei. Integrationskurs im Nachbarschaftstreff in Heide-Nord: Flüchtlingen wird geholfen, vorhandene Sprachbarrieren abzubauen. er Bedarf an Kinderbetten und -reisebetten bei den Flüchtlingsfamilien ist groß. Deshalb nimmt die HWG gern entsprechende Spenden entgegen. Wer also ein nicht mehr gebrauchtes Kinderbett hat, kann sich bei HWG-Sozialmanager Burkhard Feißel (Tel.: 527-2107 bzw. [email protected]) melden. Das Bett wird dann nach terminlicher Absprache abgeholt. HWG MIETERPOST 1|16 8 Mieter und ihre Geschichten Saale Bulle Travis Martell genießt nicht nur die Aussicht Verteidiger des Hallenser Oberliga-Teams fühlt sich wohl bei der HWG W er Travis Martells Dachgeschoss-Wohnung betritt, wird erst mal bestürmt, beschnuppert, fast überrannt. „Hugo“ scharwenzelt um die Gäste herum, immer sein Stofftier in der Schnauze. Bellen ist nicht, der dreijährige Akita Inu will nur spielen. Travis Martell hat manchmal Mühe, ihn zu bändigen. Bei gegnerischen Stürmern dürfte dies dem 1,96-Hünen leichter fallen. Der 32-Jährige ist seit letztem August der Schrank in der Abwehr der Saale Bulls. Sein Vertrag geht bis 2017. Travis ist schon viel in der Welt der Puckjäger herumgekommen. Geboren wurde er im August 1983 in Kelowna – einer Stadt 400 Kilometer östlich von Vancouver. Kelowna in Britisch Columbia ist halb so groß wie Halle. Dort spielen in den langen Wintern irgendwie alle Eishockey. Mit drei Jahren schickt ihn sein Vater schon mit dem Schläger aufs Eis des benachbarten Sees. Seither zieht sich Eishockey wie ein roter Faden durch das Leben des DeutschKanadiers. Deutsch, weil seine „Mum“ in Hamburg geboren ist. „Bei uns standen immer Rouladen oder Kasseler auf dem Tisch. Großes HWG-Eislaufen für alle Mieter S ie haben die offizielle HWG-Einladung sicher schon im Briefkasten gefunden: Am Samstag, 19. März, von 15 bis 18 Uhr, können alle HWGMieterinnen und -Mieter ihre Eislaufkünste im Sparkassen-Eisdom testen. Der Eintritt und die Schlittschuhausleihe sind frei (bitte Einladung und Personalausweis mitbringen). Und für Spaß und Unterhaltung auf und ums Eis ist auch gesorgt. Während einer Mannschafts-Autogrammstunde können Sie dann auch den Saale Bullen Travis Martell persönlich kennenlernen. Travis Martell mit Hugo, dem dreijährigen Akita Inu, eine japanische Rasse. Wir haben Weihnachten am Abend des 24. gefeiert, was die Einheimischen nicht machten“, erinnert sich der Saale Bulle. „Bei uns kam sogar am 6. Dezember der Nikolaus und füllte die geputzten Schuhe. Das konnten meine Mitschüler nun gar nicht verstehen.“ Mit seinen fast zwei Metern und dem großen Talent wird Travis schnell zu einem überdurchschnittlichen Eishockeyspieler, weil er die nötige Härte mitbringt. Das erlaubt ihm dann, von diesem Sport zu leben. Er spielt zwei Jahre in Tennessee im Süden der USA, ein Freund überredet ihn, nach Europa zu gehen. So landet Travis erst in Holland, dann geht er in die ostdeutsche Eishockey-Hochburg Crimmitschau in die 2. Bundesliga, später nach Selb und zu den Dresdner Eislöwen in die DEL 2, die Deutsche Eishockey Liga 2. In Crimmitschau nennen sie ihn Eisenfaust. Für einen Eishockey-Crack ein Ausdruck der Bewunderung. Nun ist er Saale Bulle und fühlt sich wohl in der Stadt. Zusammen mit Ehefrau Tanja, die an einer Sprachschule unterrichtet. Und mit Hugo, der bei den Gästen noch immer nach Streicheleinheiten und einem Spielkameraden sucht. Travis, Tanja und Hugo haben sich ihre Dachgeschosswohnung in der Großen Klausstraße eingerichtet und freuen sich besonders über das große Panoramafenster. „Eine tolle Aussicht, besonders das Silvesterfeuerwerk haben wir genossen. So was gibt es ja in Kanada gar nicht“, sagt Travis. „Wir mögen die europäische Lebensweise“, erklärt er. „Vor allem die alten Städte wie Halle oder die Geschichte.“ Und natürlich auch das viele Grün – bis zum Park sind es keine zehn Minuten. Paradiesische Zustände auch für Hund Hugo, der nicht nur Gäste mag, sondern auch das Toben in Halles Parks und Wäldern. So sind alle drei zufrieden. HWG MIETERPOST 1|16 Mietrecht Rechte und Risiken bei der Untervermietung Auch tageweise Überlassung der Wohnung von Mietern an Touristen ist nicht erlaubt D ie Frage, ob ein Vermieter die Erlaubnis zu einer Untervermietung geben muss, wird häufig zum Streitfall. Klar ist: Der Mieter benötigt immer die Erlaubnis seines Vermieters für eine Untervermietung seiner Wohnung. Fehlt diese Erlaubnis, so setzt sich der Mieter dem Risiko aus, dass das Mietverhältnis vorzeitig beendet wird. Ohne eine Erlaubnis des Vermieters darf der Mieter allerdings Personen in seine Wohnung aufnehmen, mit denen er in einer familiären Verbundenheit steht. In diesen Fällen trifft den Mieter jedoch eine Anzeigepflicht beim Vermieter. Der Vermieter hat nämlich ein Recht zu wissen, wer sich in seiner Wohnung aufhält. Zu diesen Personen gehören die Ehegatten des Mieters, dessen Kinder und die Stiefkinder. Das gleiche gilt für den Lebenspartner im Sinne von § 1 Abs. 1 LPartG (Lebenspartnerschaftsgesetz). Bei den Eltern des Mieters kommt es nach einem Rechtsentscheid des BayOblG vom 6. Oktober 1997 (RE-Miet 2/96) auf den Einzelfall an. Maßgeblich sind Art und Größe der Wohnung sowie deren Belegung und Eignung für die Aufnahme weiterer Personen. Der Erlaubnis des Vermieters bedarf aber die Aufnahme sonstiger Verwandter, so z. B. für den Bruder oder Schwager des Mieters. Bei der Untermiete differenziert das Gesetz zwischen der Überlassung der gesamten und einem Teil der Wohnung. Auf die Erteilung einer Erlaubnis für die Überlassung der gesamten Wohnung an einen Dritten hat der Mieter keinen Anspruch. Verweigert der Vermieter die Erlaubnis, so kann der Mieter jedoch das Mietverhältnis außerordentlich unter Einhaltung der gesetzlichen Frist kündigen, wenn nicht in der Person des Untermieters ein wichtiger Grund vorliegt. Ein wichtiger Grund liegt u. a. vor, wenn konkrete Anhaltspunkte bestehen, dass der Dritte den Hausfrieden stören oder die Wohnung beschädigen werde. § Will der Mieter einen Teil der Wohnung untervermieten, so hat er, auch wenn der Vermieter die Erlaubnis verweigert, einen Anspruch gegen den Vermieter auf dessen Erteilung, nwenn nach Abschluss des Mietvertrages daran ein berech tigtes Interesse entsteht, ndie Wohnung hierdurch nicht übermäßig belegt wird, nkein wichtiger Grund in der Person des Untermieters vorliegt und nkeine sonstigen Gründe vor liegen, die dem Vermieter die Untervermietung nicht zumuten. Ein berechtigtes Interesse des Mieters ist z. B. bei einem mehrjährigen beruflichen Auslandsaufenthalt gegeben, er die Wohnung nicht vollständig aufgibt und er ein Zimmer der Wohnung zurückbehält, um dies gelegentlich für Übernachtungszwecke zu nutzen (BGH, Urteil vom 11. Juni 2014, VIII ZR 349/13). Der Vermieter kann seine Erlaubnis von der Bereitschaft des Mieters zur Zahlung einer höheren Miete abhängig machen, wenn ihm die Überlassung nur bei einer angemessenen Erhöhung der Miete zuzumuten ist. Hat der Mieter die gesamte Wohnung oder auch einen Teil der Wohnung untervermietet, ohne die Erlaubnis seines Vermieters einzuholen, so berechtigt dies den Vermieter zur fristlosen Kündigung des Mietverhältnisses. Der Mieter sollte sich vor der beabsichtigten Untervermietung daher immer zuvor an seinen Vermieter wenden. Hat der Vermieter dem Mieter eine Erlaubnis zur Untervermietung ohne eine vorherige Überprüfung der Untermieter erteilt, so berechtigt dies den Mieter nicht, seine Wohnung tageweise an Touristen zu überlassen. Auch in einem solchen Fall ist eine Kündigung des Mietverhältnisses gerechtfertigt (BGH, Urteil vom 8. Januar 2014, VIII ZR 210/13). Zwischen Vermieter und Untermieter entsteht kein vertragliches Verhältnis. Der Mieter hat sich jedoch das Verhalten seines Untermieters zuzurechnen. Verstößt der Untermieter gegen den Hausfrieden, so kann der Vermieter das Mietverhältnis auch aus diesem Grund fristlos kündigen. Ist das Mietverhältnis beendet, so steht dem Vermieter auch gegen den Untermieter ein Anspruch auf Rückgabe der Wohnung zu, obwohl zwischen beiden keine vertragliche Beziehung besteht. 9 HWG MIETERPOST 1|16 10 Mieter und ihre Geschichten „Hier haben wir alles, was wir brauchen“ Katharina Senke und Verena Bossack auf MIETERPOST-Rundgang durch ihr Quartier Südstadt E in gutes Stündchen nehmen sie sich Zeit, bevor die Kinder aus der Schule kommen: Verena Bossack und Katharina Senke, zwei Mamas aus der Züricher Straße, stellen uns beim MIETERPOST-Rundgang ihr Quartier vor. Also ihre Lieblingsecken in der Südstadt. Und davon gibt es jede Menge. Katharina, 31, Rechtsanwaltsfachangestellte, klärt auch gleich mal auf: „Spielplatz, Jugendtreff, Einkaufsmöglichkeiten, Schule – wir haben hier alles, was wir brauchen.“ Deswegen gehe sie mit ihren drei Kindern auch selten in die Innenstadt, dort sei es manchmal einfach zu laut und zu stressig. Katharina Senke (l.) und Verena Bossack – HWG-Mieterinnen, die sich in ihrem Quartier Südstadt wohlfühlen. Die Südstadt also. 16 000 Hallenserinnen und Hallenser leben hier zwischen Gesundbrunnen und Silberhöhe. Viele sanierte Plattenbauten, Altneubauten aus den 1950er- und 1960er-Jahren. Einige Einfamilienhäuser. Wir ziehen los. Gleich um die Ecke, im Innenhof, hat die HWG einen neu gestalteten Spielplatz errichtet. Mit Rutsche, Wippe, Schaukeln. Das ganze Programm, das Kinder so mögen. Wie der 11-Jährige von Verena Bossack und die drei 4-, 8- und 11-Jährigen von Katharina Senke. Vier Kinder, die die Freundschaft und die Interessen der beiden Frauen begründen. Oft zieht es die Kids in die Züricher Straße 14 – nur wenige Minuten von Zuhause entfernt. Dort im Kinder- und Jugendhaus können sich die Kinder des Quartiers kostenlos austoben, spielen, basteln oder einfach nur chillen, wie es heute so schön heißt. Im Sommer organisiert der Verein Fahrradtouren, Zeltlager und vieles mehr. „Unsere Kinder sind gern hier“, sagt Verena Bossack. Ein wenig Sorge treibt die beiden Mütter dennoch um: Dem Verein fällt es immer schwerer, seine tollen Angebote für die Kids im Kiez zu organisieren. Weil es auch für die Stadt immer schwieriger wird, solche Projekte zu finanzieren. Verena, 35, ist eine echte Südstadt-Pflanze. Hier geboren, aufgewachsen, später die Wohnung der Eltern übernommen und nun seit 2007 zufrieden in ihrer großzügigen 4-Raum-Wohnung. Wir flanieren ein Stück über die Südpromenade, den breiten Weg, der sich durch die Südstadt Vor dem Domizil des Kinder- und Jugendhaus e. V. in der Züricher Straße 14. Die Kinder der beiden Mütter sind hier mehrmals in der Woche zu Spiel und Spaß mit Gleichaltrigen. HWG MIETERPOST 1|16 Mieter und ihre Geschichten Hafenstraße 7: Ein Platz für soziale und kulturelle Projekte S Treff mit Bello & Co. Auf einer der wenigen frei zugänglichen Hundewiesen von Halle kommen Verena und Katharina oft mit anderen Hundehaltern ins Gespräch. Verena Bossack hat selbst zwei Vierbeiner. zieht. „Hier ist vor allem in der wärmeren Jahreszeit ordentlich was los“, erzählt Katharina Senke. Und fast immer kämen Spaziergänger, Radfahrer und Inlineskater gut miteinander aus. Wir stehen vor der Grundschule, in die alle Kinder der beiden Familien gegangen sind oder noch gehen. Gleich dahinter hat die Zweite Integrierte Gesamtschule der Stadt Halle ihre Schulpforten geöffnet. „Was will man mehr? Unsere Kinder kommen auf wenig bis gar nicht befahrenen Straßen und Wegen gefahrlos zum Unterricht“, sagt Verena Bossack. Flanieren auf der Südpromenade, die das Quartier von West nach Ost durchzieht. Wir schauen noch an der Hundewiese vorbei, einem hügeligen parkähnlichen Gelände, das es so kaum noch einmal in Halle gibt. Hier können sich Vierbeiner nach Lust und Laune austoben. Gerade kommt eine Gruppe von Hundefreunden den Weg hinauf, um sie herum scharwenzelt ein halbes Dutzend an Wuffs und Bellos. Groß und klein, Rassehund und Mischling. Es ist ordentlich was los. Man kennt sich, tauscht sich aus. Auch Verena Bossack hat zwei kleine „Kerlchen“, die heute aber nicht mit durften. Sie nennt Die Mamis vor den Südstadt-Schulen. Verena und Katharina schätzen die Nähe der Grundschule und der Zweiten Integrierten Gesamtschule (IGS) in der Rigaer Straße. sie Omi und Opi – ein dezenter Hinweis auf ihr Alter. Die müssen dann auch nicht mehr bei jedem (Winter-)Wetter mit raus. Dann geht es wieder zurück. Gleich kommen die Kinder aus der Schule. Mittagessen, Hausaufgaben und dann ab ins Kinder- und Jugendhaus. Dort wie auch im gesamten Quartier gibt es schließlich jede Menge an Erlebnissen und Möglichkeiten. Langweilig, so empfinden wir es, wird es in der Südstadt nie. … und der Spielplatz ist auch gleich nebenan. Neu gestaltet von der HWG. eit dem 5. Januar 2016 ist wieder Leben in der Hafenstraße 7. An diesem Tag informierte eine Gruppe mit dem Namen „Wir brauchen Platz“ die HWG-Geschäftsführung, dass sie ab sofort das 1880 erbaute Haus besetzt. Die zumeist jungen Leute wollten das Gebäude für verschiedene soziale und kulturelle Zwecke nutzen. In den darauffolgenden Tagen kam es zu einem intensiven Austausch zwischen der HWG und den Nutzern. Im Ergebnis einigten sich beide Seiten auf eine am 25. Januar 2016 unterzeichnete Gestattungsvereinbarung, die die Hausbesetzung in eine offizielle Duldung umwandelt. „Unser Ansatz, zunächst das Ge‑ spräch zu suchen, bevor zu repressiven Maßnahmen gegriffen wird, war richtig. In den Gesprächen gewannen wir den Eindruck, dass die in der Hafenstraße 7 verfolgten Ziele grundsätzlich zur Stadtteilarbeit und zur jugendlichen Stadtkultur beitragen können“, begründet HWGGeschäftsführer Dr. Heinrich Wahlen das Zustandekommen der Vereinbarung. „Die Nutzer erhalten durch die befristete Vereinbarung nun die Chance zu zeigen, dass sie ihre Pläne ernsthaft verfolgen“, so Dr. Heinrich Wahlen weiter. Die Gestattungsvereinbarung regelt, dass die Liegenschaft Hafenstraße 7 bis zum 30. September 2017 für kulturelle und soziale Zwecke genutzt werden darf. Dazu zählen unter anderem Werkstätten, Arbeits- und Lernräume für Schüler und Studierende, Bewegungsräume für Theater und Tanz und ein Lesecafé. Die Nutzer verpflichten sich zur Einhaltung behördlicher Auflagen, aber auch zur Vermeidung ruhestörenden Lärms und zur Vermeidung von Verunreinigungen der Liegenschaft sowie des umliegenden öffentlichen Raumes. 11 HWG MIETERPOST 1|16 12 Investitionen HWG gestaltet Südstadt mit Sanierungen weiter attraktiv 2016 entstehen komfortable 2- und 3-Raum-Wohnungen und barrierefreie bzw. rollstuhlgerechte 3-Raum-Apartments D ie HWG schreitet weiter voran bei der Sanierung ihrer Bestände in der Südstadt. Seit Oktober wird das Haus Pekinger Straße 1-7 umfassend saniert; die Blockbauten Vogelherd 1a-d erfahren seit Anfang Dezember 2015 einen barrierefreien und seniorengerechten Umbau. Die Sanierungsmaßnahmen für das baugleiche Objekt Vogelherd 2, 2a-c beginnen ab April 2016. In der Pekinger Straße 1-7 entstehen insgesamt 48 komfortable 2-RaumWohnungen mit je 50 Quadratmetern Wohnfläche. Alle Wohnungen erhalten Balkone. Geplant ist ein attraktives grünes Wohnumfeld. Das nach Fer- Sanierungen bereits realisiert tigstellung energetisch sanierte Haus aus den 1960er-Jahren wird mit Fernwärme versorgt. „Die Wohnungen sind in ihrer Größe ideal für Alleinlebende und Paare“, erklärt Anja Pirl, Leiterin des Teams Vermietung Invest, in deren Verantwortung die Vermietung liegt. Interessenten können die Musterwohnung in der Pekinger Straße 1 nach Vereinbarung eines Besichtigungstermins (Tel.: 527-2185) gerne erleben. Die sanierten Wohnungen sind ab Mai bezugsfertig. Im Anschluss saniert die HWG mit der Pekinger Straße 17-23 das nächste Gebäude. Erstmals gestaltet die HWG ganze Wohnhäuser barrierefrei um. In den Fertigstellung 2016 Objekten Vogelherd 1a-d und Vogelherd 2, 2a-c erhalten alle Hauseingänge einen Aufzug zur barrierefreien Erschließung. Insgesamt 16 Wohnungen werden rollstuhlgerecht ausgestattet. Die Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen ist für Ende August 2016 geplant. In einem zweiten Bauabschnitt starten die entsprechenden Umbaumaßnahmen in den Häusern 2 und 2a-c im April und werden Ende 2016 übergeben. Das Wohnumfeld wird barrierefrei gestaltet – unter anderem sind behindertengerechte Autostellplätze, Aufenthaltsbereiche bzw. neue Hauseingangsbereiche geplant. Bisher wurden die HWG-Häuser Budapester Str. 1-4, Warschauer Str. 1-7, Vogelweide 56-59 und 60-63 umfassend saniert. Im Vogelherd 1d kann ab dem 3. März eine Standard-Musterwohnung bzw. ab dem 21. März eine rollstuhlgerechte Musterwohnung besichtigt werden. Termine unter Tel.: 527-2185. in Planung für 2016/2017 HWG MIETERPOST 1|16 Investitionen HWG-Neubauten werden Riebeckplatz der Zukunft prägen So sieht der Hotel-Entwurf des renommierten Schweizer Architekten Max Dudler aus. Bis 2018 entsteht ein Wohn- und Geschäftshaus /Ein Hotel ist in Planung A b April 2017 rollen am Riebeckplatz die Bagger und drehen sich die Kräne in besonders großer Zahl. Denn die HWG baut am Eingang zur Oberen Leipziger Straße ein repräsentatives Gebäude mit einem Einkaufsmarkt und bis zu 100 Wohnungen. Zuvor wird ab Jahresanfang 2017 das Bestandsobjekt abgerissen. Daneben soll ein Hotel im guten Mittelklasse-Niveau mit ca. 170 Zimmern entstehen. „Beide Gebäude sollen und werden stadtbildprägend sein und dem Riebeckplatz einiges von seinem früheren Glanz und der Lebendigkeit zurückgeben“, erklärt HWG-Geschäftsführer Dr. Heinrich Wahlen. Gerade das Hotelprojekt hat für Aufsehen gesorgt. HWG und ein Hotelneubau – das gab es bisher noch nicht. „Wir wollen unserer stadtgestalterischen Aufgabe auch in diesem Bereich gerecht werden. Außerdem besteht ja in Halle eine prekäre Situation, was die Zahl der Hotels und Hotelbetten betrifft“, erklärt Dr. Heinrich Wahlen. Derzeit sind Halles Hotels an den Wochenenden zu 100 Prozent ausgelastet – ein deutlicher Hinweis auf den großen Bedarf an zusätzlichen Hotelbetten. Ein erster Entwurf kommt vom Architekturbüro Max Dudler, das auch den Entwurf zum Rahmenplan für das Areal des Riebeckplatzes erstellt hat. Noch 2016 soll die Hotelplanung anlaufen, ab Mitte 2017 beginnen die Bautätigkeiten. „Ziel ist die Eröffnung des Hotels Ende 2018“, erläutert HWG-Architekt Christian Zeigermann. Die HWG plant derzeit, das repräsentative Wohngebäude und das Hotel in etwa zeitgleich zu errichten. Dies spare Kapazitäten und mindere die Belastungen für die Anwohner. Die Verhandlungen mit einem renommierten Hotelbetreiber über den Abschluss eines langfristigen Pachtvertrages sind weit vorangeschritten. Die HWG rechnet für die neue Herberge mit einer Investitionssumme von Das Wohnhaus an der Dorotheenstraße 7-9 / Ecke Obere Leipziger Straße wurde vom Weimarer Büro Junk+Reich entworfen. 16 bis 20 Millionen Euro. Gut angelegtes Geld, denn der mit dem Hotelbetreiber noch zu verhandelnde Pachtvertrag ist mindestens auf 20 Jahre ausgerichtet. Nach dem Abriss der beiden Hochhäuser auf dem Riebeckplatz hatte die HWG bereits im vergangenen Jahr mit der Fassaden-Neugestaltung und der energetischen Sanierung ihrer Wohngebäude Riebeckplatz 7/8 und Franckestraße 12/13 direkt gegenüber dem Hauptbahnhof erste stadtgestalterische Akzente gesetzt. 13 HWG MIETERPOST 1|16 14 HWG-Engagement Studierende im Gespräch mit Prof. Stella Geppert (2. v. l.), die das Projekt in der Oleariusstraße angeschoben hat. Halles ungewöhnlichstes Wohnhaus als idealer Rückzugsort für BURG-Studierende Oleariusstraße 9 beherbergt seit 2013 Ateliers und bereichert mit Ausstellungen die Kulturszene der Stadt W eiße Stoffbahnen ziehen sich quer durch einige Räume, Installationen aus Folie bedecken Fußböden, dazu Malereien, Zeichnungen und Plastiken in allen Räumen – das HWG-Haus in der Oleariusstraße 9 dürfte das ungewöhnlichste Wohnhaus der Stadt sein. Seit 2013 belegt die Klasse von Prof. Stella Geppert zwei Wohnungen im Vorderhaus des Gebäudes, in denen Körper- und Raumkonzepte und Experimentelle Bildhauerei gelehrt werden. Derzeit nutzen ca. 40 Studierende der kunstpädagogischen Studiengänge der DeutschlandStipendium der HWG hilft drei Studentinnen Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (BURG) diese einzigartigen Lehr- und Arbeitsräume, die außerhalb des Hochschulbereichs liegen. +olearius – unter diesem Titel ist hier eine Plattform für Kunst und Vermittlung entstanden. Die Räume des Wohnhauses ermöglichen eine Verbindung von Atelier-, Ausstellungs- und Vermittlungsräumen und die Realisierung von interdisziplinären Projekten des Bereichs Kunst & Design der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Lehren, lernen, experimentieren und präsentieren: Die Studierenden teilen sich neun Ateliers, können dort ihre künstlerischen Arbeiten durchführen. „Das ist für uns ein idealer Lern- und Rückzugsort“, freut sich Stella Geppert, Künstlerin und Professorin für künstlerische Praxis im Studiengang Kunst Lehramt/Kunstpädagogik. Auch an diesem Dienstag ist ordentlich was los in der Oleariusstraße 9. Junge Leute diskutieren über die Arbeiten einer Mitstudierenden. Im Nachbaratelier wird gerade gemalt und gezeichnet. Die meisten Zimmer hier haben rohe Wände, an denen viele Zettel, Bilder und Zeichnungen hängen. D gestalten. Von Oktober 2015 bis September 2016 sponsert die HWG die Studentinnen mit einem monatlichen Beitrag. Damit können sich alle drei besser auf das eigentliche Studium konzentrieren, sind so weniger auf Nebenjobs für den Lebensunterhalt angewiesen. Wie Lisa Marie Dammann, die 20-Jährige aus Wismar, die im 5. Semester Jura studiert und Anwältin werden will. Und sehr froh war, dass sie die Zulassung zu einer der besten juristischen Fakultäten in Deutschland bekommen hat. ie Berufswünsche sind grundverschieden, aber der Ehrgeiz gleich: Lisa Marie Dammann, Stefanie Rötting und Charlotte Beulshausen holen sich an der Martin-Luther-Universität das Rüstzeug für ihre berufliche Karriere, was kein „studentisches Lotterleben“ zulässt. Im Gegenteil: Die Anforderungen der Studiengänge sind sehr hoch. Umso erfreulicher ist es für die drei jungen Frauen, dass sich mit einem von der HWG unterstützten Deutschland-Stipendium die Bedingungen angenehmer HWG MIETERPOST 1|16 HWG-Engagement Das Wohnhaus in der Oleariusstraße. Studierende diskutieren über die Arbeiten einer Kommilitonin. Prof. Stella Geppert kommt aus Berlin und ist seit 2010 an der BURG. Noch immer ist sie positiv überrascht, wie schnell sie und ihre Studierenden zu diesem Refugium gekommen sind. Auslöser dafür waren die Klassenausstellung „per faltung ins gebiet“ im April 2013 und ein Besuch bei Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Schon wenige Tage später war der Kontakt zu HWG-Geschäftsführer Dr. Heinrich Wahlen hergestellt. Kurze Zeit später konnten die Studierenden in ihren neuen Atelierräumen bereits arbeiten. Halles große Wohnungsgesellschaft stellt sie kostenfrei zur Verfügung und unterstützt die jungen Studierenden der Kunstpädagogik auch mit der Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln. Das gesamte Quartier profitiert davon. Inzwischen gab es in der Oleariusstraße mehrere Ausstellungen und Präsentationen. Wie im September 2014, als Arbeiten im öffentlichen Raum zu 40 Jahren HalleNeustadt präsentiert wurden. Oder wie im Mai letzten Jahres. Mit „Inspiration 100“ wurde ein installativ und performativ aufgefasstes Archiv der inspirierendsten Künstler der Jahre 1915 bis 2015 geschaffen. +olearius ist zweifellos eine Bereicherung für das kulturelle Leben der Stadt. Öffentlicher Raum, also zum Beispiel Plätze oder Straßen, spielen in vielen Projekten des Hauses eine große Rolle. Etwa bei Laura Drolshagen. Die Studentin startete Ende des letzten Jahres einen Aufruf an Mitstudierende, Mitbürgerinnen und Mitbürger. Sie ließ sich Fotos zusenden, auf denen die Einsender ihren ganz individuellen Ausblick aus dem eigenen Fenster fotografiert und ihre Gedanken dazu niedergeschrieben Stefanie Rötting, 22, kommt aus Cuxhaven, ist inzwischen im dritten Semester Hauptfach Wirtschaft, Nebenfach Politik. Sie hat die Wahl Halles als Studien standort nie bereut. „Stadt und Uni sind überschaubar, die Leute sind sehr freundlich, nicht zuletzt sind die Studienbedingungen wirklich gut“, sagt sie. Charlotte Beulshausen ist 25, studiert im 3. Semester Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeitsmanagement. Die Bremerin hatte sich nach dem Bachelor für Kultur- und Sozial- anthropologie und Ökonomik in Münster ganz bewusst für Halle und den Osten entschieden. Und nicht bereut: „Im Gegensatz zu überfüllten Hörsälen an vielen West-Unis sind die Bedingungen hier in Halle sehr gut. Ganz abgesehen vom bezahlbaren Wohnraum.“ Lisa Marie Dammann, Stefanie Rötting und Charlotte Beulshausen (v. l.) freuen sich über die Unterstützung der HWG für ihr Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. hatten. „Jeder Mensch sieht etwas anderes, wenn er aus seinem Fenster blickt. Das ist für mich sehr spannend“, sagt die junge Frau. Alles hier in der Oleariusstraße basiert auf gemeinsam getroffenen Entscheidungen. Nikos Probst und Annett Plonka sind so etwas wie die „Hauskoordinatoren“. Sie vergeben die Atelierplätze, kümmern sich um die Schlüsselübergabe, pflegen die Homepage und den eigenen Blog. Für die Zukunft hat die Klasse von Stella Geppert noch viel vor. Sie würde sich freuen, noch mehr Mieterinnen und Mieter der HWG zu den Ausstellungen begrüßen zu können. In dem wohl ungewöhnlichsten Wohnhaus der HWG. Eine Übersicht zu den bisherigen Aktivitäten findet sich unter: www.oleariusstrasse.de 15 HWG MIETERPOST 1|16 16 HWG-Engagement Luise Malzahn mit ihrer Silbermedaille. Warten auf den Flieger … Auf dem Weg nach Rio: „Einmal den Sparpreis nach Havanna, bitte!“ Nach verletzungsbedingter Pause das erfolgreiche Comeback 2016 L iebe HWG-Mieterinnen und -Mieter, der Frühling ist da, und die Tage werden länger. Mir persönlich fällt es in dieser Jahreszeit leichter, mich morgens aus dem Bett zu schwingen und fürs Training zu motivieren. Die Wintermonate waren für mich sehr erdrückend und kräftezehrend. Ende Oktober 2015 verletzte ich mich beim Grand Slam in Paris am Mittelfuß und musste den Wettkampf abbrechen. Die Diagnose lautete Knochenödem im rechten Fuß und eine zweimonatige Zwangspause. Statt Randori (japanisch = wettkampfnahes Training), Technik/Taktikund Ausdauertraining deckte in dieser Zeit Physiotherapie, Reha- und Krafttraining meinen Tagesablauf ab. Es hat einige Wochen gedauert, bis ich das Feingefühl im Fuß, das im Judo unerlässlich ist, zurückerlangt hatte, aber bislang bin ich aus all meinen Verletzungen umso stärker zurückgekommen. Daher stand für mich von Anfang an fest, dass es in diesem Fall auch so sein würde. Mitte Januar stand die erste Bewährungsprobe für das Jahr 2016 auf dem Plan. Ich verzichtete auf die Deutschen Meisterschaften und startete stattdessen am selben Wochenende beim Grand Prix im kubanischen Havanna, um dort weitere Punkte für die Olympiaqualifikation zu sammeln. Dort, wo „normale“ Leute gewöhnlich für mindestens zehn Tage eine Rundreise planen, flog ich donnerstags elf Stunden hin. Vor Ort nutzte ich die achtundvierzig Stunden bis zu meinem Wettkampf am Sonntag, um sechs Stunden Zeitverschiebung und eine enorme Klimaumstellung zu kompensieren. Doch man ist nicht Profi auf seinem Gebiet, wenn man nicht in der Lage wäre, solche Strapazen wegzustecken. Am Wettkampftag schließlich war ich fokussiert, kämpfte mich von Runde zu Runde und trug am Ende des Tages die Silbermedaille um den Hals. Das Comeback war gelungen und ich erleichtert, dass das Olympiajahr so positiv für mich begonnen hatte. Keine vierundzwanzig Stunden später saß ich wieder im Flieger nach Hause, natürlich zwischen ganz vielen „normalen“ Urlaubern, die irgendwie eine ganz andere Geschichte über Kuba zu erzählen hatten. ;) In den finalen Monaten bis zu den Olympischen Spielen im August in Rio de Janeiro werde ich noch einige Male in den Flieger steigen; sei es zur Europameisterschaft Ende April nach Kazan oder zum danach anstehenden Höhentrainingslager in Colorado. Wir Judoka brauchen nun mal das Training mit verschiedenen Partnern auf der ganzen Welt. So anstrengend und zeitintensiv die ganze Reiserei auch ist, mein Streben nach Perfektion im Training und natürlich nach einer Olympiamedaille lassen mich nicht müde werden. Und vielleicht habe ich ja nach Beendigung meiner sportlichen Laufbahn noch Lust, all diese Orte mal ganz in Ruhe zu bereisen: ohne Judoanzug, ohne Waage, dafür mit ganz viel Zeit im Gepäck! Bis bald, Ihre ER HWG MIETERPOST 1|16 Gewerbemieter Besser Hören in der Geiststraße GEERS Hörakustik mit zweitem Laden in Halle S eit Januar empfängt der Spezialist für gutes Hören GEERS seine Kunden auch in der Geiststraße 57. Damit hat das renommierte Unternehmen aus Dortmund mit deutschlandweit über 550 Fachgeschäften bereits seine zweite Niederlassung in der Saalestadt eröffnet. „Für uns ist der Standort in der Nördlichen Innenstadt ideal, weil wir von dieser Lage überzeugt sind“, erklärt Friederike Stieler, die Leiterin des Fachgeschäfts. Mit einer großen Auswahl an Hörgeräten und einem bewährten Beratungskonzept spricht GEERS verschiedene Kundengruppen an. Dabei stehen immer der Kunde und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt, um die optimale Versorgung einer Hörminderung zu gewährleisten. „Eine Hörminderung raubt ganz langsam und fast unmerklich Lebensqualität. Kun- Friederike Stieler überprüft bei einem kostenlosen Test die Hörleistung eines Kunden. den sind immer wieder überrascht, was moderne Hörgeräte leisten können“, so Friederike Stieler. Gern kann im neuen Geschäft ein kostenloser Hörtest gemacht werden. GEERS bietet auch Mittel zum wirksamen Gehörschutz an, z. B. für Musiker, Freizeitlärm-Geplagte oder einen Schnarchschutz für den Bettnachbarn und Funkkopfhörer für den TV-Empfang. GEERS Hörakustik Geiststraße 57 Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 9 – 13 und 14 – 18 Uhr Tel.: 44595708 E-Mail: [email protected] www.geers.de/fachgeschaefte/ geers-halle-geiststrasse-57 Exklusive Praxisräume im neuen Ärztehaus im Paulusviertel I m Mai 2017 öffnet das neue Ärztehaus im Wohnpark im Paulusviertel, zentral am Hasenberg gelegen. Die denkmalgeschützte Villa – mitten im neuen Wohngebiet am alten Regierungspräsidium mit ihren 113 Wohnungen – bietet Raum für vier Praxen zwischen 160 und 270 Quadratmetern. Die Räume sind geeignet für Ärzte, Zahnärzte, Physiooder Ergotherapien oder Praxisgemeinschaften. „Alle Einheiten sind mit einem Aufzug barrierefrei erreichbar. Wir beginnen jetzt mit der Vermietung“, erklärt HWG-Teamleiter Marco Schubert. Gegenüber dem neuen Ärztehaus (im Erdgeschoss des alten Regierungspräsidiums) bietet die HWG zudem Räumlichkeiten für eine Apotheke an. Stellplätze für Patienten werden unmittelbar am Gebäude eingerichtet. Ansprechpartner: Marco Schubert Tel.: 527-2190 E-Mail: [email protected] Die denkmalgeschützte Villa steht inmitten des neuen Wohnparks im Paulusviertel. 17 HWG MIETERPOST 1|16 18 HWG-Engagement In Halle arbeiten, Land und Leute kennenlernen HWG beherbergt junge Leute aus ganz Europa, die für ein Jahr in der Stadt leben D as mit dem Winter war schon recht merkwürdig. Im Dezember klopfte der Frühling an, Mitte Januar dann aber doch Eisschrank-Feeling. Daran hatte Belen ganz schön zu knabbern. Logisch, wenn man eine 20-jährige Spanierin ist, für ein Jahr in Halle lebt und vom deutschen Winterwetter zuvor ganz andere Dinge gehört hatte. Zwei Mazedonier und eine Spanierin fühlen sich wohl in ihrer WG auf Zeit in der Geiststraße. Belen – aus Madrid nach Halle. Aber dieses Wetter ist auch die einzige „Irritation“, die die Madrilenin seit Oktober erlebte. Das Jahr in Halle lief toll an, nicht nur für sie, sondern auch für ihre WG-Mitbewohner Nina und Raif – beide aus Mazedonien. Alle drei gehören zu einer kleinen Schar von jungen Leuten, die von Oktober 2015 bis in den Herbst 2016 hinein in Halle leben und arbeiten. Betreut werden sie dabei vom Friedenskreis Halle e. V., der seit vielen Jahren dank deutscher und europäischer Freiwilligenprogramme junge Menschen aus anderen Ländern nach Halle lotst, sie betreut und sie bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit begleitet. Belen Ramagosa (20), Nina Melovska (27) und Raif Bexheti (20) lernen ein Jahr lang Land, Leute und natürlich die Sprache kennen, und das sehr intensiv. Denn alle drei haben hier in Halle einen Fulltime-Job, der durchaus anstrengend sein kann. Die junge Spanierin beispielsweise arbeitet in einem Kindergarten in Lieskau. Ein erster wichtiger Schritt in ein künftiges Berufsleben, in dem sie auf jeden Fall mit Kindern arbeiten will. Belen erzählt von ihren Erlebnissen mit den Knirpsen, „die ja wie ich auch gerade die deutsche Sprache erst erlernen.“ Das führt mitunter zu kuriosen Momenten, wie bei der Vierjährigen, die viel zu schnell spricht und zu einem Logopäden musste. Nur mit der jungen Spanierin klappt das Sprechen ausgezeichnet. Wenn Belen langsam deutsch spricht, macht es halt die Kleine auch. Nina, mit 27 Jahren die älteste in der WG, hilft an drei Tagen in der Woche dem Friedenskreis bei seiner Bildungs- und Raif Bexheti lernt Land und Leute kennen. Vortragsarbeit, geht mit an Schulen oder in Vereine, um beispielsweise für gewaltfreie Konfliktlösungen zu werben. Zwei Tage lang hilft sie dann noch im Pflanzgarten der Franckeschen Stiftungen. Nina Melovska kommt aus Skopje. Ihr Landsmann Raif schließlich hilft in einer Dölauer KITA bei der Betreuung der Kinder und in der Küche. Etwa zehn junge Leute aus ganz Europa sind zeitgleich für ein Jahr in Halle. Hier wohnen die meisten in zwei Wohnungen der HWG in der Geiststraße. Die Kaltmiete übernimmt das Wohnungsunternehmen als Sponsoring. „Das Engagement der HWG hilft uns enorm, denn wir wollen die jungen Leute ja ordentlich unterbringen“, erklärt Marie Alpermann vom Friedenskreis. Die „Hallenser auf Zeit“ erhalten Verpflegungs- und Taschengeld, damit kommen sie gut über die Runden. Nina und Belen sind längst ziemlich beste Freundinnen und erobern Halle gern mit dem Fahrrad. Und sind immer wieder begeistert von der Saalestadt: „Halles alte Bausubstanz beeindruckt uns. Die Leute hier sind freundlich und offen“, sagt die junge Mazedonierin, die später als Dolmetscherin arbeiten will. HWG MIETERPOST 1|16 HWG-Mitarbeiter S Drei neue Mitarbeiter an wichtigen Schnittstellen des Unternehmens eit dem 1. Januar ist Andreas Wagner neuer sogenannter Gewerkeleiter HLS im Regiebetrieb der HWG. Hinter dem etwas sperrigen Begriff verbirgt sich der verantwortliche Mitarbeiter für neun Installateure, die einen bedeutenden Teil der Reparaturen und Installationen an (H)eizungs-, (L)üftungs- und (S)anitäranlagen übernehmen. Der 36-Jährige ist gelernter Heizungs- und Lüftungsbauer, hat danach Versorgungstechnik an der Fachhochschule Erfurt studiert. Nach sieben Jahren bei einem Leipziger Projektplanungsunternehmen suchte er eine neue Herausforderung in Halle: „Vieles aus meiner vorherigen Beschäftigung kann ich bei der HWG anwenden, wenngleich auch manches Neue zu bewältigen ist“, so der Familienvater, der in einem Gemeinderat sitzt und sogar ehrenamtlicher Richter an einem Verwaltungsgericht ist. Auch neu im Regiebetrieb: Annett Degel. Die 41-jährige gelernte Fremdsprachensekretärin hat viele Jahre in Leipzig bei einer Projektentwicklungsgesellschaft gearbeitet, die Kindergärten, Gesundheitszentren und Altersgerechtes Wohnen plant. Im Regiebetrieb der HWG bekleidet die begeisterte Ausdauerläuferin aus dem Raum Delitzsch die neu geschaffene Stelle einer Sekretärin. „Ich freue mich, meine eigenen Ideen und Erfahrungen in die neue Stelle im Annett Degel HWG legt Wert auf Berufserfahrung und Teamfähigkeit Andreas Wagner Regiebetrieb einbringen zu können“, so Annett Degel. Ihr Interesse gilt auch der Bildungsarbeit. Als ebenfalls geprüfte Personalfachkauffrau ist sie ehrenamtliches Mitglied im Prüfungsausschuss bei der IHK zu Leipzig. Johannes Rudloff stärkt seit Oktober das fünfköpfige IT-Team der HWG. Der gebürtige Wismaraner hat bei Q-Cells gelernt, später im IT-Bereich der Saalesparkasse gearbeitet. Nun eine neue Herausforde- rung für den 33-jährigen Familienvater. „Andere Organisation, andere Konzepte – die zu bearbeitenden Felder bei einer Sparkasse und einem Wohnungsunternehmen sind schon sehr verschieden“, stellte Johannes Rudloff bereits fest. An Arbeit mangelte es vom ersten Tag an nicht: Denn der neue Mitarbeiter kam mitten hinein in die komplexe Umstellung der Software für die Wohnungsverwaltung. Dennoch bleibt Zeit für Frau, Töchterchen und einen Schweizer Sennenhund. Johannes Rudloff 19 HWG MIETERPOST 1|16 20 Praktische Tipps HWG-Mietertipp: Das Ostermenü vom Dompfaff Die Dompfaff-Köche Klaus Leich und Marko Grumbach empfehlen HWG-Mietern ein Oster-Drei-Gänge-Menü aus Frühlingssalat, gefülltem Lammrücken und Joghurt-Zitronenmousse für vier Personen Frühlingssalat à la Dompfaff 200 g gemischte Blattsalate, 4 Radieschen, 100 g Cherrytomaten, 5 Eier, 200 g Graved Lachs oder Rauchlachs, etwas Paniermehl, 12 EL Olivenöl, 4 EL Weinessig, 4 EL Weißwein (muss nicht), 1 TL Senf, Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker; frische Petersilie und frischer Schnittlauch. Olivenöl, Essig, Weißwein und den Senf gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und frische Petersilie und Schnittlauch dazugeben. 4 Eier in siedendem Essigwasser pochieren, auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Die Eier anschließend mit Paniermehl vorsichtig panieren und in reichlich Öl goldgelb backen. Blattsalat-Mischung waschen und abtropfen lassen, Cherrytomaten waschen und halbieren. Radieschen in Scheiben schneiden. Die Salatmischung in eine Schüssel geben und mit der Vinaigrette marinieren. Den Salat auf tiefen Tellern anrichten, mit Cherrytomaten, Radieschenscheiben garnieren. Zum Schluss das gebackene Ei und den Lachs (zu Röschen drehen) aufsetzen und mit frischem Schnittlauch bestreuen. Lammrücken à la Dompfaff Für das Fleisch: 2 Stück (400 bis 500 g) Lammkarree, Thymian, Salz und Pfeffer, 120 – 150 ml Olivenöl, 150 ml trockener Rotwein, 1 halbe kleine Schale Ruccola, ein kleines Glas Paprika-Paste, 2 – 3 EL kalte Butter, 2 Zehen frischer Knoblauch Für die Beilagen: 200 g grüne Bohnen, 200 g Fingermöhren, 1 Stange Porree, 120 g Blumenkohlröschen (alles frisch), 4 mittelgroße Frühjahrskartoffeln, 80 g Frühstücksspeck, 6 – 8 Zweige frischer Rosmarin, 400 ml Glas Lammfond. Am Tag zuvor: Das Lammrückenfilet vom Knochen trennen, Sehnen entfernen. Fertiges Filet mit etwas Olivenöl, Thymian und frischem Knoblauch einreiben, in Frischhaltefolie einwickeln und in den Kühlschrank legen. Die Knochen und Sehnen klein schneiden (hacken) und scharf in Speiseöl, etwas Wurzelgemüse und frischem Knoblauch anbraten, mit Rotwein ablöschen sowie mit dem Lammfond auffüllen. Dann leicht köcheln lassen und auf die Hälfte einkochen. Mit Salz, Pfeffer und Thymian abschme cken und nochmals bis auf ca. 250 ml einkochen. Danach durch ein feines Sieb passieren, abkühlen lassen und abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Am Tag: Fleisch eine Stunde vor dem Zubereiten aus dem Kühlschrank nehmen und aus der Folie wickeln. Längs aufschneiden und leicht unter einer Folie plattieren. Danach mit wenig Salz und Pfeffer würzen, mit der Paprika-Paste dünn einstreichen und mit Ruccola belegen, zusammenrollen und feststecken (z. B. Rouladennadeln). Das Gemüse garen. Grüne Bohnen mit Bohnenkraut weich kochen. Fingermöhrchen bissfest kochen, Blumenkohlröschen sowie den Porree blanchieren. Porree auseinander wickeln und in lange breite Streifen schneiden, danach die Bohnen zu vier gleich großen Bündeln rollen. Alles beiseite stellen. Kartoffeln waschen und die Schale bürsten. Danach halbieren und trocken tupfen. Schnittflächen mit groben Salz einreiben, mit Rosmarinzweigen belegen und mit Frühstücksspeck umwickeln (mit Holzspieß feststecken). Vorbereitete Kartoffeln 45 Minuten bei 150 Grad Umluft in den Ofen geben. Das Fleisch in einer großen Pfanne von allen Seiten scharf anbraten, danach für 15 Minuten (Umluft) in den vorgeheizten Backofen (150 Grad ). Fertige Soße vom Vortag erhitzen. Fingermöhren in der Pfanne mit Zucker und etwas Butter karamellisieren und warm stellen. Die heißen Blumenkohlröschen mit brauner Semmelbutter überziehen. Nachdem Fleisch und Kartoffeln aus dem Ofen genommen wurden, die Bohnen-Bündchen in den noch heißen Ofen legen und nochmals kurz erhitzen. Jetzt die warme Soße mit kalter Butter leicht binden. Das Fleisch mit einem schrägen Schnitt in vier gleich große Teile schneiden und auf einem warmen Teller mit der Schnittstelle nach vorn anrichten und auf die warme Soße legen. Danach das Gemüse und die Kartoffeln auflegen. Joghurtmousse à la Dompfaff 200 g Naturjoghurt (30% Fettgehalt), 200 ml Schlagsahne, 3 Blatt Gelatine, 2 EL Zucker (bis ca. 50 g), Saft von einer Zitrone, 1 Orange, 2 Kiwi. Am Tag zuvor: Die Gelatine in kaltem Wasser auflösen und erwärmen. Zucker und den Saft einer Zitrone verrühren, den Joghurt zugeben. Die aufgelöste Gelatine in die Joghurt-Zitronenmasse einrühren. Sahne schlagen und unter die Joghurtmasse heben. Das Mousse in eine große breite Schüssel geben, mit Folie abdecken, in den Kühlschrank stellen. Am Tag: Kiwi in Scheiben schneiden. Orange bis auf das Fruchtfleisch schälen, die Filets herausschneiden. Einen kleinen hohen Topf mit heißem Wasser füllen. Einen Esslöffel in das heiße Wasser tauchen und eiförmige Nockerln aus dem Joghurtmousse abstechen. Diese auf den Tellern anrichten und mit den Kiwi-Scheiben und Orangenfilets garnieren. Marko Grumbach (l.) und Klaus Leich präsentieren ihr Ostermenü. Der HWG-Gewerbemieter „Dompfaff“ vom Domplatz 5 wünscht allen Hobby-Köchen unter den Mietern gutes Gelingen und guten Appetit. HWG MIETERPOST 1|16 Kinderseite NG, SPANNU & RÄTSEL TOLLE E GEWINN Buchtipp: Adrian und Lavendel H A B C D Miträtseln & Gewinnen! I n welchen Ausschnitt passt das Körbchen mit den zwei Osterhasen? Die Lösung ausschneiden und mit der Angabe der Telefonnummer der Eltern unter dem Stichwort „Kinderrätsel“ per E-Mail an [email protected] oder per Post (HWG, Team UK, Hansering 19, 06108 Halle) schicken. Wieder gibt es tolle Preise zu gewinnen. Einsendeschluss ist der 13. April 2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die elfjährige Emily ist die Gewinnerin des Preisrätsels in der letzten MIETERPOST-Ausgabe. Sie fand den richtigen Weg der Vogelmama zu ihren zwei Jungen. Die HWG erfüllte ihr mit zwei Freikarten für das Musical Peter Pan einen Herzenswunsch. Zusammen mit ihren Geschwistern erhielt Emily auch noch einen Gutschein für das Maya Mare. Filmtipp: Kung Fu Panda 3 A m 17. März 2016 ist die pandafreie Zeit vorbei: Dann kehrt Po auf die Leinwand zurück. Im dritten Animationsabenteuer machen sich Po und sein verloren geglaubter Vater auf den Weg in ein geheimes Paradies. Dort lernen die beiden Pandas viele neue Artgenossen kennen. Doch das Paradies wird bedroht. Der übermächtige Bösewicht Kai bezwingt einen Kung-Fu-Meister nach dem anderen. Nun ist guter Rat teuer, denn Po muss aus einem Dorf lebenslustiger aber auch schwerfälliger Pandas echte Kung-Fu-Kämpfer machen. Kung Fu Panda 3, USA/China, 83 Minuten, frei ab 6 Jahren enning Nebe und seine Mama sind fast Stammkunden in der Buchhandlung Jacobi & Müller im Harz 2. Der Drittklässler fand eines Tages in den Regalen des kleinen Buchladens in der Nördlichen Innenstadt das Buch „Adrian und Lavendel“ von Albert Wendt. Hennings Urteil: „Ziemlich spannend und lustig.“ Die Geschichte handelt von dem Märchenschreiber Adrian. In dessen Garten landet eines Tages Lavendel, eine zart geflügelte Dampfwalze. Erst kommen die beiden nicht so gut miteinander aus. Aber mit der Zeit entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft. Der neunjährige Henning ist ein großer Fan des Autors Albert Wendt, der in der Nähe von Leipzig lebt. Der 68-Jährige hat schon jede Menge bezaubernder Hörspiele geschrieben. Ganz weit oben auf Hennings Hitliste steht übrigens das „Mosaik“. Von der Kultcomic-Serie um die Digedags (1955 bis 1975) hat der kleine Bücherwurm fast alle Ausgaben. Albert Wendt, Adrian und Lavendel, Verlag Jungbrunnen (13,95 Euro) 21 HWG MIETERPOST 1|16 22 Aktuelles und Service Beste Kulisse für Thriller und Komödien Allein acht Filme wurden seit 2013 an und in HWG-Häusern gedreht D ie Stadt Halle bietet eine prächtige Kulisse für viele Filme. Und die HWG ist oft mit ihren Beständen dabei. Doreen Schultz aus dem Team Vermietung Zentral ist so etwas wie die „HWG-Aufnahmeleiterin“, denn sie koordiniert Anfragen und hält die Verbindung zu den Produktionsfirmen. Manche Sequenzen sind binnen weniger Tage im Kasten. Große Produktionen wie der viel beachtete Spielfilm „Wir sind jung. Wir sind stark.“ über die Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen im August 1992 ziehen sich über Wochen hin. Gedreht wurde er 2013 in der Elsa-Brändström-Straße und der Murmansker Staße. An und in Plattenbauten, die wenig später im Rahmen des Stadtumbaus abgerissen wurden. „Dort gab es noch Wohnungen mit der berühmten Durchreiche, die Elfgeschosser ähnelten denen aus Rostock von vor rund 20 Jahren,“ erklärt Teamleiterin Doreen Schultz. Die Produktionsfirmen kommen gern nach Halle, die Stadt wird von sogenannten Location Scouts immer wieder ins Spiel gebracht. So wie 2013: „Unsere Zeit in Halle hat uns erneut bestätigt, dass die Stadt eine wirklich interessante Kulisse ist, die viele Motive und eine gute Infrastruktur zu bieten hat“, erzählt Leif Alexis, Creativ Producer von teamWorx, die „Wir sind jung. Wir sind stark.“ realisierten. Auch wenn die „DDR-Motive“ immer weniger werden, ist sich Doreen Schultz sicher: Auch in Zukunft werden Filme gedreht, in denen Halle und die Häuser der HWG eine wichtige Nebenrolle spielen. Wenn die Filme dann ins Kino oder Fernsehen kommen, sind sie für Doreen Schultz ein „Pflichttermin“: „Ich schaue natürlich ganz genau hin, wie die HWG-Häuser und -Wohnungen dargestellt werden. Das ist immer spannend.“ Unser Service für Sie Zentraler Vermietungs-Service Hansering 19 · 06108 Halle Tel.: 527-1065 · Fax: 527-2199 E-Mail: [email protected] Mieterladen Heide-Nord Aalweg 16/17 · 06120 Halle Tel.: 527-2272 · Fax: 527-2599 E-Mail: [email protected] Mieterladen Silberhöhe Wittenberger Straße 14 · 06132 Halle Tel.: 527-2273 · Fax: 527-2283 E-Mail: [email protected] Weitere wichtige Telefonnummern Gewerbliche Vermietung: 527-1065 Immobilienverkauf: 527-2211 HWG MIETERPOST 1|16 Aktuelles und Service Die „Nebenrollen“ der HWG Wir sind jung. Wir sind stark.: Die Dreharbeiten für den Kinofilm fanden 2013 zu großen Teilen in der Elsa-Brändström- und Murmansker Straße statt. Der Elfgeschosser bot eine beeindruckende Kulisse für die Nachbildung der Geschehnisse in Rostock-Lichtenhagen. Timm Thaler: Ende des Jahres 2016 kommt der Kinderfilm in die Kinos, der in Halle und auch vor und in Objekten der HWG gedreht wurde. Regie führte Andreas Dresen (rechtes Foto 2. von links), einer der profiliertesten deutschen Filmemacher. HWG-Havarie- und NotdienstNummer außerhalb der Geschäftszeiten: 527-1888 Montag bis Freitag jeweils 17 bis 8 Uhr Freitag ab 14 Uhr bis Montag 8 Uhr Innerhalb der normalen Geschäftszeit bitte alle Havarien beim zuständigen Wohnungsverwalter melden. Wählen Sie dafür die Rufnummer 527 und die Durchwahl Ihres Ansprechpartners. Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH Hansering 19 · 06108 Halle Tel.: 527-0 · Fax: 527-2030 E-Mail: [email protected] www.hwgmbh.de Sie haben Fragen rund um Ihre Wohnung? Sie wollen einen Ansprechpartner bei der HWG? Dann sind Sie hier genau richtig. Jedes Jahr im Juni (Arte-/ARD-/MDR-Fernsehfilm von 2013, Regie: Marcus O. Rosenmüller, u. a. mit Katharina Wackernagel) Lotta & die frohe Zukunft (ZDF-Fernsehfilm von 2013, Regie: Gero Weinteuer, u. a. mit Josefine Preuß) Wir waren Könige (Thriller von 2013, Regie: Philipp Leinemann, u. a. mit Mis̆el Matic̆ević) Wir sind jung. Wir sind stark. (Spielfilm von 2014 in Kooperation von UFA Fiction, ZDF und Arte, Regie: Burhan Qurbani, u. a. mit Devid Striesow und Jonas Nay, drei Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2015) Dessau Dancers – Wie der Breakdance fast sozialistisch wurde (Komödie und Tanzfilm von 2015, Regie: Jan Martin Scharf, u. a. mit Wolfgang Stumph) Stereo (Psychothriller von 2014, Regie: Maximilian Erlenwein, u. a. mit Jürgen Vogel und Moritz Bleibtreu) Timm Thaler (Kinderbuch-Klassiker als Spielfilm – kommt 2016 in die Kinos, Regie: Andreas Dresen, u. a. mit Axel Prahl, Charly Hübner und Nadja Uhl) Vorwärts immer (Komödie, kommt 2016 in die Kinos, Regie: Franziska Meletzky, u. a. mit Josefine Preuß, Jörg Schüttauf, Devid Striesow) Geschäftszeiten: Montag bis Donnerstag: 9 bis 18 Uhr Freitag: 9 bis 14 Uhr (im Mieterladen Silberhöhe: 9 bis 12 Uhr) Außerhalb der Geschäftszeiten sind auch Terminvereinbarungen möglich. 23 HWG MIETERPOST 1|16 24 HWG-Engagement / Dies & Das Lebensfroh 50+ auch 2016 mit gut gefülltem Programm Seniorentreff in der Geiststraße lädt jeden Mittwoch ein J eden Mittwochnachmittag herrscht im Mieterladen Geiststraße 50 reger Betrieb. Dann treffen sich HWG-Mieter zum Treff Lebensfroh 50+, einem Angebot des Seniorenbeirates der HWG. Zwischen 14 und 17 Uhr wechseln sich immer der Spielenachmittag „Spiele und ärgere dich nicht“ mit einem Themen-Nachmittag ab. Kaffee und Kuchen inklusive. Zu den Themen gehören Modisches und Trends, Buchvorstellungen durch Autoren, Ernährungstipps, „Hallesche Stadtansichten – früher und heute“ und Sicherheitsberatungen durch die Polizei. „Der Treff hat sich etabliert“, freut sich Sigrid Dietz, eine der Initiatorinnen aus dem HWG-Seniorenbeirat. Wer Fragen zu dem Angebot hat, kann sich unter Tel.: 527-2104 (Herr Hampel) gern informieren. Ein weiterer Tipp: Am 31. März lädt HWG-Seniorenbeirätin Sibylle Triebel zu einer Führung durch die Altstadt und ihre Brunnen ein. Mieterinnen und Mieter der HWG sind herzlich eingeladen und melden sich bitte vorher unter E-Mail: [email protected] oder unter Tel. 527-2104 an. Reges Treiben herrschte bereits im vergangenen Jahr im Treff Lebensfroh 50+, als er im Mieterladen Geiststraße 50 eingerichtet wurde. Bilderrätsel Wo steht dieses Bauwerk? Wenn Sie die Antwort kennen, schreiben Sie uns (HWG, Kennwort Preisrätsel, Hansering 19, 06108 Halle). Sie können uns auch eine E-Mail mit der richtigen Lösung an folgende Adresse schicken: [email protected]. Als Hauptpreis winkt wieder der Erlass einer Nettokaltmiete; es warten weitere attraktive Preise auf die Teilnehmer. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, ebenso eine Barauszahlung. Einsendeschluss ist der 22. April. Auflösung In der letzten Ausgabe der MIETERPOST fragten wir Sie nach der sieben Meter hohen Skulptur, die an der Vogelweide steht und an Juri Alexejewitsch Gagarin, den ersten Menschen im All, erinnern soll. Die von dem halleschen Künstler Karl Voigt geschaffene Plastik wurde im Oktober 1979 eingeweiht. HWG-Abteilungsleiterin Susann Schult gratulierte sehr herzlich den Gewinnern. Wussten Sie schon, dass … ... der Hufeisensee Halles größtes Gewässer ist? Er ist von seinen Ausmaßen her (73,2 Hektar) mehr als dreifach so groß wie der Osendorfer See (20,8 Hektar), der der zweitgrößte See der Saalestadt ist. Der Heidesee auf Rang drei umfasst 12,6 Hektar. Die Angersdorfer Teiche wurden mit 8,3 Hektar bemessen, während der Bruchsee lediglich 2,2 Hektar Wasserfläche besitzt. Winteridyll am Hufeisensee. Über den Erlass einer Nettokaltmiete freute sich Familie Jose, Am Grünen Feld. Impressum Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH · Hansering 19 · 06108 Halle (Saale) Telefon: 527-0 · Fax: 527-2030 · E-Mail: [email protected] · www.hwgmbh.de V.i.S.d.P.: Steffen Schier; Realisation: Goodnews GmbH; Illustration/Fotos/Grafiken: HWG, shutterstock, Fotolia, iStock, Jessen Mordhorst, Architekt Max Dudler, Junk+Reich, Markus Scholz, Zoologischer Garten Halle Redaktionsschluss: 24. Februar 2016 Familie Kaufmann aus der Manfred-Stern-Straße erhielt einen Gutschein der Galeria Kaufhof im Wert von 60 Euro. Karin Rößeler aus der Uranusstraße gewann einen Gutschein über 60 Euro des Restaurants Dompfaff.
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