Zwei Rinder mit TBC infiziert | Tiroler Tageszeitung Online - Nachric... 1 von 2 http://www.tt.com/panorama/gesellschaft/11142182-91/zwei-rinder-mit... Printausgabe der Tiroler Tageszeitung vom Fr, 19.02.2016 LANDECK Zwei Rinder mit TBC infiziert Tierarzt bestätigte Übergreifen der Seuche erstmals auf den Bezirk Landeck. Jäger ließen Rotwild im Stanzertal auf TBC testen. Von Helmut Wenzel Stanzertal – Spätestens seit Herbst 2015 ist der bisher viele Jahre tuberkulosefreie Bezirk Landeck betroffen. Tuberkulose (TBC) ist eine für den Menschen gefährliche Infektionskrankheit. Sie kann durch Einatmen von Tröpfchen oder über den Blutweg übertragen werden. © Böhm Die Rindern im Bezirk Landeck waren über viele Jahre „sauber“ – trotz Nähe zu den Seuchengebieten im Lechtal und Vorarlberg. Ein infiziertes Rind, das im Sommer auf der Maroi-Alm bei St. Anton graste, musste im November geschlachtet werden. Das hat Peter Kammerlander, Amtstierarzt der BH Landeck, am Donnerstag gegenüber der TT bestätigt. „Wir haben dort sämtliche Almtiere untersucht. Ein Testergebnis war positiv.“ Man habe zunächst einen Einzelfall vermutet. Kürzlich konnte TBC allerdings bei einem weiteren Rind nachgewiesen werden – in einem Stall in Schnann (Gemeinde Pettneu am Arlberg). Einen gesicherten Nachweis, wie die TBC-Bakterien ins Stanzertal gekommen sind, gibt es nicht. Zwar gilt Rotwild als Überträger, aber auch Düngemittel könnten Ursache für eine Übertragung sein. „Wir haben das Rotwild, etwa 40 erwachsene Tiere, in dem betroffenen Gebiet auf TBC getestet. Alle Tests waren negativ“, unterstreicht Landecks Bezirksjägermeister Hermann Siess. Die Jäger hätten ihre Hausaufgaben, sprich Abschussquoten, im Stanzertal weitgehend erfüllt. Wegen der Seuchenherde in den angrenzenden Tälern Vorarlbergs war es nach Ansicht von Siess „nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten TBC-Fälle im Bezirk Landeck bekannt werden“. In der Bauernkammer Landeck betont Geschäftsführer Andrä Neururer: „Uns ist wichtig, dass alle Tiere regelmäßig untersucht werden.“ Den Bauern könne er Vorsichtsmaßnahmen im Hinblick auf TBC nur empfehlen. Im benachbarten Montafon, Klostertal und Silbertal (alle Vorarlberg) hat RinderTuberkulose in den vergangenen Monaten für größere Aufregung gesorgt. 22.02.2016 14:47 Zwei Rinder mit TBC infiziert | Tiroler Tageszeitung Online - Nachric... http://www.tt.com/panorama/gesellschaft/11142182-91/zwei-rinder-mit... In Bartholomäberg (Bezirk Bludenz) sprach Bürgermeister Martin Vallaster laut Vorarlberger Nachrichten kürzlich von einem „Rinder-TBC-Drama“. Mehrere Betriebe mussten wegen TBC-Verdachts gesperrt werden,19 Tiere wurden gekeult. Das Problem der Rinder-Tuberkulose sei keinesfalls in einem oder zwei Jahren lösbar, erläuterte Landesveterinär Norbert Greber. Man dürfe nicht verzweifeln, „es braucht einen langen Atem“. 2 von 2 22.02.2016 14:47
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