BrückenbauerInnen-Preis

Bern, 19.11.2015
Medienmitteilung
Anlässlich des 20. Jubiläums hat NCBI mit dem BrückenbauerInnenPreis 22 Personen und Gruppen – Kinder und Erwachsene – aus der
ganzen Schweiz für ihr Engagement gegen Vorurteile und Gewalt und
für die Integration geehrt.
Im Generationen Haus in Bern wurden am 18. November die GewinnerInnen
des "NCBI-BrückenbauerInnnen-Preises" feierlich geehrt. Der Veranstaltung
wohnte ein vielfältiges und engagiertes Publikum von mehr als 100 Personen
bei.
Ron Halbright, Ko-Präsident von NCBI, sagte: "Der unermüdliche Einsatz
dieser BrückenbauerInnen für Gerechtigkeit und Integration inspiriert - gerade
in einer Zeit, in der sich Hass und Vorurteile verbreiten könnten."
Der "NCBI-BrückenbauerInnen-Preis" wurde im Rahmen der Feierlichkeit zum
20jährigen Bestehen des Vereins NCBI Schweiz verliehen. Anfangs des
Jahres wurden via öffentlichem Nominationsverfahren Einzelpersonen oder
Gruppen gesucht, welche sich in den Bereichen Integration, Gewaltprävention
und Vorurteile abbauen engagieren. Die Jury bestehend aus vier
Persönlichkeiten hatte aus den 20 Gewinnenden, welche im Verlaufe des
Online-Votings die meisten Stimmen erhalten haben, die sechs Gewinnenden
des Jury-Preises bestimmt (detaillierte Informationen zu den Gewinnenden
unter http://www.ncbi.ch/de/aktuell/brueckenbauerinnen-preis/voting// und im
Anhang):
Inaam Al Lahham Al Haristany, Opfikon ZH, erhielt den
BrückenbauerInnen-Jury-Preis für die Förderung der Integration der arabisch
sprachigen Personen im Kanton Zürich durch den Aufbau einer arabischen
Schule in Zürich und die Integrationskurse "Zu Hause im Kanton Zürich" auf
Arabisch.
Sadou Bah, Zürich, erhielt den BrückenbauerInnen-Jury-Preis für den
Aufbau und Koordination der Autonomen Schule in Zürich. Die Jury
anerkannte dieses innovative und für viele ausgeschlossene, asylsuchende
oder papierlose Menschen zugängliche Projekt.
Lamya Hennache, Muri BE, erhielt den BrückenbauerInnen-Jury-Preis für
ihren Einsatz für Asylsuchende und ihr interreligiöses Engagement. Sie
fördert sowohl den Dialog zwischen den Asylsuchenden, zu den Behörden
und zwischen den Religionen.
Ursulina Hermann, Luzern, baut als Aktive im Sensibilisierungsprojekt „Mal
seh'n“ von Procap Schweiz Vorurteile ab. Mit grossem Engagement stellt sie
sich u.a. in Schulen als Mensch mit einer Beeinträchtigung vor und berichtet
von ihrem Leben.
Samson Kidane, Luzern, erhielt den BrückenbauerInnen-Jury-Preis für sein
hohes Engagement für die Integration im Zusammenhang mit den eritreischen
Flüchtlingen in der Schweiz. Ihre Situation – als die grösste Gruppe von
Asylsuchenden in der Schweiz – ist ein Thema von grosser Aktualität.
Die Peacemaker Benzenschwil (AG) erhielten den BrückenbauerInnenPreis für ihren Einsatz auf dem Pausenplatz ihrer Schule. Das
Gewaltpräventions-Projekt lebt von den engagierten Teilnehmenden, welche
den jüngeren Schüler/innen ein Vorbild bieten.
Die Jury vergab zudem einen zusätzlichen BrückenbauerInnen-Jury-Preis
zugunsten der Förderung des muslimisch/jüdischen Dialogs. Diesen haben
Gaëlle Frischknecht (Bern) und Nuran Serifi (Bern) gemeinsam für ihr
Engagement im interreligiösen Dialog erhalten.
Im Rahmen der Preisverleihung im Generationen Haus in Bern wurde der
BrückenbauerInnen-Preis an folgende GewinnerInnen überreicht:
Monika und Christian Schmid, Wattenwil BE
Verena Kümin, Biel BE
Evi Guggenheim Shbeta, Israel
Bashir Gobdon, Zürich ZH
Marianna Alonso, Zürich ZH
Yemane Yohannes, Winterthur ZH
Pia Fisler, Effretikon ZH
Mireille Grosjean, Les Brenets NE
Angela Goll, Winterthur
Peacemaker, Hombrechtikon
Sasikumar Tharmalingam, Zollikofen BE
Balthasar Glättli, Zürich
Joël Hakizimana, Vernier GE
Naïma Serroukh, Nidau BE
Das Publikum der Preisverleihung vergab während der Veranstaltung am 18.
November den Publikumspreis an Lamya Hennache. Sie setzte sich in einer
Stichwahl gegen die Peacemaker Gruppen aus Benzenschwil AG und
Hombrechtikon ZH sowie Monika und Christian Schmid aus Wattenwil BE
durch.
NCBI Schweiz gratuliert allen Gewinnenden und dankt allen Nominierten für
ihr wertvolles Engagement in den Bereichen Vorurteile abbauen, Integration
und Gewaltprävention.
Der Verein NCBI Schweiz ist konfessionell und parteipolitisch neutral. In den
vergangenen 20 Jahren erreichte der Verein mit jährlich bis zu 400
Workshops mehr als 100'000 Teilnehmende und leistet damit seinen Beitrag
zum friedlichen Zusammenleben in der Schweiz.
Mehr Informationen finden Sie unter:
http://www.ncbi.ch/de/aktuell/brueckenbauerinnen-preis/
oder kontaktieren Sie:
Adrian Frischknecht, NCBI Schweiz, 031 311 55 09, [email protected]
Ron Halbright, NCBI Schweiz, 076 490 10 50 [email protected]
Begrüssung: Begrüssung des Publikums durch Ganga Jey Aratnam, Ko-Präsident NCBI Schweiz.
Spezialpreis: Doris Angst (v.l.) ehrt Gaëlle Frischknecht und Nuran Serifi mit dem Spezialpreis zur
Förderung des jüdisch-muslimischen Dialogs.
Ursulina Hermann: Ron Halbright (l), Ko-Präsident NCBI-Schweiz, übergibt den
BrückenbauerInnen-Jury-Preis an Ursulina Hermann(r).
Publikum: Das Publikum der NCBI-BrückenbauerInnen-Preisverleihung in Bern.
Lamya Hennache: Lamya Hennache, Gewinnerin des BrückenbauerInnen-Publikumspreises.