Haut zur Hauptsache - Service Allergie Suisse

Machen Sie Ihre Haut zur Hauptsache – ein Ratgeber
Wir wünschen uns alle eine ebenmässige Haut ohne Rötungen, ohne Pickel
oder unschöne Flecken. Wir möchten dafür sorgen, dass sie lange schön und
geschmeidig bleibt.
Dieser Ratgeber zeigt,
Jede Haut hat ihre
Geschichte
wie Sie Ihre Haut am besten pflegen, besonders, wenn Sie unter
Allergien oder Unverträglichkeiten leiden,
bei welcher Art von Verschönerung Vorsicht geboten ist,
worauf beim Sonnenbaden besonders zu achten ist
und wann man der Haut speziell Sorge tragen muss.
In vielen Kosmetika sind Zusatzstoffe enthalten, die unserer Haut eher
schaden. Auf den letzten Seiten dieses Büchleins finden Sie eine Liste von
Kosmetika-Inhaltsstoffen, die Allergien auslösen können.
Bei der Hautpflege bedeutet weniger oft mehr.
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Allergie und sensible Haut: Was ist der Unterschied?
5
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so individuell wie Ihre Haut.
Unsere Haut
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Naturkosmetik: Achten Sie auf die Inhaltsstoffe
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Haare pflegen und färben
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Dekorative Kosmetik: Make-up
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Sonnenallergie
17
Tattoos und Piercings
19
Düfte und Zusatzstoffe
23
Möglicherweise allergieauslösende Stoffe
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Die Haut ist das grösste und vielseitigste Organ unseres Körpers. Sie dient als
Abgrenzung von innen und von aussen. Sie schützt uns vor Umwelteinflüssen. Sie verrät etwas über unseren Gemütszustand, beispielsweise
beim Erröten. Sie schützt unseren Körper vor Krankheitserregern. Die Haut
kühlt oder wärmt den Körper, wenn jemand schwitzt oder Gänsehaut bekommt. Direkt unter der Haut liegen unzählige Nervenzellen, die Temperaturen, Druck, Berührungen, Schmerzen und sogar die Stellung der Haare
spüren.
Weil die Haut so viel Verschiedenes leistet, müssen wir ihr besonders Sorge
tragen.
Die Haut prägt das Erscheinungsbild des Menschen wesentlich. Falsch
angewandte oder zu viele Kosmetika schaden der Haut mehr, als sie die Haut
verschönern. Störende Ausschläge können die Folge sein.
Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf einen an sich harmlosen
Stoff aus der Umwelt. Eine allergische Reaktion der Haut kann sofort, aber
auch verzögert erst nach einigen Stunden oder sogar Tagen auftreten. Gerade
bei Pflegeprodukten können Symptome häufig erst nach einiger Zeit sichtbar
werden. Bei Verdacht auf eine Allergie lässt sich diese durch einen Blut- oder
Hauttest durch den Arzt nachweisen.
Viele Menschen leiden unter sensibler Haut. Sie neigt zu Rötungen, oft
spannt, juckt oder brennt sie. Während die normale Haut fremde und
schädliche Einflüsse abzuwehren vermag, ist die sensible Haut in ihrer
Schutzfunktion überfordert. Durch das geschwächte Abwehr- und Schutzsystem entstehen bei sensibler Haut häufig Reizungen. Diese erschweren die
Unterscheidung, ob die Haut pflegebedürftig und sensibel ist oder ob eine
allergische Reaktion vorliegt. Bei Verdacht auf eine Allergie werden
Abklärungen durch einen Facharzt empfohlen.
Sensible Haut reagiert sofort, wenn sie durch einen bestimmten Stoff
beeinträchtigt wird. Bei sensibler Haut sollte man sich von einer Fachperson
beraten lassen, um das passende Pflegeprodukt zu finden. Die verwendeten
Cremes, Salben und Lotions sollten nicht ständig gewechselt werden, weil die
Haut jeweils eine gewisse Zeit benötigt, um sich an ein neues Produkt zu
gewöhnen.
Produkte mit Parfüm, Farbstoffen, Konservierungsmitteln, Emulgatoren,
Alkohol oder Parabenen können bei empfindlicher Haut Reaktionen auslösen.
4
5
Gesunde Haut fühlt sich samtweich an und ist schön anzuschauen. Falsche
Behandlung und ein unvernünftiger Lebenswandel können die Haut jedoch
aus der Balance bringen. Hautpflege hat viel mit gesunder Lebensführung zu
tun. Ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Alkohol und Nikotin sind die beste
Pflege für die Haut. Sich jeden Tag an der frischen Luft zu bewegen und bei
der Arbeit regelmässig Erholungspausen einzulegen, beides ist besser als teure
Pflegeprodukte. Um die idealen Pflegemittel für Ihren Hauttyp zu finden,
lassen Sie sich Ihren Hauttyp am besten in einer Drogerie oder in einer
Apotheke ermitteln.
© Jürgen Fälchle
Bei der Wahl der Pflegeprodukte sollte man die Inhaltsstoffliste auf
kritische Substanzen überprüfen, z. B. ob sie Enzyme, Farbstoffe,
Duftstoffe und Konservierungsmittel enthalten (siehe Seite 24).
Vor allem in den Wintermonaten braucht die Haut eher fetthaltige
Cremen, da sie durch die Heizungsluft ausgetrocknet wird.
In den warmen Monaten genügt eine leichtere Pflege für eine
geschmeidige Haut.
Einmal täglich duschen reicht. Das Wasser sollte nicht zu heiss sein,
am Schluss mit kühlem Wasser duschen schliesst die Poren.
Es lohnt sich, sparsam mit dem Duschmittel umzugehen, da zu viel
Seife die Haut austrocknet.
Bei empfindlicher und trockener Haut milde und pH-neutrale
Pflegemittel verwenden.
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Schwämme und Massagehandschuhe reizen die Haut.
Männerhaut
Beim Abtrocknen ist Tupfen besser als heftiges Rubbeln.
Mit Parfüm und Hautpflegeprodukten sparsam umgehen.
Männerhaut ist bis zu 0,2 mm dicker als Frauenhaut, ausserdem sind die
Kollagenfasern in der Männerhaut besser miteinander vernetzt. Deshalb kann
Männerhaut mehr Feuchtigkeit speichern. Männer benötigen daher andere
Pflegeprodukte als Frauen. Ausserdem verfügt Männerhaut über mehr und
grössere Talgdrüsen, was tendenziell zu fettiger Haut führt.
Reifere Haut
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Die Haut wird mit dem Alter dünner und trockener. Darum benötigen
ältere Menschen reichhaltige Pflegeprodukte.
Reife Haut braucht Unterstützung durch eine natürliche Pflege mit rückfettenden und feuchtigkeitsspendenden Substanzen. Reife Haut ist
insgesamt sehr verletzlich und heilt schlechter. Darum ist häufigeres
Eincremen empfehlenswert.
Pflegeprodukte für Babyhaut eignen sich gut zur Pflege der Haut im
Alter.
Männer sollten daher keine Creme ihrer Partnerin verwenden, da
Frauencremes viel Fett enthalten.
Männerprodukte enthalten oft viel Feuchtigkeit und wenig Fett.
In der trockeneren Winterluft jedoch ist etwas Fett in der Creme
angebracht.
Nach der Rasur braucht die Haut eine milde Aftershave-Lotion. Nur
wer über fettige Haut verfügt, kann Rasierwasser verwenden.
Nassrasierer sollten die Klingen regelmässig wechseln, dies verhindert
das Einwachsen von Barthaaren.
Starke Hauttrockenheit führt häufig zu Juckreiz. Bei Juckreiz empfiehlt
es sich, eine kühlende Lotion aufzutragen, statt zu kratzen.
Bei auffälligen Hautveränderungen ziehen Sie unbedingt eine
Hautärztin oder einen Hautarzt zu Rate.
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Natürliche Kosmetikprodukte sind in der Regel frei von schädlichen Zusatzstoffen wie Paraffinen, Erdöl- und Mineralölprodukten oder synthetischen
Konservierungsstoffen.
Naturkosmetik ist trotz der natürlichen Inhalte nicht automatisch verträglicher.
Bestimmte Stoffe aus der Natur, z. B. Pflanzen oder Kräuter, können ebenfalls
allergische oder reizende Reaktionen auslösen.
Empfindliche Haut kann auch auf natürliche Konservierungsstoffe wie ätherische Öle oder Vitamin E gereizt reagieren.
Bei Produkten ohne synthetische Konservierungsstoffe muss man regelmässig
prüfen, ob die Creme oder Lotion nicht schlecht geworden ist. Wenn sich
Farbe, Konsistenz oder Geruch des Produkts verändert hat, sollte man es
entsorgen.
Wer Allergien oder eine empfindliche Haut hat, kann sich an Produkten mit
Schweizer Allergie-Gütesiegel orientieren. Es gibt inzwischen dekorative
Kosmetik mit sehr hoher Verträglichkeit.
© Andrey Kiselev
Natürliche Duftstoffe sind nicht risikofrei: Pflanzliche Düfte lösen genauso
oft Allergien oder Reizreaktionen aus wie synthetische. Ätherische Öle und
Extrakte aus aromatischen Pflanzen enthalten Dutzende Stoffe (Terpene,
Terpenole, Phenole, Ketone, Aldehyde), die allergische Reaktionen auslösen
können.
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Die Pflege
Frisch gewaschene Haare fühlen sich leicht an und glänzen wunderschön.
Wer empfindlich auf Inhaltsstoffe reagiert, kann unter Hautrötungen oder
Juckreiz leiden. Folgendes sollte bei der Haarpflege beachtet werden:
Prüfen Sie Ihr Shampoo auf Inhaltsstoffe, die Allergien oder Reizungen
auslösen können.
Benutzen Sie ausschliesslich Haarshampoos, denn Duschmittel wurden
für die Haut entwickelt. Wer damit Haare wäscht, muss mit Irritationen
und Rötungen rechnen.
Waschen Sie die Haare nicht zu häufig. Tägliches Haarewaschen
entzieht der Kopfhaut Fett und der Schutzmantel wird angegriffen.
Die Farbe
Haarfärbemittel können Allergien auslösen.Hier einige Tipps:
© Amir Kaljikovic
Meiden Sie Färbemittel mit Inhaltsstoffen, die Allergien auslösen
können. Lassen Sie sich beim Coiffeur beraten.
Dunklere Farben beinhalten häufiger Problemsubstanzen wie ParaPhenylendiamin (PPD) und Para-Toluylendiamin (PTD). Hellere Farben
sind weniger problematisch.
Kinder und Jugendliche sollten ganz auf das Haarefärben verzichten.
Haarfärbemittel mit kurzer Farbbeständigkeit (Tönungen) sind eher zu
empfehlen.
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Make-up, Lidschatten, Wimperntusche, Lippenstift und Rouge lassen Sie
frisch und gepflegt aussehen. Jedoch enthalten viele Kosmetika Inhaltsstoffe,
die zu Allergien oder Reizungen führen können.
© Dmitry Naumov
Wechseln Sie die Wimperntusche regelmässig aus, denn durch die
Anwendung können Verschmutzungen und Bakterien ins Fläschchen
gelangen.
Bei Kosmetika sollten die Inhaltsstoffe klar aufgelistet sein. Wenn Sie
ein Produkt erstmals verwenden, wählen Sie immer die kleinste Grösse
oder verlangen Sie eine Probe. Manchmal zeigen sich Unverträglichkeiten erst nach längerer Anwendung.
Gewisse Frauen leiden unter Kosmetik-Akne, deren Ursache häufig
Paraffinum liquidum ist. Dieser Inhaltsstoff wird aus Erdöl hergestellt.
Es muss nicht dauernd ein Make-up getragen werden, zu Hause oder im
Schwimmbad ist Geschminktsein nicht unbedingt nötig.
Befreien Sie am Abend das Gesicht unbedingt gründlich von Kosmetikrückständen.
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Sonnenlicht wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. Beim Sonnenbaden werden Glückshormone freigesetzt und der Körper bildet Vitamin D,
das für den Knochenbau unabdingbar ist.
Doch das Sonnenbad kann auch unschöne Folgen haben: z. B. den Sonnenbrand oder die «Sonnenallergie». Bei der «Sonnenallergie» handelt es sich
nicht um eine Allergie im eigentlichen Sinne. Innerhalb weniger Stunden bis
Tage nach der Sonneneinwirkung können Juckreiz und Bläschen auf der Haut
entstehen. Zusätzlich können brennende Schmerzen und Hautrötung
auftreten.
Empfehlungen:
© Dmitry Naumov
Beschränken Sie den Aufenthalt an der Sonne.
Tragen Sie einen Hut, bedeckende Kleidung und verwenden Sie
typgerechte Sonnenschutzmittel.
Gegen den Juckreiz können Antihistaminika helfen.
Vitamine A, C und E, Selen, Kalzium und Beta-Karotin machen die Haut
widerstandsfähiger gegen UV-Strahlen.
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Weitere Formen von UV-Unverträglichkeiten
Mallorca-Akne ist ein akneartiger Ausschlag, von dem besonders Menschen
mit fettiger Haut betroffen sind. Dabei spielen Fette in Kosmetika sowie die
körpereigenen Talgdrüsen eine wichtige Rolle.
Meiden Sie stark fetthaltige Kosmetika.
Verwenden Sie fett- und emulgatorfreie Produkte, z. B. Sonnengel.
Beschränken Sie Ihr Sonnenbad auf ein vernünftiges Mass.
Verzichten Sie beim Sonnenbaden auf Parfüm und Kosmetika mit
Duftstoffen.
Meiden Sie Sonnenschutzmittel mit chemischen Filtern.
Bevor Sie sich ein Tattoo stechen lassen, sollten Sie sich eingehend über den
Vorgang, mögliche Folgen und die verwendeten Stoffe informieren. Ist der
Entscheid für ein Tattoo oder Piercing gefällt, sollte man sich folgender
Aspekte bewusst sein:
Es lohnt sich, das Tattoo- oder Piercingstudio genau zu prüfen.
Verwendete Farben können Allergien oder Reizungen auslösen.
Beim Tätowieren und Piercen können Infektionen entstehen.
Das Entfernen von Tattoos ist schwierig und schmerzhaft.
Henna ist nur bedingt eine harmlose Alternative zu Tattoos
Eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Tattoos sind Hennamalereien.
Von photoallergischen Reaktionen spricht man, wenn von aussen zugeführte
Stoffe zusammen mit dem Sonnenlicht Allergien oder Hautverfärbungen
auslösen. Daneben sind auch echte Allergien auf chemische Filter der Lichtschutzpräparate bekannt. In diesem Fall sollte man Sonnenschutzmittel mit
mineralischen Filtern verwenden.
Folgende Präparate können zusammen mit Sonnenlicht zu Reaktionen führen:
Antibiotika
Entzündungshemmende Medikamente
Entwässerungsmittel, Johanniskraut, Duftstoffe und Parfüms
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Folgende Tipps:
Verlangen Sie ausschliesslich rotbraune Farbe – sie ist rein natürlich,
braucht jedoch eine lange Einwirkzeit.
Schwarze Tattoo-Farbe beinhaltet oft Para-Phenylendiamine (PPD), die
Kontaktekzeme auslösen können.
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Piercings – stichhaltige Argumente dagegen
Piercings wie Ohrstecker, Nasenschmuck, Nabelpiercing etc. können ein
äusserst attraktiver Schmuck sein. Man muss aber unter Umständen mit
Komplikationen rechnen.
© zea_lenanet
Beim Durchstechen der Zunge können Gefässe verletzt werden, die
dann heftig bluten.
Zungenpiercings können Zahnschäden verursachen.
Piercings hinterlassen Narben, die auch Jahre später noch als Löcher
sichtbar sein können.
Bei der Auswahl der Piercings darauf achten, dass sie kein Nickel
enthalten.
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Ein wohlriechendes Parfüm aufzutragen, vermittelt uns das Gefühl, gepflegt
zu sein. Doch die natürlichen und künstlichen Inhaltsstoffe der Düfte können
Allergien oder Reizungen der Haut oder der Atemwege auslösen.
Stock photo © IS_ImageSource
Bei Inhaltsstoffen von Parfüms kommt es häufig zu einer verzögerten
Reaktion. Das heisst, dass eine Rötung und Juckreiz Stunden oder Tage
später auftreten können. Dies macht es schwierig, zu ermitteln, woher
die Reaktion kommt.
Meist bleibt die Überreaktion auf jene Stelle begrenzt, die mit dem
Auslöser in Kontakt gekommen ist. Befindet sich der Auslöser jedoch im
Waschmittel oder Weichspüler, so kann die Haut grossflächig betroffen
sein.
Manche Menschen reagieren mit Kopfschmerzen, Übelkeit oder sogar
Atemnot auf bestimmte Duftstoffe in der Luft.
Am besten verzichtet man bei Reaktionen auf Duftstoffe ganz auf
Parfüms. Bei Kontaktreaktionen kann man das Parfüm aber statt auf die
Haut dezent auf die Kleider spritzen. Bei Atemwegsreaktionen ist dies
aber keine Alternative.
Wer unter einer Duftstoffallergie leidet, muss den allergieauslösenden
Stoff unbedingt meiden. Dies ist insofern schwierig, als in fast allen
Kosmetik-, Wasch- und Reinigungsprodukten Duftstoffe enthalten sind.
Es lohnt sich beim Kauf von Kosmetik-, Wasch- und Reinigungsprodukten
auf das Schweizer Allergie-Gütesiegel zu achten. Diese zertifizierten
Produkte sind streng geprüft und sind für empfindliche Haut besonders
gut geeignet.
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Die folgenden möglicherweise allergieauslösenden Inhaltsstoffe von
Kosmetika sind in der Gesetzgebung erfasst:
Amylcinnamal
Amylcinnamylalkohol
Anisylalkohol
Baummoosextrakt
Benzylalkohol
Benzylbenzoat
Benzylcinnamat
Benzylsalicylat
Chloracetamid
Cinnamal
Cinnamylalkohol
Citral
Citronellol
Cumarin
Eichenmoosextrakt
Eugenol
Famesol
Geraniol
Hydroxycitronellal
Hexylcinnamaldehyd
Isoeugenol
d-Limonen
Linalool
Methylheptincarbonat
Die gesetzlich geregelten Inhaltsstoffe sind in
Gütesiegelprodukten noch strenger limitiert
Bei Produkten mit dem Allergie-Gütesiegel sind die
Regelungen um einen Faktor 10 strenger.
In Gütesiegelprodukten sind zusätzliche möglicherweise
allergienauslösende Stoffe gekennzeichnet – für mehr Transparenz
Produkte mit dem Schweizer Allergie-Gütesiegel enthalten keine der
folgenden allergieauslösenden Verbindungen in einer Konzentration über
0,001 %. Ansonsten müssen die angeführten möglicherweise allergenauslösenden Stoffe deutlich hervorgehoben deklariert werden mit: «enthält ...».
Chlorhexidin
Chloracetamid
Hydroxy-Methylpentyl-cyclohexencarboxaldehyd
Formaldehyd
Isothiazolinone
3-Me-4-(2,6,6-tri-me-2-cyclohexan-1-yl)-3-buten-2-on
Quaternium 15
Diazolidinylurea
2-(4-t-Bu-benzyl) propion-aldehyd
Dibromodiglutaronitril
Imidazolidinylurea
Parabenderivate
DMDM-Hydantoin
In Leave-on-Produkten* sind die oben angeführten möglicherweise
allergieauslösenden Stoffe in einer Konzentration von max. 0,001 %, und in
Rinse-off-Produkten* in einer Konzentrationvon max. 0,01 % enthalten.
*Rinse-off-Produkte werden sofort nach der Anwendung oder nach der
angegebenen Einwirkzeit des Herstellers abgewaschen. Leave-on-Produkte
sollen länger auf der Haut verweilen und dort einwirken.
24
25
www.rausch.ch
www.service-allergie-suisse.ch
Produktedatenbank mit Produkten, welche das Allergie-Gütesiegel tragen.
www.codecheck.info
Auflistung von Produkten und deren Inhaltsstoffen
www.labelinfo.ch
Beschreibung und Kriterien für verschiedene Label
www.sgdv.ch
Schweizerische Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (SGDV)
www.spvg.ch
Schweizerische Psoriasis und Vitiligo Gesellschaft
www.bagchem.ch
Bundesamt für Gesundheit – «Chemikalien A–Z» – Ätherische Öle
www.skw-cds.ch
Schweizerischer Kosmetik- und Waschmittelverband
Impressum
Herausgeberin:
Stiftung aha! Allergiezentrum Schweiz
1. Auflage:
1. Auflage:
1. Auflage:
10 000 Exemplare D
5 000 Exemplare F
2500 Exemplare I
Druck:
Egger AG, Frutigen
Fotos:
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www.aha.ch
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