Ausgabe Oktober / November 2015 Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat Psalm 103, 2 Auf ein Wort … und vergiss nicht … „Uns hat damals auch keiner geholfen!“ So hörte ich es einmal von meiner Großmutter und auch jetzt immer mal wieder von Menschen der Kriegsgeneration, wenn es um die Flüchtlinge geht. Vielleicht mag das bei einzelnen in ihrer Erinnerung sogar zutreffen. Insgesamt stimmt das aber sicher ... was er dir Gutes getan hat nicht. Es gab damals sehr viel Hilfe und Unterstützung und die Flüchtlinge wurden in den Häusern der Menschen untergebracht und versorgt. West-Deutschland bekam einen Marshall-Plan und konnte so die Grundlage für das Wirtschaftswunder legen. 2 Vergessen wir wirklich so schnell? Es hat den Anschein. So vieles wird als selbstverständlich angesehen und der Wert der Dinge erst so richtig bemerkt, wenn man sie nicht mehr hat. Aber muss man sich tatsächlich erst ein Bein brechen, um wertzuschätzen, dass man laufen kann? Gründe, um dankbar zu sein gibt es ohne Ende. Jeden Morgen geht die Sonne auf. Niemand in unserem Land muss hungern. Wir können unsere Meinung frei äußern und unseren Glauben leben, ohne Verfolgung fürchten zu müssen und leben im Frieden. Viele können sich ein Auto, ein Häuschen und auch regelmäßigen Urlaub leisten. Sollten wir krank werden, so sind gute Ärzte für uns da. Es gibt bei uns gute Böden und durch viel Arbeit und kluges Bewirtschaften können oft gute Ernten erzielt werden. Und dann sind da noch die vielen kleinen Dinge, wie ein leckeres Essen, eine gute Begegnung, ein kleines Geschenk … diese Liste könnte ich endlos fortsetzen. Hippolit-Gemeindebrief Selbst diejenigen, denen es im Moment nicht so gut geht, haben doch in ihrem Gedächtnis viele solche Schätze angesammelt. Was verstaubt da nicht alles auf unserem inneren „Dachboden“. Gerade in schlechten Zeiten kann so eine Erinnerung an gute Erfahrungen hindurch helfen. Wenn etwas Schlimmes passiert, wird selbst bei Menschen, die nicht so gläubig sind, oft die Frage gestellt, warum Gott das zulässt. Bei den guten Dingen sind wir da nicht so schnell. „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“ Das ist keine Aufforderung zu gutem Benehmen. Gott braucht unseren Dank nicht. Gott für das Gute in unserem Leben genauso selbstverständlich zu loben, wie wir ihn für das Schlechte verantwortlich machen, hilft vielmehr uns selbst. Im Loben erinnern wir uns an das Gute, ja bekommen es vielleicht erst so richtig vor Augen. Wir werden jeden Tag beschenkt von diesem Gott, der uns kennt und der weiß, was wir brauchen. In der Bergpredigt lädt Jesus seine Jünger ein, ihre Kraft nicht mit Sorgen zu verschwenden, die nichts bringen. Stattdessen sollen sie im Vertrauen auf Gott, ihre Energie in den Dienst von Frieden, Gerechtigkeit und der Bewahrung der Schöpfung legen. Wer sich bewusst ist, dass er reich beschenkt ist, der kann selber die Hände öffnen, um anderen beizustehen. Beim Erntedankfest machen wir uns die vielfältigen Gaben Gottes bewusst und danken für die großen und kleinen Dinge, die er schenkt. Wofür können Sie im Rückblick auf dieses Jahr danken? Bleiben Sie behütet! Hippolit-Gemeindebrief Ihr Frank Jürgens 3 4 Hippolit-Gemeindebrief Rückblick Erneut moderierter Sprachengottesdienst zu Beginn der Ferienzeit Ermutigt durch die guten Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr hat Prädikant Hartmut Schulz zu Beginn der Sommerferien in diesem Jahr wieder auf Sprachenvielfalt in seinem Gottesdienst gesetzt. Es ist ihm gelungen, Gläubige vieler Nationen dafür zu gewinnen, sich in ihrer Sprache zu beteiligen, und der Gottesdienst war sehr gut besucht. Vielen interessierten Besuchern gefiel das etwas abgewandelte Konzept, bei dem die Gemeinde Gelegenheit hatte, in Ruhe all den fremden Sprachen zu lauschen: dies ging bei der „Erstauflage“ ein wenig unter, da seinerzeit stärker darauf gesetzt worden war, miteinander gleichzeitig in verschiedenen Sprachen zu singen und zu beten. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt dagegen im Miteinander der unterschiedlichen Akteure im Altarraum. Darüber hinaus kommt in der Gemeinde sehr gut an, dass Hartmut Schulz nun seit einem Jahr in seinen Gottesdiensten einen Prädikantenmantel trägt, eine schöne und angemessene kleine Veränderung! Hippolit-Gemeindebrief 5 Liebe Schwestern und Brüder in den Kirchengemeinden, ob aus Mazedonien, aus Heidenau oder aus Hildesheim: die Nachrichten in diesen Tagen sind erschütternd. Menschen, die aus Kriegsgebieten geflohen sind und von denen viele jahrelang unmittelbare Gewalterfahrungen erlebten, werden in Deutschland erneut massiv ausgegrenzt, stigmatisiert und gewaltsam angegriffen. Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte sind schändlich. Dumpfe Parolen, die Vorurteile schüren, vergiften das Klima der Solidarität und diskriminieren Menschen. Als Christinnen und Christen können wir dazu nicht schweigen. Das Schicksal der Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, berührt unseren Glauben. Denn die biblischen Erzählungen von Abraham und Mose, von Jakob und Noomi, von Maria und Josef sind Flüchtlings- geschichten. Die göttliche Zusa6 ge, mit denen zu sein, die fliehen und eine neue Heimat suchen müssen, ist eine ständige Herausforderung an uns: Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der HERR, euer Gott. (3. Mose 19,33-34) Dass in der Bibel immer wieder aufgefordert wird, gastfrei zu sein und Fremde zu be- herbergen, deutet an, wie schwer wir Menschen uns mit grenzenloser Gastfreundschaft tun. Angesichts der Flüchtlingskatastrophe vor Europas Grenzen gibt es keine Handlungsalternativen. Der Umgang mit den Fremden ist eine Nagelprobe für die Glaubwürdigkeit unserer Wertegemeinschaft. Die Schlagzeilen müssen sich ändern: auf jede rechtsradikale Aktion, über die breit berichtet wird, kommen weitaus mehr Hippolit-Gemeindebrief ehrenamtliche Unterstützungsmaßnahmen, die jenseits der Schlagzeilen geschehen. Darüber muss geredet werden, damit das Bild in der öffentlichen Wahrnehmung sich nicht verschiebt. Ich bin sehr dankbar für alles ehren- und hauptamtliche Engagement in unseren Gemeinden und Kirchenkreisen. Niedersachsen hat eine jahrzehntelange Erfahrung in der Aufnahme von Flüchtlingen, die durch politisches Handeln, vor allem aber durch die konkrete Hilfe von Menschen vor Ort gestaltet wurde. Ich danke für die Zeit, die viele von Ihnen den Menschen schenken, die zu uns kommen. Ich danke für Initiativen und Projekte, die mit viel Einsatz und Kreativität entwickelt wurden. Ich danke Ihnen fürs Vorlesen, für Essensausgaben, Bettenaufbau, Kleidersammlungen, Übersetzen, Organisieren und anderen Dienst an vielen Stellen. Das sind Dienste, die den Menschen helfen und Gott die Ehre geben. Jeder und jede von Ihnen kann dazu beitragen, auch mit bescheidenen Mitteln, dass die Stimmung in unserem Land gegenüber den Menschen, die als Flüchtlinge zu uns kommen, eine offene und willkommene bleibt. Widersprechen Sie Stammtischparolen in Ihrer Nachbarschaft, beim Einkaufen und bei der Arbeit. Suchen Sie den Kontakt zu den neuen Bürgerinnen und Bürgern. Laden Sie in Ihre Gemeindehäuser ein und feiern miteinander. Und beten Sie für die Menschen, die kommen. „Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40). Mit dem Wochenspruch für diese neue Woche grüße ich Sie herzlich. Nehmen wir diese Sätze als Aufforderung, das Rechte zu tun und das Notwendige tapfer zu ergreifen. Gott behüte Sie und Ihre Gemeinde Ihr Hippolit-Gemeindebrief 7 8 Hippolit-Gemeindebrief Hinweise Offenes Singen Einfach mal singen, besonders in der Adventszeit – das macht Freude und stimmt wunderbar in diese Zeit ein. Doch alleine macht es nicht so viel Spaß wie mit vielen anderen. Deshalb: Herzliche Einladung zum Offenen Singen am Samstag, 28. November um 17 Uhr im Gemeindehaus! Willkommen sind alle, die Lust darauf haben, Advents- und Weihnachtslieder mit anderen zu singen: große, kleine, junge und ältere Menschen. Am Sonntag, den 1. Advent wird dann morgens um 10 Uhr ein Singegottesdienst stattfinden, in dem vielleicht das ein oder andere Lied vorgetragen werden könnte – falls die Freude daran da ist. Oder die Gemeinde wird durch Sie/Euch unterstützt. Frau Agge und ich sind schon sehr gespannt, wer diesmal mit dabei ist! Claudia Jürgens, Pn. P.S. Es werden im neuen Jahr weitere Termine folgen! Herbstferien Die Pastorenfamilie Jürgens macht in diesem Jahr vom 17.-25. Oktober Herbstferien. Die pfarramtliche Vertretung erfolgt durch Pastor Ralf Kölling (Tel: 05806/980282 oder 04131/602190 Klinikseelsorge). Unser Büro ist zu den gewohnten Zeiten geöffnet. In dringenden Angelegenheiten können Sie sich an den stellver- tretenden Vorsitzenden des Kirchenvorstandes, Herrn Rainer Schütze (04132/241) oder an ein anderes Mitglied des Kirchenvorstandes wenden. Namen und Telefonnummern finden Sie in diesem Gemeindebrief und auf der Homepage der Kirchengemeinde unter www.kirche-amelinghausen.de. Vielen Dank. Hippolit-Gemeindebrief 9 10 Hippolit-Gemeindebrief Hippolit-Gemeindebrief 11 Freitag-Nacht-Konzert – Danke 12 Hippolit-Gemeindebrief Freitag-Nacht-Konzerte 2015 Sechs ganz unterschiedliche Konzerte standen in diesem Sommer auf dem Programm der 14 tägigen Freitag-NachtKonzerte. Von Mozart bis Andrew Lloyd –Webber, von Streichersolisten bis zum Akkordeon. Unsere künstlerische Leiterin, Lisa WulfesLange, hatte wieder für jeden Geschmack etwas dabei. Im Schnitt besuchten 110 Personen die Konzerte und trugen mit ihren Spenden in Höhe von über 2.300 € zur Finanzierung der Reihe bei. Vielen Dank! Besonders das Musical-Projekt von Michael Hendel und seinem Team am 7. August begeisterte das Publikum. Die Kirche war voll wie an Weihnachten. So gilt unser besonderer Dank den Künstlern und auch den Sponsoren, die mit ihrer beständigen Unterstützung dieses besondere kulturelle Angebot in Amelinghausen ermöglichen. Ohne Frau Wulfes-Lange, die im Moment schon wieder mit den Planungen für das nächste Jahr beschäftigt ist, würde es die Konzertreihe nicht geben. Unermüdlich sucht sie neue und interessante Künstler, führt die Verhandlungen über Termine und Gage und begleitet die Abende auch organisatorisch. Liebe Lisa, hab ganz lieben Dank für Deinen großen Einsatz! Hippolit-Gemeindebrief 13 14 Hippolit-Gemeindebrief Veranstaltungskalender Kindergottesdienst: sonntags, 10:00 Uhr 11.10., 15.11., 29.11., 13.12. Hampelmann: ( 0-3 ) mittwochs, 9:15-11:15 Uhr Spielkiste für Kinder von 4 – 7 J. freitags, 15:00-16:30 Uhr Jungschar für Kinder von 7 – 11 J. freitags, 17:00-18:30 Uhr Teenstars für Mädchen ab 10 J. freitags, 18:45- 20:00 Uhr 02.10., 16.10., 13.11., 27.11., 11.12. Jugendkreis: freitags, 19:00-21:30 Uhr 09.10., 06.11., 20.11., 04.12. Frauenkreis: letzter Montag im Monat um 15:00 Uhr Kontakt: Frau Frerich, Tel. 932410 Kirchenchor: montags, 20:00 Uhr Posaunenchor: mittwochs, 19:30 Uhr Offene Suchtgruppe: dienstags, 19:30-21:00 Uhr Gruppentreffen im Gemeindehaus, I. Stock Kontakt: Frau Drude, Tel. 04132/1694 Hauskreis: 13.10., 20.10., 03.11., 17.11., 01.12. jeweils um 19:30 Uhr im Hause Hartmut Schulz, Tel. 04132/1583 Literaturkreis: nach Absprache Kontakt: Kriemhild Brüggemann Tel.: 04132/604 Bücherei: Handarbeitskreis Öffnungszeiten: mittwochs von 10:30 – 12:00 Uhr donnerstags von 16:00 – 18:00 Uhr freitags von 16:00 – 19:00 Uhr jeden 3. Mittwoch im Monat, 15:00 Uhr Hippolit-Gemeindebrief 15 Besondere Gottesdienste : 04. Oktober 2015 um 10 Uhr Festgottesdienst zum Erntedankfest mit Posaunenchor 13. November 2015 um 17 Uhr Sankt Martinsumzug mit Diakonin Ulrike Dageförde 22. November 2015 um 10 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Ewigkeitssonntag 29. November 2015 um 10 Uhr Singegottesdienst zum 1. Advent 16 Hippolit-Gemeindebrief Gottesdienste Beginn 10 Uhr Datum 04.10.2015 11.10.2015 18.10.2015 25.10.2015 01.11.2015 Tag Gottesdienst Festgottesdienst mit Posaunen Gottesdienst Erntedankfest 19. So. nach Trinitatis 20. So. nach Trinitatis 21. So. nach Trinitatis 22. So. nach Trinitatis KGD Gottesdienst Gottesdienst Abendmahlsgottesdienst 01.11.2015 11.30 Taufgottesdienst 08.11.2015 Drittletzter So. des Kirchenjahres Gottesdienst 13.11.2015 Freitag, 17.00 Uhr St. Martinsumzug 15.11.2015 Vorletzter So. des Kirchenjahres 22.11.2015 Ewigkeitssonntag 29.11.2015 1. Advent Prediger Gottesdienst mit Blasorchester am Volkstrauertag (anschl. Gedenken am Denkmal) KGD Abendmahlsgottesdienst mit Gebet für die Verstorbenen des laufenden Jahres Singegottesdienst zum Advent KGD Pastor F. Jürgens Pastor F. Jürgens Prädikant W. Gercken Prädikant H.Schulz Pastorin C. Jürgens Pastorin C. Jürgens Pastor F. Jürgens Diakonin Dageförde Lasup i.R. H.-H. Jantzen Pastor F. Jürgens Pastorin C. Jürgens Andachten in den Pflegeheimen: Am Donnerstag, den 8. und 22. Oktober, sowie am 5. und 19. November finden Andachten in den Pflegeheimen statt. Um 9.30 Uhr im Seniorenzentrum Lopaupark und um 10.30 Uhr im Haus Hoheneck. Gäste sind herzlich willkommen! Andachten auf den Friedhöfen zum Ewigkeitssonntag am 22. November 2015: Andacht mit Posaunenchor auf dem Friedhof in Oldendorf um 14.00 Uhr und auf dem Friedhof in Amelinghausen um 14.45 Uhr. Hippolit-Gemeindebrief 17 Kontakte Ev.-luth. Hippolit-Kirchengemeinde Uelzener Straße 21385 Amelinghausen Pastorenehepaar Claudia und Frank Jürgens Tel.: 04132/227 Fax: 04132/910331 Email. [email protected] Das Pastorenehepaar hat vom 17. bis 25.10. Urlaub Konto-Nummern: Sparkasse Lbg. IBAN DE 96 2405 0110 0000 0002 16 Pfarrbüro: Pfarrsekretärin Dörthe Benecke Das Büro ist geöffnet: Dienstag Mittwoch Freitag Mitarbeiter: Wolfram Gercken Diakonin Ulrike Dageförde Küsterin Wenna Hahn Friedhofarbeiter Florian Ihlenfeld 09.00 bis 12.00 Uhr 14.00 bis 17.00 Uhr 09.00 bis 12.00 Uhr Tel.: 0581/3895797 Tel.: 05829/988862 Tel.: 04132/8343 Tel.: 0172/4548115 Der Kirchenvorstand Jürgens, Frank (Vorsitzender) Hahn, Valeska Heger, Anita Kröger, Marek Michaelis, Ernst-Henning Schütze, Rainer Schulz, Hartmut Stelter, Katharina Zimmermann, Edda 04132-227 04132-8343 04132-651 04132-7749 04132-933139 04132-241 04132-1583 04132-8620 04132-9599176 Impressum: Der Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinde Hippolit Amelinghausen wird vom Kirchenvorstand herausgegeben und erscheint 5 mal im Jahr. Er wird kostenlos verteilt und hat eine Auflage von 2700 Exemplaren. Mitarbeiter/innen sind: F. Jürgens, V. Hahn, H. Schulz Redaktionsschluss für die Ausgabe Dez. 2015 / Jan. 2016 ist der 07.11.2015 18 Hippolit-Gemeindebrief Kirchenvorstand Liebe Gemeinde, im Rahmen meines Medizinstudiums werde ich für anderthalb Jahre ins Ausland gehen. In Uruguay und den Vereinigten Staaten von Amerika möchte ich mein Wissen erweitern und andere medizinische Herangehensweisen kennenlernen. Vor diesem Hintergrund gebe ich das Amt als eine Ihrer Kirchenvorsteherinnen auf. Die letzten Jahre im Amt haben mir viel Freude bereitet und mich einen Platz in der Mitte unserer Gemeinde einnehmen lassen. Ich freue mich umso mehr, dass mein Platz nun durch Hartmut Schulz besetzt wird. Weihnachten- und wann immer es sich einrichten lässt- werden Sie mich dennoch in unserer Hippolit-Kirche antreffen. Ich verbleibe mit den besten Wünschen und Gottes Segen. Lara-Sophie Wedekind Der Kirchenvorstand dankt LaraSophie Wedekind sehr für Ihren Einsatz in der Kirchengemeinde und wünscht ihr für den Auslandsaufenthalt alles Gute und Gottes Segen. Auf Wiedersehen, liebe Lara! Gemäß der Ordnung unserer Kirche wird Herr Hartmut Schulz den freien Platz im Kirchenvorstand einnehmen. Willkommen als stimmberechtigtes Mitglied, lieber Hartmut! Frank Jürgens, Pastor Hippolit-Gemeindebrief 19 20 Hippolit-Gemeindebrief Bibelspruch Name: Florian Ihlenfeldt Wohnort: Lüneburg Beruf: Friedhofsgärtner Mein Lieblingsbibelspruch lautet: Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein. Psalm 126, 1-2 Ich bin Realist: Ich glaube, dass wir alle gleich sind und wir alle im gleichen Maße Befreiung brauchen. Besonders wenn ich die Bilder der Flüchtlinge sehe, denke ich: Ach, wären wir für sie doch Zion und möge Gott sie aus ihrer Gefangenschaft führen. Moin, Moin! Mein Name ist Florian Ihlenfeldt und ich bin ab/seit Oktober der neue Friedhofsarbeiter. Ich wurde vor 35 Jahren in Hamburg geboren und bin dort auch aufgewachsen. Ich bin also ein echter Hamburger Jung. Meine Lehre habe ich am Botanischen Sondergarten gemacht; später habe ich unter anderem auf dem Ohlsdorfer Friedhof gearbeitet. Ich liebe die Arbeit: das Gestalten von Anlagen und die Pflege von Pflanzen. Gerne arbeite ich im Freien und ich freue mich auf die Arbeit auf Ihrem Friedhof. Meine Lieblingspflanze ist der Judasbaum - Giersch hingegen mag ich überhaupt nicht... Seit Juli wohne ich in Lüneburg zusammen mit meiner Frau, die an der Berufsbildenden Schule in Lüneburg unterrichtet. Privat beschäftige ich mich gerade mit Jochen Klepper und höre gerne Musik: besonders haben es mir die Lieder von , Nina Simone, Aretha Franklin und Kurt Weil angetan. Außerdem verreise ich gerne und fahre gern mit dem Auto durch die Gegend. Am liebsten würde ich mal eine Reise ans Nordkap machen. Soweit erst einmal eine kleine Vorstellung von mir. Vielleicht ergibt sich die Gelegenheit zum Gespräch. Sprechen Sie mich gerne an: Sie erkennen mich an meiner grünen Hose und dem Hut. Hippolit-Gemeindebrief 21 22 Hippolit-Gemeindebrief Rückblick Heideblütenfest Plattdeutscher Gottesdienst zum Heideblütenfest war gut besucht! Es ist schon zur besonderen Tradition geworden, den Heideblütenfestsonntag mit einem plattdeutschen Gottesdienst zu beginnen. In diesem Jahr fanden über 180 Besucher den Weg zum Kronsberg Der langjährige Mitorganisator Werner Meyer (83) hatte an genau diesem Sonntag Geburtstag und ließ es sich dementsprechend natürlich auch nicht nehmen, am Gottesdienst mit einer Lesung teilzunehmen und im gemischten Posaunenchor der Hippolit und Pella Gemeinden mitzuspielen. Pastor Wilko Bugwal aus Soltau gestaltete den Gottesdienst und hielt eine lebendige Predigt zum Thema Heilung. Ebenfalls handelt es sich bei der Begrüßung der Gottesdienstbesucher, die mit einem kleinen Heidestrauß beginnt, den einige Damen aus Amelinghausen jedes Jahr in mühseliger Kleinarbeit Pastor Wilko Bugwal und Heidekönigin binden und an jeden BeSophia Wischmann sucher überreichen, um eine ausgesprochen schöund nahmen am Gottesdienst teil, ne Tradition. Allen Organisatoren mit dabei natürlich auch die nun ja und Helfern ein großes Dankeehemalige Heidekönigin Sophia schön! Wischmann. Hippolit-Gemeindebrief 23 24 Hippolit-Gemeindebrief Hippolit-Gemeindebrief 25 Bücherei Ein Abend für Matthias Claudius – Erhellendes über den „Mondmann“ Mehr als 50 Leute waren der Einladung der Bücherei gefolgt, einem Vortrag über Leben und Werk von Matthias Claudius sowie Vertonungen einiger seiner Gedichte zu lauschen. Referent Dr. Georg Gremels aus Hermannsburg nahm uns mit auf eine Reise in die Biographie und die Gedankenwelt des norddeutschen Dichters, anschaulich illustriert durch vielfältiges Bildmaterial. Viele Facetten des Menschen Matthias Claudius wurden beleuchtet. Der Mann mit den vielen Berufen, immer auf der Suche nach einer Anstellung mit auskömmlichen Gehalt. Der Vater von elf Kindern, der in der Familie Geborgenheit findet. Der Pastorensohn, der selbst nicht Pfar- 26 rer wird, aber frommer Christ bleibt. Der Dichter, der nie einen Roman verfasst, sondern ein Meister der kleinen Form ist. Der Denker, der die Bestrebungen der Aufklärung skeptisch betrachtet und sein konservatives Weltbild behält. Der Journalist, der die „Sämtlichen Werke des Wandsbecker Bothen“ seinem Freund, dem Tod widmet... Wer den Vortrag verpasst hat oder sich noch einmal näher mit dem Thema beschäftigen möchte, kann sich in der Bücherei Dr. Gremels' kürzlich erschienenes Buch „Wie hast du's mit der Religion, Matthias? - Claudius und die Gretchenfrage“ ausleihen. Den musikalischen Rahmen des Abends gestaltete Birgit Agge mit dem Kirchenchor. Auch die Gäste durften mitsingen bei den sehr bekannten Vertonungen von „Der Mond ist aufgegangen“ und „Wir pflügen und wir streuen“. Gern genutzt wurde die Möglichkeit, sich anschließend bei kleinen Snacks und Getränken noch ein wenig zu unterhalten und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Ein herzlicher Dank geht an alle Beteiligten. Hippolit-Gemeindebrief Bücherei Die nächsten Veranstaltungen der Bücherei! Bücherflohmarkt Am 11. Oktober ist Herbstmarkt in Amelinghausen. Wir sind wieder dabei mit unserem Bücherflohmarkt. Viele gut erhaltene Bücher, auch einige DVDs und Hörbücher, wurden uns dafür gespendet. Vielen Dank! Wir geben sie gern für einen kleinen Preis an interessierte Zweitbesitzer weiter. Der Erlös ist dieses Mal bestimmt für die Anschaffung stabiler, ansehnlicher Bücherkisten. Wir sehen uns ab 12 Uhr vor dem „Blumenhöker“ - bei Regenwetter im Laden. Offenes Lesen am Bundesweiten Vorlesetag Am 20. November, 15 – 19 Uhr, im Büchereiraum Immer am dritten Freitag im November ist Bundesweiter Vorlesetag. An allen möglichen Orten wird von allen möglichen Personen alles Mögliche vorgelesen. In diesem Jahr wollen wir auch eine Aktion starten. Wir laden ein in unseren kleinen Büchereiraum, in gemütlicher Runde bei einer Tasse Kaffee oder Tee und Keksen zu lauschen oder selbst etwas vorzulesen. Eine kleine Geschichte, ein Gedicht, das Lieblingsbuch vorstellen – alles ist denkbar. Auf jeden Fall dabei: das Büchereiteam. Wir sind gespannt und freuen uns auf viele Besucher. Marlene Seer für das Büchereiteam Hippolit-Gemeindebrief 27 28 Hippolit-Gemeindebrief Freud und Leid Taufen 27.6.2015 12.7.2015 12.7.2015 12.7.2015 12.7.2015 19.7.2015 19.7.2015 19.7.2015 19.7.2015 19.7.2015 19.7.2015 19.7.2015 19.7.2015 19.7.2015 19.7.2015 19.7.2015 19.7.2015 16.8.2015 30.8.2015 13.9.2015 13.9.2015 13.9.2015 Julius Häusler Theresa Madeleine Heisinger, Amata-Luise Karla Meyer, Alina Zabel, Julian Zabel, Leni Wienberg, Enna Burmeister, Simon Rose, Emma Lina Hagen, Janne Hoffmann, Marlin Hoffmann, Tom Jannik Schöndube, Lotte Marlene Schöndube, Nieke Felina Schmidt, Jérome Günther, Charlotte Bendfeldt, Marie Jürgensen, Oskar Meyer, Bjarne Albers, Jannike Schiersching, Sophia-Marie Hoyer, Lara Schweigert, Holthusen Amelinghausen Amelinghausen Amelinghausen Amelinghausen Amelinghausen Amelinghausen Lüneburg Amelinghausen Lüneburg Lüneburg Amelinghausen Amelinghausen Lüneburg Amelinghausen Amelinghausen Wetzen Amelinghausen Starzach Börstingen Amelinghausen Friedeburg Rehlingen Trauungen 27.6.2015 Dr. Nico und Anna Häusler, Holthusen 04.7.2015 Benjamin, geb. Papatzelakis und Simone Markmann, Wetzen 19.9.2015 Johann und Ludmilla Dell, geb. Janzen, Amelinghausen Beerdigungen 25.6.2015 29.6.2015 01.7.2015 10.7.2015 12.7.2015 13.7.2015 20.7.2015 25.7.2015 28.7.2015 21.8.2015 28.8.2015 04.9.2015 12.9.2015 19.9.2015 Ursula Holtmann, Rehlingen Hermann Constien, Oldendorf/ Luhe Hugo Lawerenz, Etzen Karin Schönheit, Amelinghausen Ilse Wedemann, zuletzt Salzhausen Hans-Joachim Zillmann, Ehlbeck Käthe Trost, Bockum Roswitha Schiemann, Oldendorf/ Luhe Ilse Nagel, Amelinghausen Siegfried von Diest, Amelinghausen (Bestattung in Lüneburg) Peter Stahlkopf, Amelinghausen (Bestattung im Friedwald) Brunhilde Rolfs, Amelinghausen (Bestattung in Wetzen) Heide Dittmer, Diersbüttel Hartwig Lembke, vorher Amelinghausen, jetzt Uelzen Hippolit-Gemeindebrief 29 Kinder Liebe Kinder aufgepasst… …nun kommt die dunkle Jahreszeit und wir wollen mit Euch ganz viel Licht in Amelinghausen verbreiten. Deshalb seid Ihr ganz herzlich eingeladen zu unserem diesjährigen St. Martins-Umzug am Freitag, 13.11.15, um 17.00 Uhr Wir starten wieder in der Hippolit-Kirche mit einer kurzen Andacht, in der wir erleben, warum wir überhaupt nach so vielen Jahren noch von St. Martin reden und singen. Dann folgen wir mit vielen bunten Laternen dem Martinsreiter, vorbei an der St. Godehard-Kirche, bis hin zur Pella-Gemeinde. Dort gibt es dann auch wieder eine kleine Stärkung. Wir freuen uns darauf, diesen Tag wieder ökumenisch und mit Euch und Euren Familien zu feiern. Diakonin Ulrike Dageförde 30 Hippolit-Gemeindebrief Abendmelodie Liebe Hippolit - Gemeinde, im November haben wir die stillere und nachdenklichere Zeit. Dafür sorgen die besonderen Tage, aberauch der Herbst mit seiner frühen Dunkelheit und späten Helligkeit. - Wie gut ist es da dem norddeutschen Dichter Matthias Claudius gelungen, uns den Abendfrieden zuzusprechen: Der Mond ist aufgegangen ... Die Melodie (1790) von dem Lüneburger Komponisten Johann Schulz hat die Dichtung zum Volkslied erhoben. Von ihrer schlichten und einprägsamen Weise sind wir ergriffen in Wehmut und Sehnsucht, aber zugleich gestärkt von dem Zuspruch der Verse: Wir sind geborgen und behütet. Herzlichst, Ihr Wolfram Gercken
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