Was hilft ?

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M Vor 25 Jahren M
Mittwoch, 7. Sept. 1988
Im hitzigen Streit um den
Lüneburger Flugplatz-Neubau
bahnt sich die Wende an: Seit
gestern ist die Chance groß,
dass die Piste am alten Standort
im Industriegebiet Hafen doch
ausgebaut, der Wald im Bilmer
Strauch gerettet werden kann.
Das Verteidigungsministerium
rückt von seiner starren Haltung ab, ist bereit, gegen Ersatzflächen das Gelände freizugeben.
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Sonnabend/Sonntag, 7./8. September 2013 · Nr. 209
Lokales
LG in Kürze
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M Ein Gottesdienst mit Abendmahl beginnt am Sonntag, 8.
September, um 10 Uhr in der
St.-Johanniskirche. Zur gleichen Zeit startet in St. Nicolai
ein Kantaten-Gottesdienst. Andere Angaben in den „Kirchlichen Nachrichten“ der LZ
waren falsch.
M Der Seniorenbeirat der Hansestadt bietet am Montag, 9.
September, wieder den monatlichen Themen-Filmtag für Senioren zusammen mit dem Scala-Programmkino an. Gezeigt
wird um 15 Uhr die leichte
Sommerkomödie
„Portugal
mon amour“, der Eintritt kostet
fünf Euro. Die Gesprächsrunde
mit Beiratsmitglied WolfgangPeter Paul bei Kaffee und Keksen beginnt bereits um 14.30
Uhr.
„Alte Lüneburger Sagen und
Geschichten'' stehen im Mittelpunkt eines Vortrags am Dienstag, 10. September, um 15 Uhr
auf dem Heuboden der LoeweStiftung.
Veranstalter
des
Seniorennnachmittags ist der
DRK-Ortsverein Ochtmissen.
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M Zu einem „60-Plus-Kaffee''
lädt Ortsvorsteherin Carmen
Maria Bendorf alle Interessierten im Alter über 60 Jahren am
Dienstag, 17. September, von
15 bis 17 Uhr ins BonhoefferHaus am Margarete-Endemann-Weg 1 ein. Bei dem kostenfreien Nachmittag bei Kaffee
und Kuchen will sie mehr über
die Interessen und Wünsche der
Bürger in Rettmer erfahren.
Rechtzeitige Anmeldungen unter v 4 77 57.
Der Lehrgang Finanzbuchhalter (Modul Buchführung
Teil 1) beginnt am Donnerstag,
19. September, um 18.30 Uhr in
der Volkshochschule an der
Haagestraße. Es sind noch Restplätze frei. Infos und Anmeldungen unter v 1566-104.
Hunde jobben als Müllsammler
Trainierte Vierbeiner sollen den Kurpark von Plastikflaschen und anderem Unrat befreien
mm Lüneburg. „Aufheben!
In den Müll!“ Das ruft Kate
Kitchenham ihrer Hundedame
Erna zu. Und die schnappt sich
eine herumliegende Plastikflasche und befördert diese gewissenhaft in eine bereitstehende
Box. Erna trägt ein rotes Tuch
auf dem Rücken, das sie als
„Waste Watch Dog“ – einen
Müll beobachtenden Hund –
ausweist. Gemeinsam mit fünf
befreundeten Hundebesitzerinnen hat Hundecoachin Kate die
Initiative der müllsammelnden
Hunde im Lüneburger Kurpark
ins Leben gerufen.
Die Idee kam der 39-Jährigen
bei
einer
morgendlichen
Joggingrunde am Kreidebergsee
mit Erna. Die Hündin, ein Husky-Mix, schnappte sich eine im
See herumtreibende Plastikflasche und brachte sie ihrer
Besitzerin. Da habe sie sich
gedacht: „Die Lüneburger ärgern sich extrem über herumliegenden Müll, anders als vielleicht in einer Großstadt wie
Hamburg.“ Der Bedarf an freiwilligen Müllsammlern ist also
gegeben.
So entstand der Plan, das
Müllsammeln mit mehreren
Hunden auszuprobieren. Einzige Voraussetzung: Die Vierbeiner müssen eine Apportierfähig-
keit besitzen, also die Bereitschaft, Sachen, die geworfen
werden,
wiederzubringen.
Wenn diese erfüllt sei, könne
man den Hunden beibringen,
aufgesammelte Gegenstände in
eine Box zu bringen statt in die
Hand zu übergeben. „Das haben wir mit Bauklötzen versucht, da diese ein Geräusch
machen, wenn sie in die Box
fallen“, beschreibt Kate das
Vorgehen. Als nächstes wurden
andere Materialen verwendet.
Die Hunde bringen mittlerweile
Plastikflaschen,
Saftkartons,
Dosen, Chipstüten – eigentlich
alles an Müll, bei dem für sie
keine Verletzungsgefahr besteht.
Das Ziel des Trainings ist es,
dass die Hunde aufgesammelten
Abfall selbstständig in den
Mülleimer bringen. „Leider geben die aufgestellten Abfallbehälter vor allem nachmittags
einen üblen Geruch ab“, sagt
die Coachin. Das schrecke die
Hunde bisher noch ab, mit der
Schnauze richtig vorzustoßen.
„Somit können wir noch nicht
mit den Leuten von der Stadtreinigung konkurrieren“, witzelt Kate. Im Vordergrund stehe
für sie, ihre Freundinnen und
die sechs Hunde aber der Spaß
an der Sache.
Die studierte Zoologin und
Kulturanthropologin
arbeitet
als freie Journalistin und
schreibt Bücher über die Beziehung von Mensch und Hund –
62-Jährige hat 1,5 Promille intus – Motorradfahrer stößt mit Müllwagen zusammen
ca Lüneburg. Alter bedeutet
nicht unbedingt Weisheit: In
der Nacht zu gestern hat die
Polizei auf der Hamburger Straße eine 62-Jährige gestoppt, die
knapp 1,5 Promille intus hatte.
Erst einmal muss die Dame nun
zu Fuß gehen – Führerschein
weg. Zudem hat die Polizei
wieder einmal das Durchfahrtverbot an der Salzstraße kontrolliert. Die Beamten hielten
am Donnerstag in Höhe Lambertiplatz 37 Verkehrsteilnehmer an.
M Lüneburg. Autoknacker haben am Donnerstag gegen 12
Uhr an einem Waldweg nahe
der Roten Schleuse die Scheibe
eines Mitsubishi eingeschlagen
und aus dem Wagen einen
M Polizeibericht M
Lederrucksack gestohlen. Die
Polizei beziffert den Sachschaden mit mehreren Hundert
Euro.
Scharnebeck. Anwohner haben in der Nacht zu gestern am
Karl-Alm-Weg einen Dieb vertrieben. Der etwa 25 Jahre alte
und athletisch wirkende Mann
soll aus einem Wohnwagen einen Receiver gestohlen haben,
notiert der Polizeibericht.
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In einer Kurve ist der Motorradfahrer mit dem Mülllaster zusammengestoßen. Er wurde schwer verletzt.
Foto: schulze
Die kleine Andacht
bens verbringe ich nicht mit
dem Grübeln, und ich bin froh
darüber. Aber dann sagt jemand
diesen einen Satz, der schwer
für mich zu hören ist. Und
schon hat das Gefühl der Sorge
mich fest im Griff. Und geht mir
nach. Und ins Gefühl mischen
sich Gedanken der Schwere.
Mehr und mehr kreist dann
alles um diese Frage: Ist es
wirklich okay, wie ich bin? Ist
es wirklich okay, was ich mache?
Echte Sorge hat immer mit
mir selbst zu tun. Entweder mit
dieser Frage, ob ich okay bin.
Dann sorge ich mich um mich
selbst. Oder mit meiner Ohnmacht, das Leben anderer Menschen zu bereichern. Und so für
sie da zu sein, wie ich es gut und
richtig fände. Dann sorge ich
mich um andere.
In meinem persönlichen
Werkzeugkasten sind ein paar
hilfreiche Werkzeuge drin gegen die Sorge. Etwa: mit meiner
Frau darüber sprechen; Holzhacken und Rasenmähen; jemanden um Einfühlung bitten;
Laufen; ein ehrliches Gespräch
führen mit dem, der meine
Sorge ausgelöst hat. Und was
mir auch immer wieder hilft,
wenn ich mich sorge: das Beten.
Das weiß auch der Wochenspruch aus dem 1. Petrusbrief:
„Alle eure Sorge werft auf ihn;
denn er sorgt für euch.“ Beten
bleibt selbst dann eine Möglichkeit, wenn alle anderen Versuche, sich einer Sorge zu entledigen, gescheitert sind.
Amelinghausen. Eine Zwölfjährige ist am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr am Hessenweg leicht verletzt worden.
Laut Polizei kam die junge
Radlerin mit relativ hoher Geschwindigkeit aus einer Nebenstraße gefahren. Eine 40-Jährige
habe ihren Seat nicht mehr
abbremsen können und das
Mädchen angefahren.
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Bad Bevensen. Mit einem
Müllwagen ist ein Motorradfahrer gestern zwischen Bad Bevensen und Jastorf zusammengestoßen, der Mann wurde dabei schwer verletzt. Nach Darstellung der Polizei war der 21Jährige wohl zu schnell unterwegs und ist mit seiner Maschine aus einer Kurve getragen
worden und dann mit dem
Laster zusammengestoßen. Die
Polizei hat für die Ermittlungen
einen Sachverständigen eingeschaltet.
de sind. Es erscheint 2014. Im
Fernsehen ist sie demnächst zu
Gast in der ZDF-Herbstshow,
wo sie auch über die „Waste
Watch Dogs“ berichten wird.
Amistad feiert
Geburtstag
lz Lüneburg. Der deutschspanische Verein Amistad Lüneburg besteht seit 15 Jahren.
Grund für eine Feier heute,
Sonnabend, ab 19 Uhr im Glockenhaus. Neben einem bunten
Programm – natürlich mit spanischen/lateinamerikanischen
Einlagen – gibt es Tänze, Speisen und Gespräche. Eingeladen
sind auch alle Mitglieder des
Integrationsbeirates von Hansestadt und Landkreis und Vertreter der Kooperationspartner.
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Chor reist 1000
Kilometer weit
lz Lüneburg. Der Chor „Stimme der Heimat“ reist 1000 Kilometer weit aus Polen an, um
heute, Sonnabend, um 14 Uhr
beim 5. Ökumenischen OstHeimatgottesdienst mit anderen Künstlern aufzutreten. Den
Gottesdienst leiten Dechant
Menges und Pastor i. R. Tegler.
Frauen wandern
auf dem Pilgerweg
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Was hilft ?
„I'm so worried about what's
happenin' today, in the middle
east, you know/And I'm worried about the baggage retrieval
system they've got at Heathrow.“ Die meiste Zeit meines
Lebens verbringe ich nicht mit
dem Grübeln, und ich bin froh
darüber. Denn ich halte das
nicht gut aus. Die meiste Zeit
wirkt in mir der Glaubenssatz,
dass ich so, wie ich bin, okay
bin. Und dass das, was ich
mache, okay ist. Ich kann auch
über das Lied des britischen
Komikers Terry Jones lachen,
in dem sich „you know“ auf
„Heathrow“ reimt und eine sehr
ernste Sorge neben der Sorge
um eine totale Nebensächlichkeit steht.
Die meiste Zeit meines Le-
wenn sie nicht gerade Hunde
mit ihren unkonventionellen
Methoden coacht. Ihr nächstes
Werk dreht sich um die Frage,
ob Hunde wissen, dass sie Hun-
Autofahrerin schaut zu tief ins Glas
M
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Hundedame Gloria macht ihren Mitstreitern das Müllsammeln vor. Ordnungsgemäß entfernt die einjährige
Mischlingshündin mit griechischen Wurzeln eine herumliegende Plastikflasche.
Foto: be
Mehrere Routen im Bistum Hildesheim
Andreas Zachmann, Pastor der
St.-Laurentius-Gemeinde Kirchgellersen, ist erreichbar unter
v (0 41 35) 238.
Foto: nh
Sie sorgen sich und zweifeln,
ob das Beten wirklich was
bringt? Probieren Sie es aus.
Beten ist nicht schwierig. Sie
brauchen nur drei Kleinigkeiten
dafür: Einen Funken Ehrlichkeit zu sich selbst. Einen Funken Einfühlungsvermögen für
sich selbst. Und einen Funken
Vertrauen, dass Ihr Gebet gehört wird. Andreas Zachmann
lz Lüneburg. Frauen jeden
Alters und jeder Konfession
sind eingeladen, sich am Sonnabend, 21. September, auf einen
ganz besonderen Pilgerweg im
Raum Ebstorf zu machen. Dieser Frauenpilgertag wird an verschiedenen Orten im Bistum
Hildesheim gleichzeitig stattfinden und wurde in unserer Region von Frauen aus Amelinghausen, Lüneburg und Uelzen
vorbereitet.
Der Pilgertag steht unter dem
Motto „Jemand muss Dich
kommen sehen“. Es stammt von
der 2011 verstorbenen Benediktinerin Sr. Maria Hedwig,
besser bekannt als Schweizer
Dichterin Silja Walter (19192011).
Treffpunkt ist um 9.30 Uhr in
der katholischen Kirche Mariä
Heimsuchung, Hauptstraße 9,
in Ebstorf. Der Pilgerweg beträgt rund 16 Kilometer und
endet wieder am späteren
Nachmittag in Ebstorf. Auf der
Hälfte des Weges kann eine
Rückfahrgelegenheit mit dem
Pkw genutzt werden. Mitzubringen sind Verpflegung und
entsprechende Kleidung.
Mehr Informationen sind zu
erfragen in Amelinghausen bei
Andrea Rehn-Laryea unter
v (0 41 32) 91 02 38 und in Lüneburg bei Martina Forster unter v 4 80 28. Bei ihnen ist
auch eine Anmeldung bis zum
16. September möglich. Mitfahrgelegenheiten werden ab
Amelinghausen und ab Lüneburg angeboten.