Saison 07/08 Interview mit Maksym Shtein Meine Kindheit war eigentlich schön. Ich bin am Meer aufgewachsen und habe die Kindheit genossen. Ich bin jeden Tag in die Sportschule gefahren. In der Ukraine gab es damals keine Vereine, sondern nur Sportschulen und die „normale“ Schule. Ich war 2 Jahre Schwimmer, habe dann 4 Jahre Fußball gespielt und viele verschiedene Sportarten ausprobiert. Als ich dann zum Basketball kam, bin ich dabei geblieben. Das war eigentlich zufällig. Ich hab richtig spät angefangen, mit 14, 15 Jahren. Und nach 2 Jahren kam ich in die Nationalmannschaft, das ging richtig schnell. Seite 5 WAS IST DEIN ZIEL BEIM BASKETBALL? Play-Offs! Und ich hoffe auf eine gute Platzierung unter den ersten 3 Teams. Jetzt haben wir einen guten Lauf gehabt. Und Murat Didin ist ja bekannt für Überraschungen. Es wird Zeit, dass die Skyliners einen guten Platz belegen. WAS IST DEINE HEIMAT? *überlegt* Mittlerweile Deutschland. Ich fliege einmal im Jahr nach Israel, wo noch weitere Familienmitglieder leben, und ich fliege einmal im Jahr in die Ukraine. Meine Frau und ich leben beide schon 10 Jahre in Deutschland und nach einer Woche in der Ukraine sagen wir, wir wollen nach Hause. Vor 5 Jahren hätte ich noch die Ukraine genannt, aber mittlerweile ist es Deutschland. Beruf, Familie und Basketball, das ist alles hier. Aber seelisch kann ich mich sehr gut in Israel und in der Ukraine erholen. WAS IST FÜR DICH BESONDERS WICHTIG IN DEINEM LEBEN? *überlegt und gibt fleißig weiter Autogramme an jeden, der ihn darum bittet* Für mich ist wichtig, ein Ziel zu haben. Menschen ohne Ziele sind ein bisschen gefährlich. Wenn man einfach so in den Tag hineinlebt, kommt man vielleicht auf die falsche Bahn. Man muss immer wissen, was man will. Mein Ziel ist es, eine Familie zu haben, die mich unterstützt und mich praktisch auf die richtigen Ziele bringt. Und es ist wichtig, im Leben eine richtige Beschäftigung zu haben und nie aufzuhören, sondern sich neue und höhere Ziele zu setzen. Gut gelaunt nach dem Sieg in Jena: Maksym mit Fan Saskia. Foto: Marcel NACH DEM TRIER-SPIEL HAT ES IN DER PRESSE GEHEIßEN, DASS DIESES SPIEL FÜR DICH DER WENDEPUNKT WAR UND DU MURAT BESSER VERSTEHST. WIE KOMMT IHR JETZT ZURECHT? Eigentlich ganz gut, es hat sich nichts verändert. Ich arbeite vielleicht ein bisschen mehr als andere Spieler und weiß um meine Schwächen. Früher dachte ich, meine Schwachpunkte sind gar keine, aber meine Einstellung hat sich geändert. Wenn er meine Leistung abrufen will, bekommt er sie auch. Manchmal gut, manchmal nicht so gut. Aber eigentlich spiel ich ganz anders Basketball als vorher. IST ES FÜR DICH SCHWIERIG, NACHDEM DU GEGEN TRIER SO VIEL SPIELZEIT BEKOMMEN HAST, BEI EINEM SPIEL WIE HEUTE NUR WENIGE MINUTEN ZU SPIELEN? Eigentlich nicht, weil es genauso eine Arbeit ist wie alle anderen Tätigkeiten. Manchmal
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