6.4 Natrium-Salz der 4-(Dimethylamino)azobenzol-4´-sulfonsäure (= Methylorange) durch Azokupplung von N,N-Dimethylanilin dem Diazoniumsalz der 4-Aminobenzolsulfonsäure und SO3 SO 3 Na NaNO 2, HCl H2O N2 NH2 SO3 N(CH3)2 + N O 3S N(CH3)2 N Na N2 Zeitbedarf: 2 – 3 d Apparatur, Geräte 100-ml-Becherglas, 100-ml-Erlenmeyer-Kolben mit Magnetrührer und Thermometer, 250-mlErlenmeyer-Kolben mit Magnetrührer, Büchner-Trichter, Exsikkator Ausgangsverbindungen, Reagenzien, Lösungsmittel 4-Aminobenzol4.33 g (25.0 mmol) sulfonsäure (= Sulfanilsäure) Signalwort Hazard Statements H319, H315, H317 Precautionary Statements P280, P302 + P352, P305 + P351 + P338 Achtung Natriumnitrit 1.80 g (26.1 mmol) Gefahr H272, H301, H400 P273 N,N-Dimethylanilin 2.42 g (20.0 mmol) Gefahr H301 + H311 + H331, H351, H411 P273, P281, P302 + P352, P304 + P340 verd. Natronlauge (2 M) 40 ml Gefahr H290, H314 P280, P301 + P330 + P331, P305 + P351 + P338 verd. Salzsäure (2 M) 20 ml Achtung Alte Kennzeichnung: Ausgangsverbindungen, Reagenzien, Lösungsmittel 4-Aminobenzolsulfonsäure 4.33 g (25.0 mmol) Xi (= Sulfanilsäure) Natriumnitrit 1.80 g (26.1 mmol) O, T N,N-Dimethylanilin 2.42 g (20.0 mmol) T, N verd. Natronlauge (2 M) verd. Salzsäure (2M) 40 ml 20 ml C C H290, H315, H319, H335 P302 + P352, P305 + P351 + P338, P304 + P340 R-Sätze 36/38-43 S-Sätze 24-37 8-25-50 23/24/2540-51/53 34 34-37 45-61 28.1-36/37-45-61 26-36/37/39-45 26-36/37/39-45 Arbeitsvorschrift. Diazotierung der 4-Aminobenzolsulfonsäure In dem Becherglas löst man 4-Aminobenzolsulfonsäure in verd. Natronlauge (10 ml) und gibt dann eine Lösung von Natriumnitrit in Wasser (20 ml) zu. Die resultierende Lösung kühlt man im Eisbad auf 0 – 5 °C und gießt sie anschließend langsam unter Rühren in den 100-mlErlenmeyer-Kolben mit verd. Salzsäure (10 ml) und Eis (ca. 20g), der in einem Eisbad steht. Man erhält eine Lösung der diazotierten Sulfanilsäure, die man bis zur weiteren Umsetzung im Eisbad aufbewahrt. Azokupplung der diazotierten Sulfanilsäure mit N,N-Dimethylanilin Achtung: Das Reaktionsprodukt ist giftig, Gefahr H301 Gefahrensymbol T ,R 25, S 37-45; Man gießt die Lösung der diazotierten Sulfanilsäure unter Rühren portionsweise in einen 250ml-Erlenmeyer-Kolben, in dem man zuvor eine Lösung von N,N-Dimethylanilin in verd. Salzsäure (10 ml) und Wasser (10 ml) vorgelegt hat und der in einem Eisbad steht. Man gibt unter Rühren portionsweise verd. Natronlauge (30 ml) zu der Lösung, lässt die Mischung über Nacht bei Raumtemperatur stehen und saugt die orange-braunen Kristalle in einem Büchner-Trichter ab. Das Rohprodukt kristallisiert man aus möglichst wenig Wasser um, saugt die Kristalle ab, trocknet sie über Nacht im Vakuum-Exsikkator über Kieselgel mit Feuchtigkeitsindikator und erhält orange-farbige Kristalle (85 – 95 %, Gefahrensymbol T, R 25, S 37-45). Anmerkungen: Mit Azo-Farbstoffen ist generell sorgfältig umzugehen, da bei einigen anderen Azo-Farbstoffen eine cancerogene Wirkung festgestellt wurde. Ein weiterer Trivialname für Methylorange ist Helianthin.
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