Stadtbiotop: Der etwas andere Weihnachtsmarkt

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Stadtbiotop: Der etwas andere
Weihnachtsmarkt
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Archivbild: Das „Stadtbiotop“ beim neuen Campus der Wirtschaftsuniversität Wien / Bild: (c)
Stadtbiotop
Der Weihnachtsmarkt im Stadtbiotop bietet eine frische Alternative zu
herkömmlichen Christkindlmärkten – einzig die Kunden fehlen noch.
15.12.2014 | 09:35 | von Marlies Kastenhofer (DiePresse.com)
Wien. Weihnachtliche Puristen hätten hier wahrlich eine Freude. Nichts ist zu
sehen von überladen dekorierten Holzhütten, von Weihnachtsfiguren,
Christbäumen oder glitzernden Kugeln. Stattdessen stechen die klaren Kanten
weißer und blauer Frachtcontainer ins Auge. Manche sind kaum zwei Kubikmeter
groß. Andere gleichen in ihren Dimensionen kleinen Lastwägen. Sie haben sogar
integrierte Schaufenster. Statt „Jingle Bells“ ertönt Techno-Musik aus den
Lautsprechern.
„Der etwas andere Weihnachtsmarkt“ im „Stadtbiotop“ gegenüber dem Campus
der Wirtschaftsuniversität Wien im 2. Bezirk macht seinem Namen alle Ehre.
Selbst die Umgebung lässt kaum vorweihnachtliche Stimmung aufkommen: Auf
der einen Seite der futuristische WU-Komplex, auf der anderen Seite
brachliegendes Bauland. Alleine künstliche Tannengirlanden und Lichterketten an
den Containern signalisieren, dass es sich hier um einen Adventmarkt handelt.
Nur gelegentlich schlendern im Nieselregen Leute vorbei.
Ein Besucheransturm wie auf den Christkindlmarkt des Wiener Rathausplatzes ist
hier nicht zu erwarten. Rund drei Millionen Menschen lockt der „Adventzauber“
vor dem Rathaus jedes Jahr an. Wie der Initiator des Stadtbiotops, Clemens
Hromatka erklärt, besuchten seinen Weihnachtsmarkt täglich an die 100
Personen. „Wir wollen und können uns nicht mit herkömmlichen
Christkindlmärkten vergleichen. Natürlich würde ich mich freuen, wenn wir die
gleichen Besucherzahlen erreichen, aber es ist nicht realistisch“, schildert er. Die
Lage sei nicht zentral genug. Zu wenige Leute wüssten davon.
Leere Kassen
Diesen Mai hat der 31-Jährige das Stadtbiotop ins Leben gerufen. Bei dem
Konzept handelt es sich um ein Pop-up Einkaufszentrum. Geschäfte und
Gastronomie sind in Containern angesiedelt. Dadurch entstehe die nötige
Flexibilität für einen Ortswechsel: Die Kuben können leicht abgebaut und
transportiert werden. Im Normalbetrieb beherbergt das Stadtbiotop Container mit
bekannten Modelabels und ein Tiki-Zelt, das gastronomisch genutzt wird. Bis
nächstes Frühjahr kann hier gegessen, getrunken und eingekauft werden. Dann
sollen die Container umgesiedelt und auf dem Areal neben der Krieauer
Trabrennbahn Büro- und Wohngebäude entstehen.
Der Adventmarkt findet heuer zum ersten Mal statt – bis 23. Dezember. Er nimmt
nur einen Teil der 1000 Quadratmeter großen Fläche des Stadtbiotops ein. Ein
alternativer Weihnachtsmarkt mit Fokus auf Mode und Lifestyle sollte geschaffen
werden. „Das Konzept dahinter ist es, nicht kitschig zu sein – obwohl ein
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werden. Eine Woche kostet 150 Euro. Derzeit nehmen vier Aussteller am
Weihnachtsmarkt teil.
In einer der Boxen sitzt eng aneinander geschmiegt ein junges Paar. Bilddrucke
an den Wänden, Buttons und Postkarten in den verschiedensten Designs
leuchten farbenfroh ins Freie. Seit Montag stellen sie hier ihre Drucke aus, erklärt
Calvin Brandtner. Bis jetzt habe noch niemand ihren Stand betreten. „Wir haben
uns das anders vorgestellt. Das Konzept hat sehr vielversprechend geklungen,
aber es kommen fast keine Leute vorbei. Im Moment sind wir im Minus“, fügt
seine Freundin, Petra Holländer, hinzu.
Mittlerweile haben sich Kunden am Punschcontainer der Hochschülerschaft
eingefunden. Genüsslich schlürfen sie selbstgemachten Orangenpunsch. Nach
einem Rezept, wie es Rudolf Kirchschläger früher bei Staatsempfängen serviert
hat, erklärt Markus Rajtora. Er steht alleine an der Bar. Ein künstlicher Christbaum
und Stoff-Weihnachtsmänner hinter ihm geben seinem Stand etwas Heimeliges.
Schnellster Weg zum Alkohol
Ursprünglich war angedacht, den Punsch jeden Tag im Vorhinein zuzubereiten.
Eine Hilfskraft sollte die Getränke später ausschenken. Aufgrund der wenigen
Marktbesucher könne er sich aber keinen Angestellten leisten. „Es ist echt
schade, dass so wenige Leute kommen, weil sich alle so bemühen. Es wurde
sogar dieses Wochenende in ein paar Zeitungen über den Weihnachtsmarkt
berichtet“, meint Rajtora verständnislos. Ihm gefällt die Grundidee am Stadtbiotop,
unbebaute Stadtflächen zu nutzen. Dabei sei der Markt Freitagabend oder am
Wochenende besser besucht.
Paradoxerweise tummeln sich bei einem Punschstand gleich auf der anderen
Straßenseite dutzende Menschen. Eine junge Kundin am Punschcontainer
ergreift das Wort: „Das ist doch klar. Der Stand dort, ist gleich am WU-Campus.
Studenten wollen nach ihren Kursen einfach auf dem schnellsten Weg zum
nächsten Alkohol kommen!“
( Die Presse Lehrredaktion 2014)
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