Kommissar Dupin – 10 Fakten rund um die Tatorte und seine Lieblingsplätze 1. Im „Hôtel Central“ der Familie Pennec in „Bretonische Verhältnisse“ verschmelzen die beiden realen Häuser der Familie Gloanec: die „Pension Gloanec“ und das „Hôtel de Gloanec“. In beiden Unterkünften übernachtete Paul Gauguin während seiner Aufenthalte in Pont-Aven. Das Zwei-Sterne-Hotel am Rathausplatz heißt heute „Les Ajoncs d’Or“. Auf die Pension weist jedoch nur noch ein Schild hin, denn das Gebäude beherbergt inzwischen einen Buchladen. Gauguins Zimmer unterm Dach ist aber erhalten geblieben. 2. Drehort für die Verfilmung von „Bretonische Verhältnisse“ war das „Hôtel des Mimosas“ am Ortsrand von Pont-Aven. Während der Dreharbeiten wurde das Museum von Pont-Aven direkt neben dem Hotel „Les Ajoncs d’Or“ umfangreich saniert, sodass das Drehteam auf das idyllisch am Aven gelegene Hotel ausgewichen ist. 3. Zwischen 1886 und 1894 verbrachte Paul Gauguin insgesamt viermal die Sommermonate in Pont-Aven und im benachbarten Le Pouldu. Mit „Selbstbildnis mit gelbem Christus“ entstand hier eines seiner bedeutendsten Werke. 4. Von April bis September blüht auf den aus Band 2 bekannten Glénan-Inseln eine weltweit einzigartige Narzissenart. Ein bretonischer Apotheker aus Quimper entdeckte die nach den Inseln benannte Glénan-Narzisse im Jahr 1803. Seit sie in den 1950er Jahren vom Aussterben bedroht waren, wachsen die Glénan-Narzissen in einem eigenen Naturreservat auf SaintNicolas, der Hauptinsel des Glénan-Archipels. 5. Die Forschungsstation für Meeresbiologie in Concarneau, die ebenfalls für Kommissar Dupins zweiten Fall eine Rolle spielt, wurde 1879 als erste weltweit gegründet. Besucher lernen im Marinarium die Forschungsarbeit des Instituts kennen, entdecken die Lebewesen unserer Ozeane und Küsten sowie die vielfältige Flora und Fauna des Glénan-Archipels. 6. Zu erklären, wie die Ökosysteme unserer Ozeane funktionieren und wie wir helfen können, sie zu schützen, ist auch Aufgabe des Océanopolis in Brest, das Dupin so gern besucht. In vier großen Themenbereichen von den Tropen über die Küsten der Bretagne bis zur Arktis beobachten Besucher Robben, Zebrahaie, Clownfische, Pinguine und 10.000 weitere Tiere der Meere. Océanopolis ist auch eine wichtige Forschungsstation für Meeressäugetiere und beherbergt eine eigene Robbenklinik. 7. Kommissar Dupin mag Pinguine und Seepferdchen. Beide sind in der Bretagne beheimatet und geschützt: Die in Kontinentaleuropa sehr seltene Pinguinart Tordalk nistet an der Nordküste der Bretagne auf den Sieben Inseln, am Kap Fréhel und auf der Ile de Cézembre. Zwei Arten Seepferdchen leben im Golfe du Morbihan in der Südbretagne und zieren auch das Wappen dieses Naturparks. 8. Dupins Bekannte Lilou Breval lebt in Brillac auf der Halbinsel Rhuys am Golfe du Morbihan. „Mor bihan“ ist bretonisch für „kleines Meer“. Nur eine schmale Meerenge verbindet die kleine Bucht mit dem „mor braz“, dem großen Atlantik. Erkennt man bei Flut schemenhaft einige der 42 grünen Inseln im Golf von Morbihan, so zeigt sich bei Ebbe zwischen Prielen und Sandbänken noch ein ganz anderer Schatz: unzählige Austernparks. 9. Das Fleur de Sel, um das sich in Kommissar Dupins drittem Fall alles dreht, ist die „Blume des Salzes“. Sie wird vorsichtig vom restlichen Meersalz der Salinen abgehoben und ist besonders fein im Geschmack. Doch wie entsteht Meersalz? Im Salzmoor fließt das Meerwasser sehr langsam durch ein verwobenes Mosaik verschiedener Meerwasserbecken. Wind und Sonne lassen das Meerwasser nach und nach verdunsten, bis sich das weiße Gold herauskristallisiert: die Salzkristalle. 10. Kommissar Dupin ist in Concarneau zu Hause. Oft erwähnt wird das „Festival des Filets Bleus“: Schon seit mehr als hundert Jahren feiern die Concarnais ihr farbenprächtiges „Fest der blauen Netze“. Ursprünglich als Spendenfest für die verarmten Sardinenfischer gedacht, erfreut sich das Festival heute jedes Jahr großer Beliebtheit. Besucher erleben hier bretonische Tradition in modernem Gewand.
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