PRESSEMITTEILUNG - BV Schmuck+Uhren

Poststr. 1
.
75172 Pforzheim
Telefon +49 7231 14555 -17
Telefax +49 7231 14555 -21
[email protected]
www.bv-schmuck-uhren.de
PRESSEMITTEILUNG
Schmuck und Uhren aus Deutschland weltweit gefragt
Hersteller sehen dem Branchenereignis Nr. 1 - der Baselworld 2016- mit Zuversicht
entgegen
Pforzheim/Basel. Nach dem gelungenen Jahresauftakt mit der Inhorgenta 2016 in
München und erfreulichen Umsatzzahlen für das vergangene Jahr geht die deutsche
Schmuck- und Uhrenindustrie mit berechtigten Hoffnungen auf einen ebenso guten
Messeverlauf zur Baselworld 2016 (17. bis 24. März 16) in der weltweit geschätzten
schweizerischen Messemetropole Basel. Die nun vorliegenden abschließenden statistischen Umsatz- und Außenhandelszahlen für 2015 lassen zumindest für das aktuelle
erste Halbjahr 2016 eine weitere positive Aufwärtsentwicklung erwarten.
Um die Produktions- und Innovationskraft der deutschen Schmuck- und Uhrenhersteller zutreffend beurteilen zu können, müssen sowohl die vom Statistischen Bundesamt
erfassten Umsätze als auch das Außenhandelsvolumen gleichermaßen berücksichtigt
werden. Denn meldepflichtig sind bei den Umsätzen nur die Unternehmen ab 50 Beschäftigten, wohingegen beim Außenhandel sämtliche Unternehmen (ab € 500 000)
erfasst werden.
Der Branchenverband BV Schmuck und Uhren (mit Sitz in Pforzheim bei Stuttgart), der
in seinen Reihen 60 % Mitgliedsunternehmen mit weniger als 20 Mitarbeiter zählt,
sieht in den kleineren Unternehmen die Hauptumsatzträger der beiden Branchen "Unsere Kleinen sind die eigentlich Großen dieser beiden Industriesparten" lautet deshalb
die griffige Umschreibung der wirtschaftlichen Bedeutung der kleineren Firmen.
Bundesverband Schmuck,
Uhren, Silberwaren und
verwandte Industrien e.V.
Ina Zeiher-Zimmermann
Hauptgeschäftsführerin
2
Beim Schmuck sowie den Gold- und Silberschmiedewaren kletterten die Jahresumsätze für 2015 (Betriebe ab 50 Mitarbeitern) gegenüber 2014 um rund 10 % auf knapp
€ 370 Mio., die von 19 Unternehmen mit ca. 2050 Mitarbeitern (+ 5,4%) erwirtschaftet
wurden.
Im Außenhandel wiederum, in dem sämtliche Betriebe erfasst sind, stiegen die Jahresumsätze 2015 zu 2014 um mehr als 18 % auf € 2,36 Mrd. Dieser Wert zeigt in Relation
zum Jahresumsatz der größeren Betriebe ab 50 Beschäftigte die enorme Wirtschaftskraft der kleineren Firmen. Der Außenhandel selbst verteilt sich zu knapp 80% auf europäische Kunden und zu jeweils rund 10 % auf Asien und den "Rest der Welt".
Die beachtliche Höhe der Einfuhrumsätze von Schmuck, Gold- und Silberschmiedewaren verdeutlicht, wie kräftig im vergangenen Jahr offenbar die Binnenkonjunktur florierte. Denn sie stieg um 13 % auf mehr als € 1,8 Mrd. Sie verteilten sich nach den Herkunftsregionen mit 40 % auf Europa, zu 50% auf Asien und 10 % den "Rest der Welt".
Auch die statistischen Daten für die deutsche Uhrenbranche zeigen, dass die Brancheunbeeindruckt von der weltwirtschaftlichen Entwicklung sowie dem Währungsgefälle ihren Vorwärtsgang beibehalten hat. So stieg bei den Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern der Jahresumsatz 2015 zu 2014 um 5,5% auf €425 Mio. Ferner erhöhte sich die
Zahl dieser Betriebe in den letzten fünf Jahren kontinuierlich auf nunmehr 16 Unternehmen. Damit stieg auch die Mitarbeiterzahl im vergangenen Jahr weiter an und zwar
um mehr als 5 % auf ca.2700.
Ebenso verdeutlicht die Entwicklung des Außenhandels, wie gefragt deutsche Uhren
inzwischen im Ausland sind. Gegenüber 2014 erhöhte er sich um 12,6 % auf knapp € 2
Mrd. Das kommt einer Verdoppelung in nur rund fünf Jahren gleich. Zu drei Viertel
gingen die Uhren an europäische Kunden, zu 20% nach Asien und lediglich 5 % an Kunden in den "Rest der Welt".
Wie schon beim Schmuck boomte die Einfuhr von Uhren nach Deutschland im vergangenen Jahr kräftig und zwar um knapp 20% auf rund € 2,44 Mrd. Herkunftsregionen
waren zu ca. zwei Drittel Europa und zu einem Drittel der asiatische Raum.
3
Bei der Einfuhr der Uhrwerke zeichnet sich eine interessante Entwicklung ab. Denn in
den letzten drei Jahren ging die Zahl der Werke gleichmäßig zurück und zwar auf einen
Einfuhrwert von nur noch € 32 Mio. in 2015 (minus 6,5% gegenüber 2014). Sie kamen
zu drei Viertel aus Europa, zu knapp einem Viertel aus Asien und nur noch zu einem
Prozent aus dem "Rest der Welt".
Auf der Baselworld 2016 darf man gespannt sein, was die weltweite Uhrenbranche
dem internationalen Fachpublikum an Innovationen zu bieten haben wird. Die deutschen Schmuckhersteller wiederum setzen darauf, dass ihre neuen Kreationen den
gewohnten Anklang finden werden. Die deutsche Schmuck - und Uhrenindustrie insgesamt fühlt sich also in 2016 für den internationalen Wettbewerb weiterhin gut gerüstet.
BV Schmuck + Uhren
BASELWORLD 2016
17.03. – 24.03.2016
Der Bundesverband Schmuck und Uhren (BVSU) wurde 1947 in Pforzheim gegründet. Er ist die Interessenvertretung von über 200 Mitgliedsunternehmen der vorwiegend mittelständisch strukturierten
Bereiche Schmuck, Uhren, Silberwaren und verwandte Industrien. Er nimmt auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene die Interessen der Mitgliedsunternehmen wahr. Ihm obliegt die Federführung über die Vereinigung der Bundesverbände des deutschen Schmuck- und Silberwarengewerbes. Somit ist er auch eingebunden in die internationale Interessenvertretung durch den Weltschmuckverband, CIBJO (Confédération internationale de la Bijouterie, Joaillerie, Orfèvrerie, des
Diamants, Perles et Pierres). Zudem vertritt der BVSU auf europäischer Ebene die Interessen der
deutschen Uhrenindustrie in der europäischen Uhrenvereinigung Comité Permanent de l'Horlogerie
Européenne (CPHE).