Kriminalstatistik 2014 - Internationaler Juwelier

Internationaler Juwelier-Warndienst
Das Kriminal-Präventions-Netzwerk für die Schmuck- und Uhrenbranche in Europa
Kriminalstatistik 2014
für die Schmuck- und Uhrenbranche
in der Bundesrepublik Deutschland
Internationaler Juwelier-Warndienst
Martin Winckel Unternehmensberatung
Sicherheits-Beratung / Risk-Management
Straftaten-Analysen / Ermittlungen
In den Erlen 21, D-44534 Lünen
Fon: +49-(0)2306-379110
Fax: +49-(0)2306-62170
Skype: juwelier-warndienst
Mail: [email protected]
www.warndienst.com / www.crimestoppers-eu.org
Mai 2015
Version 20150524
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Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 2
Vorwort
Hagen/Lünen. Grundlagen dieser Kriminalstatistik sind die dem WARNDIENST bekannten
und archivierten Straftaten im Jahr 2014 gegen die Schmuck- und Uhrenbranche in der
Bundesrepublik Deutschland. Ausgewertet wurden nicht nur vollzogene Taten sondern
auch Tatversuche, da auch bei Versuchen zum Teil hohe Sachschäden verursacht
werden. Es flossen alle vorkommenden Deliktarten wie Diebstahl (einfacher Diebstahl /
Trickdiebstahl), Einbruch-Diebstahl, Raub und Betrug in die Auswertungen ein. Diese
wurden zum Teil zur besseren Beurteilung nochmals differenziert und grafisch dargestellt.
Die hier vorliegende Auswertung ist von hoher Genauigkeit und für die Planung und
Strategie der Gefahrenabwehr (Risiko-Management) von großer Relevanz. Sie zeigt
Tendenzen und Veränderungen seit dem Jahr 2007 auf. Absolute Deliktzahlen können in
dieser Statistik nicht ausgegeben werden, da nicht alle verübten Taten und Versuche
veröffentlicht werden können, da:
• Nicht alle Taten und Versuche von den Strafverfolgungsbehörden veröffentlicht werden
• Versicherer kaum Auskunft über Schäden und Schadenshöhen (Datenschutz) geben
• Taten – teilweise nicht versichert (z.B. Trickdiebstahl) sind – von den Geschädigten
nicht zur Anzeige gebracht werden
Quellen des WARNDIENSTES sind geschädigte Juweliere, die unserem internationalen
Netzwerk angehören, Partnerunternehmen, die tatörtliche Polizei, Landeskriminalämter,
Bundeskriminalämter im In- und Ausland, sowie Pressedienste im Internet. Ergänzt
werden diese Quellen durch die Zusammenarbeit mit gleichartige n Diensten in den
Niederlanden, Frankreich, England und den USA, sowie Sicherheits-Managern weltweit
präsenter Unternehmen der Schmuck- und Uhrenbranche.
Mangels abgesicherter Zahlen können keine Aussagen zur Aufklärung von Straftaten im
Bereich der Schmuck- und Uhrenbranche gemacht werden. Die geschätzte Quote beträgt
weiterhin ca. 10 Prozent. Dank der intensiven Fahndungsarbeit des JuwelierWarndienstes konnten aber auch 2014 in Zusammenarbeit mit den Polizeien wieder Täter
identifiziert und Tatserien im In- und Ausland zugeordnet werden.
Der Wert, der durch Aufklärung der Taten und Festnahme von Tätern wiederbeschafften
Waren tendiert weiterhin gegen Null, obwohl Versicherer immer wieder Belohnungen für
die Wiederbeschaffung des Stehl- oder Raubgutes ausloben. Wirkungsvoller erscheint die
Auslobung von Belohnungen für die Identifizierung der europaweit reisenden Täter, da mit
solchen Belohnungen der Druck auf Täter wesentlich erhöht würde. Bei entsprechenden
Auslobungen würden Mittäter und Mitwisser bestimmt wichtige Informa tionen über Täter
und Stehl- oder Raubgut „ausplaudern“!
Die Hauptaussagen dieser Statistik lassen sich – mit geringen und auch
zeitlichen Verschiebungen – für die benachbarten Staaten im sogenannten westlichen
Europa übernehmen, da dort die gleichen Taten – zum Teil durch dieselben Täter und
Tätergruppen – begangen werden.
Kriminalität kennt in Europa keine Grenzen mehr!
Nur durch eine „barrierefreie“ Zusammenarbeit der Polizeien in Europa in Kooperation mit
privaten Sicherheitsdiensten, wie dem Kriminal-Präventions-Netzwerk des Internationalen
Juwelier-Warndienstes, das zeigen die Erfahrungen der Vergangenheit, bestehen
Chancen, die Kriminalität wirkungsvoll zu bekämpfen. Je engmaschiger das
Informationsnetz und die Zusammenarbeit sind, desto effizienter ist der Wirkungsgrad!
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Inhaltsverzeichnis
Seite 2
Seite 4
Seite 5
Seite 6
Seite 8
Seite 10
Seite 14
Seite 17
Seite 19
Seite 21
Seite 23
Seite 24
Seite 26
Seite 28
Seite 29
Seite 30
Vorwort
Einleitung
Menge und Anteil aller Taten und Tatversuche im Jahr 2014
Vergleich aller Taten und Tatversuche in den Jahren 2007 - 2014
Auswertungen über alle Deliktarten
Auswertungen Einbruch
Auswertungen Diebstahl
Auswertungen Raub
Auswertungen nach Ortsgrößen
Auswertungen nach Wochentagen
Auswertungen nach Tatzeiten
Auswertungen nach Monaten
Auswertungen nach Bundesländern
Tabellarische Übersicht der Taten und Tatversuche nach Monaten und Deliktart
Schlusswort
Ausblick 2015
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Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 4
Einleitung
In dieser Kriminalstatistik wurden insgesamt 685 (648 ohne Betrug) Straftaten und
Tatversuche auf Schmuck- und Uhrengeschäfte im Jahr 2014 einzeln ausgewertet.
Die Anzahl von 685 Taten und Versuche bedeutet eine Abnahme gegenüber dem Jahr
2013 (764 Taten und Versuche) von rund -10,34%!
Für die „klassischen“ Delikte wie Einbruch, Diebstahl und Raub (648 ohne Betrug) war es
ebenfalls wieder eine Abnahme von -7,69% gegenüber dem Jahr 2013 (702)!
Die insgesamt 685 Taten und Tatversuche enthielten 37 Betrugstaten und Versuche
(Abnahme von -40,32%).
Ausschlaggebend für diesen Rückgang ist wie im Vorjahr der Bereich „Betrug beim
Goldankauf“. Hier hat es wieder einen Rückgang gegeben. Bei sonstigen Betrugsdelikten
(z.B. Kreditkarten-/EC-Karten-Betrug, Telefongeschäfte mit dem Ausland) entsprechen die
Zahlen den Vorjahren.
Da wir in den Vorjahren den Bereich Betrug zwar aufgeführt aber in den grafischen
Darstellungen nicht mit ausgewiesen haben, geben wir zur besseren Vergleichbarkeit der
Zahlen auch in diesem Jahr entsprechend vor.
Das Jahr 2014 war geprägt von der Zunahme der Diebstahls-Taten und -Versuche von
rund +18%!
Bei den anderen Deliktarten, Einbruch und Raub, gab es Rückgänge von ca. -19% bei den
Einbrüchen und ca. -15% bei Raubüberfällen.
Tatsächlich waren dies aber jeweils nur 72 Einbruchsdelikte und 18 Raubüberfälle weniger
als im Jahr 2013!
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Auswertung der Deliktarten
Vorjahresvergleich - Anzahl der Taten und Tatversuche 2014/2013
Deliktart
Einbruch
Diebstahl
Raub
Betrug
Gesamt
Anzahl 2014
312
232
104
37
685
2014 ohne Betrug
312
232
104
Delikte
Einbrüche
Diebstahl
Raub
pro Woche pro Monat
6
24
4–5
18
2
8
648
2013 ohne Betrug
384
196
122
702
Differenz
- 18,75 %
+ 18,37 %
- 14,75 %
- 7,69 %
Im Jahr 2014 gab es durchschnittlich 12 - 13 Taten und Versuche pro Woche bzw.
rechnerisch 54 Taten und Versuche pro Monat!
Prozentualer Anteil der Taten und Tatversuche im Jahr 2014
Raub 16,05%
(Vorjahr 17,38%)
Einbruch 48,15%
(Vorjahr 54,70%)
Diebstahl 35,80%
(Vorjahr 27,92%)
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Vergleich aller Taten und Tatversuche in den Jahren 2007 - 2014
Prozentualer Anteil in den Jahren 2007 – 2014 (incl. Durchschnitt)
60
50
40
% 30
20
10
0
Einbruch
Diebstahl
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Raub
2013
2014
Durchschnitt
60
50
%
40
30
20
10
0
2007
2008
2009
2010
Einbruch
2011
Diebstahl
2012
2013
2014
Raub
Anteile in %: Einbruch = 49%, Diebstahl = 37%, Raub = 17%
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Durchschnitt
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Gesamtanzahl der Taten und Tatversuche in den Jahren 2007 – 2014
800
700
600
500
400
300
200
100
0
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Anzahl der Taten und Tatversuche in den Jahren 2007 - 2014
400
350
300
250
200
150
100
50
0
Einbruch
Diebstahl
2007
2008
2009
2010
2011
Raub
2012
2013
2014
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Auswertungen über alle Deliktarten
Prozentuale Auswertung über alle ausgewerteten Deliktarten im Jahr 2014
Raub 16,05%
ED-Schaufenster 27,47%
(Vorjahr 17,38%)
(Vorjahr 29,06%)
aus Vitrinen 1,23%
(Vorjahr 1,99%)
Greifen & Rennen 4,94%
(Vorjahr 2,85%)
Trickdiebstahl 29,63%
(Vorjahr 23,08%)
ED-Eingangstüren 10,03%
(Vorjahr 11,40%)
ED-PKW/Blitz 1,70%
ED= Einbruch-Diebstahl
(Vorjahr 3,70%)
ED-Sonstige 8,95%
(Vorjahr 10,54%)
Prozentualer Vergleich über alle ausgewerteten Deliktarten in den Jahren 2007-2014
40
35
30
25
% 20
15
10
5
0
ED-Schaufenster
EDEingangstüren
ED-PKW/Blitz
2007
2008
ED-sonstige
2009
2010
Trick-/Diebstahl
2011
2012
Diebstahl-G&R
2013
Diebstahl aus
Vitrinen
Raub
2014
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Durchschnittlicher prozentualer Anteil der Deliktarten in den Jahren 2007-2014
30,00
25,00
%
20,00
15,00
10,00
5,00
0,00
ED-Schaufenster
EDEingangstüren
ED-PKW/Blitz
ED-sonstige
Trick-/Diebstahl
Diebstahl-G&R
Diebstahl aus
Vitrinen
Raub
2007-2014
ED= Einbruch-Diebstahl
Rund 83% der Taten/Versuche könnten verhindert oder Schäden reduziert werden!
Diese Grafik zeigt deutlich, wo Schwerpunkte bei einer Absicherung zu setzen sind:
Einbrüche in Schaufenster sowie Trickdiebstähle und Raubüberfälle sind die häufigsten
Taten/Versuche in der Schmuck- und Uhrenbranche.
Rechnet man die Einbrüche in Eingangstüren hinzu, die in der Absicherung den
Schaufenstern entsprechen, könnten bei mehr als 83% der Taten und Versuche, die
Risiken Opfer einer Straftat zu werden, erheblich reduziert werden oder sogar
Schadenssummen erheblich reduziert werden.
Diese Risikominderung ist nahezu problemlos und mit nur geringem (Kosten)Aufwand zu erreichen!
• Die nächtliche erhebliche Verringerung der dekorierten Waren in Schaufenstern
und Innenvitrinen nimmt Tätern den Anreiz einen Einbruch zu b egehen!
• Die ständige Information der Mitarbeiter über aktuelle Taten, Tatbegehensweise n
und das Aussehen der Täter kann nahezu jeden Diebstahl vermeiden! Dadurch
werden die Mitarbeiter geschult und die Aufmerksamkeit wird erhöht.
Eine Teilnahme an unserem Sicherheits-Netzwerk „Internationaler JuwelierWarndienst“ für nur 10.- Euro im Monat bietet diese Informationen.
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Auswertungen Einbruch
Vorjahresvergleich
Anzahl Einbrüche
in Schaufenster
in Eingangstüren
mit PKW/Blitz
Sonstige
Gesamt
2014
178
65
11
58
312
2013
204
80
26
74
384
Differenz
- 12,75%
- 18,75%
- 57,69%
- 21,62%
- 18,75%
250
200
150
Anzahl
100
50
0
ED-Schaufenster
ED-Eingangstüren
2013
ED-PKW/Blitz
ED-sonstige
2014
ED= Einbruch-Diebstahl
Richtige Verglasung würde viele Taten vermeiden oder Schäden reduzieren!
Die Verglasung bleibt das beliebteste Angriffsziel für Täter! In Schaufenstern und
Innenvitrinen sind immer noch viel zu hohe Warenwerte über Nacht offen dekoriert, die
Täter „magisch“ anziehen. Hinzu kommt, dass meist dort wo Taten gelingen, die
Verglasung nicht sicher bzw. dem Risiko entsprechend war. Dafür sprechen die vielen
Taten, bei denen Täter mit einfachen „Werkzeugen“ wie Hammer, Axt, Stein,
Gehwegplatte, Blumenkübel, Gullydeckel etc. Scheiben zerstören konnten und Zugriff auf
die ausgestellten Waren erlangten. Mit Sicherheits-Laminat-Glas und entsprechenden
Rahmen in Schaufenstern, Eingangstüren und Innenvitrinen wären diese Taten
gescheitert oder es wäre nur ein geringerer Glasschaden eingetreten.
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Prozentualer Anteil Einbruchs-Taten und Einbruchs-Versuche im Jahr 2014
Sonstige 18,59%
(Vorjahr 19,27%)
in Schaufenster 57,05%
(Vorjahr 53,13%)
mit PKW/Blitz 3,53%
(Vorjahr 6,77%)
in Eingangstüren 20,83%
(Vorjahr 20,83%)
Anteil der Einbrüche mit Zielrichtung Glas/Rahmen
Jahr
Anteil in %
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
80,20 84,95
79,20 83,83
86,45 83,00
80,73 81,41
Bei durchschnittlich rund 83% der Einbrüche (Schaufenster, Türen, PKW/Blitz) richtet sich
die Gewalt der Täter gegen die Verglasung!
Anteil nur „Schaufenstereinbruch“ an allen Taten und Tatversuchen
Jahr
Anteil in %
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
24,42 25,12 26,97 29,60 24,46 26,06 29,06 27,47
Beim reinen Schaufenstereinbruch beträgt der durchschnittliche prozentuale Anteil in den
Jahren 2007-2014 an allen Taten/Versuchen rund 26,7%!
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Anzahl der ED-Taten und ED-Versuche für die Jahre 2008 – 2014
250
200
150
100
50
0
ED-Schaufenster
ED-Eingangstüren
2008
2009
2010
ED-PKW/Blitz
2011
2012
2013
ED-sonstige
2014
ED= Einbruch-Diebstahl
Durchschnittlicher prozentualer Anteil für die Jahre 2008 - 2014
60,00
50,00
40,00
30,00
20,00
10,00
0,00
ED-Schaufenster
ED-Eingangstüren
ED-PKW/Blitz
ED-sonstige
2008-2014
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Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 13
Allgemeines zu Einbrüchen:
Sehr viele Einbruchstaten und -versuche ließen sich mit entsprechender Absicherung und
einem dem Risiko entsprechenden Verhalten abwehren bzw. Schadenssummen ließen
sich erheblich reduzieren. Tatversuche Scheiben zu zerstören wird es dabei sicherlich
immer geben.
Nach wie vor ist vielen Juwelieren nicht bewusst, welch starker Reiz durch
hochwertige Güter – dekoriert auf kleinstem Raum (Schaufenster, Innenvitrinen) –
auf potenzielle Täter ausgeübt wird. Für die Täter ist es nicht die angebotene Ware
selbst, sondern deren monetärer Gegenwert, der auf dem internationalen
Hehlermarkt, im Internet oder beim Goldankäufer erzielt werden kann.
Wahrscheinlich würde es kein Juwelier wagen, den Wert seiner Nachtdekoration in
Form von Bargeld in Schaufenstern und Innenvitrinen zu dekorieren. Das Risiko
erschiene mit Sicherheit viel zu hoch!
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Auswertungen Diebstahl
Vorjahresvergleich
Diebstahl
Trick-/Diebstahl
„Greifen & Rennen“
aus Vitrinen
Gesamt
2014
192
32
8
232
2013
162
20
14
196
Differenz
+ 18,52%
+ 60,00%
- 42,86%
+ 18,37%
200
180
160
140
120
Anzahl 100
80
60
40
20
0
Trick-/Diebstahl
Diebstahl-G&R
2013
Diebstahl aus Vitrinen
2014
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Prozentuale Unterteilung der Diebstähle im Jahr 2014
aus Vitrinen 3,45%
(Vorjahr 7,14%)
Greifen & Rennen 13,79%
(Vorjahr 10,20%)
Trick-/Diebstahl 82,76%
(Vorjahr 82,66%)
Anzahl der Diebstähle in den Jahren 2007 – 2014
300
250
200
Anzahl 150
100
50
0
Trick-/Diebstahl
Diebstahl G&R
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Diebstahl aus Vitrine
2013
2014
Der extreme Anstieg der Trick-/Diebstähle im Jahr 2011 durch südosteuropäische Täter/gruppen war besorgniserregend, und konnte dank unserer Arbeit zurückgedrängt werden!
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Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 16
Durschnittlicher prozentualer Anteil in den Jahren 2007 - 2014
90,00
80,00
70,00
60,00
%
50,00
40,00
30,00
20,00
10,00
0,00
Trick-/Diebstahl
Diebstahl G&R
Diebstahl aus Vitrine
2007-2014
Allgemeines zu Diebstählen
Nach einer Tat hört man (fast) immer die gleiche Aussage von Geschädigten: „Der Täter
machte einen guten und äußerlich gepflegten Eindruck, aber ich hatte die ganze Zeit so
ein komisches (Bauch-)Gefühl“!
Das s.g. Bauchgefühl:
"Wenn sich etwas komisch anfühlt, stellen sie sich bewusst die Frage , wer oder was
genau an einer Person oder Situation das Gefühl bei Ihnen auslöst. Hören sie
bewusst auf dieses Gefühl und lassen sie sich nicht von (peripheren) Hinweisreizen
z.B. eine Brieftasche voller Geldscheine oder einem möglichen (hohen) Umsatz
ablenken"
Mit einer guten Videoüberwachung, die identifizierbare Täterbilder liefert, ließen sich
viele Taten aufklären, Tatserien erkennen und Täter/-gruppen dadurch verdrängen!
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Auswertungen Raub
Jahr
Anzahl
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
45
57
80 110 123 140 122 104
160
140
120
Anzahl
100
80
60
40
20
0
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Jährliche prozentuale Veränderung bei Raubüberfällen
140
120
100
80
%
60
40
20
0
-20
2007-2008
2008-2009
2009-2010
2010-2011
2011-2012
2012-2013
2013-2014
2007-2014
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Seite 17 von 30
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Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 18
Prozentualer Anteil der Raubüberfälle an allen Taten und Tatversuchen
Jahr
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Anteil in % 12,40 13,51 17,98 19,86 15,59 19,72 17,38 16,05
25
20
%
15
10
5
0
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Durchschnittlich 16,56% aller Taten und Versuche in den Jahren 2007 – 2014 oder
jede 6. Tat in der Schmuck- und Uhrenbranche war ein Raubüberfall!
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Auswertungen nach Ortsgrößen
Prozentuale Verteilung der Taten und Tatversuche nach Ortsgrößen im Jahr 2014
Angabe je 1.000 Einwohner
größer 500
24,09%
bis 50
36,35%
250 - 500
8,61%
100 – 250
14,74%
50 - 100
16,20%
Prozentualer Vergleich der Jahre 2007 – 2014
45,00
40,00
35,00
30,00
25,00
%
20,00
15,00
10,00
5,00
0,00
bis 50
50 - 100
2007
2008
100 - 250
je 1.000 Einwohner
2009
2010
2011
2012
250 - 500
2013
> 500
2014
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Veröffentlichungen - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung
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Durchschnittliche Risikoverteilung nach Ortsgrößen für die Jahre 2007-2014
je 1.000 Einwohner
40,00
35,00
30,00
%
25,00
20,00
15,00
10,00
5,00
0,00
bis 50
50 - 100
100 - 250
250 - 500
> 500
2007-2014
Anzahl der Taten und Versuche nach Ortsgrößen in den Jahren 2007 - 2014
350
300
250
200
Anzahl
150
100
50
0
bis 50
50 - 100
2007
2008
100 - 250
je 1.000 Einwohner
2009
2010
2011
2012
250 - 500
2013
> 500
2014
Seit Jahren geschehen die meisten Taten und Versuche in kleineren Orten (50.000 –
100.000 Einwohner) und Vorstadtlagen der Großstädte (über 500.000 Einwohner)!
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Seite 20 von 30
Veröffentlichungen - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung
Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 21
Auswertungen nach Wochentagen
Verteilung der Taten/Tatversuche auf die Wochentage in 2014
Sonntag 5,11%
Samstag 10,36%
Montag 18,39%
Dienstag 15,33%
Freitag 15,18%
Donnerstag 14,31%
Mittwoch 21,32%
Prozentualer Vergleich für die Jahre 2007 - 2014
25,00
20,00
15,00
%
10,00
5,00
0,00
MO
DI
MI
2007
2008
DO
2009
2010
2011
FR
2012
2013
SA
2014
© Martin Winckel Unternehmensberatung/Internationaler Juwelier-Warndienst 2015
Seite 21 von 30
Veröffentlichungen - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung
SO
Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 22
Durchschnittliche Risikoverteilung der Wochentage für die Jahre 2007-2014
20,00
18,00
16,00
14,00
%
12,00
10,00
8,00
6,00
4,00
2,00
0,00
MO
DI
MI
DO
FR
SA
2007-2014
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Seite 22 von 30
Veröffentlichungen - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung
SO
Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 23
Auswertungen nach Tatzeiten
Verteilung der Taten und Versuche nach Tatzeit im Jahr 2014
0-1
1-2
2-3
3-4
4-5
5-6
6-7
7-8
8-9
9-10 10-11 11-12 12-13 13-14 14-15 15-16 16-17 17-18 18-19 19-20 20-21 21-22 22-23 23-24
Durchschnittliche Risikoverteilung nach Tatzeiten für die Jahre 2007-2014
0-1
1-2
2-3
3-4
4-5
5-6
6-7
7-8
8-9
9-10 10-11 11-12 12-13 13-14 14-15 15-16 16-17 17-18 18-19 19-20 20-21 21-22 22-23 23-24
2007-2014
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Seite 23 von 30
Veröffentlichungen - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung
Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 24
Auswertungen nach Monaten
Anzahl der Taten und Versuche nach Monaten im Jahr 2014
90
80
70
Anzahl
60
50
40
30
20
10
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Monate 2014
Anzahl der Taten und Tatversuche nach Monaten in den Jahren 2008 - 2014
100
90
80
70
60
Anzahl
50
40
30
20
10
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Monate
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
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Veröffentlichungen - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung
12
Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 25
Durchschnittliche Risikoverteilung in den Monaten für die Jahre 2008 - 2014
70,00
60,00
50,00
Anzahl
40,00
30,00
20,00
10,00
0,00
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Monate
2008-2014
Durchschnitt
Rechnerisch (Zeitraum 2008-2014) geschehen im Durchschnitt 55,38 Taten und
Versuche pro Monat!
Durchschnittliche Anzahl an allen Taten und Versuchen pro Monat in den Jahren:
Jahr
Anzahl
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
40,50 40,58
49,58 70,00
66,25 63,67
57,08
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Veröffentlichungen - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung
Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 26
Auswertungen nach Bundesländern
Verteilung der Taten und Versuche nach Bundesländern im Jahr 2014
Rest 9,78%
SA 2,63%
HH 2,77%
BE 4,38 %
NRW 31,53%
NI 10,51%
HE 11,68%
BY 13,58%
BW 13,14%
Prozentualer Anteil der Bundesländer in den Jahren 2007 - 2014
45
40
35
30
25
%
20
15
10
5
0
NRW
HE
BW
2007
BY
2008
2009
NI
2010
2011
RLP
2012
2013
BE
SH
2014
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Veröffentlichungen - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung
Rest
Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 27
Durchschnittlicher prozentualer Anteil der Bundesländer für die Jahre 2007-2014
40,00
35,00
30,00
%
25,00
20,00
15,00
10,00
5,00
0,00
NRW
HE
BW
BY
NI
RLP
BE
SH
2007-2014
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Rest
Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 28
Übersicht
Tabellarische Übersicht der Taten und Versuche im Jahr 2014 nach Monaten und Deliktart
Taten/Versuche
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Gesamt
Einbruch
44
24
13
22
28
17
24
24
20
30
31
35
312
davon
in Schaufenster
24
11
7
9
15
11
16
16
10
25
14
20
178
in Eingangstüren
PKW-Blitz
12
0
7
5
3
0
9
1
7
0
1
0
3
0
0
1
4
2
4
0
6
0
9
2
65
11
Rififi
in Vitrinen
1
0
0
0
2
0
1
0
1
0
1
0
1
0
2
0
1
0
0
0
5
0
2
0
17
sonstige
7
1
1
2
5
4
4
5
3
1
6
2
41
Diebstahl
20
19
18
23
20
10
15
16
26
14
21
30
232
davon
Trick-/Diebstahl
Greifen &
Rennen
18
13
17
18
20
9
11
15
21
12
14
24
192
1
1
0
4
1
0
0
1
0
3
1
1
0
3
2
2
0
5
2
6
0
32
8
0
aus Vitrinen
1
5
1
Raubüberfall
4
15
9
5
3
4
7
11
4
12
14
16
104
Betrug
2
3
3
11
1
1
2
5
1
1
5
2
37
70
61
43
61
52
32
48
56
51
57
71
83
685
Total
Eine ausführlichere Version dieser Tabelle ist beim Internationalen Juwelier-Warndienst
erhältlich. Bei dieser Version sind zusätzlich die Taten und Tatversuche einzeln aufgefü hrt.
Bitte melden Sie sich bei Interesse bei uns.
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Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 29
Schlusswort
Jede ausgeführte Tat, aber auch jeder schadensträchtige Tatversuch schädigen die
gesamte Schmuck- und Uhrenbranche, nicht nur das einzelne Unternehmen!
Die hier vorliegende 8. Kriminalstatistik für die Schmuck- und Uhrenbranche in der
Bundesrepublik Deutschland zeigt, dass sich die Gefahr für die Branche leicht verringert
hat, aber sich nach wie vor auf einem hohen Niveau befindet.
Von Jahr zu Jahr ändert sich der Schwerpunkt der Kriminalität gegen die Branche. Hatte
im Jahr 2013 die Einbruchskriminalität gegenüber dem Vorjahr zugenommen, stieg im
Jahr 2014 die Anzahl Trick-/Diebstahl-Delikt an. Bereits zwei Jahre in Folge ist die Anzahl
der Raubdelikte gesunken und befindet sich nun wieder ungefähr auf dem Niveau von
2010. Aber auch hier muss trotzdem gesagt werden, dass jeder Raubüberfall einer zuviel
ist und dabei immer die Mitarbeiter (und Kunden) die psychischen Folgen tragen müssen!
Die Täter und Tätergruppen (vorwiegend aus Ost- und Südosteuropa) stellen sich schnell
auf veränderte Gegebenheiten ein. Während die Juweliere in zentralen Innenstadtlagen –
meist wegen besserer elektronischer und mechanischer Absicherung sowie der besseren
Information der Mitarbeiter - weniger in Gefahr sind, ist das Risiko für alle anderen
Geschäfte weiter gestiegen. Gerade bei Geschäften in kleineren Orten, Vorstadtlagen
oder in den Randgebieten der Innenstäd te finden Täter noch viele kaum oder nur schlecht
gesicherte Geschäfte, bzw. Inhaber und Mitarbeiter, die sich Ihrer Gefahr noch gar nicht
bewusst sind oder es auch gar nicht wissen wollen. So gut wie jede r Tatort wird vorher
ausbaldowert und es besteht die Chance dies zu bemerken! Hierbei werten die Täter
innerhalb kürzester Zeit aus, welche Art der Tatbegehung für dieses Objekt die
größtmögliche Beute verspricht bzw. wie die vorhandenen Sicherungen – sollten diese
vorhanden sein – überwunden werden können.
Der beste Schutz: Richtige Absicherung – Schulung und Information der Mitarbeiter
Dies bedeutet, dass sehr viele Taten vermieden, Warenschäden verringert und Täter
identifiziert werden könnten, wenn die mechanischen und elektronischen Absicherungen
verbessert, die Mitarbeiter geschult bzw. über Straftäter und aktuelle Tatabläufe informiert
würden. Vorhandene Videoüberwachungstechnik sollte Bilder liefern, die die
Identifizierung eines Täters ermöglicht. Gerade gute Videobilder sind zur Identifizierung
von bzw. zur Fahndung nach Tätern besonders wichtig, da eine Personenbeschreibung
oder ein Phantombild immer subjektiv sind.
Aber bedenken Sie immer: Es gibt keinen 100%-igen Schutz nicht Opfer einer Straftat zu
werden. Ziel jeder mechanischen und elektronischen Absicherung muss der Schutz von
Mitarbeitern und Kunden und die Vermeidung von Taten bzw. die Verminderung von
Schadenssummen sein. Eines der Ziele bei Raub und Einbruch muss es sein, für Täter ein
schwer- oder unkalkulierbares zeitliches Hemmnis bis zum Zugriff auf Ware oder für eine
Flucht aufzubauen. Dies sind z.B. innen liegende Stahlrollladen hinter alarmgesicherten
Schaufensterscheiben aus Sicherheitslaminatglas, Sicherheitsnebelgeräte und auch
Eingangs- bzw. Ausgangsschleusen.
Nochmals: Von größter Bedeutung sind heutzutage aufmerksame, fortlaufend
informierte und geschulte Mitarbeiter, die schon frühzeitig ein Ausbaldowern
wahrnehmen,
Täter
und
Tatbegehungsweisen
wiedererkennen,
deren
„Bauchgefühl“ und Verhalten geschult wurde und die darauf entsprechend
reagieren können.
© Martin Winckel Unternehmensberatung/Internationaler Juwelier-Warndienst 2015
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Veröffentlichungen - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung
Kriminalstatistik 2014 Uhren/Schmuck, Seite 30
Ausblick 2015
Der Ausblick auf das Jahr 2015 entspricht nahezu dem Ausblick auf das Vorjahr. Seitens
der Kriminalität wie auch der Strafverfolgung hat sich so gut wie nichts verändert.
Die Branche wird weiterhin hauptsächlich von ost- und südosteuropäischen organisierten
Tätern/Banden heimgesucht werden, die die Urteile und Strafen in den westlichen Ländern
Europas nicht fürchten. Auch die Beute aus den Straftaten wird weiterhin nur in den
seltensten Fällen wieder auftauchen.
Es ist festzustellen, dass die in den westlichen Ländern Europas angedrohten (Haft-)
Strafen für Täter bei Einbruch, Diebstahl oder Raub fast keine Abschreckung mehr
darstellen. Sowohl die verhängte Dauer einer Haftstrafe als auch die Unterbringung ist für
diese Täter keine Abschreckung. Hinzu kommt, dass ausländische Straftäter meist nur
eine s.g. Halbstrafe absitzen müssen und die Frage des Schadenersatzes bei einer
Verurteilung keine Rolle spielt bzw. überhaupt nicht gestellt wird!
Auf Grund der offenen Grenzen nach Osten steht die gesamte Branche europaweit
weiterhin im Fokus der gut organisierten Täter und Tätergruppen!
Unsere Arbeit für die Branche – Die Sicherheit für Sie
Für alle Fragen zur täglichen Sicherheit Ihrer Mitarbeiter bzw. der optimalen und
dem Risiko entsprechenden Absicherung Ihrer Geschäftsräume stehen wir Ihnen
gern persönlich oder mit unserem Netzwerk aus Fachleuten beratend zur
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Medienberichte aus aller Welt über Straftaten und Urteile in der Branche:
www.crimestoppers-eu.org
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