© Oris uhren & juwelen P.b.b., GZ 10Z038512 M, Manstein ZeitschriftenverlagsgesmbH, Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf; Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Die offizielle Zeitschrift des Bundesgremiums OKTOBER 2015 INNERE WERTE UHREN-UNTERNEHMER ZUM ANGREIFEN Messen Die Branche orientiert sich neu Standesvertretung Wer sind die »Kunsthandwerker«? real watches for real people Oris Big Crown ProPilot Altimeter Patentiertes Automatik-Uhrwerk mit mechanischem Höhenmesser Matt satiniertes Edelstahlgehäuse Wasserdicht bis 10 bar / 100 m www.oris.ch Editorial inhalt business news Casio: mit G-Shock ins TV business news Neuer Chef bei Marlox Österreich messen Inhorgenta mit neuem Hallenkonzept interview Rico Steiner über die Zukunft von Oris interview Jürgen Mitsch hat mit Dugena große Pläne warenwirtschaft O © Ambietne, Beauchamp, Guess, DuBois et fils b man es nun gerne liest oder nicht: Smartphone, Internet und E-Commerce haben die Wirtschaft verändert und ganze Wirtschaftszweige ins Wanken gebracht. Die Taxifahrer fürchten sich vor Uber, die Hoteliers vor Airbnb, die Einzelhändler vor Amazon, Zalando, eBay und einer immer größer werdenden Zahl von Onlineshops. Das Segment Uhren und Schmuck, lange Zeit eine Insel der Seligen, bleibt davon nicht ausgenommen. Im Netz werden schon lange nicht mehr nur die Ladenhüter oder Altware verkauft, sondern aktuelle Kollektionen und jede Menge Zusatznutzen. »Click and Collect« heißt der neueste Trend im Handel. Man informiert sich im Onlineshop, weiß, was lagernd ist und was nicht, kauft ein und holt sich sein Teil am nächsten Tag im Laden ab. Immerhin: Kunden, die schon einmal im Geschäft sind, kann man ja gleich auch etwas anderes verkaufen … Junge Start-ups gehen ganz andere Wege: verleihen z. B. Jeans (warum nicht auch Uhren?) für eine monatliche Leihgebühr und verkaufen sie danach als Vintage-Teil. Ja, es stimmt: Der Einzelhandel braucht nicht nur Produkt, Service und Beratung, sondern auch neue Ideen. Sonst wird er von allen anderen Vertriebsformen rechts und links überholt. Viel Spaß beim Lesen wünscht Brigitte Pfeifer-Medlin Chefredakteurin uhren&juwelen 20 Jahre Clarity & Success ausstellung Premiere: Wiener Schmucktage kammer Jewel Tennis Trophy in Wien 07 09 10 16 18 32 24 36 39 28 12 27 3 u&j | Oktober 2015 NEWS business news xxxxxxxxxx Auszeichnung Der für die Baselworld 2013 neu gestaltete Messestand von Citizen hat 2015 eine »besondere Erwähnung« in der Kategorie Innenarchitektur für exzellente Kommunikation des German Design Awards gewonnen. Um für eine Nominierung des German Design Awards in Betracht gezogen zu werden, muss eine Arbeit zuvor bereits einen anderen internationalen Designpreis gewonnen haben. Citizen gelang das durch den Gewinn einer Auszeichnung in der Kategorie Innenarchitektur beim iF Design Award 2014. Der Messestand des Unternehmens auf der Baselworld ist wirklich sehr beeindruckend! Er zieht aufgrund seiner mithilfe von dünnen, gespannten Nylonschnüren aufgehängten unzähligen Werkplatinen und anderer Uhrwerksteile, die zudem gezielt angestrahlt werden, die Blicke auf sich. Die mit dieser Konstruktion versehenen Teilstücke der Standfläche wirken faszinierend zart und strahlen zugleich eine starke Präsenz aus. Mythos Festina Engagement für Schiffbrüchige Mit der Sonderedition S.A.R. Rescue-Timer »150 Jahre DGzRS« konnte Mühle-Glashütte bei den GQ Time Awards die Kategorie »Engagement« für sich entscheiden. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und der langjährigen Zusammenarbeit gratulierte Mühle-Glashütte den Seenotrettern mit dem limitierten Modell. Der gesamte Erlös der 150 Zeitmesser kommt der DGzRS zugute. Im Rahmen einer feierlichen Gala kürte GQ Anfang Oktober die Gewinner der diesjährigen GQ Time Awards. Insgesamt standen fast 100 exklusive Uhrenmarken in acht verschiedenen Kategorien zur Wahl. Sowohl die Leser von GQ als auch eine renommierte Fachjury entschieden über die besten Herrenarmbanduhren des Jahres 2015. Mühle-Glashütte überzeugte die kompetenten F achjuroren in der Kategorie Engagement. u&j | Oktober 2015 4 © Hersteller, Petra Stadler für GQ Deutschland Am 11. September 2015 feierten die Königsblauen zusammen mit ihren Fans in der Veltins-Arena den 111. Geburtstag des FC Schalke 04. Die Jubiläumsshow lief unter dem Motto: »Kennst du den Mythos …?«. Auch Festina zelebrierte diesen außergewöhnlichen Geburtstag mit dem legendären blau-weißen Fußballverein und stellte die auf 1.904 Stück limitierte Uhrenedition »Mythos« auf der Geburtstagssause vor. Der Chrono erscheint ganz im königsblauen Look und hat zudem einiges an Funktionen und eine Wasserdichte von 10 ATM zu bieten. Das Schalke-Logo ist prominent auf dem Zifferblatt neben der Drei platziert. Abgerundet wird der Auftritt des Zeitschreibers mit einem passenden blauen Leder-Wechselarmband, welches in der eigens angefertigten Uhrenbox beiliegt. Die jeweilige Seriennummer befindet sich als Gravur auf dem Gehäuseboden. Fall/Winter 2015 Marlox Austria GmbH · Hauffgasse 3-5/2.OG · A-1110 Wien · Tel. 0 1/715 44 77-30 · Fax -38 · [email protected] · www.marloxgroup.com NEWS business news Förderpreis Oscar-Preisträger Christoph Waltz hat zum ersten Mal den »Filmmaker Award« verliehen. Aus vier nominierten Filmprojekten hatte die Jury mit »Und morgen seid ihr tot« und »Europe, she loves« zwei Gewinner bestimmt. Die Preisverleihung fand in feierlichem Rahmen anlässlich des IWC-Galadinners auf dem 11. Zurich Film Festival (ZFF) statt, zu dem die Schweizer Luxusuhrenmanufaktur rund 200 VIP-Gäste aus dem Kreis der Filmindustrie, Medien, Kunst, Politik und Wirtschaft eingeladen hatte. Der mit 100.000 CHF dotierte Förderpreis wurde vom Verein zur Filmförderung in der Schweiz initiiert, der von IWC-CEO Georges Kern mitgegründet wurde. DTM-Champion 2015 u&j | Oktober 2015 6 Oldtimer-Rennen Nach 33 Sonderprüfungen und mehr als 660 zurückgelegten Kilo metern gewannen Dieter und Florian Böhmdorfer die dritte Ausgabe der Saalbach-Classic und somit die Siegeruhr von Zenith! Exjustizminister Dieter Böhmdorfer gewinnt damit schon zum zweiten Mal das Oldtimer-Rennen, zu dem der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Röhrl eingeladen hatte. Zenith Österreich gratulierte den Gewinnern und freute sich sehr, die »Captain Saalbach-Classic 2015« zu überreichen. Diese Uhr wurde eigens für die Rallye angefertigt, zeigt das Logo der Saalbach-Classic auf dem Zifferblatt und besticht durch das klassische und traditionelle Design. »Diese unglaubliche Präzision des Siegerteams über 33 Etappen und 660 Kilometer sind eine hervorragende Leistung. Ich gratuliere den Siegern und freue mich sehr, die Uhrensammlung der Familie Böhmdorfer zum zweiten Mal erweitern zu dürfen!«, so Alexander Seidl, CEO Zenith Österreich & CEE. © Hersteller, (alle) Vor der eindrucksvollen Kulisse von 135.000 Zuschauern am Rennwochenende am Hockenheimring krönte sich gooix-Mercedes-AMGC63-DTM-Pilot Pascal Wehrlein zum DTM-Champion 2015. Als jüngster Gesamtsieger aller Zeiten sicherte sich Pascal Wehrlein den Eintrag in die Geschichtsbücher und versüßte sich selbst seinen 21. Geburtstag mit der Meisterschaftsfeier für den Fahrer- und Teamtitel. Den Grundstein zum Erfolg legte der DTM-Pilot mit seinen konstanten Leistungen über die gesamte Saison. Gemeinsam mit dem gooix-Mercedes-AMG-DTM-Team feierte Pascal Wehrlein zwei Rennsiege am Norisring und in Moskau und kam insgesamt in 18 Rennen 15-mal in die Punkteränge. Pascal Wehrlein reiht sich damit in den elitären Kreis der Mercedes-Benz-Champions ein. Beim großen Spektakel am Hockenheimring konzentrierte sich die gesamte Motorsportwelt: Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG Dr. Dieter Zetsche und MercedesBenz-Motorsportchef Toto Wolff kamen mit den aktiven Formel-1-Piloten Nico Hülkenberg, Nico Rosberg und Mercedes-Benz-Markenbotschafter David Coulthard zum DTM-Finale. gooix-Eigentümer Michael Stadlmann überraschte den Champion anlässlich seines 21. Geburtstags überdies auch noch mit einem eigenen Bild von Künstler Armin Flossdorf. business news TV-Kampagne Zur weiteren Positionierung der erfolgreich lancierten »Edifice EQB-500« sowie der G-Shock-High-EndModelle »Mudmaster GWG-1000« und »Gulfmaster GWN-1000« investiert Casio von Oktober bis Dezember 2015 in eine breit angelegte TV-Kampagne in Deutschland und Österreich. Im Zuge der ersten TV-Kampagne setzt Edifice auf Sender im Lifestyle-, Business- und Sportumfeld, darunter ARD, RTL, n-tv, N24, Sport1 und Sky. Mit einer Ausstrahlung von 566 Spots werden bis Dezember 2015 insgesamt 85 Mio. TV-Kontakte erreicht und die Edifice-Markenbekanntheit pünktlich zum Weihnachtsgeschäft weiter ausgebaut. Im Fokus des 20-sekündigen Edifice-Werbespots steht die »smarter Watch« EQB-500. In den 20-sekündigen G-Shock-Werbespots sind die »Mudmaster GWG1000« und die »Gulfmaster GWN-1000« live in ihren Einsatzgebieten zu sehen. Flankiert werden die Edifice- und G-ShockTV-Kampagnen von einer Onlinekampagne, zusätzlich werden den Händlern entsprechende POS-Materialien zur Verfügung gestellt. Weltuhr Die Michel Herbelin GmbH ist mit über 230 aktiven POS in Österreich und mit einem klar strukturierten Angebot von mittel- bis hochpreisigen Uhren seit Jahrzehnten erfolgreich im österreichischen Markt etabliert. Die Lifestyle-Marke JET SET Watches ist fester Bestandteil unseres Vertrieb-Portfolios. In diesem Jahr wurde das Lifestyle-Segment um die Marke AXCENT erweitert. Im Rahmen einer Nachfolgeregelung in Österreich suchen wir zum Jahresbeginn 2016 einen: Verkäufer Außendienst - Österreich (m/w) Ihre Aufgaben: • Auf- und Ausbau der Distribution in Österreich • Akquise von Neukunden in Trendshops und im Fachhandel • Betreuung und Umsatzverantwortung für bestehenden Kundenstamm • Mitwirkung bei der Gestaltung der Kollektion und Neuheitenlancierung • Umsetzung unserer Produkt- und Marken- Philosophie Ihr Profil: • Sie sind eine positiv denkende und kreative Persönlichkeit mit sicherem Auftreten und guten Verkaufserfolgen • Herausragende Kommunikationsfähigkeiten und Freude am Vertrieb • Großes Talent zur Selbstorganisation und ausgeprägte Reisebereitschaft (Wohnsitz im Vertriebsgebiet) • Kontakte und Erfahrungen im Fachhandel Uhren/Schmuck von Vorteil Das Angebot: • Gute Verdienstmöglichkeiten mit einem leistungsbezogenem Gehalt • Einen attraktiven Dienstwagen mit der Möglichkeit zur privaten Nutzung • Vielseitige, herausfordernde und verantwortungsvolle Aufgabe mit großen Gestaltungsmöglichkeiten in Festanstellung Ihre Bewerbung nehmen wir gerne entgegen: Michel Herbelin GmbH, z.H. Frau Monika Maag, Schulstrasse 8 in 63179 Obertshausen E-Mail: [email protected], Fon: +49 6104-954750, www.michel-herbelin.at/karriere In den letzten zwölf Monaten hat Tennisweltstar Novak Djokovic an 20 Turnieren teilgenommen, in 20 Städten gespielt und zwölf Länder bereist. Ohne seinen extra für ihn designten »Astron GPS Solar«-Chronografen hätte er die Zeit auf seiner Armbanduhr mindestens 60-mal einstellen müssen. Seine Astron verbindet sich stattdessen durch nur einen Knopfdruck mit dem GPS-Netzwerk und stellt sich atomuhrgenau auf die lokale Ortszeit der aktuellen Zeitzone ein. Dafür nutzt sie ausschließlich Lichtenergie. Mit dem neuen Dual-Time-Kaliber kann Novak jetzt nicht nur seine aktuelle Ortszeit, sondern auf einem Zwölf-Stunden-Zifferblatt auch die Zeit in seiner Heimatzeitzone mit separater AM-/PM-Anzeige (Vormittag/ Nachmittag) ablesen. Jede Uhr ist mit einer eingravierten fortlaufenden Seriennummer und Novaks Unterschrift auf dem Gehäuseboden ausgestattet und wird in einer besonderen Geschenkbox geliefert, worin sich zudem eine persönliche Widmung des Tennisstars befindet. Die Uhr wird ab November im Handel erhältlich sein. 7 u&j | Oktober 2015 business news RoadshowPremiere Verlobungsring online Iris Decreus, eine professionelle Hochzeitsplanerin mit einem Faible für Verlobungs ringe mit Diamanten, hat ihre neue Website www.verlobungsring-diamant.de frei geschaltet. Diese in sechs Sprachen verfügbare Plattform entwickelte sie im Rahmen ihrer neuesten Recherchen zum Vergleich verschiedener (Online-)Anbieter von Dia mantschmuck. In zwei Recherchephasen hat Decreus die Serviceleistungen und die angebotenen Preise von zehn großen Marken und einigen lokalen Marktteilnehmern aus der Diamantenbranche näher untersucht, was sie alle drei Monate wiederholen will, um immer auf die aktuellsten Daten zurückgreifen zu können. Der Online-Dia mantschmuckanbieter Baunat ging als Sieger aus dem Rennen. Der erste Teil ihrer Recherche umfasst eine detaillierte Analyse der Preisgestaltung der 16 Marken. Dabei stellt sich heraus, dass sich die Preise für genau das gleiche Produkt stark unterschei den. Marken wie Cartier, Harry Winston und Bulgari verlangen für Schmuck von nachweislich gleicher Qualität mehr als das Dreifache als Anbieter wie Blue Nile oder Baunat. Im zweiten Teil geht es vor allem um die Servicequalität dieser Diamant schmuckmarken. Anhand einer Suchanfrage können die Nutzer angeben, welche Aspekte für sie wichtig sind, um demnach herauszufinden, welche Diamantjuweliere diesen Anforderungen genügen. Außerdem enthält die Vergleichstabelle allgemeine Informationen, z. B. in welcher Sprache der Service angeboten wird, die Zahlungs methoden und wo der Schmuck gefertigt wird. Auf diese Weise könne man, so Decreus, auch einen so wichtigen Ankauf bedenkenlos online tätigen. Um seinen Kunden die Möglichkeit zu bieten, eine kom plette Übersicht über das aktuelle Markenportfolio und dessen Neuheiten zu bekommen, ent schloss sich Fritz Schneider heuer erstmalig, eine sogenannte Roadshow zu veranstalten. Hier konnten sich in ausgewählten, gut erreichbaren Hotels in ganz Österreich die Partnerjuweliere einfinden, um neben den bekannten Labels vor allem die aktuellen Kollektionen der Schneider-Neuzugänge Bruno Söhnle, Heide Heinzendorff, Haemmer Germany, Facco Gioielli, Demetra Gioielli und Atlanta Wecker kennenzulernen. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung waren spezielle Schulungen für NominationPartner und deren Mitarbeiter. Le Mans Am 25. September beschlossen die Innungsmeister der Bundes innung und der Wiener Innung für die Gold- und Silberschmiede, dem von Alexander und Michaela Skrein (Vereinsvorstände) gegründeten Verein Association for Fair and Responsible Gold (AFRG) beizutreten. Vereinsziele sind, dass die Goldförderung und -verarbeitung weltweit menschen- und umweltfreundlicher gestaltet wird und dass alle Markt teilnehmer auf faires Gold umsteigen können (www.fairesgold.org). In den Landesinnungen soll diese Entscheidung in den nächsten Wochen in den Ausschüssen bestätigt werden. Der Verein punktet mit einer breiten Mitgliederstruktur, bei der Innung, Goldschmiede, NGOs, Wissenschaftler und Kunden an einem Strang ziehen. Mitglieder des Advisory Board sind AFRG, die Bundesinnung, die Scheideanstalt ÖGUSSA, die Münze Österreich (Weltelite der Münzprägestätten), Fair trade und ARM (die bei Luxusschmuck führende Alliance for Respon sible Mining). Faires Gold soll ab 2016 Standard in Österreich werden. Wie das möglich werden kann, dazu gab die Schmuckwerkstatt Skrein* in Kooperation mit der Innung der Gold- und Silberschmiede am 20. Oktober ihre Expertise in einem Branchen-Workshop weiter. u&j | Oktober 2015 8 © Hersteller, Markus Kucera Photo, Stütz Soziales Gewissen Seit Beginn der Rennsaison 2014 ist Chopard »Official Timing Partner Porsche Motorsport«. In der 83. Ausgabe von Le Mans konnte Por sche in Begleitung von Chopard den 17. Sieg im härtesten Langstrecken rennen der Welt einfahren. Der 26-jährige Porsche-Werkspilot Brendon Hartley aus Neuseeland kam für Chopard nach Gröbming zum traditionel len Chopard-VIP-Brunch: »Jedes Mal, wenn ich den Porsche 919 Hybrid sehe (das Rennauto war im Classic-Zelt in Gröbming ausgestellt, Anm.), kommen bei mir die Emotionen aus Le Mans wieder hoch und ich bekomme Gänse haut.« Hartley konnte beim Brunch sowohl mit dem Konstrukteur des Porsche 919 Hybrid, Fritz Ensinger, Erfahrungen austauschen als auch mit Dr. Wolfgang Porsche persönlich. Mit Sir Stirling Moss und Brendon Hartley fanden zwei Generationen von Le-Mans-Piloten zueinander. business news Auktionen NEWS Ausgesuchte Juwelen aus unterschiedlichen Epochen sowie exklusive Armband- und Taschenuhren werden in den Auktionen am 26. und 27. November 2015 im Wiener Dorotheum versteigert. Darunter zum Beispiel ein Ring mit einem unbehandelten 14,577 Carat Burma-Saphir und zwei Diamanten, der ein Highlight der Juwelenversteigerung am 26. November 2015 sein wird. Aufgrund ihrer tiefen, satten und samtblauen Farbe und ihrer Seltenheit gehören die Saphire aus Burma (Myanmar) zu den gesuchtesten der Welt. Mit einem Schätzwert von 150.000 bis 260.000 € geht dieser hochkarätige Ring in die Auktion. Den Auftakt zur Armband- und Taschenuhrauktion am 27. November 2015 bildet eine »Breitling Superocean NATO KFOR« mit der Inschrift »Give peace a chance« auf dem Zifferblatt. Des Weiteren wird eine große Auswahl seltener Cartier-Uhren, darunter auch limitierte Modelle, in der Auktion aufgerufen. Marlox: Neuer Managing-Director Die Marlox Group AG gibt einen Wechsel im Management bekannt: Nach 18 Jahren verlässt Martin Schaufler auf eigenen Wunsch, und weil er sich anderen Aufgaben widmen möchte, die Marlox Group AG. Am 1. Oktober übernahm Emanuel Bitton die Stelle des Managing Director für Zentraleuropa. Bitton kann langjährige Erfahrungen in verschiedenen Positionen in der Uhrenindustrie sowohl in der D-A-CH-Region als auch international aufweisen. SICHERHEITSGLAS DER ZUKUNFT Rado liebt Wien Anlässlich der Vienna Design Week 2015 präsentierte die Marke Rado nicht nur die Gewinnerin des Designwettbewerbs Rado Star Prize Austria, sondern auch zum ersten Mal ein Uhrenmodell mit Zifferblattdetails in der diesjährigen Festivalfarbe Gelb – die »Rado True Vienna Edition 2015« aus schwarzer Hightech-Keramik ist auf 15 Stück limitiert und exklusiv in Österreich erhältlich. Die neue »True Vienna Edition 2015« ist der Designstadt Wien gewidmet. SICURTEC® Hoch einbruchhemmendes Alarmglas für automatische Spezialsicherheitsglas Meldung an Zentrale 9 Laminatglastechnik GmbH A-5310 Mondsee, Freinbergerstr. 2 T +43 6232 21990 F + 43 6232 21999 [email protected] www.sicurtec.at u&j | Oktober 2015 messen INHORGENTA Neues Hallenkonzept für Uhren Das Thema Uhren war gut vierzig Jahre zentraler Bestandteil der INHORGENTA MUNICH. Dieser Ausstellungsbereich soll wieder wachsen! I n den vergangenen Jahren war allerdings zu beobachten, dass dieses Ausstellungssegment auf der Inhorgenta Munich mehr und mehr in den Hintergrund geriet. Viele Firmen aus dem Lifestylebereich wie auch renommierte Uhrenhersteller des Mittelpreisseg ments blieben dem Branchenforum fern. Die Messe leitung möchte dieser Entwicklung 2016 mit einer konzeptionell und architektonisch vollkommen neu gestalteten Halle A1 entgegenwirken. »Das neue Hallenkonzept umfasst eine optimale Lichtgestaltung und legt größten Wert auf hoch wertige Materialien und edles Design«, erklärt Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsfüh rung der Messe München. »In den elegant gestal teten Laufwegen finden sich zusätzliche Präsenta tionsflächen für die Highlights der Aussteller. Die Halle A1 bietet nach ihrer völligen Neugestaltung ein optimales Ambiente für Aussteller und Besucher.« Die konzeptionelle Gestaltung der Hallen obliegt der Projektleiterin der Inhorgenta Munich, Stefanie Mändlein. »Markenumfeld und Hallenatmosphäre müssen unbedingt zusammenpassen. Wir möchten unseren Ausstellern bestmögliche Synergieeffekte bieten und arbeiten daran, die einzelnen Uhrenhersteller noch stärker zu präsentieren und die Wertigkeit ihrer Produkte noch mehr in den Fokus zu rücken«, so Stefanie Mändlein. »Eine Konzentration des Uhrensegments in der neu gestalteten Halle A1 schafft nun für die Aussteller ein optimales Umfeld. Besucher wiederum haben hier die Möglichkeit, in kürzester Zeit einen Überblick über Hersteller und Kollektionen zu bekommen, die für ihr Portfolio interessant sind.« Das Rahmenprogramm zum Thema Uhren soll ebenfalls viel Interessantes bieten: Branchenexperten referieren über aktuelle und relevante Themen wie Smartwatches und Pla giate. Das Watch Innovation Forum, eine interaktive Ausstellungsfläche in Halle A1, wird sich der Welt der Uhren widmen. In Vorträgen und Vorführungen erfah ren Besucher alles zu den aktuellen Entwicklungen und Trends in der Branche. Als Aussteller zeigen bislang unter anderen Bruno Söhnle, Junghans, die ILP-Gruppe mit den Marken Ebel, Louis Erard, Montegrappa, Christiaan van der Klaauw Interesse, an der Messe 2016 teilzunehmen. « VIENNATIME Meisterwerke hautnah D ie Viennatime, Österreichs größte Uhrenausstellung, bereitet auch im 15. Jahr ihres Bestehens dem Uhrmacherhandwerk eine groß artige Bühne. Dabei legen die Aussteller ihren Fokus einmal mehr auf die Präsentation der gehobenen Uhrmacherkunst und zeigen ihre faszinierenden mechanischen Meisterwerke im gemütlichen SalonAmbiente des Park Hyatt. »Mit der Viennatime bieten wir den Uhren liebhabern jedes Jahr ein besonderes Erlebnis. Bei kaum einer anderen Veranstaltung kommen die Besucher in direkten Kontakt mit den Uhrenfachleuten und den außergewöhnlichen Exponaten höchster Uhrmacherkunst«, erklärt Veranstalter Rudolf Kreuzberger, Time Projects, das Erfolgskonzept der Viennatime. Auch für Fachpublikum u&j | Oktober 2015 10 wie Juweliere und Uhrmacher ist die Viennatime schon längst zum Fixpunkt in ihrem Jahresturnus geworden. Denn die Ausstellung ermöglicht abseits vom üblichen Messestress die Kontaktaufnahme mit Uhrenherstellern, die bereits im Portfolio des Händlers sind oder es vielleicht werden könnten. So gibt es auch heuer neben den bekann ten Namen einige neue Aussteller zu entdecken: D. Dornblüth & Sohn, Hanhart, Maserati, Laurent Ferrier und Moritz Grossmann. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr ist heuer der Eintritt wieder frei. Die Ausstellung beginnt am Freitag, 13. November, um elf Uhr und endet um 18 Uhr und findet am Samstag von zehn bis 19 Uhr und am Sonntag von zehn bis 18 Uhr statt. « © Hersteller (alle) In den aufwendig renovierten Räumlichkeiten in der Beletage des Wiener Luxushotels Park Hyatt, Am Hof 2, findet heuer von 13. bis 15. November die VIENNATIME einen mehr als passenden Rahmen. Seit mehr als 145 Jahren steht der Name „Mühle“ für Präzision und das präzise Messen. Unsere 1869 Unternehmensgeschichte gründete Uhrenindustrie für das präzise Armbanduhren, alle unseren er in und die Messen Glashütte ein mit nautischen zu dem Unternehmen, Uhrmacherschule regelrecht Schiffsuhrenanlagen, drei beginnt einer herstellte. Über verplichtet und fühlen Jahre geworden. andere - Entschluss Präzisionsmessgeräte die Familien-Tradition Marinechronometer Tugenden mutigen das nautische Ablesbarkeit, www.muehle-glashuette.de hinweg ist Inzwischen Robert Mühles. die heimische für die Leidenschaft fertigen Instrumente, Präzision und wir die präzise sich Zuverlässigkeit. messen AMBIENTE-VORANKÜNDIGUNG Ambitionierte Ambiente Von 12. bis 16. Februar 2016 trifft sich die globale Konsumgüterbranche in Frankfurt am Main. Als Trendbarometer, Order- und Designplattform ist die Ambiente das Messehighlight des Jahres. D ie Ambiente bildet die gesamte Konsumgüterpalette rund um die Themen Tisch, Küche, Hausrat und Genuss sowie Schenken, Wohnen und Einrichten ab. Als Informa tionsplattform beschäftigt sich die Messe des Weiteren mit neuen Entwicklungen im Produktbereich wie auch bei Vertriebswegen. Im Angebotsbereich Giving bündelt die neue Produktgruppe Accessories & Jewellery (Halle 9.2) synergetisch Schmuck, Uhren, Lederwaren, Reisegepäck sowie Pflege- und Wellness artikel. Neue Strömungen aufgreifen. Da sich beispielsweise weltweit Konsumenten verstärkt für nachhaltige Produkte interessieren, greift die Ambiente diese Nachfrage auf und bietet im neuen Jahr mit dem Ethical Style Guide Einkäufern erstmals Orientierung in einem höchst komplexen globalen Angebotssegment. Anhand von Kategorien wie »EcoFriendly Materials«, »Fair & Social Production«, »Re-/Upcycling Design« oder»Handmade Manufacturing« informiert der Ethical Style Guide über die unterschiedlichen Aspekte von Nachhaltigkeit bei einer Vielzahl von Ausstellern. Die Ambiente offeriert außerdem eine Vielzahl an Events, Nachwuchsprogramme für junge Designer und Unternehmen, Trendinszenierungen und Preisverleihungen. Zudem bietet die Messe Frankfurt österreichischen Besuchern für ihren Aufenthalt zur Ambiente 2016 ein exklusives Tagesflug-Messepaket an. Der Abflug am Montag, 15. Februar 2015, wird in Wien ca. um acht Uhr, der Rückflug von Frankfurt ca. um 20 Uhr sein. Ein kostenloser Shuttleservice vom Flughafen Frankfurt zur und von der Ambiente wird eingerichtet. Inkludiert sind der Tageseintritt zur Messe und ein Messekatalog. Der Eintritt in den VIP-Club der Messe Frankfurt, den Tulip Club, ist Fluggästen möglich. Bei Buchung bis 1. Dezember 2015 kostet das alles 329 €, nach dem 1. Dezember 2015 erhält man das Paket um 359 €. Anmeldungen sind ab 22. Oktober 2015 unter folgender Adresse möglich: www.mondialevents.com/ambiente2016/anmeldung. Damit der Flug stattfinden kann, sind mindestens 100 teilnehmende Personen erforderlich. « GEMWORLD Fixtermin im Herbst A m Freitag, 30. Oktober 2015, sind die Hallen A6/5 und B6/5 von neun bis 18 Uhr komplett den Fachbesuchern vorbehalten. Hier können sie in Ruhe die große Angebotsvielfalt der zahlreichen attraktiven Aussteller genießen, die von feinsten Farbedelsteinen über Furnituren und Zubehör bis hin zum Ladenbau reicht. Grundsätzlich sollten gewerbliche Einkäufer sich aber auch am Wochenende mit einem Nachweis registrieren und ein Händler-Ticket erwerben, um an allen Ständen Zutritt zu erhalten. Mit rund 350 Ausstellern erwarten die Veranstalter im heurigen Oktober eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr, die sich aus dem gezielten Ausbau der Sortimente erklärt. Inspirierende Ideen und zudem kleine Designerkollektionen, mit denen sich der Juwelier von seinem Mitbewerber abgrenzen kann, erhalten die Besucher im Unikatund Designschmuckbereich. »Das Angebot unserer Aussteller richtet sich u&j | Oktober 2015 12 an den Fachhandel. Damit er dieses auch nutzt, schaffen wir mit der hohen Sortimentsvielfalt, jeweils vom Preiseinstiegs- bis in den Luxus bereich, eine unkomplizierte und den Bedarf rundum abdeckende Einkaufsplattform«, so Marketingleiter Jens Rödel. Mit den Länderpavillons Brasilien und Sri Lanka sowie zahlreichen Firmen aus den Edelstein regionen Asiens und Afrikas erhält der Fachbesucher direkten Zugang zu den Produzenten der edlen Schätze. Interessante Ware kann bei diesen auf der Gemworld Munich direkt eingekauft und dann auch unmittelbar mitgenommen werden. In einer Sonderausstellung sind über die drei Tage außerdem einige der seltensten Edelsteine der Welt zu sehen. Von Diamant über Smaragd bis hin zu exotischeren Exemplaren wie Heliodor oder Turmalin wird die gesamte Bandbreite der edlen Steine gezeigt. Ein Highlight bildet die von Familie Henn entworfene, über 200.000 Karat schwere Rubinskulptur »The Heart of Africa«! Weitere Informationen zur Anfahrt und den Öffnungszeiten sowie das Ausstellerverzeichnis finden Sie unter www.gemworldmunich.com. « © Hersteller, Rob Lavinsky Längst ist sie zum Fixtermin für alle Edelsteinfaszinierten geworden. Am letzten Oktober wochenende finden Fachbesucher auf der Gemworld Munich, womit sie kurz vorm anstehenden Weihnachtsgeschäft noch ihr Lager bestücken sollten. Satellitenzeit in nur 3 Sekunden SATELLITE WAVE -GPS F150 www.betterstartsnow.com edelmetalle Profis am Werk Das Traditionsunternehmen Felber in der Wiener Siebensterngasse gilt nicht nur als erste Adresse für jeden Werkzeugbedarf, das Team um Chef Markus Wieser veranstaltet auch regelmäßige Workshops. Gut investiert Österreicher lieben Edelmetall, nicht nur als Schmuck, sondern immer häufiger als Investment alternative. Das Edelmetall-Handelshaus philoro hat dieses Anlageverhalten nun erstmals erhoben. N ach einem Schweißlaser-Workshop bietet sich Interessierten nun die Möglichkeit, sich von den Vorteilen der seit Jahren bewährten Farbtechnik »Colorit« zu überzeugen. Bei einem Technik-Workshop unter der Leitung eines Goldschmieds und geprüften Edelsteinfachberaters mit langjähriger Colorit-Erfahrung, erfahren die Teilnehmer die wichtigsten Grundlagen zur Verarbeitung dieses Werkstoffes. Der keramikverstärkte Verbundstoff Colorit ermöglicht kreative Kombinationen von Farbe und Metall und eröffnet somit ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten. Die physikalischen Eigenschaften werden mit dem gezielten Einsatz von Licht und Wärme erreicht. Der Colorit-Workshop der Firma Felber beinhaltet dabei folgende Schwerpunkte: v Erklärung der Eigenschaften des Keramikverbundstoffs v Beschreibung der Verarbeitungsmöglichkeiten sowie der korrekten Lagerung v Vorstellung verschiedener Anwendungsbeispiele in der Schmuckerzeugung v Präsentation der Farben, Geräte und des Zubehörs sowie Erklärung des jeweiligen Einsatzbereichs v praktische Anwendung von Colorit: Bearbeitung eines Messingrings mit Rille v eigenständiges Bearbeiten von mitgebrachten Modellen mit Unterstützung des Vortragenden v Tipps und Tricks v Zusammenfassung und Klärung offener Fragen. Für den praktischen Teil werden die Teilnehmer gebeten, ein bis zwei eigene Musterwerkstücke (Ring, Anhänger, Emaillereparatur …), die folgende Voraussetzungen erfüllen, mitzubringen: v Bereiche, die gefärbt werden, sollten eine Mindesttiefe von 0,8 mm aufweisen v große ebene Flächen müssen mit einem Fräser oder Stichel hinterschnitten werden, damit die ColoritSchicht besser hält v bei unedlen Metallen oder Silbergegenständen sollte die Vertiefung vorher rhodiniert bzw. vergoldet werden. Von Claudia Stückler I n Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Gallup-Institut hat philoro erhoben, wie die Österreicherinnen und Österreicher ihre Ersparnisse in Zeiten der Krise veranlagen, welche Rolle Edel metalle dabei spielen und worauf sie beim Kauf von Gold und Silber achten. Im Rahmen einer reprä sentativen Onlineumfrage wurden dazu 1.000 Personen ab 18 Jahren befragt. Diese Studie zu Indikatoren, Motiven und Einstellungen von Privatpersonen in Hinblick auf Investments in Edelmetalle wurde nun veröffentlicht. Für 85 % der heimischen Bevölkerung sind Gold und Silber eine attraktive Möglichkeit zur Diversifizierung des eigenen Portfolios und eine gute Absicherung in Krisen zeiten. Jene 26 %, die bereits in Gold und Silber zu Anlagezwecken investiert haben, sind demnach mit ihrer Entscheidung äußerst zufrieden und gehen davon aus, dass ihre Anlage zukünftig im Wert steigen wird. »Da es bis dato noch keine Studie dieser Art in Österreich gab, war es uns ein Anliegen, die Einstellung der Österreicher zu Edelmetallen zu untersuchen, um die Bedürfnisse unserer Kunden besser verstehen zu können. Die Studie zeigt, dass die Nachfrage nach Gold in Österreich nach wie vor hoch ist. Der Wunsch nach Sicherheit ist in der Bevölkerung deutlich spürbar, und Edelmetalle wie Gold und Silber bieten ihnen genau diese Sicherheit«, so Mag. (FH) Rudolf Brenner, Partner und Managing Director, philoro Edelmetalle. « Anmeldung per Fax: 01/523 24 73-18 oder per E-Mail: [email protected], weitere Infos unter www.j-felber.at u&j | Oktober 2015 14 © Hersteller (alle) Colorit-Workshop Wann: Dienstag, 10. 11. 2015, 14:00 bis 18:00 Uhr Ort: Siebensterngasse 30/1/4 (1. Stock), Schulungsräume der Fa. Felber, Kursgebühr: € 90,00 Mit uns stimmt Ihre Chemie. ikalien – anochem lv a G esign. re e Uns neuem D in t tä li a Qu Bewährte Leistungsfähige Galvanisiergeräte und Galvanoelektrolyte sind die Grundvoraussetzung für eine hochwertige und sichere Oberflächenbeschichtung. Unsere hauseigene Entwicklung und Anwendungstechnik garantiert Ihnen permanent die beste Qualität und höchste Leistungsfähigkeit unserer Galvanoprodukte. Abgerundet durch unser umfassendes Edelmetallmanagement stehen Ihnen mit unseren Produkten und Dienstleistungen alle Möglichkeiten offen – von der Einzel- und Musterfertigung bis hin zur Serienproduktion. • • • • • • • Elektrolyte und Präparate Galvanisiergeräte Glanzgeräte Titanfärbeanlagen Sondergeräte Schulungen und Seminare Umfassendes Edelmetallmanagement Heimerle + Meule GmbH Gold- und Silberscheideanstalt seit 1845 Dennigstraße 16 | 75179 Pforzheim | GERMANY T +49.7231.940 0 | [email protected] Niederlassung Wien | Pelzgasse 18 | 1150 Wien | AUSTRIA T +43.1.98.26621 0 | [email protected] Goldrichtig für Technik | Schmuck | Dental www.heimerle-meule.com | shop.heimerle-meule.eu interview Zukunftsvisionen Im Gespräch erörterte Oris-Gebietsleiter Rico Steiner die Nachfolgelösung und Visionen des eigentümergeführten Schweizer Uhrenproduzenten. Von Anja beuning Wie will Oris seine Konzernunabhängigkeit weiterführen? Aktuell ist die Nachfolgelösung in der Geschäftsführung bei Oris angekündigt worden, um die Eigenständigkeit des Unternehmens weiterhin auf lange Sicht zu gewährleisten. Eigentümer Ulrich W. Herzog wird ab Januar 2016 die Rolle als Chairman bei Oris wahrnehmen und sich in dieser Position auf die strategische Positionierung der Marke und die Produktentwicklung konzentrieren. Des Weiteren wurden Rolf Studer, derzeit Vizepräsident bei Oris, und Herzogs Tochter, Claudine Gertiser-Herzog, für das operative Geschäft als Joint Executive Officers eingesetzt. Rolf Studer wird den globalen Vertrieb und das internationale Marketing betreuen und Claudine Gertiser-Herzog das Finanz-, Rechnungs- und Personalwesen überwachen und für Verwaltung und IT-Bereich zuständig sein. u&j | Oktober 2015 16 Oris blickte vergangenes Jahr auf eine 110-jährige Tradition zurück und hat das unter anderem mit seinem inhouse entwickelten »Jubiläumskaliber« 110 gefeiert. Was bedeutet dieser Schritt für das Unternehmen, was will es mit diesem Kaliber und seinem Nachfolger von heuer, dem Kaliber 111, aufzeigen? 1904 ist das Gründungsdatum von Oris. Seitdem hat das Unternehmen 279 eigene Kaliber produziert. Vor der Quarzkrise war Oris mit ca. 880 Mitarbeitern und 1,1 Mio. hergestellten Uhren einer der zehn größten Uhrenproduzenten weltweit. Diesen Leistungen und der gesamten Firmentradition fühlen wir uns verpflichtet und haben mit dem limitierten im Hause entwickelten Kaliber 110 mit einer zehn Tage Gangreserve und einer patentierten, nichtlinearen Gangreserve anzeige die Rückkehr zur Uhrmacherei markiert. 2015 konnten wir beim Kaliber 111 den Schritt zur Industrialisierung unseres eigenen Kalibers vornehmen. Mit diesem wichtigen Schritt zur Industrialisierung schließt sich der Kreis! Die uhrmacherischen Fähigkeiten wurden zudem mit dem mechanischen Tiefenmesser und dem mechanischen Höhenmesser unter Beweis gestellt. Wie lange dauert die Entwicklung solcher innovativer Ideen, wer steht dahinter und wie und wo werden die spezifischen Werkteile und die gesamte Uhr produziert? Solche Entwicklungen laufen sehr unterschiedlich. Wir sind zum Beispiel stets in Gesprächen mit unseren Juwelieren, unseren Mitarbeitern, Journalisten und auch Endverbrauchern, um den Markt und seine Bedürfnisse zu analysieren. Im Hause selbst gibt es ein hohes Maß an Wissensweitergabe und es besteht die Möglichkeit, Entwicklungen voranzutreiben. B eispielsweise ist die von unserem langjährigen Uhrmachermeister Werner Weiss entwickelte patentierte Mondphase ein innovatives Resultat derartiger Möglichkeiten. Des Weiteren arbeiten wir in unseren vier Themenwelten mit den Brand-Ambassadors aus Aviatik, Tauch- und Rennsport oder Kultur zusammen, damit deren konkrete Rückmeldungen zu besonderen Anforderungen an ihre Uhren berücksichtigt und umgesetzt werden. Produziert wird prinzipiell bei Oris in Hölstein. Für spezifische Teile – wie beispielsweise die für den © Hersteller (alle) uhren&juwelen: Sie sind nun seit gut eineinhalb Jahren Gebietsleiter bei Oris. Welche Märkte verantworten Sie und welche Kernziele möchten Sie für die unabhängige Marke in diesen Regionen erreichen? Rico Steiner: Neben der D-A-CH-Region verantworte ich die Benelux-Staaten. All diese Länder sind Direktmärkte, das heißt, in jedem Land arbeiten eigene Teams, welche wir nachhaltig stärken wollen, damit unsere Geschäftspartner optimal betreut sind. Wichtige Ziele sind für Oris, Werte wie Tradition, Innovationskraft und Authentizität als konzernunabhängige, mechanische Marke zu kommunizieren, insgesamt die Bekanntheit der Marke zu forcieren und dem Endverbraucher zu verdeut lichen, dass er mit den mechanischen Zeitmessern von Oris Uhren zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis erhält. Des Weiteren steht für uns die Partnerschaftlichkeit mit unseren Händlern im Vordergrund. Nach einer Distributionsbereinigung in den vergangenen fünf Jahren in Deutschland wie auch in Österreich möchten wir gerne in diesen Ländern und auch in Belgien wieder POS hinzugewinnen, sofern die Unternehmensphilosophie von Oris und die eines potenziellen Partners übereinstimmen. Die Erfolge, in Form von stetigem Wachstum im zweistelligen Prozent bereich, bestätigen diese Linie. Mit der Kaliber 111 präsentiert Oris den nächsten Schritt: die industrielle Fertigung eines eigens entwickelten Werkes. Altimeter notwendige »BarometerDose« – und einige andere Werkteile haben wir bewährte Zulieferer aus dem Schweizer Jurabogen. Die Entwicklung, die Qualitätskontrolle und der Zusammenbau der Zeitmesser erfolgen ausschließlich in Hölstein. Unsere Uhren sind Swiss made! Außerdem gibt es bei Oris zahlreiche Modelle in der Kollektion, die nicht auf diesem technisch hohen Niveau angesiedelt sind. Wodurch überzeugt Oris in seiner Gesamtkollektion und wo liegt der Durchschnittsverkaufspreis im Sortiment? Die zuvor benannten Beispiele hochwertiger, innovativer Entwicklungen betrachten wir als Abrundung nach Oben. Um möglichst viele Bedürfnisse abdecken zu können, bieten wir allein aufgrund unserer vier Themenwelten ein breites Sortiment mechanischer Uhren. Der Durchschnittspreis in der OrisUhrenkollektion variiert von Markt zu Markt. Wir bewegen uns in einer Preisspanne von ca. 1.500 bis etwa 3.500 €. Im Damenuhrsegment sehen wir Potenzial nach oben und planen, diesen Bereich zu erweitern. Wie schafft es Ihr Unternehmen, dieses attraktive Preis-LeistungsAngebot einhalten zu können? Zum einen hat das Unternehmen Oris insgesamt eine schlanke Struktur, die Hierarchien sind flach gehalten und wir sind sehr effizient aufgestellt. In Hölstein arbeiten in Verwaltung und Produktion lediglich gut 60 Personen. Zum anderen ist Oris zu 100 % eigenfinanziert, was uns 100 % Freiheit lässt, denn Oris kann nicht von etwaigen Aktionären zu immer höherer Rentabilität getrieben werden. Wir sind und bleiben eine konzernunabhängige Marke. Welchen Weg möchte Oris zukünftig in Österreich gehen? In Österreich zeigt sich eine sehr erfreuliche, positive Entwicklung der Marke: Oris genießt einen hohen Bekanntheitsgrad, die Umsätze unserer Händler verzeichnen Zuwächse. Aktuell liegt unsere Distribution in Österreich bei etwa 20 POS, und wir können uns in einigen Regionen eine Erweiterung vorstellen. Ansprechpartnerin ist Frau Martina Ebenhöh, die uns seit sechs Jahren in Österreich vertritt. Was sollte ein zukünftiger Oris-Geschäftspartner mitbringen und welches Investment ist notwendig, um Oris-Konzessionär werden zu können? Das Wichtigste ist, dass ein zukünftiger Partner unsere Markenphilosophie begrüßt und ein Verständnis für mechanische Uhren mitbringt. Wir pflegen mit unseren Händlern Kommunikation auf Augenhöhe und legen viel Wert auf diesen partnerschaftlichen Austausch. Für eine Erstbestückung sind mindestens zwanzig Uhren anzuraten, um die Vielfalt von Oris darstellen zu können. Dazu ist je nach Ausrichtung ein Investment ab 15.000 bis 20.000 € notwendig. « [email protected] interview Marke der Mitte Jürgen Mitsch, Geschäftsführer Nova Tempora Uhren und Schmuck GmbH, erläutert das Potenzial der Marken eines eigentümergeführten Unternehmens. Von Anja beuning uhren & juwelen: Lieber Herr Mitsch, Sie sind nun seit knapp sieben Monaten Geschäftsführer bei Nova Tempora. Aus welchem Bereich kommen Sie ursprünglich und was hat Sie persönlich gereizt, diese Aufgabe anzunehmen? Jürgen Mitsch: Als ich vor einiger Zeit auf Heinz Wolfgang Pfeifer traf, war schnell klar, dass wir beruflich gemeinsam etwas machen wollten. Da ich in der Uhren- und Schmuckstadt Pforzheim aufgewachsen bin, also zumindest die Materie, mit der Nova Tempora handelt, quasi inhaliert habe und mir natürlich die Marke Dugena ein Begriff war, lag es nahe, dass mein neues Arbeitsumfeld in Meisenheim bei Nova Tempora liegen könnte, wo Heinz Wolfgang Pfeifer gemeinsam mit Jürgen Holzschuh nach wie vor Gesellschafter ist. Ursprünglich war ich im Marketing tätig und ich sehe für die Nova-Tempora-Marken Dugena, Dugena Premium und B. Junge & Söhne enormes Entwicklungspotenzial, sodass die Altgesellschafter und ich uns entschlossen, den Gesellschafterkreis um meine Person, meine Arbeitsspezifikation zu erweitern, ohne dass einer der beiden Gesellschafter etwas von seinen Anteilen verkauft hätte. seine Bestandteile zerlegt und für unsere Bedürfnisse adaptiert. Wir verwenden in unserem Atelier, in dem wir im Übrigen auch junge Menschen ausbilden, viel Zeit damit, dieser mechanischen Kollektion ihre Kontur zu geben und über neue Konstruktionen nachzudenken. Welche neuen Konstruktionsideen gibt es und in welchem Preisbereich wird sich Dugena Premium damit in Zukunft bewegen? Dugena stand schon immer für Topqualität in einem Preissegment, das sich viele Menschen auch weiterhin leisten können. Dieser Preispositionierung wollen wir treu bleiben. Bislang gab es im mechanischen Dugena-Premium-Segment Dreizeigeruhren und Dreizeigeruhren mit Vollkalender. In Planung ist aktuell ein mechanischer Chronograf. Welche Funktechnologie wird in den Dugena-Funkuhrmodellen eingesetzt? Die Dugena-Funkuhren erfreuen sich beständig einer großen Beliebtheit und sind für uns ein wichtiges Standbein. Wir arbeiten mit einem deutschen Hersteller für Funktechnologie zusammen, dessen Funkuhrwerke wir modifizieren. Das ist uns als deutsche Uhrenmarke sehr wichtig. Was bedeutet die Marke Dugena für Sie? Dugena ist die Marke unserer Jugend und genießt laut einer unabhängigen Studie noch immer einen extrem hohen Bekanntheitsgrad von 90 % bei der deutschen Bevölkerung. Das heißt, die Wurzeln sind da! Allerdings sehen wir bei Nova Tempora, dass wir derzeit nicht bei allen potenziellen Käufergruppen entsprechende Verkaufserfolge zu verzeichnen haben. Deshalb möchten wir die Marke Dugena weiterentwickeln, zum einen innerhalb der Kollektion, zum anderen auch die Internationalisierung betreffend, denn bislang sind wir nur in Deutschland, Österreich und minimal in Japan vertreten. Für Dugena Premium kündigte Ihr Unternehmen an, weiter in den Ausbau der mechanischen Linie investieren zu wollen. Wohin soll dieser Weg führen und wie wird er umgesetzt? Auf jeden Fall wird weiter in die mechanische Linie Dugena Premium investiert. Bei Nova Tempora beschäftigen wir eigene Uhrmacher, die die Assemblage, die Modifikation der Fremdkaliber und die Montage der Werke vornehmen. Jedes Werk wird bei uns im Firmensitz in der Werkstatt in Meisenheim in u&j | Oktober 2015 18 Hier ein Vorgeschmack auf den in Planung befindlichen neuen Dugena Premium Kappa Chronoscope. Diese Abbildung gibt den ersten Entwurf zur neuen Dugena Premium Epsilon Automatik wieder. Der Firmensitz in Meisenheim symbolisiert die Verbindung von Moderne und Historie. 12. – 16. 2. 2016 Welchen Weg möchte Dugena zukünftig in Österreich gehen? Wie gesagt, ist die Internationalisierung eines unserer großen Ziele der Zukunft. Doch ich möchte betonen, dass uns der österreichische Markt besonders am Herzen liegt. Wir haben hier mit Herrn Haderer einen österreichischen Branchen kenner als Repräsentanten, der sich in seiner Heimat sehr engagiert und zusätzlich noch Südtirol und Teile Bayerns mitbetreut. Wir arbeiten in Österreich bereits mit etwa 40 Han delspartnern zusammen. Ziel für Dugena ist es, auch in Öster reich flächendeckend vertreten zu sein, also etwa 60 bis 70 POS in Österreich zu bestücken. Dafür sind die finanziellen Einstiegshürden bei Dugena nicht hoch. Wir versuchen, den Partner bestmöglich zu unterstützen. Wir sind mittelständisch geprägt, eigentümergeführt, also konzernunabhängig, und arbeiten mit unseren Geschäftspartnern gerne auf Augenhöhe zusammen. Außerdem gibt es zu Österreich bei einigen Firmenmitgliedern, mich eingeschlossen, immerhin auch familiäre Verknüpfungen (lacht). Spot on: Mit ihrem Bereich Giving eröffnet Ihnen die Ambiente die weite Welt des Schenkens. Auf der international bedeutendsten Konsumgütermesse entdecken Sie eine branchenübergreifende Auswahl und profitieren von unzähligen Synergien. Erleben Sie, was kommt, und lassen Sie sich von einer faszinierenden Produktvielfalt inspirieren. Infos und Tickets unter ambiente.messefrankfurt.com Telefon 01/867 36 60 60 [email protected] © Hersteller (alle) Mit B. Junge & Söhne hat die Nova Tempora GmbH eine Marke im Portfolio, die mit Ihrem ausgereiften »Baukastenprinzip« ein Alleinstellungsmerkmal aufweist und den Einstieg in die Luxusklasse signalisiert. Möchten Sie die Distribution in Österreich für diese Marke ebenfalls ausbauen? B. Junge & Söhne ist eine alte Glashütter Traditionsmarke. Ihr modulares Baukastenprinzip der Gehäuse ist in der Tat ein bedeutendes Alleinstellungsmerkmal. Derweil sind wir mit der Marke sehr selektiv vertreten. In Österreich noch gar nicht, was sich aber gerne ändern darf. Dazu würden wir einem geeigne ten Partner eine komplette Kollektion in Kommission geben. Er erhält dann bei Verkauf einer Uhr eine Marge. Somit ist die Aufnahme von B. Junge & Söhne für ihn ohne finanzielles Risiko. Vielmehr kann er eine Marke anbieten, die erleb- und verwandelbar ist und einen sehr emotionalen Zugang bietet. Was bietet Nova Tempora seinen Partnern an Marketinghilfen und weiterer Unterstützung? Da in Meisenheim eine eigene Marketing- und Grafikabteilung präsent ist, können wir unseren Fachhandelspartnern sehr individuelle Werbegestaltungen ermöglichen. Flächende ckende Werbung zu betreiben, halten wir nicht für sinnvoll, sondern bevorzugen, im direkten Umfeld des Händlers zu werben und ihn dabei zu unterstützen. Beispielsweise bieten wir kostenlos einen Weihnachtsflyer an, den der Händler streuen kann. « Partnerland Italien Ambiente 20 16 ekz Eine Frage der Lage D er Erfolg eines Geschäfts steht und fällt mit der Lage, so eine Binsenweisheit. Ein großes Einkaufszentrum zieht zwar eine Vielzahl von Kundenschichten an, ist aber umgekehrt von der Strahlkraft seiner Shops abhängig: Die Konsumenten wollen einen ansprechenden Branchenmix vorfinden. Entsprechend sind sich die Center-Betreiber einig, dass da ein Schmuckhändler unbedingt dabei sein muss: »Ein Juwelier gehört in einem Einkaufszentrum einfach dazu«, ist etwa SES-Geschäftsführer Marcus Wild überzeugt. SES Spar European Shopping Centers betreibt österreichweit 18 Einkaufszentren, im August wurde im Zentrum von Ried im Innkreis ein ganz neues Center eröffnet. In der neuen Mall namens Weberzeile quartierte sich auch der Traditionsjuwelier Plakolm ein. »Schmuckhändler in Shoppingcentern haben in der Regel ein breites Profil und bieten viele Marken, das sorgt für Vielfalt.« Für Wild bedeutet das eine Win-win-Situation, denn: »Natürlich nutzen Juweliere die Frequenz des EKZ. Auf der anderen Seite bringen Traditionshäuser wie etwa Plakolm ihre Stammklientel zu uns ins Center.« Frequentiert. Das größte Shoppingcenter Österreichs, die SCS, zieht alljährlich 25 Mio. Besucher aus allen Schichten und Altersgruppen an, das Haupteinzugsgebiet Mödling und Baden gilt darüber hinaus als besonders kaufstark. Mag. Thomas Heidenhofer, Country Manager Österreich beim Betreiber Unibail-Rodamco, weiß, was er seinen Mietern an diesem Standort bieten kann: Frequenz, Parkplätze, Sicherheit und Schutz vor Wind und Wetter. Allerdings will man in der SCS noch einen Schritt weiter gehen: »Wir haben eine Viersternpolitik«, so der Manager. Beispiel Toiletten: »Diese müssen immer so sein, wie man sie sich eben auch in einem Sternehotel erwarten würde.« Im frisch renovierten Center setzt man konsequent auf Wohlfühlambiente, Pflanzen und Lichtdesign sollen für Atmosphäre sorgen. Marketingaktionen, Veranstaltungen oder eine eigene App sollen das Einkaufen zum Erlebnis machen. Zudem setzt man auf Abwechslung: »Wir streben einen Mieterwechsel im Bereich von 10 % pro Jahr an«, so Heidenhofer. Dadurch soll den Kunden Abwechslung garantiert werden – immer wieder ein neuer Grund, um ins Center zu kommen. Ein ganz wichtiges Argument, das laut dem Centermanager für die EKZ spricht, ist die Zeitersparnis: »In Centern kann man smart und effizient einkaufen. In der City schafft man es nie, binnen kurzer Zeit eine Reihe unterschiedlicher Einkäufe zu tätigen.« Im Center finde man jedoch das gesamte, abgerundete Angebot. Andererseits ist H eidenhofer auch bewusst, was ein guter Mieter bewirkt: »Juweliere sind notwendig für Einkaufszentren«, so auch sein Befund. Es gebe wichtige Synergie effekte: »Ein Kunde kauft ja nicht nur Schmuck, sondern, statistisch gesehen, in 2,5 Läden pro Besuch.« Damit fällt natürlich auch immer etwas für andere Händler ab. In der SCS gibt es eine ganze Reihe von Schmuckanbietern, einer der profiliertesten ist aber zweifelsohne das Traditionsunternehmen Ellert. u&j | Oktober 2015 20 Juwelier Kröpfl Ein repräsentatives Shoppingcenter braucht einen Juwelier unter seinen Mietern: Der Schmuckhandel bringt kaufkräftige Kunden, Flair, Individualität und erweitert das Markenangebot. Aber brauchen auch Juweliere die Einkaufszentren? Von Claudia Stückler ekz Dank des Nobeljuweliers, der sein City-Geschäft nächst dem Stephansdom betreibt, sind in der Shopping City auch Luxusmarken wie Breitling oder Omega erhältlich, ein Unikum in Europa. Darüber hinaus stimmt auch das Kundenservice: »Ellert ist sicher einer der besten in seinem Bereich«, streut Heidenhofer Rosen.»Das Personal ist überaus professionell und kompetent, man fühlt sich sehr gut betreut.« Viele Kunden hätten daher ihren »Haus-und-Hof-Juwelier« auch schon im Einkaufs zentrum und nicht mehr nur in Citylagen. »Für ein Center ist der Juwelier ein wesentlicher Teil des Sortiments. Wir wollen aber nicht alle hier haben, sondern eben die besten, die top drei, die einen unverwechselbaren USP haben.« Und natürlich stelle sich bei neuen Mietern auch immer die Frage, welche Marken sie mitbringen: »An jeder Ecke den gleichen Lifestyle-Schmuck anzubieten, bringt ja niemandem etwas.« Im Gegenzug biete man dem Schmuckhandel aber auch sehr viel: »Juweliere haben bestimmte Anforderungen wie etwa sehr viele Ausstellungsflächen oder – aus Sicherheitsgründen – erhöhte bauliche Maßnahmen.« Auch die Marken selbst würden immer anspruchsvoller und seien nicht bereit, undifferenziert an jedem Standort präsent zu sein. Genau diese Ansprüche könne man in der SCS erfüllen, so habe man auch den deutschen Filialisten Christ gewinnen können. »Marken werden gezielt gute Standorte wählen.« Vielfältig. Im Grazer Umland ist die ShoppingCity Seiersberg Anziehungspunkt für Shoppingbegeisterte. Auch hier findet sich die ganze Palette von Fashion- bis Luxusschmuck. Auch Centermanager Mag. Markus Pöham betont die hohe Kundenfrequenz, an der Händler hier partizipieren können und mit der sie ihren eigenen Kundenstamm laufend erweitern können: »Zum anderen ergibt sich aufgrund des Mitbewerbs die Möglichkeit, stets das eigene Produkt- oder Preisgefüge zu evaluieren und zu optimieren und die eigene Position am Markt zu Juwelier Neubauer verbessern.« Juweliere, die mehrere Geschäfte haben, hätten noch weitere Vorteile: »Bei einem Einzelstandort erfolgt die Bildung der Stammkundenschaft ausschließlich standortbezogen, während hingegen eine Kombination aus EKZ und Citylage eine höhere Verfügbarkeit und Erreichbarkeit schafft«, ist Pöham überzeugt. Für ein Einkaufszentrum seien ein ausgewogener Branchenmix und ein vielfältiges Angebot an Shopkonzepten maßgeblich: »Unsere Kunden schätzen die Vielfalt und die Anwesenheit sämtlicher Branchen im Haus, weshalb sie die ShoppingCity Seiersberg immer wieder beehren.« Ernst Kirchmayr gilt als eine der schillerndsten Persönlichkeiten in der oberösterreichischen Immobilienbranche. Mit der PlusCity Linz betreibt er nicht nur eines der größten, sondern auch eines der erfolgreichsten Shoppingcenter des Landes. »Die PlusCity ist ein erfolgreiches Winner-WinnerModell. Das Shoppingcenter weist Topfrequenzen auf und bietet seinen Kunden internationale Topmarken an«, so der PlusCity-Chef. »Die PlusCity ist heute ein Lifestyle-Zentrum auf internationalem Niveau für Shopping, Entertainment und Gastronomie«, erläutert er das Konzept. Das umfangreiche Uhren- und Schmuckangebot ist auch für die PlusCity von großer Bedeutung: »Dieses Angebot erhöht einerseits die Attraktivität der PlusCity und ist ein unverzichtbares Bindeglied zwischen Mode und Duft und Kosmetik – diese Bereiche gehören zusammen und brauchen einander.« Die Summe des Angebotes entscheide dabei über die Attraktivität: »Wir sind heute in der Lage, jedem Publikum das anzubieten, was es sucht. In einer Frequenz und in einem Ambiente, von dem alle unsere Schmuckhändler profitieren.« Im Zentrum. Die Uhren- und Schmuckhändler wissen naturgemäß um die Meriten eines Stand ortes im EKZ. Dennoch sehen sie dieses Arrangement differenzierter. »Ich kann mit allen Lagen dienen«, so Elke Neubauer-Wolf. Die steirische Juwelierin hat Läden an unterschiedlichen Standorten: »Wir sind in einem Einkaufszentrum, in einer Fußgängerzone, aber auch in einer nicht sehr guten Lage.« In Leoben betreibt sie einen Laden im Einkaufszentrum LCS: »Im Einkaufszentrum haben wir natürlich eindeutig mehr Frequenz. Auf der anderen Seite kaufen die Kunden hier tendenziell günstiger. Schmuck in höheren Preislagen geht im Center gar nicht.« Im Bruck an der Mur, in der Fußgängerzone, sei hingegen die hochwertige Ware sehr gefragt: »In der Einkaufsstraße ist es auch viel leichter, Trauringe zu verkaufen«, weiß die Branchenexpertin. Daneben betreibt Neubauer-Wolf noch einen Laden in Kapfenberg – in einer 1-c-Lage – aber da man seit über 40 Jahren an diesem Standort ist, sei man natürlich bekannt. Das Geschäft in Trofaiach sei hingegen mittlerweile zum Outlet geworden: »Trotz seiner 13.000 Einwohner ist Trofaiach eine sterbende Stadt. Die Kunden wollen einen Branchenmix, aber hier sperren die Geschäfte nur noch zu.« Mag. Daniela Kittel, Inhaberin des St. Pöltner Familienunternehmens Dunky, betreibt neben dem Stammhaus in der City auch ein Geschäft im EKZ Traisenpark. »Neben« ist dabei wörtlich zu nehmen: »Die Geschäfte sind nur 200 Meter auseinander. Dennoch ist es erstaunlich, welche Unterschiede es hier zwischen den Kunden gibt«, so Kittel. Tendenziell würden ältere oder kaufkräftigere Kunden eher in das Stadtgeschäft kommen: »Wir verkaufen schon auch teurere Uhren im Einkaufszentrum, generell haben wir da aber ein niedrigeres Preisniveau.« Die Frequenz sei bei ihr auch im Stadtgeschäft gut, da es direkt auf einer belebten Shoppingmeile sei. Besonders das stilvolle Trauringstudio sei hier ein » 21 u&j | Oktober 2015 ekz wichtiger Anziehungspunkt. Im Center schätze sie die Kundenströme, ihr Laden bereichere aber auch den Standort: »Ein schöner, persönlicher Laden mit Atmosphäre verleiht einem Shoppingcenter erst das gewisse Etwas«, ist die Geschäftsfrau überzeugt. Auch Mag. Vera Kröpfl-Pinggera führt im Burgenland ein Familienunternehmen mit mehreren Filialen: Neben dem Hauptgeschäft in der Fußgängerzone gibt es das kleine Gründungsgeschäft im Rathaus, einen Laden in der Mattersburger Fußgängerzone sowie Filialen in den Einkaufszentren in Eisenstadt und Oberwart. Bei den EKZ schätzt Kröpfl besonders die großzügigen Parkmöglichkeiten für die Kunden und die Unabhängigkeit vom Wetter. »Außerdem partizipieren wir am Centermarketing, seien es nun Magazine oder diverse Veranstaltungen.« Hier finden sich auch verlässliche Frequenzbringer wie Lebensmittelhändler oder Gastro-Einrichtungen. Ein weiteres Asset: »Viele C enter haben auch Kinderbetreuung. Das ist besonders im Advent ein Segen, da können die Eltern viel entspannter einkaufen« weiß Kröpfl. Im Einkaufszentrum fänden sich hingegen andere Kunden als in der Stadt: »Das ist hier ein anderes Bedienen«, weiß sie aus Erfahrung. Kunden im EKZ wollten mitunter gar nicht angesprochen werden. Auch sei das Arbeiten im Center für ihre Mitarbeiter anstrengender: »Das Kunstlicht, der Lärm und die Hektik belasten.« In der Stadt ist die Atmosphäre hingegen angenehmer und niveauvoller und man habe hier mehr Stammkunden: »Die Leute kommen zum Flanieren und Bummeln, das ist einfach ein anderes Einkaufserlebnis.« Generell sei Shoppen in der Fußgängerzone niveauvoller: »Es stimmt aber nicht, dass nur die Jungen ins Einkaufszentrum kommen.« Zudem sei gerade das Einkaufszentrum Oberwart sehr hochwertig gestaltet: »Hier geht durchaus auch teurere Ware.« Markenbewusst. Thomas Ellert ist der einzige Juwelier in Österreich, der in einem Einkaufszentrum Luxusmarken wie Breitling vertreibt: »Heute würde das gar nicht mehr gehen, da die Marken den Verkauf in Einkaufszentren eigentlich verbieten.« Ellert kann diese Uhrenmarken dennoch anbieten, ein Überbleibsel aus der Unternehmenshistorie, und sie würden hier auch sehr gut gehen. Sein Citygeschäft betreibt Ellert am Wiener Stephansplatz, der Standort in der SCS ist ihm dennoch nicht zu profan: »40.000 Besucher am Tag kann man nur in der City oder in der SCS erreichen«, so die Rechnung. Zudem frequentieren nur Käuferschichten, die es sich auch leisten könnten, diese Standorte. Unterschiede gebe es trotzdem: Im Einkaufszentrum sei der Warenwert im Durchschnitt geringer, das Sortiment in der City teurer. Ellert habe aber auch Kunden, die in beide Filialen kämen und solche, die dezidiert das Center bevorzugen: »Das sind Stammkunden, die sich von der City abgeschreckt fühlen«, erklärt Ellert. Handwerker beispielsweise, die zwar gut verdienen und sich etwas leisten wollen, aber nach der Arbeit im Blaumann in den Laden kommen: »Die fühlen sich deplatziert und wollen das noble Getue nicht. Solche Kunden wollen sich die Innenstadt nicht antun, da sind sie sehr empfindlich«, weiß der Branchenkenner. Am Shoppingcenter schätzt Thomas Ellert auch die Parkmöglichkeiten und die gute Erreichbarkeit: »Wenn man heute von der City in die Kirchengasse eine Stunde braucht, dann ist das eine Katastrophe.« Die Mariahilfer Straße sei für ihn mittlerweile »tot«. Aber auch die Center – Ellert hat noch eine weitere Filiale im Donau Zentrum – hätten nicht nur Vorteile. Zum einen seien da die Öffnungszeiten, an die er sich halten müsse. So ist die SCS an den vier Freitagen vor Weihnachten bis 21 Uhr geöffnet: »Die Leute haben schon genug Möglichkeiten, einkaufen zu gehen«, bezweifelt er die Sinnhaftigkeit. »Bei den heimischen Löhnen kostet so ein abendlicher Arbeitseinsatz bis zu 100 % mehr. Dazu kommt auch noch die Belastung der Mitarbeiter.« Sei die Frequenz in den Centern auch noch so hoch: »Ich kann so viel Geld in die Hand nehmen, wie ich möchte, es werden aber trotzdem nicht mehr Leute in das Center kommen«, verweist er auf eingeschränkte Möglichkeiten. »Ich bin einfach vom Center abhängig.« u&j | Oktober 2015 22 Sicher ist sicher? »Ich habe auch in meinem Citygeschäft ein hohes Sicherheitsgefühl«, erteilt Daniela Kittel dem Befund, dass EKZ prinzipiell sicherer seien, eine Absage. Ihr Stadtgeschäft liegt an einer belebten Einkaufsstraße, die Sicherheitstechnik sei am neuesten Stand. Dennoch: »Natürlich haben wir hier teurere Ware. Allein das ist natürlich ein Risikofaktor.« Vera Kröpfl würde auch im Einkaufszentrum nie auf die Alarmanlage verzichten: »Wir hatten in Oberwart schon einen Einbruch.« Generell passieren diese Eigentumsdelikte in den Centern weniger häufig. Für Thomas Ellert ist das Thema Sicherheit sehr schwierig. Prinzipiell sei man in einem Einkaufszentrum immer sicherer als im Stadtgeschäft. Er wurde aber auch schon im Center überfallen, die haus eigenen Securities hätten sich dabei nicht gerade mit Ruhm bekleckert: »Die Einzige, die sich dem Räuber entgegengestellt hat, war eine Dame der Wiener Linien«, beschreibt Ellert die skurrile S ituation. »Es passiert ständig irgendetwas.« « DiamantenFieber Diamanten sind selten und teuer – keine Durchschnittsware für ein Einkaufszentrum. EPL Yakutian Diamonds, der führende Diamantschmuckhersteller aus Jakutien, eröffnete nun aber im Wiener Donau Zentrum sein erstes Schmuckgeschäft in Europa. Beim 65 m2 großen Store wurde viel Wert auf Eleganz und Glamour gelegt. Parallel dazu öffnete das erste Schmuckgeschäft in Berlin seine Pforten, und Mitte Oktober folgte eine weitere Eröffnung am Wiener Kohlmarkt. Diamanten bilden den Mittelpunkt der Kreationen von EPL Yakutian Diamonds: Jeder Entwurf ist auf die edlen Steine ausgerichtet, um so die Perfektion des Schliffes in Szene zu setzen. Dies zeigt sich vor allem auch in der enormen Vielfalt der Designs. Die Kreationen sind überwiegend aus 18 Karat, aber auch 14 Karat Gold. Der Diamanthersteller aus der Republik Sacha (Jakutien) gehört zu Russlands größten Diamantexporteuren, Schmuckproduzenten und Schmuckeinzelhändlern. Durch die Wertschöpfungskette kann man den Kunden ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Innovative Technologien und die hohe Quali fikation der Mitarbeiter ermöglichen die exklusive Qualität der Diamanten und Schmuckstücke. Das Wiener Donau Zentrum hat sich mittlerweile einen Ruf als Markenpionier erworben: Internationale Mode- und Lifestyle-Labels wie Hollister oder Gap haben hier schon ihre ersten Läden in Österreich eröffnet. gooix Group Europe GmbH · Margaritenstrasse 4a · AT 4063 Hörsching Tel: +43 7221 202 · [email protected] · www.gooixgroup.com warenwirtschaft Das 55-köpfige Mitarbeiter-Team von Clarity & Success Heuer kann das auf Branchensoftware für Juweliere und Goldschmiede spezialisierte Unternehmen Clarity & Success auf eine 20-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Von Anja beuning M it seinem professionellen Warenwirtschaftssystem für den Uhren- und Schmuckeinzelhandel entwickelte sich Clarity & Success über die Jahre zu einem Global Player unter den Anbietern. Firmengründer und Geschäftsführer Florian Henkel hat mit seinem Team die Clarity-&-Success-Software beständig weiterentwickelt. Von der 1995 geschriebenen Ur-Softwareversion »Juwel« bis zur im kommenden Jahr erscheinenden Version »Evolution« wurde die Software dreimal komplett neu programmiert, um immer am Puls der Zeit zu sein. Henkel gilt als innovativer Kopf bei der Softwareentwicklung, im Besonderen, wenn es um die auf die Schmuckbranche spezialisierte Software geht. Das Erfolgsrezept von Clarity & Success, seinen Kunden ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, perfekten Service und ein bezahlbares Softwarewartungskonzept zu bieten, hat sich dabei bewährt. Nachdem Henkel bei Swatch 1997 für deren neues Swatch-Store-Franchise-System sein Softwaresystem einsetzen konnte, folgten weitere große Kunden wie Thomas Sabo, Swarovski und Pandora. Und mit ihnen bis heute mehr als 3.500 Juweliere in 45 Ländern weltweit. Mittlerweile kann die Software mit dem modularen Baukastenprinzip noch viel mehr: Zertifikate und ultraschallfeste Minietiketten mit Barcodes drucken, Reparaturen, Bestellungen, Reservierungen, Anzahlungen oder Gutscheine verwalten, Goldkurse kalkulieren oder den Schmuck und die Uhren in Onlineshops verkaufen. u&j | Oktober 2015 24 Clarity & Success unterstützt Kundenbindung. Der neueste »Clou« von Clarity & Success ist ein interaktives Bonusprogramm zur Kundenbindung, Kaufanalyse und gezielten Werbung. Das neue »Loyalty-Programm« sollen nach erfolgreichem Start bei Pandora CEE (Central and Eastern Europe) nun Filialisten und Kunden in aller Welt nutzen können. Käufer erhalten via App bisher ungeahnte Rabattmöglichkeiten und Verkäufer bekommen neue Impulse für die personalisierte und gezielte Werbung. Basis des Programms ist eine personalisierte Kundenkarte, die dem Käufer Zugang zu einer eigens entwickelten App und alternativ zum Web-Log-in ermöglicht. Die Kundenkarte kann direkt in der Filiale mittels eines Kartendruckers personalisiert ausgedruckt und anschließend hübsch verpackt übergeben werden. © Hersteller (alle) Neuheiten beim Jubilar Fit für die Registrierkassenpflicht. Da ab dem 1. Jänner in Österreich die Registrierkassenpflicht für alle Unternehmer gilt, die pro Jahr mehr als 15.000 Euro umsetzen, machte sich das Team von Florian Henkel auch zu diesem Erfordernis Gedanken. Zugute kommt dem Unternehmen, dass es bereits in mehreren Ländern Steuerreformen erfolgreich gemeistert hat, und so lässt sich Clarity & Success nun auch in Österreich für alle geforderten Standards zertifizieren. Dass die Reform auch Chancen bietet, wird im Handel schnell übersehen, meint Florian Henkel: »Juweliere sollten die Gelegenheit nutzen, der jahrelangen Zettelwirtschaft endlich ein Ende zu machen, und mit einem Umstieg auf ein elektronisches Warenwirtschafts- und Kassensystem nicht nur die neuen Steuerrichtlinien erfüllen, sondern ihrem Unternehmen zeitgleich neue Vermarktungschancen ermöglichen.« Da die neuen Registrierkassen über einen speziellen Manipulationsschutz via Smartcard ab dem 1. 1. 2017 verfügen müssen, der ein Nachrüsten oder ein Update der Kasse nötig macht, kommen die Juweliere, Uhrmacher und Werkstätten nicht umhin, zu investieren. »Wer ohnehin investieren muss, sollte sich überlegen, ob ein Neukauf von Kassa und Warenwirtschaft nicht sinnvoller ist«, so Henkel. Um die Kassenrichtlinie zu erfüllen, bietet der Experte aus Halle in Westfalen für das Finanzamt eine ordnungsgemäße Systemdokumentation des kompletten Kassensystems. Dafür werden alle Unterlagen, die für die Abgabenerhebung von Bedeutung sind, lückenlos in elektronischer Form gespeichert. Henkel: »Wir bieten nach der Zertifizierung eine ausführliche Systemdokumentation auf Grundlage der neuen gesetzlichen Regelungen, mit der Anwender dem Finanzamt gegenüber jederzeit die Ordnungsmäßigkeit ihres Warenwirtschaftssystems dokumentieren können.« Speziell für Österreich plant Clarity & Success eine Roadshow für seine Kunden und Interessierte. Die genauen Termine werden in Kürze bekannt gegeben und können über die Internetseite www.clarity-success.com erfragt werden. Der Kunde hat die Möglichkeit, bei seinem Einkauf in teilnehmenden Geschäften seine Karte einlesen zu lassen, und bekommt den Bonus direkt auf sein »Loyalty-Konto« gutgeschrieben. Die Kundenkarte bietet dem Verkäufer im Store eine Übersicht sämtlicher Käufe, Guthaben und Rabatte des Kunden, womit sie sich als unterstützendes Beratungs- und Verkaufsinstrument eignet. Gleichzeitig kann die Zentrale auf Basis der Kundendaten gezielte Käuferprofile erstellen, Aktionen planen und Statistiken erheben. Mittels Mailing oder direkt via App auf dem Mobiltelefon des Kunden können des Weiteren gezielte Werbemaßnahmen platziert werden. Die intelligente Loyalty-App bietet Kunden gleichermaßen viele Mehrwerte: So sind zum Beispiel auch für ihn Rabatte und Guthaben stets abrufbar und er erhält Push-Nachrichten, die eintreffen, wenn ein Store in der Nähe ist. Aber auch Social Media, Glückwünsche oder Aktionen können mit der App direkt an den Kunden gebracht werden. Reparatureingänge in HD-Bildqualität registrieren. Leider ist es heutzutage erforderlich, Reparatureingänge genau zu dokumentieren. Denn das kann unnötige Diskussionen mit Kunden zum Qualitätszustand der Kundenuhr oder des Kundenschmuckstückes vor der Reparatur ersparen. Mit der neuen Doku-Cam von Clarity & Success können Juweliere auf Nummer sicher gehen. Denn die innovative Schwenkarmkamera hält dank Autofokus, automatischer Lichtkontrolle und Fünf-Megapixel-Auflösung bei allen Bedingungen jedes Detail eines Schmuckstücks oder eines Zeitmessers in HD-Qualität fest. Der Mehrgelenk-Schwenkarm benötigt nur wenig Platz, das Bild wird durch die mitgelieferte Software direkt auf den PC übertragen. Einfache Klicks reichen, um das Foto aus allen gewünschten Perspektiven direkt in die Warenwirtschaft zu übertragen. Messepräsenz. Derweil freut sich Clarity & Success auf einen goldenen Messeherbst mit gleich zwei Premieren: Erstmals präsentierte sich Clarity & Success auf der Intergem in Idar-Oberstein (2. bis 5. Oktober) und wird noch auf den Mineralientagen in München (30. Oktober bis 1. November) präsent sein. « Die Kasse mit Touchfunktion gibt es in vielen Designs. marken Palido: Verkaufen mit Emotion Insbesondere im Weihnachtsgeschäft ist es für den Fachhandel wichtig, exzellent vorbereitet zu sein. Die Differenzierung zum Onlinehandel will bestens und umfassend kommuniziert sein! Von Anja beuning u&j | Oktober 2015 26 bei seinen Geschäftspartnern vor Ort zeigen. Und auf der Roadshow gilt: Auch wenn man als Händler nicht immer bereit ist, ein spezielles Stück direkt zu sich ins Lager zu nehmen, ist es gut, zu wissen, dass man es im Bedarfsfall von Paukner erhalten kann. Christoph Paukner konnte heuer auf der Roadshow zwei starke Trends ausmachen. Zum einen ist Gelbgold wieder verstärkt nachgefragt und zum z weiten sind es die zarten Schmuckstücke, die besonderen Anklang finden. Insgesamt, so weiß Paukner aus erster Hand von seinen Juwelieren zu berichten, seien die Durchverkaufsstatistiken positiv und die Durchschnittspreislagen stiegen. Die mittleren Preislagen von 250 bis 1.500 € hätten ebenso wieder an Bedeutung gewonnen wie auch die Goldeinstiegspreislagen von 200 bis 500 €. © Hersteller, Fotolia D eshalb ging es auf der Roadshow von Firma Paukner nicht nur darum, den Fachhandelspartnern die Gelegenheit zu bieten, ihren Lagerbestand rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft zu komplettieren. »Wir möchten dem Juwelier vielmehr auch Botschaften ans Herz legen und vermitteln, wie er sich und seine Waren gut verkaufen kann«, deklariert Mag. Christoph Paukner, Geschäftsführer von Palido. »Hier auf der Roadshow sprechen wir über Trends, emotionales Verkaufen, Schaufensterdekorationen und bieten außerdem über unsere täglichen Seminare unseren Fachhandelspartnern die Möglichkeit zur Weiterbildung«, erklärt Paukner das umfassende Anliegen, für das er und sein Team sich einsetzten. Von 1. bis einschließlich 24. September rollte also die Tour durch ganz Österreich, Teile Deutschlands und die Schweiz. Jeden Tag bestand in der Mittagszeit für die Handelspartner vor Ort und ihre Angestellten die Möglichkeit, das von Mag. Christoph Paukner, der sich in New York zum GIA-Gemmologen ausbilden ließ, gehaltene Seminar »Solitaire-Verkauf im Internetzeitalter« kostenfrei zu besuchen. Das taten auch knapp 60 Teilnehmer von insgesamt 27 Partnerjuwelieren, die sich anschließend begeistert zeigten. Nach einer kurzen Auffrischung des Grundlagenwissens zum Thema Diamant wurden Voraussetzungen für den erfolgreichen Wettbewerb ebenso thematisiert wie konkrete Verkaufssituationen angesprochen und Praxisbeispiele aus der Kommunikation mit dem Konsumenten erörtert. Den Seminarteilnehmern konnte somit eine Fülle von Argumenten an Hand gegeben werden, die den Vorteil des Diamantkaufs im Fachhandel hervorheben. Die Teilnehmer festigten ihr Wissen in der Diamantenlehre, fundierten ihr Verkaufs-Know-how und sind mit zielgerichteten Argumenten ausgerüstet, um im Verkaufsgespräch zu punkten. Des Weiteren ist es Firma Paukner bei der Hotelausstellung ein besonderes Anliegen, dass ihre Partner einen Gesamtüberblick über die komplette Sortimentsvielfalt erhalten. Denn auch der beste Außendienst kann die umfangreichen Kollektionen nicht zur Gänze marken S ie liebt ihre Arbeit, diesen »schönen Beruf«, wie sie sagt, nun schon seit gut dreißig Jahren und ist der Faszination der edlen Steine leidenschaftlich ergeben. Kein Wunder – lebte sie doch als Kind ein Jahr in Brasilien, wo ihr Vater eine Schleiferei hatte, in der sie schon in jungen Jahren mit dem Facettenreichtum der Materie in Berührung kam. Die Passion wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. Um Kundenwünsche zu realisieren, und damit ihr Edelsteingroß handel stets Neues präsentieren kann, hat Andrea Beauchamp exzel lente Steinschleifer: »Es gibt mir sehr viel, individuelle Kunden wünsche erfüllen zu können. Des Weiteren bemühen wir uns gleich zeitig, immer wieder neue Schliffe zu zeigen.« So ist Andrea Beauchamp in Edelstein produzierenden Ländern in Asien und Südamerika unterwegs, wo sie sowohl Rohmaterial als auch fertig geschliffene Steine ersteht. Die engagierte und erfahrene Unternehmerin schätzt die langjähri gen, guten Geschäftspartnerschaften zu Juwelieren und Gold schmieden: »Zufriedene Kunden sind bei uns das A und O«, lautet ihr Credo und sie ergänzt: »Dafür bereisen zwei Repräsentanten Österreich, Südtirol und Bayern, um den Juwelieren und Gold schmieden in ihren Geschäftsräumen einen Ausschnitt unseres umfassenden Sortimentes zu präsentieren oder spezielle Bedürf nisse abzudecken. Denn ich denke, nur vor Ort kann unser Kunde die Edelsteine direkt in seinen gegebenen Lichtverhältnissen mit seinem vorhandenen Lager vergleichen und vor allem ganz in Ruhe auswählen.« Edelsteingroßhandel Beauchamp überlasse ihm dann gerne auch den einen oder anderen Stein als Auswahl für eine Kun denvorlage. Des Weiteren sei es selbstverständlich möglich, nach telefonischer Absprache auch postalisch Auswahlen zu erhalten. Andrea Beauchamp freut sich über eine Kontaktaufnahme unter Tel.: 0043-(0)512-577035, Mobil: 0043-(0)676-160 90 66 oder per E-Mail: [email protected]. « Bereits in der zweiten Generation betreibt Andrea Beauchamp – als eine der wenigen Frauen in dieser Branche – einen Edelsteingroßhandel in Innsbruck. Von Anja beuning Fassungslos 27 u&j | Oktober 2015 marken Uhren im Umbruch DuBois et fils ist die älteste Uhrenmanufaktur der Schweiz. Mit Minimalmarketing, Crowdfunding und einer selbstbewussten Markenpräsenz geht das Team um CEO Thomas Steinemann neue Wege. Von Claudia Stückler Unternehmergeführte Hersteller wie DuBois et fils werden bei den Händlern daher immer beliebter. »Der limitierte Zugang zu Ersatzteilen ist die eine Sache, der große Einkaufsdruck wiegt jedoch noch viel schwerer«, so Thomas Steinemanns Befund. »In den täglichen Gesprächen mit Händlern spüren wir, dass ein Umdenken stattfindet. Viele Verkaufsgeschäfte wollen diese ungesunde Abhängigkeit von den großen Gruppen nicht mehr. Sie wollen kleinen und unabhängigen Marken mehr Platz geben. Das ist sicherlich nicht ganz einfach und ein Prozess, der seine Zeit braucht.« Er sei überzeugt, dass auch viele Konsumenten diese Veränderung wollen. »Immer mehr Leute suchen heute in allen Bereichen Marken und Produkte, mit denen sie sich unterscheiden können. Die Geschichte einer Marke, wie das Produkt hergestellt wird und wer dahintersteckt, das wird in Zukunft wichtiger denn je sein. Diese Veränderung im Konsumdenken wird gerade kleinen Marken wie DuBois et fils im Markt helfen.« DuBois et fils ist zurzeit in Österreich noch nicht aktiv. Mit der erstmaligen Teilnahme an der Viennatime im November will man das ändern: »Wir sind überzeugt, dass wir als älteste Uhrenfabrik der Schweiz mit den stark limitieren Produkten auch in Österreich viele Leute begeistern können. Zudem haben wir ein neues, innovatives Verkaufskonzept entwickelt. Mit der Verbindung von Online und Offline können wir den Verkaufsgeschäften zukunftsweisende Vorteile anbieten.« « H u&j | Oktober 2015 28 Jubiläumsmodell im puristischen Design © Hersteller (alle) ochkarätige Promi-Testimonials wie George Clooney sind besonders bei Herstellern von Luxusuhren sehr begehrt. Dass diese – wie etwa »007« Daniel Craig – privat häufig andere Uhren tragen, scheint dabei nebensächlich. »Bezahlte Markenbotschafter sind sehr teurer Betrug am Kunden«, befindet Thomas Steinemann, CEO von DuBois et fils. Die Schweizer Traditionsmarke verwehrt sich gegen diese Art des Marketings, stattdessen setzt man auf Exklusivität: Nur maximal 99 Stück werden von jedem Modell gebaut. »Mit diesem Konzept wachsen wir in Asien, Europa und Amerika, die Bekanntheit steigt über unsere Kunden und die Aktionäre, die wir während eines Crowdfundings als Anteilseigner unserer Fabrik haben gewinnen können«, so Steinemann. 2013 wurde, finanziert durch besagtes CrowdfundingProjekt, eine neue Kollektion hochwertiger Armbanduhren mit strenger Limitierung gebaut. Fast 600 Uhrenfreunde beteiligten sich daran. Ein professionelles Team gestaltet dabei die Uhrenkollektion, mit der die Tradition von DuBois et fils fortgeführt wird. Dabei stecke die Luxusuhrenbranche aktuell in einer wilden Talfahrt, der Markt sei aufgrund der weltwirtschaftlichen Lage und der enormen Preissteigerungen der Hersteller stark geschrumpft. DuBois reagiert darauf mit Minimalismus in Kombination mit maximalem Qualitätsanspruch: »Das Konzept von DuBois et fils sieht nicht vor, ein immenses Marketingbudget zu verwenden. Entweder ist das Produkt gut und findet eine selbstständige Verbreitung – oder es ist eben nicht gut.« Dass er damit die klassische Welt des Luxusmarketings auf den Kopf stellt, ist für Steinemann ein positiver Nebeneffekt: »Wir sind die älteste Uhrenfabrik der Schweiz, die ohne Unterbrechungen seit 1785 Uhren herstellt. Das war für mich der wichtigste Grund, etwas anders als andere Marken zu machen.« Für Steinemann sollte sich die gesamte Branche unabhängiger und selbstbewusster zeigen: »Konzessionäre und Juweliere stehen unter wachsendem Druck, den die großen Marken ausüben. So ist man in Sachen Verkauf und Auslage schnell nur noch eingeschränkt Herr im eigenen Haus. Der Konsumentenwunsch tendiert eher zu sehr exklusiven Uhren – und das im Sinne von selten, nicht nur einfach teuer.« Die DBF004 »montre anniversaire 230 ans« trägt mit ihrem runden, mehrteiligen Gehäuse (44 mm) aus hochwertigem Edelstahl 316L, der seitlichen Brücke und der typisch geriffelten Lünette klar die Designhandschrift von DuBois et fils. Die puristisch gehaltene Optik des blauen, hochglänzend lackierten Zifferblatts – zwei Zeiger, kleine Sekunde und elegante, von Hand applizierte Indizes – unterstreicht das harmonische Erscheinungsbild. Ein handgefertigtes braunes Armband aus feinstem Kalbsleder rundet das zeitlos schöne Äußere dieses Zeitmessers ab. Die Jubiläumskollektion ist in drei verschiedenen Zifferblattausführungen erhältlich und auf je 99 Stück pro Ausführung limitiert. D I E W E L T D E R E D E L M E T A L L E ÖGUSSA - Ihr verlässlicher Partner in der Verarbeitung von Edelmetallen. Halbzeuge, Rohre und Lote Halbfabrikate, Meterketten und Colliers Werkzeuge und Bedarfsartikel Lohngalvanik Lohnguss Laserschweißen Geschenkartikel Edelmetallrecycling Faires Gold zertifiziert konfliktfreie Lieferkette 1060 Wien, Gumpendorfer Str. 85 T +43 (0) 1 599 61 -225 [email protected] 5020 Salzburg, Schwarzstraße 11 T +43 (0) 662 87 31 57 [email protected] 6850 Dornbirn, Marktstraße 16A T +43 (0) 5572 20 57 77 [email protected] 4020 Linz, Hessenplatz 7 T +43 (0) 732 77 11 37 [email protected] 6020 Innsbruck, Leopoldstraße 42 T +43 (0) 512 56 00 63 [email protected] 8010 Graz, Hans Sachs-Gasse 12 T +43 (0) 316 82 43 30 [email protected] Österreichische Gold- und Silber-Scheideanstalt Ges.m.b.H. 1230 Wien, Liesinger-Flur-Gasse 4, T + 43 (0) 1 866 46 [email protected], www.oegussa.at 9020 Klagenfurt, Villacher Straße 1b T +43 (0) 463 57 8 75 [email protected] marken Bei den neuen Bangels kann der Kunde sein Armband individuell selbst gestalten und mit einem oder mehreren Anhängern bestücken. Das Element Erde wird durch einen gefassten Peridot, die weiteren Elemente durch andere Farbedelsteine symbolisiert. Jeder LebensbaumFarbstein steht zudem für drei Sternzeichen. Schmuck mit Mehrwert Mit neuen esoterischen Modellen sowie einer erweiterten Produktpalette startet Angelsvoice von Art & Trend in den Herbst/Winter 2015/16. Von Anja beuning u&j | Oktober 2015 30 kann«, berichtet er uhren&juwelen. Zu den bereits bekannten Engeln seien zusätzliche esoterische Modelle wie beispielsweise die Blume des Lebens, der Lebensbaum oder ein Engelsflügel kreiert worden. Jeder Kunde könne selbst entscheiden, ob er einen oder mehrere Anhänger an einem Bangle tragen möchte. Diese Möglichkeit, nach persönlichem Empfinden sein Schmuckstück individuell selbst zusammenstellen zu können, ist einzigartig. Außerdem kann man jeden dieser Anhänger auch an einer Halskette tragen. »Alle unserer Kunden waren begeistert und haben diese neue Linie in ihr Angebot aufgenommen, selbst wenn sie diese neuen Schmuck stücke lediglich mittels Fotoliste gesehen haben«, freut sich Wilhelm Koban. »Die Kollektionsmodelle von Angelsvoice werden immer eine tiefe esoterische Bedeutung haben. Gleichzeitig wollen wir keinesfalls daraus eine breit gestreute Schmuckkollektion machen, sondern werden unserer fundierten und qualifizierten Linie treu bleiben. Unsere Fachhandelspartner können mit Angelsvoice ein Programm anbieten, mit dem sie ihre Eigenständigkeit unterstreichen, erfolgreich sind und sich vom Mitbewerber abheben«, resümiert Koban. Das stimme ihn sehr positiv und Art & Trend sehe dem kommenden Weihnachtsgeschäft freudig entgegen. Ein neues Poster, eine neue Backcard für das Schaufensterdisplay, Verpackungen sowie eine praktische Verkaufsbox runden den erfolgreichen Verkauf und die gelungene Präsentation der Kollektion Angelsvoice ab. « © Hersteller, Fotolia S eit erst kurzer Zeit gibt es eine neue Art von Lebensbäumen bei Art & Trend. Alle Modelle erhalten neben ihrer bekannten energetischen Bedeutung durch einen echten Farbstein, der die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft symbolisiert, weitere Intentionen. Da jedes Element außerdem für drei Sternzeichen steht, bekommt der neue Anhänger quasi eine Mehrfachbedeutung. Ein eigener Aufsteller gibt dem Konsumenten darüber zusätzlich Information und die Sicherheit, den »richtigen« Lebensbaum – mit passendem Edelstein und Sternzeichen – gekauft zu haben. Ein Kärtchen mit Bild und Erklärung, das beim Verkauf mit in die Angelsvoice-Verpackungsetuis gegeben wird, zeigt dann der Beschenkten den tieferen Sinn ihres neuen Anhängers und sie trägt damit nicht nur ein schönes Schmuckstück, sondern ein Schmuckstück mit tieferer Bedeutung. »Schmuck mit ›Wohlfühlfaktor‹ trägt die beschenkte Dame mit noch mehr Freude«, ist Art-&-Trend-Geschäftsführer Wilhelm Koban überzeugt und fügt an: »Wir sind sehr erfreut über die positive Nachfrage und den Verkauf unserer besonderen Art von neuen Lebensbäumen. Der Durchverkauf im Handel läuft prächtig und wir waren binnen kurzer Zeit mit der ersten Serie ausverkauft.« Zudem kann Wilhelm Koban mit weiteren Neuheiten auftrumpfen: »Ganz neu und bisher nur von einigen Kunden gesehen sind unterschiedliche Anhänger, die man mittels eines eigenen Drehpatents auf einem Armreif (Bangle) individuell selbst zusammenstellen Brot-undButter-Uhren Mit der Übernahme der Distribution von Orient-Armbanduhren zum 1. September 2015 hat Firma Ostersetzer & Co. eine zweite japanische Uhrenmarke im Portfolio. Von Anja beuning D enn mit dem japanischen Wecker- und Großuhrproduzenten Rhythm nahm Ostersetzer bereits vor 50 Jahren Geschäfts beziehungen auf. Zudem kennt man Ostersetzer & Co. von jeher als Vertriebspartner für klassische Uhren, deshalb passen die klaren, robusten Zeitmesser der Orient-Kollektion perfekt in die Angebots palette. Zu Junkers, Zeppelin, Frédérique Constant und Alpina stellt der Neuzugang dennoch keine Konkurrenz dar. Im Gegenteil: Orient passe exakt ins Konzept, sagt Marc Ostersetzer, denn die gerne auch als »Brot-und-Butter-Marke« bezeichnete Uhrenfirma decke die Einstiegspreislage ab und sei bei den Handelspartnern wegen ihrer Zuverlässigkeit und Robustheit immer schon geschätzt worden. Der Fachhandel wisse, was er an dieser Uhrenkollektion habe. Orient gilt seit dem Gründungsjahr 1950 als zuverlässiger Hersteller strapazierfähiger, zeitloser Armbanduhren, sowohl im mechanischen als auch im Quarzbereich. Aktuell ist das Unternehmen in mehr als 70 Ländern vertreten, und diese jahrzehntelange und umfassende Präsenz am Markt spricht zudem für die Marke. Die Gesamtkollektion umfasst derzeit ca. 150 Modelle. Quarzuhrmodelle gibt es ab 69 € und Automatikmodelle, die allesamt Eigenentwicklungen des Herstellers sind, kann der Endverbraucher ab 139 € VK im Fachhandel käuflich erwerben. Die gängigsten Modelle haben eine Mediumgröße, sind bis 100 Meter wasserdicht, weisen ein Saphirglas, eine verschraubte Krone und einen verschraubten Boden auf. Marc Ostersetzer peilt keine fixe Zahl an POS an, vielmehr sei es ihm wichtig, auch weiterhin mit motivierten und engagierten langfristigen Partnern zusammenzuarbeiten: »Wir gehen mittelfristig von ca. 100 POS aus«, teilte er uhren&juwelen mit. Die Geschäftspartner würden weiter vom bestehenden Außendienst-Team (wie bei Junkers, Zeppelin und Fila) betreut. Das bewährte, schnelle Kundenservice vor Ort in Wien bestehe für die neue Marke selbstverständlich ebenso, betont Ostersetzer. « « Wilhelm Koban Blütenweg 1 A-9241 Wernberg Tel: 04252 3500 [email protected] www.angelsvoice.eu neu am markt APPLE & HERMÈS A nfang September haben Apple und Hermès die Apple Watch Hermès vorgestellt: eine neue Variante der Apple Watch aus Edelstahl mit fein gefertigten Lederarmbändern im unverwechselbaren Stil von Hermès. Das Armband gibt es in verschiedenen Ausführungen als einfaches »Single Tour«- oder doppeltes »Double Tour«-Armband und als Cuff aus Leder. Dabei wurde auf die Wahrung des Designs und der Funktionalität der Apple Watch Wert gelegt. Die Kooperation verschmilzt die Produktinnovation von Apple mit der Tradition und Handwerkskunst von Hermès und schafft so eine einzigartige Ausführung der Apple Watch. Die Kollektion ist seit 5. Oktober in ausgewählten AppleRetail-Stores, ausgewählten Hermès-Boutiquen, Fachgeschäften und Warenhäusern in Deutschland, Australien, China, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Italien, Japan, Kanada, Korea, Russland, der Schweiz, Singapur und den USA verfügbar. TOMMY HILFIGER D ie Inspiration der diesjährigen Tommy-Hilfiger-Fall/WinterKollektion lautet F.A.M.E: eine Verbindung aus Fashion, Art, Music und Entertainment – Tommy Hilfigers langjährige Leidenschaften und konstante Quellen der Inspiration. Die Kollektion beinhaltet Elemente, die von verschiedensten Stilrichtungen geprägt sind: der »Best of Pop Culture«, dem berühmten RockstarStyle und den Sixties-Grafikdesigns. Die neue Flatline mit Metallband und Saphirglas schmiegt sich perfekt ans Handgelenk. Ob in Roségold, Edelstahl vergoldet oder Bicolor ist sie ein moderner Begleiter, sowohl zum Business-Outfit als auch zu sportlicher Kleidung. Diese besonders flache Ausführung zeichnet sich zudem durch ihre gute Ablesbarkeit aus. DYRBERG/KERN M&M M © Hersteller (alle) it der Herbst/Winter-Kollektion 2015/16 entführt Dyrberg/Kern in ferne Galaxien. Roségold bleibt im Winter ein großes Thema, das mit SwarovskiElementen in edlem Altrosé zu voller Pracht erstrahlt. Silber ergänzt sich mit Kristallen in Petrol und Himmelblau. Das ist Verkörperung schlichter Eleganz. u&j | Oktober 2015 32 GUCCI D as italienische Traditionshaus trifft mit seiner aktuellen Uhren kollektion einmal mehr den Zahn der Zeit. Von stark nachge fragten klassischen Dreizeigeruhren mit modernem Touch über feine kleine Damenuhren und die neu überarbeiteten Designs der »G-StilIkonen« bis hin zu sportiv-eleganten Chronografen deckt die Kollektion nahezu alle Trendbedürfnisse des Marktes ab. Da die Uhren mit Schweizer Qualitätswerken ausgestattet sind und bei der Verarbei tung generell auf qualitätsvolle Details wie applizierte Indexe oder geschmeidige Leder- und Metallbänder Wert gelegt wird, kann man zudem über ein ansprechendes Preis-Leistungs-Verhältnis staunen. LEONARDO W armes Roségold trifft auf pudriges Nude. Sanft und harmonisch bettet die roségol dene Edelstahlfassung (IP-Plattierung) die schimmernden Leonardo-Glassteine ein. Sie betören als einzelner Stein beim Coctail-Ring und beim filigra nen Armband ebenso wie in der hübschen Zweier kombination der Ohrstecker sowie als bewegliches Trio des Halskettenanhängers. Die Glassteine fangen scheinbar die letzten warmen Sonnenstrahlen ein und zaubern ein wohliges Gefühl auf der Haut der Trägerin. neu am markt S eit vielen Jahrhunderten fasziniert der mystische Topas mit auffallendem Glanz und reizvollem Farbenspiel. Als exquisiter Edelstein mit besonderer Strahlkraft passt er mit seinen Eigenschaften perfekt zur puristischen Edelstahlkollektion von Ernstes Design. Chefdesigner und Eigentümer Andreas Ernst ist es bei der neuen Topas-Schmucklinie gelungen, interessante Schliffe (Cushion Checkerboard Cut) oder den klassischen Brillantschliff elegant in Szene zu setzen, damit sich vor allem die Strahlkraft des Steines entfalten kann. Die Ringe sind jeweils in drei verschiedenen Farben – white, ice-blue TCF, rose TCF – erhältlich. B ei seinen neuen Eco-Drive-»Satellite Wave«-Modellen ist es Citizen gelungen, einen noch schnelleren und empfindlicheren Prozessor für den Satellitensignalempfang in seine WeltzeitZeitmesser einzubauen. Fünf neue »Satellite Wave«-Modelle und eine »Satellite Wave«-Chronografen-Linie einschließlich der Anzeige zweier Zeitzonen konnte das japanische Unternehmen heuer lancieren. Beide Modelle benötigen weniger als zwei Sekunden, um bei einem neuen Signalempfang eine Stunde voranzuschreiten. Zusätzlich weisen sie das weltweit dünnste Uhrengehäuse für WeltzeitUhren-Modelle auf: Nur 12,5 mm für die »einfache« »Satellite Wave« und 13,1 mm für das Chronografenmodell. Das dynamische Label zeigt sich in seiner neuen Gesamtkollektion vielseitig und überraschend. Neben den Guess-Klassikern wie dem Herzmotiv, den zarten Ketten und Armbändern zeigt der Trendsetter dekorative, starke Schmuckdesigns, die eine gute Balance zwischen zarter Linienführung und Auffälligkeit der Grundformen halten. Dabei gelingt es der Marke stets, ihren hohen Wiedererkennungswert zu zelebrieren, ohne auftragend zu wirken. I GOOIX n der aktuellen Herbst/Winter-Kollektion von gooix glitzert und funkelt es! Dabei sind die Schmuckstücke vielfach in Roségoldtönen erhältlich, aber auch gelb Vergoldetes findet sich als willkommene Alternative in der abwechslungsreichen Gesamtkollektion. © Hersteller (alle) GUESS 34 E sprit bringt strahlendes Licht und glitzernde Faszination in die dunkle Jahreszeit. Die Linie »Lilaia Rose« schöpft aus der Fülle: Ein aufregendes Zirkonia-Pavée im Flechtdesign sorgt für funkelnde Highlights. Die Familie »Megara Rose« spielt mit unterschiedlich großen Zirkonia-Steinen, die als raffinierter Pavéebesatz gitternetzartig die gesamte Fläche der Schmuckstücke bedecken. Der Kettenanhänger als rundes Medaillon und der breite Bandring in Roségold sind wunderbar zeitlos und spannend zugleich. CITIZEN ERNSTES DESIGN u&j | Oktober 2015 ESPRIT schmuck Transformationen Ein junger Schmuckkünstler aus Oberösterreich meldete sich mit einer Ausstellung in seiner Heimatgemeinde Freudenthal bei Weißenkirchen im Attergau in seiner Heimat zurück. Von Claudia Stückler B ernhard Stimpfl-Abele gilt als einer der Renommierten einer neuen Generation von heimischen Schmuckkünstlern. Nach dem Abschluss seiner Goldschmiedeausbildung an der HTL Steyr/Fachschule für Kunsthandwerk – Metalldesign und »Gastspielen« bei der Sommerakademie Salzburg und bei Sven Boltenstern in Wien zog es ihn zur Fortbildung ins Ausland. Wichtige Stationen waren dabei Florenz, Barcelona sowie Stockholm, wo er längere Zeit verbrachte. An der Konstfack-Universität in Stockholm absolvierte er ein Studium der angewandten Kunst, Schwerpunkt Schmuck und Objekt, und machte seinen Master. Zudem gründete er 2010 in der schwedischen Hauptstadt seine eigene Firma Abele Contemporary Jewellery und 2012 das Galerie-Café »Parallel«. Zusätzlich unterrichtet er seit 2013 im Azza Fahmy Design Studio in Kairo. Seit mittlerweile zehn Jahren nimmt der Künstler an internationalen Ausstellungen teil. Zudem hat er auch schon einige renommierte Preise gewonnen, etwa den Salzburger Eligius 2013. Mit der Ausstellung, die im Oktober in Freudenthal stattfand, setzt sich Bernhard Stimpfl-Abele mit seinen Wurzeln auseinander. Seine Vorfahren, Freiherren Stimpfl-Abele, waren Land- und Forstbesitzer, bis 1942 Betreiber einer Glasfabrik und K.-u.-k.-Hoflieferanten. Ebendiese Werkzeuge der Glasbläser stellt der junge Künstler ins Zentrum seiner Ausstellung mit dem Titel »Transformationen«: Er verändert sie, schneidet sie auseinander, kehrt – indem beispielsweise eine Negativform durch einen Belag aus Blattgold, -silber oder -kupfer in Szene gesetzt wird – ihre formale Aussage um und transformiert sie zu Schmuck oder Objekten. Dabei achtet Bernhard Stimpfl-Abele sehr genau darauf, die Funktionalität der Werkzeuge und ihre Wurzeln zu erhalten. In einem neuen Kontext entwickeln diese Schmuckstücke und Objekte eine ungeahnte und ganz eigene Ästhetik. Genau deshalb passen diese Objekte in die Gegend und deshalb wurde diese Ausstellung auch von der einheimischen Bevölkerung sehr gut angenommen – sie ist Teil eines regionalen Projekts mit Namen »Das gläserne Tal«, das sich seit 2003 mit der Glasbläser geschichte des Attergaus auseinandersetzt. »Der aufmerksame Betrachter spürt den Aufbruch in etwas Neues, aber auch die Verneigung vor dem Traditionellen, das gestalterische Gespür und das handwerkliche Können. Avantgarde mit Bodenhaftung und Handschlagqualität«, so Mag. Ulrike Stoiber-Postelmair, Direktorin der HTL Steyr. »Alles in allem eine sehr gelungene Art, ›nach Hause‹ zu kommen«, so der Befund. Im Februar wird die Ausstellung in Wien Station machen. « 35 u&j | Oktober 2015 schmuck Schmuck als Event Von 3. bis 7. November 2015 finden erstmals die WIENER SCHMUCKTAGE statt. Auftakt ist die traditionelle Nacht des Schmucks. Von Anja beuning A n fünf Tagen haben Schmuckliebhaber Gelegenheit, Special Projects, Diskussionen, Dialogführungen in Kunstinstitutionen, Atelierbesuche, Workshops für Kinder und Erwachsene, Frühstück mit Schmuckschaffenden, geführte Shoppingtouren oder zeitgenössische Schmuckgestaltung ganz unmittelbar zu erleben. Hier soll jede Art von Schmuck eine passende Bühne bekommen. »Ziel der Wiener Schmucktage ist es, die Schmuckproduktion in Österreich verstärkt in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken und die Vernetzung von Mode- und Schmuckschaffenden zu intensivieren«, so Kommunikationsprofi Christina Werner, die das Projekt gemeinsam mit Galeristin Veronika Schwarzinger ins Leben gerufen hat. Veranstaltet werden Events in Schmuckwerkstätten, Schmuckgalerien oder verschiedenen Schmuck- und Modeläden. »Sie bieten für die Zeit der Wiener Schmucktage Schmuckkünstlern, Designern, Goldschmieden und Juwelieren eine ideale Plattform, ihre aktuellen Schmuckstücke und Kollektionen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen«, beschreibt Werner das Konzept. Involviert in das Projekt sind dabei alle, die mit Schmuck zu tun haben: »Die Übergänge werden fließender. Unabhängig davon, ob man sich als Schmuckkünstler, Goldschmiedin oder Juwelier versteht, das Ausprobieren und Experimenten mit unterschiedlichen Materialien steht sehr stark im Mittelpunkt, was sich wiederum in der Gestaltung und Endfertigung des jeweiligen Schmuckstücks zeigt«, betont Christina Werner. Neben einer Plattform für spannende, neue Entwürfe sollen die Schmucktage auch ein Marketinginstrument sein: »Wir bieten eine Reihe von Leistungen, die die Schmuckproduzenten dabei unterstützen, in der Öffentlichkeit stärker sichtbar zu werden. Wir haben spezielle Programmschienen entwickelt, die je nach Bedürfnis vom jeweiligen Programmpartner in Anspruch genommen werden können«, erklärt Christina Werner. »Das Ziel dabei ist es, Menschen, die sich bis jetzt noch nicht viele Gedanken über Schmuck gemacht haben, verschiedene Zugänge zu bieten.« u&j | Oktober 2015 36 Schmuck.Entdecken. Auftakt der WIENER SCHMUCKTAGE Dienstag, 3. November 2015, 17–24 Uhr Sich Schmücken. Geführte Shoppingtouren (mit Anmeldung). Je nach Anmeldestand werden die Touren zu einem bestimmten Themenschwerpunkt oder in bestimmten Grätzeln zusammengefasst. Schmuck.Fühlen. Workshops mit Schmuckschaffenden (mit Anmeldung). Workshops für Kinder und Erwachsene zu verschiedenen Themen und Materialien. © Fotolia Die Wiener Schmucktage möchten dabei Schmuckliebhaber, Schmucksammler, aber auch Menschen, die gerade erst beginnen, Schmuck für sich zu entdecken, ansprechen. Kommuniziert wird das Programm über einen eigenen Newsletter mit rund 3.000 Interessierten: »Wir haben seit Mitte August eine eigene Website, und es kommen täglich mehr Newsletter-Abonnenten dazu«, freut sich Christina Werner. »Eine Save-TheDate-Card liegt bereits an verschieden Orten in Wien auf. Sobald das Programm finalisiert wird, wird dieses auch über die Website abrufbar sein. Wir produzieren auch einen eigenen Katalog, im dem die Schmuckstücke der Programmpartner hochwertig präsentiert sind. Außerdem sind wir auf Facebock und freuen uns über jeden Follower.« « PROGRAMM Schmuck.Machen. Atelierbesuche (mit Anmeldung). Schmucklieberhaber besuchen Schmuckschaffende in ihren Ateliers und sind hautnah beim Schmuckmachen dabei. ©Fotolia xxxxxxxxxxxxxxx Unsere Ausgaben in 2016 für Ihre Erfolgsgeschichte Neue Mediadaten 2016 zum Download auf m www.uhrenundjuwelen.at © Oris Themen: Inhorgenta Vorschau • Frühjahrstrends & Marktneuheiten 2016 • Sicherheit • &uhren juwelen OKTOBER 2015 Die offizielle Zeitschrift des Bundesgremiums P.b.b., GZ 10Z038512 M, Manstein ZeitschriftenverlagsgesmbH, Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf; Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Nächste Ausgabe Erscheinungstermin: 02.02.2016 INNERE WERTE UHREN-UNTERNEHMER ZUM ANGREIFEN Messen Die Branche orientiert sich neu IGE! E Z N INA edium Standesvertretung Wer sind die »Kunsthandwerker«? KLE n Sie unsearnMzeige! 01_06_cover_korr.indd 1 Nutzer Ihre Klein fü 23.10.2015 14:05:29 t? esuch g r e it e ht? Mitarb er gesuc ? lg fo ng Nach ftsauflösu ä h Gesc uhren & juwelen Ihre Ansprechpartnerin für Ihre erfolgreiche Werbung: Mag. (FH) Stefanie Stradel, [email protected] / 01 866 48 – 222 37 u&j | Juni 2015 handwerk Seit der letzten Funktionsperiode werden die sogenannten Kunsthandwerker in einer Innung vertreten. Dazu zählen neben den Goldschmieden und Uhrmachern auch die Musikinstrumentenmacher. Von Claudia Stückler A nders als etwa die Uhrmacher sind die Hersteller von Musikinstrumenten selten auf belebten Einkaufsstraßen zu finden und daher in der öffentlichen Wahrnehmung unterrepräsentiert. Diese althergebrachten und sehr traditionellen Handwerksberufe sind jedoch aktuell und gefragt wie eh und je. Ob Uhren oder Musikinstrumente, der Qualitätsanspruch der Kunden ist in den letzten Jahren eher noch gestiegen, und es ist eine Rückbesinnung auf klassisches, gehobenes Handwerk erfolgt. Entsprechend zukunftsorientiert sind die traditionellen Handwerke auch heute noch. Im Takt. Zu den Musikinstrumentenerzeuger zählt man Blechblasinstrumentenerzeuger, Harmonikermacher, Holzblasinstrumentenerzeuger, Klavierbauer, Orgelbauer sowie Streichund Saiteninstrumentenerzeuger. Da das Betätigungsfeld sehr groß ist, haben sich jedoch einige Instrumentenmacher auf die Erzeugung von Nischenprodukten wie Hackbretter, Dudelsäcke, Perkussionsinstrumente, Mundstücke und Plättchen spezialisiert. Grundsätzlich ist der Musikinstrumentenerzeuger als klassischer Lehrberuf erlernbar, nach dem Lehrabschluss folgen in der Regel die Wanderjahre und die abschließende Meisterprüfung. Derzeit gibt es rund 440 aktive Musikinstrumentenerzeuger in Österreich. Je nach Berufsgruppe ist die Anzahl der erzeugten Instrumente stark unterschiedlich, der Schwerpunkt liegt bei der Erzeugung qualitativ hochwertigster Instrumente, daher gibt es tendenziell nur geringere Stückzahlen. Eine wichtige Aufgabe ist auch das Reparieren und Restaurieren der oft sehr alten und wertvollen Instrumente. Um die Wünsche der Kunden zu verstehen, müssen Instrumentenbauer den Klang eines Instrumentes genau beurteilen und beeinflussen können – Musikalität und das u&j | Oktober 2015 38 Guter Ton. Von Hofer kommt daher auch ein klares Bekenntnis zu heimischen Produkten: »Ein Großteil der asiatischen Produktion – meist über das Internet vertrieben – ist Massenware. Die Freude der Käufer über den niedrigen Preis ist in der Regel schnell verflogen, da sich zu den meist spieltechnischen Problemen auch noch ein schlechter Klang gesellt«, so der Befund des Experten. »Musiker sind somit gut beraten, von dem dichten Netz an guten Musikinstrumentenerzeugern zu profitieren. Zahlreiche Werkstätten bieten tolle Instrumente an.« Sollte es finanziell mit dem Kauf noch nicht ganz klappen, bieten die meisten Kollegen auch die Möglichkeiten der Miete, des Mietkaufs oder Finanzierungen an, so sein Tipp. »In den Fachbetrieben gibt es professionelle Betreuung beim Kauf des richtigen Instruments, und auch die notwendige Versorgung in der Zukunft – also Pflege oder Reparatur – ist gewährleistet.« Gibt es eine spezielle Herausforderung, kann dies vor Ort besprochen, gelöst und jedem individuell geholfen werden. »Die langjährige Erfahrung zeigt, dass gute Instrumente die Musizierenden schneller und freudvoller lernen lassen. In der Regel führt der Lernerfolg zu einem späteren Zeitpunkt zu einem noch professionelleren Instrument mit noch höheren Ansprüchen. So wird wechselseitig mit gegenseitigem Gewinn motiviert. Nicht zuletzt sollten auch unsere Lehrer und Pädagogen Freude an den guten Instrumenten haben.« Für Hofer ist der Beruf ist sehr vielfältig, abwechslungsreich und individuell: »Mir gefällt die Kreativität, die man in die Arbeit einfließen lassen darf, die Freude, die wir unseren Musik liebenden Kunden bereiten, und die Verantwortung, ein edles und seit Jahrhunderten begehrtes Instrument zu reparieren, zu restaurieren oder ganz selbst zu erschaffen.« « © Fotolia, Charlotte Schwarz Tonleiter Beherrschen eines Instruments sind neben dem handwerklichen Geschick daher wohl die wichtigsten Eigenschaften, die ein Experte in diesem Bereich mitbringen muss. »Ich sehe auf Grund der guten Qualität unserer Arbeiten auch weiterhin gute Marktchancen, viele schaffen eine Verbindung aus Tradition und Innovation und sind sehr gut im Geschäft«, ist Rupert Hofer, Geigenbauer und steirischer Landesinnungsmeister überzeugt. »Das hohe Niveau und die Möglichkeit, Meisterarbeit zu liefern, möchten wir in Zukunft öffentlich noch besser vermarkten. Auch in den Bereichen der Ausund Fortbildung, Akquirierung junger Facharbeiter, Berufswettbewerbe und Ausbildungskooperationen (national und international) wird fleißig weitergearbeitet. Ich denke dass auch die (Wirtschafts-)Krise hilft, sich auf Werte zu besinnen und viele Menschen mit Musik Freude und Lebensqualität für sich wiederfinden.« kammer D Hochkarätiger Aufschlag Die Jewel Tennis Trophy – kurz JTT – ist mittlerweile fester Bestandteil im Terminkalender der Branche. Hier kommen jedoch nicht nur Sportler auf ihre Rechnung, auch für NichtTennisspieler gibt es ein interessantes Programm. Von Claudia Stückler as Branchen-Tennisturnier wird von einer eigenen Plattform, die sich aus diversen Unternehmen und Organisationen, die der Schmuckbranche nahestehen, veranstaltet und hat sich mittlerweile zum »Networking«Event entwickelt. Bei sommerlichen Temperaturen fand Ende August die diesjährige Jewel Tennis Trophy im Sportcenter Donaucity statt – einer Sportanlage, die durch ihr weitläufiges Areal und bestens gepflegte Tennisplätze besticht. Wie im letzten Jahr zeichneten auch diesmal Goldschmied Stefan Nikl und Manfred Kling (Habe die Ehre Events) für die Organisation verantwortlich. »Ich denke, der Event bietet einen guten Rahmen, um mit Kunden oder potenziellen Kunden in Kontakt zu treten«, so Nikl. Durch den Turniermodus, der ständig wechselnde Paarungen vorsah, konnten sich die Teilnehmer auch auf den Plätzen näher kennenlernen. Trotz des heißen Wetters kamen sehr spannende und teilweise hochklassig geführte Partien zustande. Vor allem das Finalspiel auf Platz neun begeisterte die Zuschauer. Nach der Entscheidung im Finale konnten sich die Gäste bei frisch gezapftem Bier, ausgesuchten Weinen und weiteren Getränken erfrischen. Das von Josef Hirschl gegrillte Spanferkel war der Höhepunkt des Abendessens, zu dem sich viele weitere Gäste aus der Branche einfanden. Die zahlreichen Gäste gratulierten der siegreichen Dame, Brigitte Moch, und Christian Prochazka, dem besten Herren des heurigen Turniers. Das spannende Finalspiel konnten KR Herbert Uhlir und Bernhard Domandl für sich entscheiden, die somit den Wanderpokal für das nächste Jahr übernehmen durften. Ein besonderes Highlight der diesjährigen Veranstaltung war die Tombola, mit deren Erlös die Organisatoren eine karitative Organisation unterstützen.»Wir haben uns für die DiamondDevelopment-Initiative entschieden, die bestrebt ist, privaten Schürfern in Afrika und Südamerika eine bessere Lebensgrundlage zu bieten«, so Organisator Stefan Nikl. Die Organisation mit Sitz in Ottawa setzt sich für die Verbesserung der Lebensumstände von kleingewerblichen Diamantschürfern in Afrika ein (www.ddiglobal.org). Die Jewel Tennis Trophy mündete in ein Sommerfest, das bis in den späten Abend viele Gäste erfreute. Ermöglicht wurde die Veranstaltung vor allem durch die großzügigen Beiträge der Hauptsponsoren, allen voran der Unternehmen Heimerle + Meule, Ögussa und Gebrüder Nowotny. »Wir danken allen Sponsoren, Spendern und unseren Gästen, die zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben«, so die Organisatoren, die sich bereits auf die Neuauflage 2016 freuen. « 39 u&j | Oktober 2015 kammer Bestens vertreten Diese Landegremialobleute werden in den nächsten fünf Jahren die Anliegen der Branche vertreten. Von ClaUdia Stückler Kontakt: www. wko.at/bgld/juwelenhandel Fachvertretungsgeschäftsführer: Mag. Ewald Hombauer Kontakt: www.wko.at/sbg/juwelenhandel Gremialgeschäftsführerin: Mag. Michaela Abfalter u&j | Oktober 2015 BURGENLAND Hans Joachim Pinter Das burgenländische U(h)rgestein tritt seine letzte Funktionsperiode an. »Mein zentrales Anliegen ist der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und eine Stärkung des stationären Handels«, betont Hans Joachim Pinter. Auch dem Facharbeitermangel in der Branche will Pinter entgegenwirken, etwa mit einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Uhrmacherschule in Karlstein oder gezieltem Marketing, um die Berufe rund um Uhren und Juwelen zu bewerben. SALZBURG Herwig Rinnerthaler Hartwig Rinnerthaler fungiert seit 2005 als Gremialobmann und Innungsmeister. Seine Kernthemen hat er seit Jahren unbeirrt im Auge. Etwa die Sicherheit der Branche oder der Abbau von Bürokratisierungen. Auch die Kommunikation ist ihm ein Anliegen: »Das Landesgremium ist äußerst aktiv«, so der Obmann. »Wir organisieren Stammtische, besuchen die Mitglieder, halten Kontakt und bieten Kurse an. Und wir veranstalten regelmäßig auch gemeinsame Ausflüge.« 40 Kontakt: www. wko.at/noe/juwelen-uhren-kunst Gremialgeschäftsführerin: Mag. Sigrid Müllner Kontakt: wko.at/stmk/312 Gremialgeschäftsführer: Mag. Johannes Klemm Kontakt: www. wko.at/vlbg/312 Fachgruppengeschäftsführer: Michael Hollersbacher NIEDERÖSTERREICH Hans Figl Der niederösterreichische Gremialobmann und Innungsmeister ist Uhrmacher in erster Generation und betreibt sein Juweliergeschäft als Familienbetreib in Tulln. Als Standesvertreter verfügt er über jahrelange Erfahrung. Seine Schwerpunkte: Stärkung der Lehrlingsausbildung, Forcierung der Weiterbildung, Sicherheit. Zudem unterstützt er einen gemeinsamen Auftritt der Branche: »Wir sollten uns um eine gemeinsame, österreichweite Werbelinie bemühen.« STEIERMARK Elke Neubauer-Wolf »Fortbildung ist unsere einzige wirksame Waffe im Kampf gegen das Internet«, ist die Landesgremialobfrau überzeugt. Stimmt die Beratung, würden Kunden auch über Preisunterschiede hinwegsehen. Daher ist es für Neubauer-Wolf ein zentrales Anliegen, dass das Handelspersonal top ausgebildet ist: »Darauf legt das Gremium Steiermark großen Wert. Da bin ich wirklich dahinter!« Entsprechend soll das Kursangebot laufend erweitert werden. VORARLBERG Ursula Dunziger-Präg Die frischgebackene Gremialobfrau im Ländle fungierte jahrelang als Vize, nun hat sie das Ruder übernommen: »Präg ist ein großes Unternehmen in Vorarlberg, da trägt man auch Verantwortung für die Branche«, so ihre Motivation. Sie möchte zukünftig vermehrt auf den Zusammenhalt, Wertschätzung und Kooperation zwischen den Mitgliedern achten und nicht zuletzt als Verbindungsglied zu Wien fungieren: »Wir wollen hier im Westen vermitteln, was im Bund passiert.« © Johannes Brunnbauer, Präg Kontakt: www.wko.at/wien/Schmuckhandel Gremialgeschäftsführerin: Elisabeth Rammel WIEN Frank-Thomas Moch Frank-Thomas Moch kennt die Branche seit Jahren. Seine Aufgabe sieht er darin, mit flankierenden Maßnahmen die Rahmenbedingungen für Mitglieder zu optimieren. Dazu hat Moch vor kurzem eine eigene B2BPlatform für Großhändler auf Schiene gebracht. Zudem will er die interne Kommunikation stärken: »Ich möchte die Landesgremien um ihren IdeenInput bitten – viele Ideen können auf andere Bundesländer übertragen werden, etwa unser Wiener Adventkalender.« Kontakt: www. wko.at/tirol/ uhrenschmuckhandel Gremialgeschäftsführer: Marco Stütz Gremialgeschäftsführerin: Mag. (FH) Andrea Payer Kontakt: www. wko.at/ooe/schmuckhandel Gremialgeschäftsführerin: Mag. Sabine Tobisch TIROL Georg Fischer Neu im Team der Gremialobleute: Der Juwelier aus Wörgl möchte in der Branche etwas bewegen, die Zusammenarbeit verstärken und mit seinen Mitstreitern an der Zukunft arbeiten: »Natürlich gibt es unterschiedliche Gegebenheiten und Bedürfnisse, wir müssen jedoch als Gruppe antreten.« Wichtig sind Fischer Aus- und Weiterbildung, gemeinschaftliche PR, aber auch Sicherheit: »Viele haben Angst – wir müssen dem Sicherheitsbedürfnis unserer Mitglieder Rechnung tragen.« KÄRNTEN Walter Günter Prause Prause ist seit 30 Jahren Funktionär, seit fünf Perioden Gremialobmann: »Ich glaube, dass man jemanden braucht, der sich um die Anliegen der Wirtschaft kümmert. Das ist die einzige Möglichkeit, mitzureden.« Eine Sache, die er anpacken möchte, ist das Punzierungsgesetz: »Gehört in der jetzigen Form abgeschafft.« Weitere Anliegen: Sicherheit, engere Zusammenarbeit zwischen Innung und Gremium und: »Das Vertrauen der Kollegen in die Wirtschaftskammer muss wieder verstärkt werden.« OBERÖSTERREICH Peter Egger Seit 2000 fungiert Peter Egger als Landesgremialobmann. Auch für die nächsten fünf Jahre plant er ein umfassendes Programm zur Unterstützung der Mitglieder, darin enthalten ist etwa das Thema Werbung für den Handel. Die Sicherheit ist ihm ebenfalls ein Anliegen: »Wir haben mit der der Polizei einen Film zur Aufklärung und Prävention produziert, der im November vorgestellt werden soll.« Im Bereich Fortbildung will er auf ein besonders heikles Thema setzen: Umgang mit schwierigen Kunden. kammer Sperrgebiet Dr. Trefelik D as Recht zur freien Meinungsäußerung ist in der Verfassung verankert. Dieses demokratische Recht ist eine Selbstver ständlichkeit, wird jedoch immer öfter miss braucht. »Uns liegt es fern, das freie Demons trationsrecht infrage zu stellen, es geht aber um Verhältnismäßigkeiten. Rechtfertigen aktionis tische Picknickevents etwa ein innerstädtisches Verkehrschaos?«, fragt etwa Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel der Wirtschafts kammer Wien. Die Ringstraße ist eine der Hauptverkehrs adern Wiens, die Zahl der Tage, an denen diese jedoch gesperrt wird, wird jährlich grö ßer. Auch in den letzten Wochen fanden immer wieder Demonstrationen statt, zum Beispiel zur Legalisierung von Cannabis oder « Veranstaltung mit »Rasen am Ring« eine gegen Autos in der Stadt. Als Konsequenz wurden Hunderte Lieferanten, Geschäftsleute und Konsumenten zu Umwegen gezwungen, konstatiert Trefelik: »Dem Handel wurde dadurch wieder ein beträchtlicher Schaden zugefügt.« Denn die Konsequenzen der durch die Ringsperren »provozierten Verkehrsin farkte« trage neben den Lieferanten und Autofahrern vor allem der Handel. »Den Kunden vergeht die Lust, in die Stadt einkaufen zu gehen. Und zwar nicht nur an Tagen, an denen der Ring tatsächlich gesperrt wird. Denn je öfter man im Stau steht, wenn man in die Stadt will, desto seltener wird man dorthin fahren wollen.« Das werde langfristig auch Arbeitsplätze kosten fürchtet Trefelik. Denn Betriebe mel den Umsatzrückgänge von bis zu 50 % an Tagen mit Ringstraßen-Sperre. Die Statistik zeigt: Seit 2010 haben Veranstaltungen und Demos in der Wiener Innenstadt deutlich zugenommen. Kam es damals durchschnitt lich jeden sechsten Tag zu einer Sperre, so wird mittlerweile jeden vierten bis fünften Tag der Ring zumindest teilweise gesperrt. Trefelik fordert daher mehr Augenmaß bei der Bewilligung solcher Events. « Mitarbeiterrabatte in Handelsbetrieben D er Erfolg für die Wirtschaftskammer: Mitarbeiterrabatte bis 20 % sind zukünf tig steuerfrei, für darüber hinausge hende Rabatte gibt es einen Freibetrag von 1.000 € – dies konnte bei der kommenden Steuerreform durchgesetzt werden. Bezüglich der Umsatzsteuer bleibt die Forderung nach Abschaffung der Regelung, wonach diese vom Normalpreis zu bezahlen ist, nach wie vor auf recht. Nach derzeitiger Rechtslage sind Mitar beiterrabatte hinsichtlich der lohnsteuerrechtli chen Hinzurechnungsbeträge voll lohnsteuer pflichtig. Aus diesem Grund fordert die WKO schon seit längerer Zeit sachgerechte Ausnah men. Im Entwurf des Steuerreformgesetzes ist nun eine Freigrenze von 10 % vorgesehen. Für darüber hinausgehende Ermäßigungen war ein Freibetrag von 500 € angedacht. »Im Mode- und Freizeithandel zum Beispiel sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wich tige ›Markenbotschafter‹. Es ist daher erforder lich und wünschenswert, dass sie die in den Geschäften geführten Waren zu günstigeren Konditionen einkaufen können. Daher ist es völlig unverständlich, dass im Entwurf lediglich eine sehr geringe Freigrenze bzw. Freibetrag vorgesehen wurde«, sagt Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel der WKW. In der Praxis sind wesentlich höhere Nachlässe die Regel. Diese völlig unzureichende Regelung wurde in der Stellungnahme daher scharf kritisiert. Bei einer derartigen Regelung würde die Gefahr bestehen, dass die Angestellten geradezu gezwungen wären, beim Mitbewerb einzukaufen. »Durch das Aufzeigen dieser Erfor dernisse im Rahmen der Begutachtung ist es gelungen, eine deutliche Verbesserung für die Unternehmer zu erreichen«, freut sich Trefelik. Nach wie vor ungelöst ist jedoch das Problem der Umsatzsteuer bei Mitarbeiterrabatten: Seit dem Abgabenänderungsgesetz 2012 ist die Umsatzsteuer nicht vom verbilligten Abgabe preis an die Mitarbeiter, sondern vom fremd üblichen Verkaufspreis zu berechnen. « D as Landesgremium in der Steiermark setzt auf Weiterbildung. »Fortbildung ist das Um und Auf und unsere einzige wirksame Waffe gegen die Konkurrenz aus dem Internet«, ist Gremialobfrau Elke Neubauer-Wolf überzeugt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt deshalb auf Verkaufsschulungen. Anfang Oktober fand daher ein Seminar unter dem Titel »Mit Schmuck formen-Wissen Kunden begeistern« mit der Vortragenden Elisabeth Motsch (www.motsch.at) statt. Die Themen, die dabei behandelt wurden, umfassten Schmuckformen- u&j | Oktober 2015 42 Know-how, das erfolgreiche Verkaufsgespräch, sowie das Potenzial der Generation 50 plus. Besonders die weibli chen Teilnehmer waren von dem Seminar höchst angetan und setzten die Tipps der Expertin sofort in die Tat um: »Eine meiner Mitarbeiterinnen erhielt den Tipp, große Creolen zu Schuhen mit hohen Absätzen zu tragen, da sie sonst kleiner und ›gestauchter‹ wirke«, so Elke NeubauerWolf. »Am nächsten Tag kam sie bereits mit High Heels, und es hat super ausgeschaut!« Ihr Resümee: »Man schaut jetzt auch ganz anders in den Spiegel.« « © Hersteller, Fotolia, Gerry Frank Photography Schmuck erfolgreich verkaufen kleinanzeigen Uhrglas-Service Haslinger 4632 Pichl, Höhenstraße 1, Tel.: 07247/83 22, www.glashase.at Naturfarbene Diamanten Juwelenfasser Stern, Ihr Fasser in Wien, Tel.: 01/533 05 25, Fax: DW 4, www.juwelenfasser-stern.at Kaufe Uhrmacherwerkstätten U. a. Ersatzteile für Groß- und Kleinuhren, Maschinen, alte Wand- und Armbanduhren. Tel.: 02772/523 27 oder 0699/10 52 11 09 E-Mail: [email protected] NachfolgerIn gesucht Modern ausgestattetes Juweliergeschäft im 8. 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Dagmar Lang, MBA, Geschäftsführerin Mitglieder des Aufsichtsrats: Prof. Hans-Jörgen Manstein; Klaus Kottmeier; Peter Kley; Peter Ruß Stille Beteiligungen: keine Treuhandverhältnisse: keine Beteiligungen an anderen Medienunternehmen: specialmedia.com GmbH Unternehmensgegenstand: Gegenstand des Unternehmens ist a) das Verlagswesen (Herausgabe von periodischen Druckschriften), b) der Anzeigenverkauf, c) sämtliche Tätigkeiten, die zur Erreichung der unter a) und b) genannten Zwecke dienlich und/oder notwendig sind. Sitz: Wien Firma des Herstellers: Friedrich VDV ,Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, Zamenhofstraße 43-45, 4020 Linz Verlagsort: Perchtoldsdorf Herstellungsort: 4020 Linz, Zamenhofstraße 43-45 Anschrift des Medieninhabers: 2380 Perchtoldsdorf, Brunner Feldstraße 45 Anschrift der Redaktion: 2380 Perchtoldsdorf, Brunner Feldstraße 45 Name des Herausgebers: Bundesgremium des Juwelen-, Uhren-, Kunst-, Antiquitätenund Briefmarkenhandels bei der Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Handel Anschrift des Herausgebers: 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63 Chefredaktion: Mag. Brigitte Pfeifer-Medlin, [email protected] Fachredakteurin: Anja Beuning, [email protected] (freie Mitarbeiterin) Redaktionelle M itarbeiter dieser Ausgabe: MMag. Claudia Stückler, Alexander Linz, (freie Mitarbeiter) Redaktionelle Assistenz: Sabine Schillinger Grafik: Christa Schnellrieder Anzeigenleitung: Stefanie Stradel, [email protected] Anzeigenberatung: Sunny Gansch, [email protected] Lektorat: Angelika Hierzenberger-Gokesch Vertrieb: Katharina Artner Produktion: Georg Vorstandlechner, Markus Brocza, Johanna Weber Erscheinungsweise: 6 Ausgaben im Jahr Abonnement Inland: € 89,– exkl. 10 % MwSt.; Ausland: € 103,– exkl. MwSt. Aboservice: Katharina Artner, Tel. +43 1 866 48-930; [email protected] Web: www.uhrenundjuwelen.at Die Offenlegung gemäß § 25 MedienG ist unter www.uhrenundjuwelen.at/impressum abrufbar. 43 u&j | Oktober 2015 SEIT VIELEN JAHRHUNDERTEN FASZINIERT DER MYSTISCHE TOPAS MIT AUFFALLENDEM GLANZ UND REIZVOLLEM FARBENSPIEL. EIN EXQUISITER EDELSTEIN MIT GANZ BESONDERER STRAHLKRAFT. www.ernstesdesign.de MADE IN GERMANY
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