Information der Verhandlungsgemeinschaft GAV BLS AG 13. Mai 2015 GAV-Verhandlungen verlängert – Fokus Euro-Schwäche Die aktuelle gesamtwirtschaftliche Lage und die Komplexität der GAVVerhandlungen führen zur Festlegung von Prioritäten im Verhandlungsprozess. Im Fokus stehen als erstes Massnahmen zur Behebung der Auswirkungen des schwachen Euros. Die Sozialpartner (SEV, transfair, VSLF und die BLS) haben im Februar 2015 die Verhandlungen zur Weiterentwicklung des GAV der BLS aufgenommen. Wegen der sich rasch abzeichnenden Komplexität der zu verhandelnden Themenbereiche haben die Verhandlungspartner in einer Aussprache zwischen BLS und SEV am 11. Mai 2015 beschlossen, sich ein Jahr mehr Zeit einzuräumen. Damit kann das Ziel eines nachhaltigen GAV ohne Zeitdruck erreicht werden. Der GAV soll neu im Juni 2016 zur Unterschrift vorliegen und auf den 1. Januar 2017 umgesetzt werden. Der Neustart ist im zweiten Halbjahr 2015 vorgesehen. Kurzfristige Massnahmen als Folge des schwachen Euros Die Aufhebung des Euromindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank am 15. Januar 2015 zeitigt Auswirkungen auf die BLS. Sie betreffen nicht nur die im Euroraum tätige BLS Cargo sondern das Gesamtunternehmen. Aufgrund dieser aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingung sind die Sozialpartner übereingekommen, in erster Priorität der GAV-Verhandlungen kurzfristige Massnahmen zur Behebung der Auswirkungen der Euroschwäche festzulegen. Die diesbezüglichen Gespräche werden am 20. Mai 2015 beginnen. Konsequenzen für neues Lohnsystem Die Einführung eines neuen Lohnsystems war 2016 geplant. Bedingt durch die Verlängerung der GAV-Verhandlungen und weil das Lohnsystem Teil dieser Verhandlungen ist, erfolgt die allfällige Einführung ebenfalls ein Jahr später, im April 2017. Auskünfte: Barbara Spalinger, Leiterin Verhandlungsgemeinschaft Michael Buletti, Gewerkschaftssekretär SEV Andreas Dellenbach, Vizepräsident VSLF-Sektion BLS Bruno Zeller, Branchenleiter öffentlicher Verkehr transfair 079 642 82 64 079 345 40 05 078 833 55 21 079 884 13 16