BLS schreibt Planung aus

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Medienmitteilung
Bern, 17. August 2015
Doppelspurausbau Lötschberg-Basistunnel
BLS schreibt Planung aus
Die BLS schreibt die Arbeiten für die Planung des Weiterausbaus des
Lötschberg-Basistunnels öffentlich aus. Die Planungsarbeiten
umfassen den Doppelspurausbau Ferden-Mitholz und als Option den
Vollausbau Ferden-Frutigen. Im Rahmen der FABI-Vorlage hat die
Bundesversammlung für diese Planungsarbeiten bereits Mittel
bereitgestellt. Die Planung startet 2016.
Der Lötschberg-Basistunnel wurde aus finanzpolitischen Überlegungen in
einer ersten Etappe nur reduziert gebaut und 2007 in Betrieb genommen.
Von den 34,6 Tunnelkilometern sind heute 21 Kilometer im Abschnitt
Frutigen-Ferden nur einspurig befahrbar. Auf 15 Kilometern zwischen
Mitholz und Ferden besteht eine zweite Tunnelröhre im Rohbau ohne
bahntechnische Ausrüstung. Diese lange einspurige Strecke führt zu hohen
Betriebskosten, engt den Spielraum für die Fahrplangestaltung ein und
verunmöglicht eine Ausweitung der bereits heute ausgereizten Kapazität
für Personen- und Güterzüge.
Finanzierung für Planung gesichert
Im Rahmen der FABI-Vorlage (Ausbauschritt 2025) hat die
Bundesversammlung bereits Mittel für die Planung der bahntechnischen
Ausrüstung des Abschnittes Ferden-Mitholz bereitgestellt. Die
entsprechenden Arbeiten werden von der BLS vorbereitet und sollen 2016
beginnen. Deshalb schreibt das Bahnunternehmen heute den Auftrag für
die Planung des Weiterausbaus des Lötschberg-Basistunnels öffentlich
aus. Die Ausschreibung umfasst die Planungsarbeiten des Teilausbaus
sowie als Option den Ausbau Ferden-Frutigen. Die BLS stellt so die
Kompatibilität zu einem allfälligen Vollausbau sicher.
Halbstundentakt ins Wallis
Der Halbstundentakt im Fernverkehr vom Mittelland ins Wallis wird erst
möglich, wenn zumindest die 15 Rohbaukilometer bahntechnisch
ausgebaut werden. Ein Vollausbau hat zusätzliche Vorteile: Er schafft
beispielsweise mehr Spielraum bei der Fahrplangestaltung und ermöglicht
erhebliche Einsparungen durch die Redimensionierung der Bergstrecke,
die vom Güterverkehr weitgehend entlastet würde.
BLS AG, Genfergasse 11, 3001 Bern, www.bls.ch
Neben der angehängten Grafik finden Sie Bildmaterial unter folgendem
Link: http://www.bls.data24.ch/pindownload/login.do?pin=PURXK8SPJALT
BLS AG in Kürze
Die BLS ist die stärkste eigenständige Privatbahn in der Schweiz. Sie
betreibt den normalspurigen Teil der Berner S-Bahn, die S-Bahn Luzern
West sowie mehrere Linien im Regionalverkehr in insgesamt sieben
Kantonen. Als Verkehrsunternehmen umfasst ihre Tätigkeit auch den
Autoverlad Lötschberg, die Schifffahrt Berner Oberland und den
Busbetrieb im Raum Emmental. Die BLS bietet ihren Kundinnen und
Kunden zudem 33 Reisezentren und Verkaufsstellen. Mit der
Tochtergesellschaft BLS Cargo AG ist die BLS stark im Güterverkehr
vertreten. Die Infrastruktur der BLS betreibt den NEAT-Basistunnel am
Lötschberg sowie ein Schienennetz von 420 Kilometern Länge.
Die BLS AG transportierte im Jahr 2014 rund 60 Mio. Personen und
erwirtschaftete einen Umsatz von CHF 965 Mio. Der Konzern beschäftigt
rund 3000 Mitarbeitende in der Schweiz, Deutschland und Italien.
BLS AG, Genfergasse 11, 3001 Bern, www.bls.ch