Newsletter vom 15.10.15

die bank
15.10.15
NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS
NACHRICHTEN
top-thema
Auswirkungen geopolitischer Herausforderungen auf die Märkte
„Die Kunst des Investierens“ im historischen Kontext
Die Frage, was wohl „Die Kunst des Investierens“ sei, beschäftigt
viele – erst recht in Zeiten, in denen Zinszahlungen auf Guthaben
dem Normalsparer wie ein Märchen aus längst vergangener Zeit
erscheinen mögen. Bei einem unterhaltsamen Abend im Wiener
Palais Ferstel, der sich spannenden Umbrüchen in der Gegenwart
und ihren Parallelen in der Zeitgeschichte widmete, beleuchtete
eine hochkarätig besetzte Runde die Frage ums richtige Investieren aus mehreren Blickwinkeln.
Keynote-Speaker des Abends war Sir Christopher Clark, Professor
für Neuere Europäische Geschichte an der University of Cambridge
und Bestseller-Autor („Die Schlafwandler“). Er sprach über die
möglichen Lehren, die aus der jüngeren Geschichte gezogen werden können. Ganz im Sinne eines Ausspruchs von Mark Twain,
der sagte: „Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich
manchmal.“
Systems und die Entstehung neuer und zunehmend eigenständiger regionaler Machtkonstellationen. Clark wies auch darauf hin,
dass wir das Jahr 1990 zwar als das Ende einer Epoche betrachten,
dabei aber übersehen, dass es auch den Anfang einer neuen Epoche markiert, deren Charakter uns noch weitgehend verborgen
bleibe.
Was lehrt uns die Geschichte?
Clark sieht zahlreiche augenscheinliche Parallelen zwischen unserer heutigen historischen Situation und der Zeit vor dem Ersten
Weltkrieg. „Die bipolare Stabilität des Kalten Krieges ist einem
neuen mulitpolaren Machtgefüge gewichen“, beschreibt Clark. Das
bedeute weniger Transparenz, gleichzeitig Unberechenbarkeit des
Christopher Clark, Christian Noisternig, Werner Kretschmer und Peter Bodis
(v. l. n. r.) unterhielten die Gäste im Palais Ferstel. Foto: Bank Austria
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werde. Somit werden für den Kapitalmarkt weiterhin der Ölpreis
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und die Politik bestimmende Faktoren bleiben.
märkte – insbesondere am Beispiel Russlands – ging es im Vortrag
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Christian Noisternig, Leiter Privatkunden der Bank
Austria,
bevon Russlandexperte Peter Bodis, CIO Pioneer Pekao Investment
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schäftigte sich mit den Herausforderungen und SWIFT
Chancen
für ÖsManagement (Polen). Bodis vergleicht den Kapitalmarkt Russlands
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Banken. Gerade in diesem Umfeld hättenCorporate
die persönliche
mit einem „politischen
Gefangenen“. Er erläuterte, dass das langSeal
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Betreuung und qualitative Beratung von Kundinnen und
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der Wirtschaft Russlands in den verphone
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besonders große Bedeutung. Die Bank investiere über 100 Mio. €
gangenen Jahren massiv zurückging.
in die neue Filialgestaltung und den Ausbau ihrer „virtuellen Filiale“. So kann sie eine hochwertige Beratung auf allen modernen
Der Bevölkerungsrückgang, mit dem Russland konfrontiert ist,
Kommunikationskanälen anbieten bei der die Kunden entscheirückläufige Investitionen und mangelnde Produktivität seien
den, wann, wie und wo sie mit ihrer Bank Kontakt aufnehmen und
strukturelle Probleme, die nach strukturellen Lösungen verlangpersönliche Beratung suchen. Durch den Abend führte Werner
ten. Unter den aktuellen politischen Verhältnissen hält er ReforKretschmer, CEO von Pioneer Investments Austria.
men allerdings für unwahrscheinlich, weshalb eine Entkoppelung
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STUDIE
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NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS
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Aktuelle Studie
Risiko Manager gewinnen an
Einfluss
Ein Drittel aller Risk Manager erachtet besonders technologische Veränderungen als Grund für den stärkeren Einfluss, gefolgt von Konjunkturschwankungen und der Komplexität der
Geschäftswelt. Betrachtet man nur die deutschen Befragten, so
liegt der Aspekt der Komplexität sogar mit 35 Prozent an erster
Stelle der Nennungen. Auf Rang 2 folgt das steigende Bewusstsein, dass Risk Management Mehrwert bringt, sowie eine erhöhte Risikobereitschaft des Managements. Mit je 24 Prozent
beurteilen die deutschen Risk Manager den rasanten Wandel
in der Geschäftswelt und die große Bandbreite an neuen wie
auch bekannten Risiken als Faktoren ihrer gesteigerten Einflussnahme.
Angesichts der drastischen Veränderungen im äußeren Umfeld
sehen die Risk Manager in der EMEA-Region Bedarf an neuen
Fähigkeiten und Instrumenten: Acht von zehn sind überzeugt,
dass sie heute wie Visionäre denken müssen. Ebenso viele
stimmten zu, dass sich das Risk Management durch den künftigen Einsatz von Big Data und Analysen weiter verändern wird.
47 Prozent der Studienteilnehmer glauben zudem, dass es für
Risk Manager sehr wichtig sei, innovativ zu sein – in Deutschland sind allerdings nur 30 Prozent der Befragten dieser Ansicht.
Nicht überraschend kam in der Umfrage auch die Sorge zum
Ausdruck, den Anforderungen der sich verändernden Funktion
von Risk Managern möglicherweise nicht gerecht werden zu
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Sieben von zehn Risiko Managern beurteilen ihre Einflussmöglichkeiten heute höher als noch vor drei Jahren, vor allem, wenn
es um die Bereiche strategische Entscheidungen, digitale Technologien und soziale Medien sowie um die Auswahl von Lieferanten und Geschäftspartnern geht. Das zeigt eine Umfrage der
ACE European Group (ACE) unter 500 Unternehmen aus Europa, Afrika und dem Nahen Osten (EMEA). Unter den 50 befragten deutschen Unternehmen, die diese Bereiche ähnlich bewerteten, kamen noch die Aspekte Einfluss in der Unternehmensführung und Innovation hinzu.
können. 78 Prozent der insgesamt Befragten gaben an, es werde immer schwieriger, mit der Vielfalt an neu aufkommenden
Risiken Schritt zu halten. Nur jeder Fünfte ist überzeugt, die
Herausforderungen auch bewältigen zu können. Eine weitere
Sorge bereiten multinationale Risiken: Ein Großteil der Risiko
Manager hält es für problematisch, das erforderliche zentralisierte Risk Management mit dem ebenfalls benötigen lokalen
Know-how in Einklang zu bringen.
Im Hinblick auf die Frage, wie sich Risk Manager künftig diesen Herausforderungen stellen können, herrscht ebenfalls Einigkeit. Die Befragten in allen Ländern setzen dafür auf verstärkte Zertifizierung und Investitionen in die Professionalität,
zudem in die Rekrutierung von Risikoexperten auf Unternehmensebene und in die Jobrotation von Risk Managern, damit
diese mehr Erfahrung sammeln können.
15.10.15 diebank NEWSLETTER 4
die bank
15.10.15
NEWS
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NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS
news
Privatbanken in Positionierungs-Zwickmühle
„Banken planen am Kunden
vorbei“
82 Prozent der Bankkunden in Deutschland wechseln beim Abschluss von Bankprodukten zwischen mindestens zwei verschiedenen Kommunikationskanälen, aber noch gehen die Banken auf
dieses Bedürfnis kaum ein. „Die Institute setzen weiterhin auf
eine aus heutiger Sicht eindeutig veraltete Kundensegmentierung“, wirft eine aktuelle Studie den Banken vor. Sie fokussierten
sich siloartig auf Online-Banking und Filialnetze und würden dadurch Geschäft verpassen, heißt es weiter. Ihre Schlüsse ziehen
die Beratungshäuser Elaboratum und Eurogroup Consulting aus
einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung von mehr als 3.200
Bankkunden.
In der Studie „Kundentypen im Cross-Channel-Banking“ legen die
Berater den Finger in die Wunde: FinTechs seien eben deshalb so
erfolgreich, weil sie es verstünden, vorhandene Informationen
über Kundenströme erfolgreich zu monetarisieren. Das Gros der
etablierten Geldinstitute nutze dieses Wissen dagegen nicht. Hier
würden die Kunden wie gehabt in Altersgruppen und Vermögensklassen gesplittet und entsprechend betreut. Das sei eine Planung
am Kunden vorbei. Gefragt sei vielmehr die Verzahnung von Filialbetrieb, Callcenter und Online-Banking und eine kontaktbasierte Ansprache auf Basis der genutzten Kanäle. Dazu müssen die
Banken natürlich wissen, welcher Kunde welche Kanäle nutzt und
unter welchen Bedingungen er diese wechselt.
Aus der Analyse der Kundenströme (Customer Journey) können
Institute Muster ableiten und die Kunden neu nach ihrem Kontaktverhalten clustern. Die Studie belegt, dass sich über 80 Prozent
der Deutschen ihrem Verhalten nach in fünf Kundentypen einteilen lassen: die „Nonliner“, die „Convenience-Kunden“, die „Research-online-Purchase-Offline-Kunden“, die „Filial-Showroomer“
und die reinen „Onliner“. Mehrheitlich zeigen sich die Deutschen
jedoch bereits als Cross-Channel-Kunden und nutzen mehrere
Kontaktmöglichkeiten. Selbst 40 Prozent der Kunden mit einer
Hauptkontoverbindung bei einer Direktbank suchen bei Bedarf
den physischen Kontakt. Umgekehrt möchte rund jeder fünfte
Sparkassen- und Genossenschaftsbankkunde seine Bankangelegenheiten am liebsten komplett online abwickeln.
Privatbanken nicht eindeutig positioniert
Die filialverbundenen „Convenience-Kunden“ (26,6 Prozent) und
„Onliner“ (25,2 Prozent) bilden mit Abstand die größten CrossChannel-Kundensegmente. Beide Typen haben ihre Kontoverbindung bevorzugt bei Sparkassen und Genossenschaftsbankkunden
sowie bei Direktbanken. „Regional- und Direktbanken haben damit
einen Positionierungsvorteil gegenüber den Privatbanken. Sie können ihre Filial- und Online-Strategie zumindest zum Teil auf diese
Kunden fokussieren und sparen damit Kosten“, sagt Bankenexperte Heinrich Piermeier von Eurogroup Consulting. Die Privatbanken
dagegen sieht er in einer „Positionierungs-Zwickmühle“: Sie müssen einen Kampf an zwei Fronten um die wachsende Klientel der
Cross-Channel-Kunden führen, haben eine deutlich heterogenere
Mischung aus filial- und onlineorientieren Kunden und können
sich deshalb nicht auf bestimmte Kundentypen konzentrieren, wodurch die Ansprache aufwendiger und damit teurer wird.
Diese fünf Kundentypen sollten Banken kennen
óó „Nonliner“ repräsentieren den klassischen Filialkunden, der sich
Impulse und Erstberatung auch im privaten Umfeld holt
óó „Convenience-Kunden“ schätzen die Möglichkeit, nach der persönlichen Beratung in der Filiale sofort abschließen zu können.
Produkte und Services nutzen sie anschließend bequem online
óó „RoPo-Kunden“ („Research online, Purchase offline“) informieren sich online - meist außerhalb des Ökosystems der Bank - und
schließen Produkte in der Bankfiliale ab
óó „Filial-Showroomer“ verwenden nur Onlinekanäle, suchen im
Verlauf der Entscheidungskette aber einmalig die Bestätigung
durch ausführliche Beratung in der Filiale
óó „Onliner“ durchlaufen die gesamte Entscheidungskette online
(innerhalb und außerhalb des Ökosystems der Bank) und haben
keinen Kontakt mit der Filiale.
15.10.15 diebank NEWSLETTER 5
die bank
15.10.15
NEWS
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Transaktion unter Schutz des Bankgeheimnisses
paydirekt - Bezahlen auf gut
Deutsch
Beim Online-Shoppen im Internet hat der Käufer heute etliche
Zahl-Methoden zur Verfügung. Laut einer aktuellen Postbank Studie nutzt die Mehrheit der Käufer Online-Bezahlsysteme wie Paypal (43 Prozent), gefolgt von Rechnung (26 Prozent), Kreditkarte
(13 Prozent) und Bankeinzug (12 Prozent). Trotz steigender Zahlen: Viele Käufer sind verunsichert, ob ihre Daten in Online¬Shops
tatsächlich sicher aufgehoben sind.
Ende 2015 startet die Postbank gemeinsam mit anderen deutschen Privat- und Genossenschaftsbanken eine Alternative zu den
bisherigen Zahlmethoden im Internet. Die Banken stellen mit paydirekt ein neues Online¬Bezahlverfahren bereit, das direkt an das
Girokonto angebunden ist. „85 Prozent der Deutschen vertrauen
den Banken und Sparkassen am meisten, wenn es um das Bezahlen von Online-Einkäufen geht“, weiß Philip Laucks von der Postbank. „paydirekt bietet den Kunden ein hohes Maß an Sicherheit,
weil es die Banken-Infrastruktur nutzt. Zudem wird es in Deutschland entwickelt und betrieben und unterliegt damit strengen Regeln und Datenschutzbestimmungen.“
Den Bezahlvorgang erledigt der Kunde mit wenigen Klicks: Er
muss sich lediglich einmalig bei seiner Bank für paydirekt angemeldet haben. Im jeweiligen Online-Shop wählt er dann paydirekt
als Zahlverfahren aus und loggt sich mit Benutzernamen und
Passwort seines paydirekt-Kontos ein. Der fällige Betrag wird
dann von seinem Girokonto eingezogen und auf das Konto des
Händlers überwiesen. Für den Käufer ist dieses Angebot kostenlos. Der wohl größte Vorteil von paydirekt: Neben Käufer und
Händler ist kein Dritter am Bezahlvorgang beteiligt. „Wir garantieren unseren Kunden, dass paydirekt die Transaktionsdaten
unter den Schutz des Bankgeheimnisses stellt“, sagt Laucks. Zudem beinhaltet das neue Bezahlverfahren einen integrierten Käuferschutz. Sollte der Händler nicht liefern, nimmt der Reklamationsservice Kontakt zum Händler auf. Kann dieser den Versand
der Waren nicht nachweisen, erhält der Kunde sein Geld zurück.
Weitere Informationen unter www.postbank.de/paydirekt
15.10.15 diebank NEWSLETTER 6
die bank
15.10.15
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NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS
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Bankenabgabe
Banken zahlten nur teilweise
Vom rechnerischen Jahresbeitrag der Deutschen Kreditinstitute
zur Bankenabgabe in Höhe von rund 1,33 Mrd. € sind 2014 tatsächlich nur rund 516 Mio. € entrichtet worden. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung (18/5993) auf eine Kleine Anfrage der
Fraktion die Linke hervorgeht, hätten sogenannte systemrelevante Banken davon rund 1,2 Mrd. € einzahlen müssen, überwiesen
haben sie jedoch nur 399 Mio. €. Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben in voller Höhe gezahlt, ihre Beiträge lagen allerdings
auch erheblich niedriger.
Auch im Jahr 2013, als der rechnerische Beitrag zur Bankenabgabe 1,74 Mrd. € betrug, wurden nur rund 521 Mio. € eingezahlt. Für
2012 wird das Verhältnis auf gezahlte 694 Mio. € von fälligen 1,95
Mrd. € beziffert. Der rechnerische Beitrag wird allerdings durch
eine Zumutbarkeitsgrenze und Belastungsobergrenze gekappt.
Alle Angaben entstammen dem Informationsdienst „heute im bundestag“ (hib).
Die Belastungsobergrenze wurde nach Angaben der Regierung
eingeführt, „da die Bankenabgabe eine Sonderabgabe ist, die sich
an verfassungsrechtlichen Kriterien – insbesondere der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Verhältnismäßigkeit
von Grundrechtseingriffen im Kontext der Erhebung von Sonderabgaben – auszurichten hat. Die Möglichkeit einer Nacherhebung
gekappter Beiträge wurde daher auch zeitlich begrenzt.“
Deutliches Plus auf dem Konto
Die Gehälter wachsen 2015
In diesem Jahr werden die Löhne und Gehälter in Deutschland
voraussichtlich um 2,9 Prozent ansteigen. Wie bereits im letzten Jahr wachsen die Einkommen damit erneut stärker als der
Verbraucherpreisindex, heißt es im Salary Budget Planning Report 2015 der Unternehmensberatung Towers Watson. Die Zunahme liege dabei über alle Branchen hinweg stabil. Während
sich die Beschäftigten des Finanzsektors mit einem Zuwachs
von 2,3 Prozent eher am unteren Ende der Skala wiederfinden
(wie auch der Energiesektor und der Einzelhandel), bewegen
sich die Angestellten der Medienbranche, von Pharma- und Ge-
sundheitsanbietern sowie beratenden Dienstleistern jeweils bei
3 Prozent höheren Gehältern. „Die Arbeitnehmer profitieren
von der guten Wirtschaftslage, denn die Unternehmen beurteilen die Situation positiv und sind weiterhin bereit, Gehälter
überdurchschnittlich zu erhöhen“, sagt Towers-Mann Paul Fabiszak. 2014 war das BIP-Wachstum in Deutschland mit 1,6 Prozent viermal so stark wie beispielsweise in Frankreich. Auch
das hohe Beschäftigungsniveau stärke die Position der Arbeitnehmer. Hinzu kommt der demografische Wandel, der die Unternehmen händeringend nach Fachkräften suchen lässt.Mit
jeweils 3 Prozent Zuwachs steigen auch in Österreich die Gehälter in der Medienbranche sowie im Pharma- und Gesundheitsbereich am deutlichsten.
Banken zum ersten Geburtstag des SSM
Kleinen Instituten droht
Überforderung
Mit viel Lob, aber auch mit Kritik gratulierte Michael Kemmer
zum einjährigen Bestehen des einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM). Die Leistung der EZB, die vor einem Jahr vor einer Mammutaufgabe gestanden habe, verdiene höchsten Respekt und Anerkennung, sagte der Hauptgeschäftsführer des
Bankenverbands. Die Zusammenarbeit zwischen der EZB und
den Banken verlaufe professionell und arbeitsintensiv: Teilweise hätten die beaufsichtigten Banken täglich Kontakt mit ihrem
Aufseher. Kemmer wünscht sich für die Zukunft allerdings etwas mehr Transparenz, beispielsweise bei der Geschäftsmodellanalyse. Die Banken erhielten zu wenig Information darüber,
wie und mit wem sie verglichen werden, wo ihre Stärken oder
Schwächen lägen. Gleichzeitig hätten Anzahl und Umfang der
durch den SSM angeforderten Informationen, Reports und Daten deutlich zugenommen. Diese Informationen würden teilweise kurzfristig und ohne weitere Erläuterungen sowie in unterschiedlichsten Datenformaten eingefordert. Das stelle gerade
die kleineren Banken vor Probleme. Kemmer: „Die nicht direkt
von der EZB beaufsichtigten Institute dürfen nicht denselben
hohen Anforderungen unterliegen wie eine international agierende Großbank, ansonsten droht eine Überforderung.“ Er sei
aber sicher, dass diese „Anlaufprobleme“ im Lauf der Zeit behoben würden.
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kommentar
Sonderförderung
Mehr Geld für Flüchtlingsunterkünfte
Die KfW Bankengruppe stockt ihre Anfang September gestartete Sonderförderung „Flüchtlingsunterkünfte“ von 500 Mio. auf
1 Mrd. € auf. Antragsberechtigt sind Städte und Gemeinden, die
mithilfe zinsloser Darlehen Investitionen in den Neu- und Umbau,
die Modernisierung sowie den Erwerb von Flüchtlingsunterkünften finanzieren können. „Die Nachfrage von Kommunen und Gemeinden ist ungebrochen hoch. Auch angesichts des nahenden
Winters und der damit zu erwartenden niedrigen Temperaturen
muss es Städten und Gemeinden möglich sein, eine günstige Finanzierung schnell und flexibel zu erhalten, um Flüchtlingsunterkünfte zu erwerben oder zu errichten“, sagte Dr. Ulrich Schröder,
Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe. Die Sonderfazilität
Flüchtlingsunterkünfte (300 Mio. €) war Anfang September eingeführt worden, bereits nach einigen Tagen ausgeschöpft und deshalb schon einmal um weitere 200 Mio. € erhöht worden. Mithilfe
der erneuten Aufstockung können nun, je nach Unterkunft, insgesamt bis zu 100.000 Plätze geschaffen werden. Die Kommunen
können zwischen Laufzeiten von 10, 20 oder 30 Jahren wählen.
Der Zinssatz beträgt einheitlich 0,0 Prozent und wird bei Auszahlung der Kredite für 10 Jahre festgeschrieben. Wie bisher werden
bis zur Ausschöpfung des Volumens die Anträge in der Reihenfolge ihres Eingangs zugesagt.
Die Sonderförderung ist Teil des KfW-Investitionskredits Kommunen (Programm 208), über das auch nach Ausschöpfung der
Sonderfazilität attraktive Finanzierungsangebote für kommunale Investitionen im Zusammenhang mit der Unterbringung von
Flüchtlingen bereit stehen.
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Droht dem Mittelstand die
„digitale Kreditklemme“?
90 Prozent der mittelständischen Unternehmen haben die Chancen der Digitalisierung erkannt. Die aktuelle Diskussion fokussiert
sich dabei auf die Entwicklung digitaler Strategien und deren operativer Implementierung. Die Frage nach der Finanzierung der
notwendigen Investitionen und der Folgewirkung der digitalen
Transformation auf die Finanzierungsstruktur in der gesamten
Wertkette erlebt nicht die gleiche Aufmerksamkeit. Banken und
Sparkassen, die klassischen Finanzierungspartner des Mittelstandes, sind auf die Finanzierung der Digitalisierung nicht ausreichend vorbereitet. Das Investitions- und Risikoprofil unterscheidet
sich grundlegend von klassischen Investitionen. Der Anteil immaterieller Güter und investiver Kosten, z. B. zur Qualifikation von
Fachkräften, dominiert den Finanzierungsbedarf und eignet sich
nicht als Kreditsicherheit. Die traditionellen Ratingsysteme der
Kreditinstitute können Digitalisierungsinvestitionen nur ungenügend bewerten. Der digitale Wandel stellt an die finanzierenden
Kreditinstitute insgesamt erheblich höhere Anforderungen bei der
Risikoeinschätzung und Beurteilung von Geschäftsmodellen. Eine
weitere Herausforderung: Die Digitalisierung verändert den Finanzbedarf in der gesamten Wertkette. Neue Serviceleistungen
erfordern angepasste Finanzierungsinstrumente, die zu Lasten der
klassischen Kreditprodukte an Bedeutung gewinnen werden. Darüber hinaus führt der Einsatz disruptiver Technologien zu einer
Entwertung wesentlicher heutiger Kreditsicherheiten. Die „Fabriken der Zukunft“ haben ein reduziertes Innenleben, einen geringen Flächenbedarf und werden in die urbane Wohnwelt re-integriert – die klassischen Fertigungsstandorte im Industriegebiet auf
der „grünen Wiese“ verlieren an Bedeutung und somit an Wert.
Ohne einen entsprechenden Kompetenzaufbau der Fremdkapitalgeber wird sich die Finanzierung der digitalen Transformation auf
Eigenkapital bzw. Mezzanine Instrumente fokussieren. Dies könnte mittelfristig zum kritischen Engpass der Digitalisierung im Mittelstand werden – oder eine Strukturverschiebung hin zu bankenunabhängigen Finanzierungen weiter forcieren. Banken und
Sparkassen würden also bei mittelständischen Unternehmen
Marktanteile verlieren, obwohl gerade die Hausbanken aufgrund
ihrer Beratungskompetenz im Bereich der Fördermittel prädestiniert sind, den Unternehmen zu helfen, ihre Digitalisierungsprojekte von Anfang an auf eine gezielte Förderfähigkeit hin auszurichten.
Autor: Christian Groschupp, Senior Manager
bei Dr. Wieselhuber & Partner.
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NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS
aus unserer markenwelt
Europäischen Geldhäusern
droht holprige Berichtssaison
Die in dieser Höhe völlig überraschende Gewinnwarnung der
Deutschen Bank könnte eine für die Finanzbranche äußerst
problematische Berichtssaison einläuten. Nicht nur die Deutsche Bank hat mit John Cryan einen neuen Chef, der reinen
Tisch machen will und die mangelnde Profitabilität seines Geldhaus anpackt. Auch bei Credit Suisse und Standard Chartered
sitzen neue Manager an den Schalthebeln der Macht. Alle drei
Institute können auf ihren jeweiligen Heimatmärkten kaum
noch wachsen und müssen sich mit einer strengeren Regulierung sowie strikteren Kapitalanforderungen herumschlagen.
Zusätzlich lasten auch noch Chinas Wachstumsdelle, die Zinswende in den USA und der Preisrutsch bei Rohstoffen auf den
Gewinnen der europäischen Banken. (...)
[Den vollständigen Text finden Sie hier.]
Mehr unter: www.risiko-manager.com
Ex-Händler bekennt sich zu
Libor-Absprachen
Beratungshaftung –
Verjährung – Güteantrag nach
§ 204 Abs. 1 Nr. 4 BGB
Die Verjährung eines Schadensersatzanspruches wegen fehlerhafter Angaben oder unzureichender Aufklärung im Rahmen
eines Anlageberatungs- oder Anlagevermittlungsgesprächs wird
durch die Veranlassung der Bekanntgabe des Güteantrags nach
§ 204 Abs. 1 Nr. 4 BGB auch bezüglich solcher Pflichtverletzungen gehemmt, die in dem Antrag nicht konkret aufgeführt sind.
(BGH, Urt. v. 18.06.2015, Az. III ZR 303/14, ZIP 30/2015,
S. 1442 ff)
In dem der Entscheidung des Bundesgerichtshofs zugrundeliegenden Fall machte die Klägerin gegenüber der Beklagten Schadensersatzansprüche aufgrund fehlerhafter Anlageberatung im
Zusammenhang mit dem Erwerb zweier geschlossener Immobilienfonds geltend. Der BGH hatte nun die Frage zu klären, ob
die Geltendmachung einzelner Beratungsfehler im Rahmen eines vorangegangenen Güteverfahrens zugleich auch Hemmungswirkung im Sinne des § 204 Abs. 1 Nr. 4 BGB bezüglich
anderer im Güteverfahren nicht reklamierter Beratungsfehler
entfaltet habe. (...)
[Den vollständigen Text finden Sie hier.]
Ein ehemaliger Senior Trader der Deutschen Bank hat sich am
Donnerstag zur Beteiligung an betrügerischen Manipulationen
des Interbanken-Referenzzinssatzes Libor bekannt. Der 43-jährige Brite räumte ein, Absprachen mit anderen Händlern getroffen zu haben, um sich bei Handelsaktivitäten einen Vorteil
zu schaffen. Das geht aus einer beim US-Bundesgericht in Manhattan eingereichten Klage hervor. (…)
www.info-bub.de
[Den vollständigen Text finden Sie hier.]
Mehr unter: www.info-bank-compliance.de
15.10.15 diebank NEWSLETTER 9
die bank
15.10.15
TERMINE | IMPRESSUM
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NEWSLETTER FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS
unsere veranstaltungen auf einen blick
titel
termin
Fachtagung Compliance
ort
28.-29.10.2015
Köln
Webinar: MaSI: Wichtige Fragen und letzter Schliff für die Umsetzung
02.11.2015
Webinar: Bankaufsichtliches Krisenmanagement unter dem Einfluss
des neuen SREP-Score
04.11.2015
5. Intensivseminar: CRS – Common Reporting Standard
05.11.2015
Webinar: Insolvenzrecht
12.11.2015
2. Intensivseminar: MiFID II/MiFIR: Neuordnung der Marktstruktur –
Zentrale Inhalte und Implementierung
17.11.2015
Köln
BuB-Fachtagung
18.11.2015
Köln
weitere informationen und anmeldung
Stefan Lödorf
Telefon: 0221/5490-133
E-Mail: [email protected]
Frankfurt
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Erscheinungsweise: 2 x pro Monat
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15.10.15 diebank NEWSLETTER 10
Fachtagung Compliance 2015
28. bis 29. Oktober 2015 in Köln
Der Schwerpunkt des diesjährigen Programms liegt auf den vielfältigen Themen
rund um MiFID II / MiFIR, MAD II / MAR, den Neuerungen aufgrund der IV. EUGeldwäscherichtlinie, dem Umgang mit Finanzsanktionen gegenüber Russland,
Weißrussland und der Ukraine, dem automatischen Austausch von Informationen
über Finanzkonten, den Plänen zur Einführung eines deutschen Unternehmensstrafrechts sowie auf den Erfahrungen bei der Umsetzung und Verzahnung der
MaRisk-Compliance-Funktion.
Die Veranstaltung dient neben der Vermittlung von Fachinformationen und
praxisorientierten Lösungsansätzen im Compliance-Management-System auch
der Identifizierung zukunftsrelevanter Arbeitsfelder. Zudem bietet sie eine
ideale Plattform zum fachlichen Austausch mit den anderen Teilnehmern wie
auch den Referenten.
Anmeldung und Information
Stefan Lödorf, Telefon: 0221/5490133 oder [email protected]
Bank-Verlag GmbH | Wendelinstraße 1 | 50933 Köln | www.compliance-fachtagung.de
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