Pfadfinderabteilung Rinau Kaiseraugst Zecken-Information Liebe Eltern, liebe Pfadis, liebe Wölfe Das wärmere Wetter bringt nicht nur die Pfadis auf Touren, sondern auch die Zecken! Da wir uns bekanntlich oft im Wald aufhalten, ist ein Kontakt mit Zecken oft nicht zu vermeiden. Dieser Brief soll über nötige Massnahmen zur Vorbeugung und Behandlung von Zeckenbissen informieren, denn meistens werden die Zeckenbisse erst nach der Pfadiübung zu Hause entdeckt. Diese Information soll euch nicht den Spass am Wald verderben, denn wenn man sich an gewisse Vorsichtsmassnahmen hält, gibt es keinen Grund zur Sorge. Allgemeine Information Zecken halten sich im Unterholz und Gestrüpp auf. Sie hängen sich an vorbeigehende Tiere oder Menschen, bohren ihren Rüssel in die Haut und saugen Blut. Die Zecken, die bei uns vorkommen, können dabei den FSME-Virus, der in seltenen Fällen gefährlich sein kann, sowie Borreliose-Bakterien übertragen. Prävention Um gar nicht erst von Zecken gebissen zu werden, wird empfohlen gut abschliessende Kleidung zu tragen, das heisst zumindest lange Hosen, Socken und geschlossene Schuhe. Zeckenschutzmittel für die Haut kann hilfreich sein, wirkt aber nur für kurze Zeit und ist alleine angewendet nicht sehr zuverlässig. Es wird auch empfohlen, nach Möglichkeit hohes Gras und Gestrüpp zu vermeiden. Im Pfadialltag ist diese Vorsichtsmassnahme ziemlich illusorisch, denn das ist sozusagen unser Lebensraum. Trotzdem sollte man sich dessen bewusst sein und vermehrt darauf achten. Wichtig ist auch, dass man nach dem Aufenthalt im Wald duscht und sich nach schon festgebohrten Zecken untersucht. Bevorzugte Stellen sind vor allem an der Innenseite von Gelenken, beim Bauchnabel, am Haaransatz und hinter den Ohren. Gegen den FSME-Virus gibt es eine Impfung, die wir euch dringend empfehlen! Pfadfinderabteilung Rinau Kaiseraugst Was tun wenn man eine Zecke hat? Die Liga für Zeckenkranke Schweiz (LiZ) empfiehlt: 1. Zecke möglichst rasch entfernen! (Im Lager einem Leiter / einer Leiterin melden!) 2. Keine Vorbehandlung mit Öl, Leim oder anderen Substanzen 3. Zecke hautnah mit der Pinzette fassen und durch geraden regelmässigen Zug herausziehen. 4. Stichstelle gut desinfizieren 5. Stichstelle in den folgenden Tagen und Wochen gut beobachten 6. Bei Auftreten von Beschwerden nach einem Zeckenstich (grippeartige Beschwerden, Kopfschmerzen, Hautrötungen, Gelenkschmerzen etc.) zum Arzt gehen 7. Zeckenstich sorgfältig dokumentieren: • Wann erfolgte der mutmassliche Befall? • Wo erfolgte der mutmassliche Befall? • Wann wurde die Zecke entfernt? • Zecke in einem beschrifteten Döschen (z.B. Filmdöschen) für allfällige spätere Analysen aufbewahren. Weitere Informationen gibt es unter: http://www.zeckenliga.ch/downloads/Broschuere%20Jugendliche.pdf http://www.bag.admin.ch/themen/medizin/00682/00684/01114/index.html?lang=de Wir bemühen uns sehr, in den Lagern nach diesen Empfehlungen zu handeln. Wir haben mittlerweile lange Erfahrung mit Zecken. Geniessen wir also mit den getroffenen Vorsichtsmassnahmen den warmen Frühling und den bevorstehenden Sommer. „Bewusst Handeln“ Gizmo Abteilungsleiter
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