Ablauf der inneren Teamsitzung 1. Schritt: Teammitglieder identifizieren: „Wer meldet sich in dieser Situation zu Wort?“ Welche inneren Teammitglieder wollen gehört werden? Sei es, dass sie innerlich laut und deutlich vernehmbar, sei es, dass sie sehr leise nur bei genauem Hinhören - identifizierbar sind. 2. Schritt: Einzelstimmen anhören: „Was hast du zu sagen? Und was du?“ Jedes innere Teammitglied ist wertvoll und muss zu Wort kommen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Lauten und Schnellen das Sagen haben und wertvolle Beiträge der Leisen und Zögerlichen unberücksichtigt bleiben. 3. Schritt: Freie Diskussion zulassen und anregen „Was habt ihr euch einander zu sagen?“ In der inneren Auseinandersetzung kommen unterschiedliche Sichtweisen und Aspekte der Situation zum Ausdruck. 4. Schritt: Verhandlung leiten „Was willst du genau? Was könnte dein Beitrag zur Situation sein? Die Aufgabe des Teamleiters ist es, den positiven Kern der einzelnen Beiträge zu würdigen und möglichst in die Gesamtlösung zu integrieren. 5. Schritt: Eine integrierte Stellungnahme entwerfen „Wie entscheide ich als Teamleiter? Wer soll in dieser Situation den Vorrang haben? Inwiefern können die anderen ergänzen?“ In unkomplizierten Situationen vollzieht sich das Selbstgespräch zur Standpunktbildung in wenigen Sekunden und wird einem womöglich nicht einmal bewusst. Manchmal braucht die innere Teamsitzung aber auch mehr Zeit, so dass ich meinen Gesprächspartner um Bedenkzeit bitten muss, in der ich meinen Standpunkt alleine oder im Gespräch mit anderen klären kann. Nach Schulz von Thun
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