IAA aktuell

66. Internationale Automobil-Ausstellung Pkw 22. September 2015
S. 2 Tatort-Stars auf der IAA
Liefers und Prahl alias Boerne und Thiel in Halle 8
S. 4 IG Metall und VDA
Deutschland zum führenden Anbieter und Markt für Elektroautos machen
S. 4 Saarlandtag
Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer
zu Gast auf der IAA
S. 6 Vernetztes und Automatisiertes Fahren
Herausforderungen und Chancen
S. 6 New Mobility World
So setzt man Bits und Bytes in Szene
S. 7 App zum Schutz von Schulkindern
Digitale Schülerlotsen
präsentiert vom:
IAA Heute
Di., 22.09.2015
9.30-15.30 Uhr
Forum Schaufenster
Elektromobilität
Halle 3.1/New Mobility World
10:00-13:00 Uhr
IAA-Mexiko-Tag 2015
CMF, Räume Illusion I & II
10:00-15:00 Uhr
GoING - Ingenieurnachwuchs
für die Automobilindustrie
4.C Raum Alliance/Entente
10:30-13:00 Uhr
Auto und Zölle – Aktuelle
Entwicklungen
CMF, Raum Illusion III
Unterwegs auf der IAA
Mitmachen erwünscht
Zu Gast auf der IAA
14.00 und 17.00 Uhr
Elyas M’Barek, Hauptdarsteller
„Fuck ju Göhte 2“
Jeep-Stand, Halle 6
Die IAA ist eine Messe der Superlative. Über 1.100 Aussteller, 219 Weltpremieren, tausende Fahrzeuge und spektakuläre Messehallen laden
14.00 Uhr
BMW DTM-Fahrer Bruno Spengler
Hankook-Stand, Halle 8
zum Schauen und Staunen ein. Die Leitmesse ist aber auch ein Ort, um
selbst aktiv zu werden.
E
in Hauch von Abenteuer weht
über die Freiflächen F11 und
F12. Einmal über Stock und Stein
fahren? Kein Problem! Wer schon
immer einmal wissen möchte,
welches fahrerische Potenzial in
Offroadern steckt, ist hier genau
richtig. Schließlich werden im
Alltag Geländewagen und SUV
nur selten artgerecht bewegt.
Auf dem Freigelände F12 ermöglichen Audi, BMW, Daimler, Mit-
subishi und VW Nutzfahrzeuge
mit ihren Fahrzeugen Geländeluft zu schnuppern. Interessenten nehmen auf dem Beifahrersitz
Platz und werden von erfahrenen
Offroad-Trainern über einem
anspruchsvollen Parcours mit
steilen Passagen und Schräglagen gefahren. Besonders die
Wippe dürfte bei Offroad-Anfängern für Bauchgribbeln sorgen.
Beeindruckend schon für die
Außenstehenden ist auch die
Innere
Werte leben.
Wo immer Menschen fahren,
sollen sie sich gut dabei fühlen.
www.yfai.com
Verschränkungsfähigkeit der
Fahrzeuge, wenn in Schräglage
ein Rad freistehend „in der Luft
hängt“. Fortsetzung auf S.2
Impressum
Herausgeber
SPS Spotpress Services GmbH
Bahnhofstraße 25
56459 Willmenrod
[email protected]
Ansprechpartner:
Günter Weigel
Tel. +49 2663-91 97 50
Mobil+49 171 214 92 21
Better life on board through superior
automotive interior solutions.
Mit unseren wegweisenden Technologien, dem
konsequenten Fokus auf Fahrzeuginnenräume und
unserem globalen Expertenteam schaffen wir völlig
neue Erlebniswelten an Bord Ihres Fahrzeugs.
Unser Innovation Demonstrator 2016 vermittelt einen
realistischen Eindruck davon, wie komfortabel autonomes
Fahren in einem Premium-SUV zukünftig sein kann.
Besuchen Sie uns:
Halle 5.1, Stand B26
Messegelände der Messe Frankfurt
2
Di., 22.09.2015
Geschicklichkeit ist Trumpf
Fortsetzung von S.1
Wer den neuen Land Rover Discovery Sport im Offroad-Modus
erleben möchte, kann dies auf
dem Freigelände F11 erleben.
Auch hier besteht die Möglichkeit, sich über einen Geländeparcours chauffieren zu lassen.
Weniger steil, dafür aber sehr
beengt, geht es bei Smart im Freigelände vor dem Forum zu. Hier
dürfen Besucher einen Smart
Fortwo durch eine Hindernis-
Wendemanöver verlangen ein gutes Auge
strecke steuern. Es gilt den handlichen Zweisitzer um die Ecken
zu zirkeln ohne die Hindernisse
zu touchieren – und zwar auf Zeit.
Wendemanöver, vor denen normale
Auto kapitulieren müssten oder
enge Durchfahrten verlangen ein
gutes Auge, auch wenn die Hindernisse tatsächlich nur aus
weichem Kunststoff sind.
Aber Achtung: Schnelligkeit alleine
ist kein Kriterium. Es geht um
Präzision. Man muss die Strecke
zweimal hintereinander in derselben Zeit absolvieren. Gestoppt
wird sekundengenau, die Besten
schaffen den engen Parcours in
weniger als 20 Sekunden, die
meisten brauchen etwas mehr
als eine halbe Minute.
Wer mitmachen will, muss sich zuvor registrieren und einen gültigen
Führerschein vorweisen. Dafür
winken beim Smart-Zirkeln Preise,
die für die besten Teilnehmer von
einem Künstler gestaltet werden.
Steigungen sind kein Problem
Tatort-Stars auf der IAA
Liefers und Prahl alias Boerne und Thiel in Halle 8
E
vor dem Furor einer Verflossenen
zu retten.
Für Toyota gründen beide, wie
im Film-Leben, aber immer wieder gerne und werbewirksam eine
Fahrgemeinschaft. Im Auris Hybrid sitzt dann Prahl am Steuer um
Lebemann Liefers zum Beispiel
„Wer denn nun der bessere Fahrer
von den beiden sei“, wollte ToyotaPressechef Thomas Schalberger
wissen, als das Tatort-Duo den
Stand des Ausstellers auf der IAA
besuchte. „Ein richtig guter Autofahrer hat es nicht nötig, dass immer
zu beweisen, der lässt fahren“ stellte Liefers, alias Boerne, die Rangordnung klar. Axel Prahl sagte
dazu „jetzt erstmal nichts“. Im Werbespot sitzt folglich Axel Prahl
am Steuer. Tatsächlich hat Jan
Josef Liefers im richtigen Leben
igentlich fährt Professor
Boerne am liebsten Sportwagen - gerne aus Zuffenhausen – während Kommissar Thiel
sein Fahrrad bewegt, wenn er
nicht im ältlichen Mercedes-Taxis seines Vaters chauffiert wird.
Was die Schauspieler Jan Josef
Liefers und Axel Prahl im realen
Leben fahren, wissen wir nicht.
Die Schauspieler Axel Prahl und Jan Josef Liefers gut gelaunt bei Toyota
zumindest einen Punkt weniger
in der Flensburger Verkehrssünderkartei als Kollege Prahl, der
wortreich erzählte, wie er unverschuldet unter Vermeidung einer
Kreuzungsblockade eine rote Ampel überfahren musste und eben
deshalb mit den Punkten belangt
wurde.
Auf dem Toyota-Stand schaute
sich Deutschlands beliebtestes
Tatort-Ermittlerduo den neuen
Prius an. Ehrensache, dass die
beiden ihren Fans hinterher für
Fotos und Autogramme zur Verfügung standen.
FFH-VIP-Shuttle
Mit dem persönlichen
Chauffeur zum IAA-Besuch
I
rene Kleefeld aus dem rheinhessischen Wörstadt ist ein
echter Autofan. „Ich liebe Autos, besonders die schönen und
schnellen“, schwärmt sie, als
sie zusammen mit ihrer Tochter
Simone am Frankfurter Messegelände aus dem Opel Insignia
steigt.
Irene Kleefeld ist ein der glücklichen Gewinnerin beim VIP-Shuttle
Gewinnspiel von Hit Radio FFH.
In Kooperation mit dem VDA und
deutschen Pkw-Herstellern verlost der Sender den persönlichen
Chauffeurservice zur weltweit
wichtigsten Mobilitätsmesse.
Die Fahrt mit dem Opel Insignia
hat Irene Kleefeld genossen: „Das
war richtig gemütlich mit den
Ledersitzen und der tollen Ausstattung“.
Irene Kleefeld (links) und ihre Tochter Simone, Gewinner eines FFH-VIP-Shuttle, werden von VDA-Pressesprecherin Sandra
Courant (rechts) auf dem IAA-Messegelände begrüßt.
Gefühlt:
das Ende der Nacht.
Der neue Audi A4 mit Audi Matrix LED-Scheinwerfern*.
Fortschritt spüren. audi.de/a4
*Sonderausstattung gegen Mehrpreis erhältlich.
4
Di., 22.09.2015
IG Metall und VDA
Deutschland zum führenden Anbieter und Markt für Elektroautos machen
„Arbeitnehmervertreter und Unternehmen verbindet ein zentrales gemeinsames Interesse: Der Erfolg der Automobilindustrie und der Erhalt
von Wertschöpfung und sicheren und qualifizierten Arbeitsplätzen in Deutschland und Europa. Die Politik in Brüssel und Berlin muss dafür
stabile Rahmenbedingungen schaffen“, betonten Detlef Wetzel, Erster Vorsitzender der IG Metall, und Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), beim gemeinsamen IAA-Symposium am Montag in Frankfurt vor zahlreichen hochrangigen Gästen aus
Wirtschaft und Gewerkschaft.
VDA-Präsident Matthias Wissmann
W
etzel und Wissmann betonten darüber hinaus:
„Industrie und IG Metall sind sich
einig: Deutschland kann der führende Anbieter und ein wichtiger
Markt für Elektroautos sein. Die
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften haben das Ziel formuliert, Deutschland zum Leitmarkt
für Elektromobilität zu machen.
Bis 2020 sollen eine Million Elektroautos in Deutschland unterwegs sein – so will es die Politik. Außerdem sollen 30.000
zusätzliche Arbeitsplätze rund
um die Elektromobilität entstehen. Wenn die Politik die Chance,
Detlef Wetzel, Erster Vorsitzender der IG Metall
„Leitmarkt“ zu werden, ernsthaft
ergreifen will, müssen rasch und
entschlossen dafür die Voraussetzungen geschaffen werden, sonst
wird das Vorhaben scheitern.“
Die Unternehmen mit ihren Arbeitnehmern seien beim anderen
großen Ziel, Leitanbieter für Elektroautos zu werden, gut vorangekommen. Wissmann und Wetzel
sagten weiter: „Auf der IAA präsentieren die deutschen Hersteller 22 E-Auto-Modelle, die zur
Zeit im Angebot sind. Bis Ende
des Jahres werden es 29 sein. Die
deutsche Industrie hat dafür mehr
als 17 Milliarden Euro investiert.
Um die starke Position als Leitanbieter auszubauen, gilt es, diese
Zukunftsinvestitionen zu verstetigen. Öffentliche Mittel können dabei eine Hebelwirkung entfalten.“
„Nun ist es vor allem wichtig,
starke Anreize zu setzen, damit
Elektroautos auf die Straße kommen“, betonte der IG Metall-Vorsitzende Wetzel. Notwendig seien
dafür unter anderem steuerliche Impulse, die den Markthochlauf unterstützen. Gleichzeitig
müsse außerdem die Ladeinfrastruktur wachsen. „Wir fordern
daher ein Sofortprogramm für
10.000 Ladesäulen – der Staat
und die private Wirtschaft sollen dafür jeweils 50 Millionen
Euro investieren. Auch durch
die öffentlichen Beschaffungsinitiativen kann der Markt einen
starken Impuls bekommen. Der
Bund sollte mit gutem Beispiel
vorangehen“, forderte Wetzel.
VDA-Präsident Wissmann ging
darüber hinaus auf neue Herausforderungen für die Automobilindustrie ein: „Wir ruhen uns nicht
aus, sondern ergreifen die Chancen, die sich mit Vernetzung und
Digitalisierung bieten. Die Politik,
vor allem die europäische, sollte
dazu beitragen: Wirkungsvolle
Regeln für die Vernetzung, aber
auch für die digitale Infrastruktur können und sollen sinnvollerweise in einem europäischen
Kontext geregelt werden. In den
kommenden Jahren erwarten uns
ein technologischer Wandel und
ein Wandel der Geschäftsmodelle. Es wird unvermeidlich sein,
neue Pfade zu betreten, um die
Spitzenposition der Automobilindustrie zu halten. An dieser Stelle
ist eine Ressource entscheidend
– die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Unternehmen.“
Saarlandtag
Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer zu Gast auf der IAA
A
uf dem von automotive.
saarland und dem VDA veranstalteten „Saarlandtag“ stand
heute der Besuch von Ministerpräsidentin Annegret KrampKarrenbauer auf dem Programm.
Sie besuchte die ausstellenden
saarländischen Unternehmen
und Forschungseinrichtungen
und führte persönliche Gespräche mit Konzernvorständen,
deren Unternehmen im Saarland eine Niederlassung haben.
Die Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer am saarländischen Gemeinschaftsstand
Höhepunkt des IAA Saarlandtages war die Expertenrunde mit
der Ministerpräsidentin, dem ZF
Vorstandsvorsitzenden Dr. Stefan
Sommer, Ford-Chef Bernhard
Mattes und Prof. Dr. Hans-Jörg
Bullinger vom Fraunhofer Senat.
Vor dem Hintergrund einer Verschiebung der dominierenden
Automobilmärkte hin zu den
Schwellenländern und ständig
neuen Technologien steht auch
die saarländische Automobilindustrie vor wichtigen Aufgaben. Kleine und mittelständische Unternehmen müssen sich
international behaupten und mit
innovativen Produkten und Verfahren ihren Wettbewerbsvorteil
sichern. Während der Expertenrunde wurden vor allem hybride
Antriebskonzepte als Brückentechnologie auf dem Weg zur
Elektromobilität, ihre Auswirkungen auf die Industriestruktur in Deutschland und die Frage
einer staatlichen Förderung thematisiert.
Porsche empfiehlt
und
Der einzige Sportwagen,
der sich mit einem 911 messen kann.
Der neue 911.
Wofür wir kämpfen? Für einen Antrieb, der begeistert, und für einen Sportwagen,
der den härtesten Test besteht: an jedem Tag der Beste zu sein. Mit neuen BiturboBoxermotoren mit bis zu 309 kW (420 PS) und 500 Nm Drehmoment. Mit optionaler
Hinterachslenkung für mehr Agilität. Mit Connect Plus-Modul inkl. Online-Navigation.
Der Sieger? Die Zukunft des Sportwagens. Mehr unter www.porsche.de/911
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6
Di., 22.09.2015
Expertenforum „Vernetztes und Automatisiertes Fahren“
Herausforderungen und Chancen
Mobilität hat wohl noch nie einen so gravierenden Wandel erfahren wie heute. Prognosen besagen, dass bereits in etwa 35 Jahren 70 Prozent
der Menschen in Städten leben werden. Die Zahl der Automobile wird sich verdoppeln, eine funktionierende Mobilität zu gewährleisten stellt
alle Beteiligten vor komplexe Aufgaben. Das Expertenforum „Vernetztes und Automatisiertes Fahren“ beschäftigte sich heute auf der IAA mit
den Herausforderungen und Chancen dieser Zukunftsthemen.
werden einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Unfallzahlen weiter zu senken“, betonte
VDA-Geschäftsführer Dr. Ulrich
Eichhorn in seinem Grußwort.
Dorothee Bär,
Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur
„V
ernetzte Autos, automatisiertes Fahren und emissionsfreie Antriebsalternativen
sind die Themen, die im Fokus
der Entwicklungen der Automobilindustrie stehen. Die Vernetzung
mit anderen Verkehrsträgern und
der Infrastruktur ist eine der großen Herausforderungen für die
Branche. Die deutsche Automo
bilindustrie arbeitet an Lösungen
für unterschiedliche Fahrerassistenzsysteme – einige davon sind
bereits im Einsatz. Diese Systeme werden den Fahrer entlasten und orientieren sich an den
Phasen des assistierten Fahrens
über teil- und hochautomatisiertes
Fahren bis hin zum vollautomatisierten Fahren. Der intelligente
Einsatz von Assistenzsystemen
und das automatisierte Fahren
Prof. Dr. Henning Kagermann,
Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften
und Vorsitzender der Nationalen
Plattform Elektromobilität erläuterte in seinem Vortrag mit dem
Titel „Neue autoMobilität. Automatisierter Straßenverkehr der
Zukunft“, dass neben der Elektromobilität das automatisierte
Fahren die zentrale Herausforderung für die Mobilitätsbranche
sei. „Der Wettlauf um die Technologieführerschaft bei automatisierten Fahrzeugsystemen und
mit ihnen verbundenen Smart Services ist im Mobilitätssektor voll
entbrannt. Deutschland mit seiner starken Automobilindustrie
und ausgeprägtem technischen
Know-how in der Automatisierung
kann Vorreiter dieser Entwicklung
sein. Das Zielbild für 2030 zeigt,
wie Deutschland dabei Leitmarkt
und Leitanbieter werden kann –
Grundvoraussetzung dafür ist die
Kooperation aller Beteiligten.“
Dorothee Bär, Parlamentarische
Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur warb dafür, die
Begrifflichkeiten „automatisiertes und autonomes Fahren“ zu
ordnen und so Skepsis abzubauen. Deutschland habe eine umfassende Strategie für das automatisierte und vernetzte Fahren
entwickelt. Man berücksichtige
alle relevanten Handlungsfelder,
um das automatisierte und vernetzte Fahren auf die Straße zu
bringen – von Recht über Infrastruktur bis Datenschutz. Man
wolle die Erfolgsgeschichte des
Automobils fortschreiben und
die Wachstums- und Wohlstandschancen der Mobilität nutzen.
VDA-Geschäftsführer
Dr. Ulrich Eichhorn
New Mobility World
So setzt man Bits und Bytes in Szene
Die mobile Welt des Autos wächst immer mehr mit der mobilen Welt des Internets zusammen, wie in Halle 3.1 deutlich wird. Hier greifen Start-ups
und etablierte Firmen Trend-Themen wie E-Mobilität, Vernetzung, oder Mobilitätsdienstleistungen auf. Eine besondere Herausforderung für Messebauagentur Meplan: Statt Blech haben die Münchner hier Bits und Bytes in Szene gesetzt.
A
uf rund 10.000 bebauten
Quadratmetern hat ein 150
„Mann“ starkes Team aus Messebauern, Technikern, Grafikern
und Logistikern zehn Themenparks gestaltet und realisiert, um
den Inhalten die passende Plattform und den Besuchern eine
inhaltliche Orientierung in den
komplexen Themen zu geben.
Moderne Architekturkonzepte
unterstützen die Aktivitäten: Bei-
spielsweise hat die Meplan in
der Start-up-Zone eine Loftartige
Umgebung geschaffen, die kleinen Unternehmen mit innovativen Ideen ein offenes Umfeld
gibt. Im Gegensatz dazu haben
einzelne Städte im Smart City
Forum klar definierte Bereiche in
denen die Aktivitäten ihrer Stadt
repräsentiert werden, die Vernetzung der Aktivitäten untereinander wurde über ein Grafikkonzept
dargestellt.
Mitten in der innovativen Atmosphäre haben die Architekten von
Meplan ein großes Forum platziert. Es bietet Sitzplätze für 350
Teilnehmer, die an den zahlreichen Vorträgen und Podiumsdiskussionen zur New Mobility
teilnehmen. Hier und im angeschlossenen B2B-Bereich haben
sich zum Auftakt der IAA bereits
die G7-Verkehrsminister für
Diskussionen und Gespräche
getroffen.
Industrie 4.0
Das große Forum bietet Sitzplätze für 350 Teilnehmer.
N icht nur beim Auto, auch in der Automobil-Logistik spielt die Vernetzung eine Rolle:
Mehr als 100 Teilnehmer haben sich im Rahmen einer IAA-Fachveranstaltung über
Aktivitäten der Logistik-Abteilung des VDA informiert.
Unter anderem berichteten Vertreter der Automobilindustrie, wie die gemeinsam im
VDA erarbeiteten Empfehlungen zur Industrie 4.0 in ihren Unternehmen umgesetzt
werden und gaben einen Ausblick auf weitere Aktivitäten. Volker Lange vom Fraunhofer IML zeigte mit seinem Impulsvortrag, was im Bereich der Logistik durch die Verwendung von cyber-physischen, also vernetzten, intelligenten Systemen schon möglich ist.
Unter dem Stichwort „Neue Logistikkonzepte im Kontext Industrie 4.0“ ging es um
die Digitalisierung in der Lieferkette und Nutzung moderner IT-Konzepte in den Logistikprozessen der Automobilindustrie.
Industrie 4.0 bezeichnet die vierte industrielle Revolution, nach Mechanisierung von
Dampf- und Wasserkraft, Fließbandfertigung mit elektrischer Energie, dem Einsatz
von Elektronik und IT zur Automatisierung der Produktion.
Vernetzung in der Logistikbranche
7
Di., 22.09.2015
App zum Schutz von Schulkindern
Digitale Schülerlotsen
Die vernetzten Autos sollen künftig auch Schulkinder schützen: Über eine App werden Autofahrer ab Herbst zum Beispiel gewarnt, wenn Kinder von einem parkenden
Auto verdeckt sind und möglicherweise auf die Straße rennen könnten. Die sogenannte „Schutzranzen“-App macht Kinder für Autofahrer frühzeitig „sichtbar“ und
soll so helfen Unfälle zu vermeiden.
Zeitlose Eleganz
befrei. Die Servicegebühr für die
App kostet für Kinder einen Euro
pro Monat, für Autofahrer ist sie
kostenfrei. In modernen Autos mit
einer Internetverbindung kann die
„Schutzranzen“-Funktion per Software-Update in bestehende Verkehrs-Apps oder auch in die neue
Generation von Onboard-/ Navigationssystemen integriert werden.
Die Automobilindustrie arbeitet
derzeit weltweit daran, Fahrzeuge und Infrastruktur wie Ampeln,
Verkehrsschilder und Baustellen
mit Kommunikationstechnologie
auszurüsten, damit sie drahtlos
Informationen und Warnmeldungen austauschen können. Die anonyme Digitalisierung von Fußgängern ergänzt dies.
Ab Herbst können zum Beispiel
die Nutzer der Blitzer- und Pannenhilfe App des Automobil Club
von Deutschland die Schutzranzen-Warnung als integrierte Funktion nutzen.
Wie das weiter geht, ist auf der
IAA in der „New Mobility World“
in Halle 3.1 zu sehen: Halbleiterhersteller NXP zeigt, wie intelligente Ampeln von einem Kommunikations-Chip im Kinderhelm
Vor 50 Jahren setzte die in Frankfurt neu vorgestellte Mercedes-Baureihe W 108/109 mit den Typen 250 S, 250 SE und
300 SE (Foto) Maßstäbe unter den volumenstarken Luxuslimousinen. Die unaufdringliche Eleganz und filigranen Linien
ohne kurzlebige modische Dekors blieben über ein Jahrzehnt
aktuell. Neu war vor allem der optisch völlig eigenständige
Auftritt der S-Modelle („S“ für Sonderklassen-Typenkennung)
im Vergleich zur Mittelklasse mit Vierzylindermotoren.
oder Schulranzen ein Signal empfangen, dass sich Kinder nähern.
Die Ampel schaltet für Schülergruppen auf Grün und übermittelt
gleichzeitig eine Warnung an
herannahende Fahrzeuge. Dadurch
sollen sich gefährliche Situationen
durch am Straßenrand wartende
Kinder vermeiden lassen und der
Schulweg sicherer werden.
D
ie Position von Kindern und
Autofahrern wird über das
Smartphone oder einen GPS-Tracker bestimmt. Diese Informationen werden verschlüsselt an die
Schutzranzen-Server übertragen,
der aus Position und Bewegungsrichtung von Autofahrer und Kinder den Abstand zwischen beiden
ermittelt. Der Autofahrer erhält
ein Warnsignal, so dass er extra
vorsichtig fahren kann. Wenn das
Kind noch kein eigenes Smartphone hat, kann es einen kleinen GPS-Tracker bei sich tragen.
Die Schutzranzen-App arbeitet
laut Anbieter anonym und wer-
Mitfahr-Plattform für Flüge
Gemeinsam in die Luft gehen
in Halle 3.1 präsentiert die MitflugBörse „Flyt.club“ genau diese Idee. Über die Webseite www.flyt.club bieten
Piloten private Flüge zum Selbstkostenpreis an. Es werden lediglich die anfallenden Flugkosten durch alle Mitflieger
aufgeteilt. So soll der Pilot sein Hobby ein wenig günstiger gestalten und der
Passagier einen Flug in einem Kleinflugzeug erleben können – als Rundflug oder
Streckenflug zu einem abgelegenen Ziel.
E
ine Strecke quer durch Deutschland
oder sogar Europa über eine Mitfahrzentrale zu buchen, ist längst eine
etablierte Reisemöglichkeit. Warum sollte das nicht auch für Flugstrecken funktionieren? In der New Mobility World
Die Idee einer Flugbörse ist nicht ganz
neu, die Abwicklung schon: Die Plattform
geht immer von einem vollen Flug aus,
und berechnet den Preis pro Sitzplatz danach, auch der Pilot zahlt seinen Teil. Er
bekommt den Endbetrag erst überwiesen,
wenn der Flug auch stattgefunden hat.
Ähnlich wie bei den Mitfahrzentralen fürs
Auto stellt sich auch der Pilot dem Mitflieger vor. Später können per Chat die weiteren Flugdetails besprochen werden. Für
Piloten ist Flyt.club kostenlos, Mitflieger
zahlen für die Vermittlung der tatsächlich
stattgefundenen Flüge eine Vermittlungsgebühr von 10 Prozent des Sitzplatzpreises.
Eine Marke der Daimler AG
8
Di., 22.09.2015
Das neue C-Klasse Coupé.
Verführt sofort.
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart