Prof. Dr. Franz Josef Wetz

Prof. Dr. Franz Josef Wetz
Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd
Der Philosoph und Ethiker, Franz Josef Wetz (1958) ist ein "Einmischer", einer, der sich aufregen
kann über den Umgang mit der Menschenwürde, etwa in seinen Positionen zu den "schönen
neuen Körperwelten" des Plastinators Gunther von Hagens, aber auch zu unseren aktuellen
Befindlichkeiten. Er ist einer, der Fragen stellt, ohne gleich rezeptuell die Antworten und
Lösungsmöglichkeiten parat zu haben; einer, der unangenehm insistiert, ob es denn angesichts
der alltäglichen weltweiten Menschenrechtsverletzungen überhaupt eine "unantastbare
Menschenwürde" gibt.
Biographie
• geb. 1958
• Studium der Philosophie, Germanistik und Theologie in Mainz, Frankfurt/M. und Gießen
• Stipendiat des Cusanuswerks
• 1984 Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien
• 1985 Magister Philosophie
• 1989 Promotion: Das nackte Daß. Zur Frage der Faktizität
• 1989 Dissertationspreis der Justus-Liebig-Universität Gießen
• 1992 Habilitation in Philosophie: Lebenswelt und Weltall. Hermeneutik der unabweislichen
Fragen.
• Von 1981 bis 1993 beschäftigt als wissenschaftlicher Assistent am Zentrum für Philosophie
und Grundlagen der Wissenschaft der Uni Gießen.
• Von 1991 bis 1994 freier Mitarbeiter beim Arbeitgeberverband der Elektro- und Metallindustrie
im Bildungshaus Bad Nauheim.
• Habilitanden-Stipendium und Heisenberg-Stipendium wurden gewährt, aber nicht in Anspruch
genommen.
• Lehrstuhlvertretungen im Inland und Gastprofessuren im Ausland.
• Seit 1994 Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd.
Dort Leiter des Akademischen Prüfungsamtes und des Landeslehrerprüfungsamtes. Mitglied
des Hochschulrats der Hochschule.
Hauptarbeitsgebiete:
Hermeneutik, Ethik, Rechts-, Kultur- und Naturphilosophie mit der Frage, welche Konsequenzen
die Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften für das menschliche Selbst- und
Weltverständnis haben - in existentieller, weltanschaulicher, kultureller, gesellschaftlicher,
ethischer und juristischer Hinsicht.
Mitherausgeber des Sammelbandes „Schöne Neue Körperwelten“ und Verfasser zahlreicher
Artikel über „Körperwelten“, die sich mit der Frage nach der Zulässigkeit der öffentlichen
Zurschaustellung von Plastinaten, aber auch mit der Kulturgeschichte der Anatomie,
Totenwürde,Totenruhe und Pietät befassen.
Autor zahlreicher Rundfunk-Features und Sachbücher wie etwa „Lebenswelt und Weltall“, „Die
Kunst der Resignation“, „Die Magie der Musik“, „Illusion Menschenwürde“, „Baustelle Körper“ oder
„Lob der Untreue“.