WESTFALEN-BLATT Nr. 9 LOKALES STEINHEIM / NIEHEIM Dienstag, 12. Januar 2016 65 Jahre Treue zum Verein MGV Liederkranz zeichnet Johannes Schmitz und weitere Mitglieder beim Vereinstag aus S t e i n h e i m (nf). Seinen Vereinstag hält der MGV Liederkranz in Erinnerung an die Gründung im Jahre 1873 hoch in Ehren. In Vertretung des Vorsitzenden Uli Schriever begrüßte der stellvertretende Vorsitzende Antonius Schriegel die Sänger und Gäste zu der jüngsten Veranstaltung. Tageskalender Steinheim Rat und Hilfe Deutsche Parkinson Vereinigung, Regionalgruppe Steinheim, Information bei Rudolf Nölker, Telefon 05233/5432. Selbsthilfegruppe für Suchterkrankte und Angehörige, 18 bis 20 Uhr Bahnhofstraße 8, zu erreichen unter Telefon 05233/1492. Schriegels besonderer Gruß galt den Ehrenmitgliedern Johannes Schmitz, Hermann Pott, Heinz Becker, Richard Gellhaus, Rochus Grolle, Rudi Nölker, August Waldhoff, Helmut Wiedemeier, dem Ehrenvorsitzenden Heiner Spilker sowie den fördernden Mitgliedern Werner Günter, Antonius Rüsenberg, Helga und Wilhelm Gemmeke. Zum Gedenken an die im vergangenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder Monika Spilker, Peter Mündelein und Dr. Hubert Scholz sang der Chor die Lieder »Gib Frieden«, »Du kannst nicht tiefer fallen«, und »My Lord what a morning«. In einem Rückblick erwähnte Schriegel die wichtigsten Ereignisse und Veranstaltungen des MGV Liederkranz: den Karnevalsabend »Karneval der Chöre« im Februar, die Familienwanderung in Bellersen im Juni, das gelungene Weinfest (September), ein adventliches Singen in der Kirche St. Peter und Paul in Sommersell und die Mitgestaltung im Hochamt am zweiten Weihnachtsfeiertag in St. Marien. Dazu gestaltete der Chor zwei feierliche Messen: zur Verabschiedung von Pfarrer Hubert Lange und das Festhochamt zur Einführung des neuen Pfarrers Ansgar Heckeroth. Eine Gesangsgruppe des MGV tritt einmal im Monat im St. Rochus-Seniorenhaus auf, um dort mit den Bewohnern zu singen. Breiten Raum nahmen beim Vereinstag wieder die Ehrungen ein. Ehrungen sind beim Männergesangverein Liederkranz erfolgt (von links): Johannes Schmitz, Heinz Hartmann (Chorverband), Ewald Pietruschka, Heiner Wiethaup, Uli Drewes, Hans Thiet, Gerd Wiechers und Antonius Schriegel (Vorstandsmitglied). Foto: Heinz Wilfert Für fördernde Mitgliedschaft wurden Hans Lange, Hans Josef Hinkelmann, Ernst Grolle, Klaus Möcklinghoff (alle 25 Jahre), Anton Osterholz, Karlheinz Rehberger, Anton Engelmann, Alfons Müller, Heiner Wiethaup, Wilhelm Gemmeke (alle 40 Jahre), Günter Berg, Ewald Pietruschka (jeweils 50 Jahre) geehrt. Für 25 Jahre aktives tere Auszeichnungen wurden für langjährige Vorstandsarbeit ausgesprochen: Hans Thiet ist seit 20 Jahren Pressereferent und für Glückwunschkarten zu Geburtstagen und traurige Anlässe zuständig. Seit ebenfalls 20 Jahren ist Gerd Wiechers der Notenwart des Vereins. Ein Sprecher: »Es ist eine Aufgabe, die viel Zeit erfordert.« Singen wurde Karl Heinz Kriete geehrt; für 40 jähriges Singen im deutschen Chorverband Uli Drewes. Der Sänger Johannes Schmitz gehört seit 1950 dem MGV Liederkranz an. Bis vor kurzem kam er noch zu den Chorproben. Auf dem Vereinstag wurde er nun für 65jährige Mitgliedschaft geehrt. Wei- Die Generalversammlung ist an diesem Freitag, 15. Januar, um 19.30 Uhr im Hotel am Markt geplant. Neben dem Verlesen des Protokolls der letzten Generalversammlung werden der Vorsitzende Uli Schriever, der Kassierer Ingo Badorrek, der Chorleiter Markus Güldenring und der Chronist Hans Thiet ihre Berichte vortragen. Veranstaltungen Bergheim, 19.30 Uhr Bürgerversammlung zur Bergheimer Dorfentwicklung im Pfarrheim. Vereine und Verbände Ev. Kirchengemeinde Steinheim, 16 Uhr Konfirmanden/-innen 2017, 17 Uhr Jugendtreff. Hegering Steinheim, 20 Uhr Stammtisch im Hotel am Markt, Marktstraße 18 in Steinheim. Konzertchor Vocale Steinheim, 19.45 Uhr Probe im Ev. Gemeindehaus, Pyrmonter Straße. Die Emmer bei Oeynhausen ist stark verunreinigt. Foto: Harald Iding »Landschaftswächter« für Region gefordert Emmer: Umweltskandal bereitet Bürgern Sorgen Kreis Höxter/Oeynhausen (WB/hai). Immer mehr Menschen aus der Region melden sich, weil sie sich Sorgen um die Emmer machen. Wie diese Zeitung zuletzt berichtete, wollen auch die Steinheimer Gewissheit haben, ob die in einem Teilstück der Emmer bei Oeynhausen entdeckte Abwasserpilz auch in Spuren noch in anderen Bereichen zu finden ist. Wie die Leiterin der Abteilung Umweltschutz und Abfall des Kreises Höxter, Dr. Kathrin Weiß, auf Nachfrage betonte, sei dieser spezielle Pilz ein klares Zeichen dafür, »dass ein Eintrag von Nährstoffen in das Gewässer erfolgt ist.« Die abschließende Bewertung der Analysen und Untersuchungen hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz für diese Woche angekündigt. Bei Oeynhausen sei laut Kreis in einem etwa 1,3 Kilometer langen Abschnitt des Gewässers der Pilz gefunden worden. Aus der Ortschaft Grevenhagen meldete sich jetzt ein beunruhigter Bürger, der immer wieder festgestellt habe, dass Gülle auch bis in die Abendstunden hinein ausgebracht werde. »Oft liegt der Ort unter einer stinkenden Dunstglocke«, ist der Grevenhagener sauer. Zwischen seinem Dorf und Erpentrup gäbe es ein Wasserschutzgebiet mit Wiesen, auf der auch Gülle ausgebracht werde. Er habe zudem festgestellt, dass bei der letz- ten Dorfputzaktion tote Blutegel in den Flüssen/Bachläufen gefunden worden seien. »Vielleicht sollten auch die Gewässer in Grevenhagen, Erpentrup und Himmighausen-Bahnhof überprüft werden«, hofft er. Auf Antrag der GrünenFraktion soll es am Dienstag, 26. Januar, im Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen des Kreises Höxter einen Bericht der Verwaltung zum Thema »Verschmutzung Emmer« geben. Der Leser Karlheinz Meier fordert sogar »Landschaftswärter« im Kreis Höxter. Meier sagt: »Der Abwasserpilz wächst doch nicht von heute auf morgen. Die Fließgewässer sind Lebensadern unserer Landschaft. Nach dem Landschaftsgesetz soll zur Unterstützung der unteren Landschaftsbehörde eine Landschaftswacht eingerichtet werden. Der Kreis ist verpflichtet, dazu ehrenamtlich tätige Landschaftswächter zu bestellen – es sei denn, die untere Landschaftsbehörde kann Fehlentwicklungen in der Landschaft durch ausreichend viele, eigene Dienstkräfte oder mit Hilfe anderer Vollzugsdienstkräfte selbst entdecken.« Das sei – wie die neueste Verschmutzung zeige – wohl nicht der Fall, bemängelt Karlheinz Meier. Daher müsse der Kreis Höxter »Landschaftswächter« bestellen, fordert der besorgte Bürger. Der Nachbarkreis Lippe praktiziert das schon seit langem.
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