Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Saaldorf-Surheim Sitzungsort: Sitzungssaal des Rathauses Sitzungstag: Donnerstag, 12. November 2015 Sitzungsbeginn: 18.30 Uhr Vorsitzender: Erster Bürgermeister Bernhard Kern Niederschriftsführer: VAe Elisabeth Niederstraßer Ende: 20.15 Uhr Gemeinderatsmitglieder Anwesend: Abwesend: Abwesenheitsgrund: Prechtl-Jahn Christine Krankheit Stubhann Tobias Urlaub Bauregger Stefanie Buchwinkler Andreas Butzhammer Johann Eder Robert Gaugler Albert Gruber Stefan Hagenauer Franz Hagenauer Josef Kanz Stefan Kleinert Karin Koch Dr. Klaus Lederer Maximilian Mallach Dr. Notker de Marco-Maier Evelyn Mooser Franz Resch Christian Standl Blasius Wallner Markus Von der Verwaltung: Rudolf Niederauer, Bernhard Bräuer, Anton Eder, Christian Hochhuber/Ing.-Büro IK-T Vorsitzender: Schriftführer/in _________________ _______________________ Bernhard Kern Erster Bürgermeister Elisabeth Niederstraßer, VAe Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Saaldorf-Surheim Die Sitzung war öffentlich Saaldorf, 12.11.2015 Tagesordnung Öffentlicher Teil: 1. Genehmigung des Sitzungsprotokolls und Freigabe für das Internet 2. Bestellung von Feldgeschworenen; Vereidigung von Johann Baumgartner jun. als neuer Stellvertreter für die Gemarkung Saaldorf 3. Breitbanderschließung; Billigung der Planung und Durchführung des Ausschreibungsverfahrens im Rahmen der Breitbandrichtlinie; Vorstellung durch Herrn Hochhuber (Firma IKT) 4. Bauland für Einheimische; Festlegung für Sicherungshypothek 5. Beratung und Beschlussfassung über die Gründung einer Teilnehmergemeinschaft zum Schutz des Abtsdorfer Sees unter Einbeziehung des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern 6. Anfragen und Informationen Seite 175 Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Saaldorf-Surheim Die Sitzung war öffentlich Saaldorf, 12.11.2015 Erster Bürgermeister Bernhard Kern begrüßt die Gemeinderatsmitglieder und die Zuhörer, stellt fest, dass ordnungsgemäß geladen wurde, die Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder anwesend und der Gemeinderat damit beschlussfähig ist. ~.~.~ Bürgermeister Bernhard Kern gratuliert vor Eintritt in die Tagesordnung Gemeinderat Maximilian Lederer nachträglich zum Geburtstag und zur standesamtlichen Trauung und wünscht weiterhin Glück, Gesundheit und viel Erfolg. ~.~.~ 1. Genehmigung des Sitzungsprotokolls und Freigabe für das Internet Die Gemeinderäte Robert Eder, Stefan Gruber und Maximilian Lederer haben an der Abstimmung nicht teilgenommen, da sie bei der betreffenden Sitzung nicht anwesend waren. Die Gemeinderäte Stefan Kanz und Christian Resch sind abwesend. Beschlussfassung: Anwesend: 17 für: 14 gegen: 0 Beschluss: Der Gemeinderat genehmigt das Protokoll der öffentlichen Sitzung vom 08. Oktober 2015 ohne Einwände und stimmt einer Veröffentlichung im Internet zu. ~.~.~ 2. Bestellung von Feldgeschworenen; Vereidigung von Johann Baumgartner jun. als neuer Stellvertreter für die Gemarkung Saaldorf Beschlussfassung: Anwesend: 19 für: gegen: Sachverhalt: Die Feldgeschworenen bekleiden eines der ältesten Ehrenämter der kommunalen Selbstverwaltung. Bei allen Arbeiten im „Feld“ stehen die Feldgeschworenen dem staatlichen Vermessungsbehörden bei Grundstücksvermessungen unterstützend zur Seite. Die Feldgeschworenen gehören zu den Hütern der Grenzen und Abmarkungen. Sie werden auf Lebenszeit gewählt und vereidigt. In den beiden Gemarkungen Saaldorf und Surheim sind jeweils drei Feldgeschworene tätig. Dies sind: Anton Hogger, Kling (Obmann), Andreas König, Hausen (Obmann-Stellvertreter), Fritz Auer, Abtsdorf, Andreas Hagenauer, Großgerstetten 5, Felix Hagenauer sen., Reit. Der bisherige Feldgeschworene Matthias Rehrl aus Breitenloh ist im Dezember 2012 verstorben. Die freie Stelle wurde bislang nicht nachbesetzt. Bei einer Zusammenkunft der Feldgeschworenen und Herrn Rupert Loidl (Leiter des Vermessungsamtes Freilassing) wurde daher vereinbart, für die Gemarkung Saaldorf die freie Stelle wieder zu besetzen. Einstimmig vorgeschlagen wurde für dieses Ehrenamt Herr Johann Baumgartner jun. aus Schign. Herr Johann Baumgartner hat seine Zusage gegeben und wird von Bürgermeister Bernhard Kern zur heutigen Sitzung begrüßt. Ergebnis: Herr Johann Baumgartner jun. aus Schign wird von Bürgermeister Bernhard Kern nach § 8 der Feldgeschworenenordnung vereidigt. ~.~.~ Seite 176 Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Saaldorf-Surheim Die Sitzung war öffentlich Saaldorf, 12.11.2015 3. Breitbanderschließung; Billigung der Planung und Durchführung des Ausschreibungsverfahrens im Rahmen der Breitbandrichtlinie; Vorstellung durch Herrn Hochhuber (Firma IKT) Beschlussfassung: Anwesend: 19 für: gegen: Wie bereits in den Sitzungen des Gemeinderates vom 12.02.2015 und 11.06.2015 erörtert, ist beabsichtigt, im Rahmen der Richtlinie zur Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen im Freistaat Bayern (Breitbandrichtlinie), Ausbauvorhaben in der Gemeinde durchzuführen. Insoweit wurde das Ingenieurbüro IK-T Manstorfer und Hecht aus Regensburg mit der fachtechnischen Begleitung des Förderverfahrens beauftragt. Am 30. September 2015 fand unter Beiziehung des Ingenieurbüros IK-T, Herrn Hochhuber, und den Vertretern der verschiedenen Parteien und Gruppierungen im Gemeinderat, eine gemeinsame Besprechung im Rathaus statt. Hierbei wurde der durch das Büro IK-T erarbeitete Planentwurf vorgestellt und die jeweiligen Ortschaften jeweils konkret betrachtet und diskutiert. Herr Christian Hochhuber vom Ingenieurbüro IK-T aus Regensburg erläutert den Gemeinderäten anhand technischer Grafiken und Karten, wie die digitale Zukunft der Gemeinde aussehen wird. Mit der nunmehr vorliegenden Planung kann der überwiegende Teil des Gemeindegebietes mit der im Rahmen des Förderprogramms festgelegten Ausbaustufe „30 Mbit/s“ versorgt werden. Darüber hinaus partizipieren weiter entfernte Anwesen ebenfalls von dem Ausbau, da sich dieser auch über die Ausbaugebiete hinaus positiv auswirken wird. Konkret ist geplant, die Ortschaften Groß- und Kleingerstetten, Gausburg, Steinbrünning, Leustetten, Berchtolding, Kemating, Abtsdorf, Sillersdorf, Schign und Moosen in der Technik „FTTC“ (Fiber to the curb) auszubauen. Hierbei werden die jeweiligen Kabelverzweiger mit Glasfasertechnik angebunden. Die weitere Zuführung zu den jeweiligen Anschließern erfolgt weiterhin über Kupferleitungen. Vorteil dieser Technik ist, dass mit verhältnismäßig geringem Kostenaufwand ein großes Gebiet erschlossen werden kann. Hierbei ergeben sich auch positive Auswirkungen über das Erschließungsgebiet hinaus. Nachteil ist die Komponente „Kupfer“, welche höhere Geschwindigkeiten technisch begrenzt. Die Ortschaften Haberland, Breitenloh/Geigl und das Gewerbegebiet Helfau IV sollen in der Technik „FTTB“ (Fiber to the building) ausgebaut werden. Hierbei werden die jeweiligen Hauszuführungen komplett in der Glasfasertechnik ausgeführt. Nachteil ist, dass nur die jeweiligen Anschlussnehmer einen Vorteil haben und die Kosten hierfür im Verhältnis relativ hoch sind. Vorteil sind wesentlich höhere Bandbreiten, da die komplette Zuführung in der Glasfasertechnik erfolgt. Die Ortschaft Surheim ist bereits jetzt mit mehr als 30 Mbits versorgt und wird nicht weiter gefördert. Mehrere Ortsteile, so z.B. Saaldorf ist mit Kabel Deutschland mit bis zu 100 Mbits versorgt und daher vom Förderprogramm ausgeschlossen. Die Firma RSM aus Freilassing hat die Versorgung für kleinere Ortschaften wie z.B. Berg, Kling, Neuhaberland und Muckham zugesagt. Die Ausschreibung der Leistungen könne auch in Losen vergeben werden, so dass verschiedene Anbieter zum Zug kommen könnten, so Herr Hochhuber. Zu klären ist auch, ob das Glasfaser bis zur Grundstücksgrenze (wie bei Kanalleitungen) oder bis zum Haus verlegt werden soll. Dies würde etwa 50 Häuser betreffen. Bürgermeister Bernhard Kern dankt Herrn Christian Hochhuber für seine Ausführungen. Die Gemeinde ist auf dem richtigen Weg, die Grundlagen sind geschaffen. Die Gemeinde erhält vom Freistaat Bayern 840.000 Euro und durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Laufen zusätzlich nochmal 50.000 Euro. Beratung: Seitens des Gemeinderates besteht grundsätzlich Zustimmung zur ausgearbeiteten Planung. Wissen will man u.a., ob bei FTTC eine Nachrüstung mit Glasfaser möglich ist. Dies bestätigt Herr Hochhuber, fügt aber hinzu, dass dies kein Automatismus ist. Mit dem sogenannten Vectoring lässt sich die Leistung jetzt schon problemlos verdoppeln. Geschäftsleiter Rudolf Niederauer weist darauf hin, dass dies trotz der bereits Seite 177 Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Saaldorf-Surheim Die Sitzung war öffentlich Saaldorf, 12.11.2015 vorhandenen Technik aber noch nicht gemacht werden darf. Hat man sich auf ein Konzept festgelegt, z.B. bei der Telekom, ist man sieben Jahre daran gebunden. In Surheim könnte z.B. bereits jetzt mit „Umlegen eines Schalters“ die Leistung verdoppelt werden. Möglich ist dies aber erst in drei bis vier Jahren. Angeregt diskutiert wird über die Frage, ob das Glasfaser beim FTTB-Verfahren bis zur Grundstücksgrenze oder zum Haus verlegt werden soll, da andererseits FTTC-Kunden für den Hausanschluss selbst aufkommen müssen. Es werden Präzedenzfälle in der Zukunft befürchtet. Die Mehrheit spricht allerdings dafür aus, in diesem ersten Schritt bis ins Haus zu gehen, solange man innerhalb der Fördersumme bleibe. Hinterfragt werden auch die 30 Mbit, gibt doch die Bundesregierung längst 50 Mbit als Ziel vor. Dazu sagt Herr Hochhuber, dass die 30 Mbit aus dem Förderprogramm entstanden sind, in Teilen der Gemeinde wird die Versorgung aber darüber hinausgehen. Ein Ausbau der ganzen Gemeinde mit FTTB wäre sehr kostenintensiv, da müsste die Gemeinde sehr viel Geld investieren. Der Gemeinderat ist sich weitgehendst einig, dass dies einen ersten Schritt bedeutet und die gesamte Fördersumme ausgenutzt und der Außenbereich profitieren wird. Dipl.Ing. Christian Hocheder regt an, zur Sicherheit in den Ausschreibungen eine Deckelung vorzunehmen und sich die Gemeinde vorbehält, wieder verschiedene Lose rauszunehmen. Beschlussfassung: Anwesend: 19 für: 19 gegen: 0 Beschluss: Der Gemeinderat der Gemeinde Saaldorf-Surheim beschließt, die Glasfaserleitung beim FTTB (Fiber to the Building) bis ins Haus des jeweiligen Anschließers zu verlegen. Beschlussfassung: Anwesend: 19 für: 19 gegen: 0 Beschluss: Der Gemeinderat der Gemeinde Saaldorf-Surheim billigt die vorliegende Planung in allen Teilen. Die Verwaltung wird beauftragt, das Förderverfahren voranzutreiben und in Abstimmung mit der Stadt Laufen die geplanten Ausbaumaßnahmen öffentlich auszuschreiben. ~.~.~ 4. Bauland für Einheimische; Festlegung für Sicherungshypothek Beschlussfassung: Anwesend: 19 für: 19 gegen: 0 Sachverhalt: Mit Beschluss vom 16. September 2015 hat der Gemeinderat acht Grundstücke im Modell „Bauland für Einheimische“ vergeben. Zur endgültigen Vergabe sind von den einzelnen Bauwerbern nun die Finanzierungsunterlagen beizubringen. Seitens der Gemeinde wird im Kaufvertrag zur Sicherung des Wiederverkaufsrechtes bzw. der Vertragsstrafe eine Vormerkung und eine Sicherungshypothek eingetragen. Diesen Rechten durfte bisher eine Grundschuld bis zu einem Betrag von 250.000 Euro zur Baufinanzierung vorangehen. Diese Summe reicht aufgrund Vorsprache einiger Bauherren für künftige Finanzierungen nicht mehr aus. Die Verwaltung schlägt deshalb eine Erhöhung des Rangvorbehaltes auf 300.000 Euro vor. Beschluss: Der Gemeinderat schließt sich dem Vorschlag der Verwaltung an und beschließt eine Erhöhung des Betrages, der dem an erster Rangstelle eingetragenen Grundbucheintrag zur Sicherung des Wiederverkaufsrechtes bzw. der Vertragsstrafe zugunsten der Gemeinde vorgeht, von 250.000 Euro auf 300.000 Euro vorbehaltlos. ~.~.~ Seite 178 Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Saaldorf-Surheim Die Sitzung war öffentlich Saaldorf, 12.11.2015 5. Beratung und Beschlussfassung über die Gründung einer Teilnehmergemeinschaft zum Schutz des Abtsdorfer Sees unter Einbeziehung des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern Beschlussfassung: Anwesend: 19 für: 19 gegen: 0 Am 24.07.2015 fand im Laufener Rathaus eine Besprechung über das weitere Vorgehen zur Anordnung eines Flurbereinigungsverfahrens Abtsdorfer See und zur Aufklärung der voraussichtlich beteiligten Grundstückseigentümer gemäß § 5 des Flurbereinigungsgesetzes (FlurbG) statt. Teilgenommen hatten die Bürgermeister Hans Feil, Stadt Laufen und Bernhard Ker sowie Georg Maier vom Wasser- und Bodenverband Bruckgraben, Josef Putzhammer vom Wasser- und Bodenverband Haarmoos, die Bauernobmänner des BBV Josef Stockhammer und Peter Auer jun., Franz Knogler von der BBV-LandSiedlung, Heinrich Schneider und Andreas Hennemann vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern (AfLE) sowie Christian Reiter und Dirk Reichenau von der Stadtverwaltung Laufen. Ausführlich wurde in diesem Gespräch die Frage diskutiert, wie ein entscheidender Beitrag zur Verbesserung der Wasserqualität des Abtsdorfer Sees erreicht werden kann, um die Maßgaben der EUWasserrahmenrichtlinie in der Zukunft zu erfüllen. Möglichkeiten hierfür ergeben sich im Rahmen eines Flurbereinigungsverfahrens, in dem zunächst öffentliche Flächen der beiden Kommunen Saaldorf-Surheim und Laufen im Einzugsbereich des Sees herangezogen werden sollten. Das Verfahren kann dann im Einvernehmen der umliegenden Grundeigentümer Zug um Zug erweitert werden. Dabei geht es um Flurstücke, bzw. auch Tauschflächen im Einzugsgebiet des Abtsdorfer Sees, die sich für Maßnahmen der Schadstoffrückhaltung wie Regenrückhaltebecken eignen. Es bestand bei den Anwesenden Einvernehmen darüber, dass das „Problem Abtsdorfer See“ gelöst werden soll. Als Verfahrensgebiet des Flurbereinigungsverfahrens muss das Einzugsgebiet des Abtsdorfer Sees insgesamt festgelegt werden. Als Kostenschätzung werden für die nächsten drei Jahre insgesamt ca. 300.000,-- EUR veranschlagt. Vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern wurde hierfür (sofern eine ökologische Zielsetzung nachgewiesen ist) eine Förderung der Ausführungskosten von 80 v.H. in Aussicht gestellt (vorbehaltlich des nächsten Doppelhaushaltes der Bayerischen Staatsregierung 2017/2018). In den Kommunalhaushalten der Stadt Laufen und der Gemeinde Saaldorf-Surheim sollten für diese Maßnahme jeweils 30.000,-- EUR, verteilt auf die Jahre 2016, 2017 und 2018 eingestellt werden. Maßnahmen im Einzugsgebiet können dann durchgeführt werden, wenn a) Die betroffenen Grundstückseigentümer zustimmen, b) Der Vorstand der erst noch zu gründenden Teilnehmergemeinschaft diese Maßnahmen beschließt c) Die Gemeinden den Maßnahmen zustimmen Seite 179 Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Saaldorf-Surheim Die Sitzung war öffentlich Saaldorf, 12.11.2015 d) Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern die Maßnahmen genehmigt. Der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft sollte sich folgendermaßen zusammensetzen: -Bürgermeister der beiden Kommunen -Ortsobmänner der beiden Kommunen -beide Vertreter der Wasser- und Bodenverbände -ggf. Schriftführer aus der Verwaltung Die Gründung der Teilnehmergemeinschaft kann erst erfolgen, wenn vom AfLE eine entsprechende Stellungnahme vorliegt und per Verwaltungsakt ein Verfahren nach dem FlurbG festgelegt wurde (voraussichtlich Ende 2015). Beratung: Gemeinderat Dr. Notker Mallach kritisiert, dass im Vorstand der Teilnehmergemeinschaft weder Grundstücksbesitzer noch Fachbehörden, wie z.B. das Wasserwirtschaftsamt vertreten sind. Auch ist nicht erkennbar, wie groß das Einzugsgebiet ist. Bürgermeister Bernhard Kern erläutert, dass im Flurbereinigungsverfahren keine Fachbehörden vertreten sind. Beschluss: Die Gemeinde Saaldorf-Surheim ist grundsätzlich mit der im Sachverhalt beschriebenen Vorgehensweise einverstanden und wird die entsprechenden Haushaltsmittel (20 v.H. Eigenanteil) für die nächsten drei Jahre zur Verfügung stellen. In den Haushalten 2016, 2017 und 2018 werden jeweils 10.000 Euro für diese Eigenleistungen eingestellt. Die Gemeinde Saaldorf-Surheim stimmt der Gründung einer Teilnehmergemeinschaft zu. Vertreter in dem Vorstand dieser Teilnehmergemeinschaft ist erster Bürgermeister Bernhard Kern, Ersatz ist zweiter Bürgermeister Andreas Buchwinkler. ~.~.~ 6. Anfragen und Informationen Beschlussfassung: Anwesend: 19 für: gegen: Bürgermeister Bernhard Kern informiert den Gemeinderat über folgende Punkte: Staatsstraße 2104 – Umfahrung Neusillersdorf Am 07. Oktober 2015 fand im Pfarrheim in Saaldorf eine Bürgerversammlung mit den betroffenen Bürgern und Grundstückseigentümern statt sowie am 09. Oktober 2015 im Rathaus eine Besprechung mit der Landtagsabgeordneten Michaela Kaniber und Vertretern der Fraktionen und Parteien. Ein sehr informativer Termin war am 20. Oktober 2015 in der Regierung von Oberbayern mit Innenstaatssekretär Gerhard Eck und Vertretern der Höheren Naturschutzbehörde, der Planungsabteilung der Regierung und des Staatlichen Bauamtes Traunstein. Geprüft wird nun eine abgeänderte „Kiesgrubentrasse“, die vor allem flächenschonend und den Anforderungen des Naturschutzes entgegenkommt. Am 09. Dezember 2015 ist ein Abstimmungstermin mit dem Amt für Landwirtschaft und Forsten in Traunstein wegen naturschutz- und forstwirtschaftlicher Belange. Anschließend gibt es eine erneute Besprechung bei der Regierung von Oberbayern. Nach Auskunft des Staatlichen Bauamtes werden derzeit vier weitere Trassen, die nahe der Kiesgrubentrasse liegen, geprüft. Diese Planungen kennt die Gemeinde allerdings nicht. Sowohl die Gemeinde als auch das Staatliche Bauamt stehen voll und ganz hinter der Maßnahme. Seite 180 Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Saaldorf-Surheim Die Sitzung war öffentlich Saaldorf, 12.11.2015 Asylbewerber Die Notaufnahmeeinrichtung „Surarena“ wurde inzwischen aufgelassen. Alle Betten wurden durch die Feuerwehren Saaldorf und Surheim nach Freilassing gebracht und dort aufgebaut. Bürgermeister Bernhard Kern dankt in diesem Zusammenhang allen Helferinnen und Helfern, die sich eingebracht haben. Sein Dank gilt auch dem EC Surheim, insbesonders den Vorsitzenden Anton Poschner und Martin Häusl, für ihr Entgegenkommen. Im Helferkreis Saaldorf-Surheim bringen sich derzeit rund 45 Personen ein. Die Leitung hat nach wie vor Frau Gertrud Wölke, der ebenfalls sein Dank gilt. Generationenbund und Seniorenheim St. Rupert Gemeinderat Dr. Klaus Koch verweist auf die ausgelegten Flyer des Generationenbundes, der inzwischen durch das Bayerische Sozialministerium anerkannt wurde. Somit ist auch die finanzielle Unterstützung gesichert. Bei einer kürzlich stattgefundenen Heimbeiratssitzung im Seniorenheim St. Rupert wurde die neue Bedarfsampel sehr positiv aufgenommen. Ein großes Anliegen ist den Bewohnern und ihren Angehörigen weiterhin ein ebenerdig angelegter Fußgängerdurchgang nach Reit. Die Gemeinde wird gebeten, mit Herrn Ludwig Streitwieser doch noch eine Lösung zu finden. ~.~.~ Seite 181
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