Portfolio - Berufsschule für Gestaltung Zürich

Me
My name is Milena, I`m 17 years old. I live in Neuhausen with my parents,
my brother and our two cats.
At the moment I`m experiencing many different ways of art at the Vorkurs
in Zurich. Because of the shutteling and new contacts there, it became
like my second home.
Since I`m in the Vorkurs I`ve learned a lot about art and my self.
I am a very social and happy person and I smile a lot.
When I`m working on something fun or interesting,
I am so concentrated that I forget everything around me.
My passions are art and music. I love to travel, to experience other languages and cultures. I hope one day I will travel all around the world to
see every little corner of it.
In this book you will find a lot of my thoughts, ideas and products
which I created through the past two years. I am proud of this Portfolio
and Im excited and a bit curious of what other people will think about it.
But this is one of the main things that I`ve learned at the Vorkurs. I have
to belive in what I can do and always keep learning, because there are so
many things that I have no clue about.
I gave my best for all the work in the book and the book by its self.
Enjoy
Gestaltung ist...
...Ideen nach eigener Vorstellung zu visualisieren
...wenn die Hände schmutzig werden
...wenn aus Buchstaben Kunstwerke entstehen
... wenn durch Wörter und Sätze Geschichten entstehen
...genau zu beobachten und festzuhalten
...Ideen nach eigener Vorstellung zu visualisieren
Der Start
Mit der Aufnahme in den Vorkurs der MFF öffneten
sich für mich ganz neue Einblicke in die Gestaltung. Nur schon während der Hausaufgabe, von
welcher Sie hier einen Teil sehen, wurde mir bewusst, dass Gestalten das ist, was ich machen
möchte wenn ich «gross» bin.
Als die Bestätigung, dass ich in die zweite Runde gekommen war, in meinem Briefkasten lag, war
ich überglücklich. Es war eine Bestätigung, dass
nicht nur mein gewohntes Umfeld, sondern auch
Fremde meine Arbeiten gut finden.
Um so motivierter war ich, an den zweiten Teil
der Prüfung zu gehen. Ich war sehr nervös aber
sobald ich im Schulhaus war, fiel diese Nervosität
ab, ich fühlte mich sofort pudelwohl.
Ich wollte unbedingt an diese Schule und offenbar
hat sich mein Wille auf meine Arbeit ausgewirkt,
denn ein paar Wochen später erhielt ich das Bestätigungsschreiben, es in den Vorkurs geschafft
zu haben. Ohne zögern schickte ich meine Zusage
ab und jetzt geniesse ich es, 5 Tage die Woche zu
gestalten und von Menschen umgeben zu sein, welche diese Leidenschaft teilen.
Ob zu Hause, in der Schule
oder im Zug
Beim Zeichnen vergeht die
Zeit im Flug
Strich um Strich füllen
sich die Seiten
Die mich nach und nach vorbereiten
Auf ideenlose Zeiten
Um nachzuschlagen und Inspiration
zu suchen
Anstatt über den leeren Kopf
zu fluchen
Dafür führe ich ein Day by Day,
denn wenn es mal missglückt,
ist es auch Okay
- Milena Soubiran -
Diese zwei komplett verschiedenen Arbeiten haben für mich eine besonders grosse Bedeutung.
Es waren die ersten Aufgaben aus dem Vorkurs.
Die Zeichnung ist mir sehr leicht gefallen und
hat mir sehr viel Spass gemacht, Vor allem weil
ich mich noch nie selber gezeichnet hatte. Bei
den Collagen wurde es dann schwieriger. Ich
schaute umher und sah die super schönen Collagen der anderen und war total demotiviert aber
genau das gehört halt dazu. Sich nicht von anderen beeindrucken zu lassen, sondern auf die
eigenen Fähigkeiten zu vertrauen und diese zu
nutzen.
Thema - Herbstfarben
mit Gouache von
Instagrambildern
abgemalt.
Instagram
Foto schiessen, Filter darüber und ab
Insta?».
ins Netz - Instagram User kennen diesen
schönes Bild, kann ich den Augenblick
Doch
kaum
ergibt
sich
ein
Ablauf nur zu gut. Also auch ich. Ob
gar nicht geniessen, da ich zuerst den
ich mich nun mit Freunden treffe, auf
perfekten Ausschnitt suchen und dann
einem Spaziergang bin oder gerade auf
noch überlegen muss, welchen Filter ich
den Bus warte, im Hinterkopf stelle ich
nehmen soll. Dann rein ins Netz und
mir stets die Frage: «Wäre das was für
weiter gehts.
r:
Zeichnungen
mit
Graphit - Radierung
Walnuss - Was kommt mir dazu in den Sinn...?
Wie soll ich 50 Karten zum Thema Walnuss gestalten?
Doch plötzlich schwirren mir tausend Ideen durch
den Kopf. Wortspiele, Geschichten, Farben und
alle haben etwas mit einer Walnuss zu tun.
Wie soll ich mich nun bloss zwischen diesen
tausend Ideen nur für eine einzige entscheiden?
Ich konnte und wollte es nicht, also entschied
ich mich für die acht Besten und setzte diese
in Form von Serien in verschiedenen
Techniken um.
Dies ist eine Auswahl der Serien:
-Die Nuss im Blick
-IKEA Valnöt
-Kindergeschichte
-Nussgehirne
-Der Weg vom Arganöl
-Wortspiele
-Metamorphose
...wenn die Hände schmutzig werden
Die Hand
Von der Skizze über das Modellieren bis zur
fast am meisten Spass gemacht hat. Die Hand war
Inszenierung. Die Aufgabe, eine Hand zu gestal-
dann von einer weissen Schicht Papier überzogen
ten, die halb menschlich und halb tierisch ist,
und nachdem ich die Fellteile angeklebt hatte
hat mich zuerst sehr verwundert. Ich habe mich
stellte sich die Frage, ob ich die Hand weiss
dann schnell für die Giraffe entscheiden können.
lassen soll oder doch lieber hautfarben. Meine
Die langen, knochigen Beine als Finger und die
Entscheidung sieht man ja :)
braunen Flecken als Fellteile auf der Hand ver-
Die Inszenierung ist mir am schwierigsten ge-
teilt, konnte ich mir gut vorstellen und so
fallen, da es mir etwas peinlich war aber nach
entstanden die ersten Skizzen.
wenigen Minuten fand ich Spass daran.
Dann ging es an die Umsetzung. Ich knüllte Zeitung zusammen und brachte sie mit Klebeband in
Form. Als nächstes hiess es kleistern, was mir
Eigene Arbeit
aus Ton
...wenn aus Buchstaben Kunstwerke entstehen
Tranformationen im Ilustrator
...wenn durch Wörter und Sätze Geschichten entstehen
Text aus der Sprachgestaltung:
„Hilfe! Lassen sie uns raus! Was haben wir denn
ihren Inhalt.
getan? Hilfe!“ Frank hämmert und tritt wie wild
„Was? Was ist da?“ Douglas erhebt sich und geht
gegen die Tür des Bunkers. Tränen laufen über
schnell zu Frank und schaut ihm über die Schul-
sein Gesicht und er keucht vor Erschöpfung.
ter. Auch er erstarrt und ein eiskalter Schau-
„Lass es gut sein, Frank!“ Douglas hat es schon er läuft ihm den Rücken hinunter.
länger aufgegeben. „Du verschwendest nur dei-
In der Schublade liegt eine Pistole. Eine schwar-
ne Energie! Wir wären nicht hier drinnen, wenn
ze, furchteinflössende Pistole. „Ist...“ Frank
die vorhätten, uns einfach so wieder herauszu-
schluckt. „Ist die geladen?“
lassen!“
Douglas, der sich mittlerweile wieder gefasst
Frank sinkt erschöpft auf den Boden und vergräbt hat, schiebt ihn sachte zur Seite und nimmt die
das Gesicht in seinen Händen. Er holt einmal
Waffe vorsichtig in die Hand. Wie in den Filmen,
tief Luft, wischt sich die Tränen aus den Augen
die er gesehen hat schaut er nach, ob die Waf-
und sieht sich misstrauisch im Raum um.
fe geladen ist. Er schluckt und blickt starr ins
Der Raum ist düster, nur eine flackernde Glüh-
Nichts. „Ja.“
birne, die von der Decke hängt, spendet dem
„Also, das ist doch gut oder?“ wispert Frank
Raum etwas Licht. Darunter steht ein Tisch mit
„Ich meine, wenn die hier reinkommen, können
zwei sich gegenüberstehenden Stühlen. In der wir uns doch verteidigen?!“
rechten hinteren Ecke hat es ein Waschbecken, „Frank, benutz doch mal dein Gehirn! Diese Leueinen halbzerbrochenen Spiegel und eine Toilet-
te, wer auch immer die sind, sind bestimmt nicht
te. Alles ist alt und dreckig und Privatsphäre
so dumm, uns hier mit einer geladenen Pistole
sucht man hier vergeblich.
zu lassen. Dann wären wir bestimmt schon längst
In der linken Ecke steht ein Hochbett, welches wieder draussen!“
schon sehr alt zu sein scheint. Links neben der
Douglas legt die Pistole vorsichtig zurück und
Tür steht eine Kommode, auf der eine Zeitung
schliesst die Schublade.
liegt und ein altes Radio steht.
Beide setzen sich wieder an den Tisch und war-
Das Einzige, was man hört, ist das Tropfen des
ten. Sie wissen nicht, wie schnell oder langsam
undichten Wasserhahns und das Rauschen eines
die Zeit vergeht.
Belüftungssystems.
Frank häl es nach einigen Minuten
- o der Stunden?- nicht mehr aus, nichts zu tun.
„Frank, setz dich erst mal hin. Du machst mich
Er nimmt die Zeitung und beginnt zu lesen. D
mit deinem Gewühl ganz nervös!“ Douglas sitzt
ouglas scheint einen Plan zu schmieden, denn er
mittlerweile am Tisch in der Mitte des Raumes.
hat die Augen geschlossen und bewegt sich kei-
Er fährt sich mit der Hand durch die schwarzen
nen Millimeter.
Haare und schaut Frank mit hartem Blick an.
„Oh mein Gott!“ Frank hat gerade die erste
Schublade geöffnet und starrt entsetzt auf
...genau zu beobachten und festzuhalten
Cuno Amiet
Der Cellospieler, 1916 (1868-1961)
Auf dem Bild erkennt man einen vornehm geklei-
dadurch eine spannende Atmosphäre.
deten Mann, der auf einem Stuhl sitzt und Cel-
Die Glanzstellen, die sonst in helleren Farben
lo spielt.
wie weiss oder creme gemalt werden, sind bei
Der Mann trägt einen schwarzen Anzug mit pas-
diesem Gemälde grün, wie man auf der Stirn oder
sender Hose, unter dem Anzug ein weisses Hemd
den Haaren des Mannes erkennen kann.
und eine Fliege. Die Schuhe haben dasselbe
Der Künstler hat auf die Leinwand viel Farbe
Schwarz wie der Anzug und verschmelzen so zu
aufgetragen und durch einen wilden Pinselstrich
einem Ganzen. Der Mann hat einen Seitenscheitel.
Struktur und Muster erzeugt.
Sein Blick fällt schräg nach unten auf seine
So wurden die Saiten des Cellos mit einem Gewirr
Hand. Die andere Hand liegt auf dem Hals und
aus grün braun und schwarz dargestellt.
den Saiten des Cellos. Er streicht mit der Bogenstange über die Saiten und bringt so das
Mir gefällt an diesem Bild, dass die Farbauswahl
Instrumentzum Klingen. Er sieht sehr konzent-
sehr stimmig und doch auch ein wenig ungewöhn-
riert aus, als wolle er auf keinen Fall einen
lich ist.
Fehler machen.
Das Bild wirkt trotz der dunklen Farben nicht
Den Cellohals hat er zwischen seiner Schulter
düster oder bedrückend.
und seinem Kopf eingeklemmt.
Auch dass der Künstler trotz des schnellen und
Das Cello bildet die Diagonale des Bildes von
wilden Pinselstrichs eine solche Präzision und
links unten nach rechts oben. Seine Bogenstan-
Näturlichkeit erfassen konnte, beeindruckt mich.
ge ist fast wie eine Senkrechte, leicht nach
Mir gefällt, dass die Silhouette des Mannes und
unten geneigt. Die Wand im Hintergrund ist rot
des Cellos nicht abrupt enden, sondern eher
und der Boden ist mehrfarbig in Rosa-, Grün-
ungenau. Das Schwarz setzt den Akzent vor der
Orange- und Gelbtönen gehalten. Durch viele
roten Wand und sorgt dafür, dass die Figur nicht
Punkte in diesen Farben gibt es eine Struktur
im Hintergrund verschwindet, sondern ein Sta-
eines Teppichs.
tement setzt.
Vom Stuhl ist fast nichts zu sehen. Nur ein ganz
Das einzige was mich stört ist, dass die eine
kleiner Teil der Lehne und ein Stuhlbein zeigen,
Hand des Mannes zu gross ist und dass der Sta-
dass er überhaupt da ist.
chel im Boden verschwindet.
Die ganze Szene ist auf der Leinwand zentriert.
Die Hände des Mannes sind, verglichen mit seinem
Kopf, von den Proportionen her zu gross. Der
Künstler arbeitete bei dem Bild mit den Komplementärfarben zum Beispiel bei dem Glanz in den
Haaren und der Wand im Hintergrund und erzielt
Vielen Dank
Interesse?
Hat mein Portfolio Ihr Interesse geweckt und haben Sie Lust bekommen,
die Person dahinter kennenzulernen, dann kontaktieren Sie mich :)
Ich freue mich über Ihre Rückmeldung.
So erreichen Sie mich:
Milena Soubiran
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