Das Quäntchen Glück hat gefehlt – Weltmeisterschaften der Wurfscheibenschützen in Lonato Unter den über 800 Teilnehmern aus 92 Nationen konnte sich das 20-köpfige Team des Deutschen Schützenbundes bei den Weltmeisterschaften der Wurfscheibenschützen im italienischen Lonato nur selten gut in Szene setzen. Während die Teilnehmer aus Russland, USA und der gastgebenden Italiener mehr als die Hälfte der 60 vergebenen Medaillen gewannen, gingen die Deutschen leer aus und konnten sich nur über den Gewinn eines Quotenplatzes zur Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 durch Ralf Buchheim freuen. Bei den Skeet-Wettbewerben gehörte Yannik Hofmann zum Aufgebot des Deutschen Schützenbundes und hatte nach dem ersten Tag seines Wettkampfes mit 47 von 50 möglichen Treffern auf Rang 12 nur einem Treffer Rückstand zur Finalteilnahme. In der entscheidenden Phase am zweiten Tag konnten er sich wie die übrigen deutschen Junioren das gute Leistungsniveau nicht halten und neben dem verpassten Finale, rückte auch die erhoffte Mannschaftsmedaille in weite Ferne. Andreas Löw vom WC Wiesbaden gehörte zu den zwei Aktiven, die von der deutschen Teamleitung für den Doppeltrap-Wettbewerb auf der „Concaverde“Standanlage in Lonato am südlichen Ufer des Gardasees nominiert wurden. Während der Bayer Michael Goldbrunner bereits beim Weltcup in Gabala einen Quotenplatz gewonnen hatte, lagen die Hoffnungen auf Andreas Löw zum Gewinn der zweiten Olympiafahrkarte. Doch nach dessen schwache Anfangsphase mit nur 47 von 60 möglichen Treffern in den ersten beiden Runden bestanden nur noch geringe Chancen auf eine vordere Platzierung. In der vierten Runde gelangen dem 33-jährigen Bundeswehr-Hauptfeldwebel optimale 30 Treffer. Damit hatte sich Löw vom 57. Rang auf den 25. Platz verbessert und plötzlich war die Finalteilnahme wieder in greifbarer Nähe. Doch vier Fehler in der fünften und letzten Runde waren zu viel, um mit der Weltklasse im Doppeltrap mithalten zu können. „Wir müssen uns immer ran kämpfen und es muss immer alles stimmen, damit wir eine Chance haben“, sagte Löw. Seit 17 Jahren gehört Andreas Löw zum Nationalkader und fühlt sich im richtigen Alter für einen Doppeltrap-Spitzenschützen. „Bisher hat das Quäntchen Glück noch gefehlt. Ein Quotenplatz für Rio 2016 wäre das I-Tüpfelchen gewesen.“ Die Ergebnisse mit Beteiligung der beiden hessischen Schützen: Skeet Junioren männlich - 1. Italien 357, 7. Deutschland 333. Einzel: 1. Valerio Palmucci (Italien) 12 / 14 (120), 23. Yannik Hofmann (Wiesbaden) 114. Doppeltrap Herren – Einzel: 1. Vasily Mosin (Russland) 29 / 28 (140), 29. Andreas Löw (Wiesbaden) 130.
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