MITTELBADISCHE PRESSE www.bo.de Donnerstag, 2. Juli 2015 HAUSACH / HORNBERG / GUTACH Wir gratulieren Chorprojekt für Kinder startet Hausach: Ursula Hansmann, Barbarastraße 18, zum 70. Geburtstag. Hornberg: Lorenza Mateo Garcia, Markgrafenwiese 4, zum 72. Geburtstag. Hofstetten: Franz Ketterer, Salmensbach 11, zum 74. Geburtstag. Oberwolfach: Meinrad Oberfell, Sonnenmatte 17, zum 71. Geburtstag. Schiltach: Rosa Bühler, Rubstock 141, zum 83.; Karl Kemmlage, Grünstraße 5, zum 73. Geburtstag. Steinach: Adolf Silzer, Langmattstraße 17, zum 75. Geburtstag. Wolfach: Irma Brüstle, Schmittegrundweg 5, zum 85.; Karl Moser, Grafenloch 9, zum 82. Geburtstag. Kurz und bündig Frauen nehmen an Dekanats-Wallfahrt teil Hornberg (red/ept). Die Katholische Frauengemeinschaft Hornberg und alle interessierten Frauen sind zur Wallfahrt nach Niederschopfheim am Donnerstag, 9. Juli, eingeladen. Nach einer Führung um 14.30 Uhr in der barocken Kirche St. Brigitta trifft man sich im Pfarrsaal bei Kaffee und Kuchen, um 17 Uhr findet ein Gottesdienst statt. Treffpunkt ist um 13 Uhr auf dem katholischen Kirchplatz. Anmeldungen bei der Vorsitzenden Melanie Weißer, • 0 78 33 /66 47. Schwarzwaldverein wandert auf Göttler-Weg Hornberg (red/ept). Am Samstag, 4. Juli, findet eine Wanderung auf dem Franz-Göttler-Weg zum Sandbühlfest statt. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Bahnhof Hornberg. 16 Uhr Kundgebung 50 Jahre Franz-Göttler-Weg beim Triberger Bahnhof. Danach gemeinsame Wanderung mit den Triberger und Schonacher Wanderfreunden nach Niederwasser. Die Führung hat Hermann Nick, • 0 7833 / 12 43. Schmetterlinge des Kinzigtals (16) Der Olivbraune Zünsler ist ein echter Winzling Der nachtaktive Falter liebt trockenwarme Landschaften Unser Leserfotograf Volker Wurster stellt in einer kleinen Frühjahrsund Sommerserie jeden Dienstag und Donnerstag mit 20 Faltern die Vielfalt der Schmetterlingswelt im Kinzigtal vor. Heute: der Olivbraune Zünsler. Von Vol k er W u rst er D er Olivbraune Zünsler ist ein dämmerungs,und nachtaktiver Kleinschmetterling aus der Familie der Zünsler. Der Nachtfalter hat eine Flügelspannweite von etwa 14 bis 20 Millimeter und ist damit gegenüber etwa den Edelfaltern ein richtiger Winzling. Da er sehr klein und unscheinbar ist, bekommt man ihn selten zu Gesicht, kommt aber bei uns recht häufig vor. Seine Vorderflügel können verschiedene hell und dunkelbraune Einfärbungen aufweisen, wobei auch die Flügelzeichnung variabel ist. Die Weibchen sind heller und kontrastreicher gemustert wie die meist eintönig braungrau gefärbten Männ- Der Olivbraune Zünsler ist bei der Flügelzeichnung sehr variabel. Die Weibchen sind kontrastreicher gemustert. Auch das tägliche Likörchen kann zur Sucht werden – neben Alkohol sind vor allem Medikamente Foto: dpa die gefährlichsten Suchtmittel für ältere Menschen. Strategie gegen eine »stille Katastrophe« Förderverein der Fachstelle Sucht informiert in Hausach über »Sucht im Alter« Das Suchtpotenzial älterer Menschen steigt. Der Förderverein der Fachstelle Sucht informierte am Dienstagabend im Seniorenzentrum Am Schlossberg darüber, warum das so ist und was die Gesellschaft dagegen tun kann. Von C l au di a R a mst ei n er chen. Meist sind auf den Vorderflügeln innere und äußere Querlinie vorhanden, sie können sowohl heller oder dunkler als die Grundfarbe sein. Der Schmetterling fliegt in zwei Generationen von Mai bis Juni und von Juli bis August. Die olivbraunen Raupen, die verschiedene Wegericharten als Futterpflanzen bevorzugen, kann man im Juli und im August antreffen. Der Nachtfalter liebt sonnige trockenwarme und offene Landschaften. Die Zünslerfalter sind mit etwa 16 000 beschriebenen Arten weltweit eine der größten Familien der Schmetterlinge. Die vermutete Artenzahl beträgt aber etwa das Doppelte. Allein in Deutschland kommen rund 270 verschiedene Zünslerfalter vor. In der Vergangenheit wurden die Zünsler überwiegend aus der Sicht ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für den Menschen betrachtet. Das sind die Schädlinge in der Land-, Forst- und Vorratswirtschaft sowie der Imkerei. Man muss aber dabei bedenken, das von den bei uns vorkommenden Arten rund 40 Prozent auf der Roten Liste der gefährdeten Tiere Deutschlands stehen. Lesen Sie am Dienstag die 17. Folge über den Schlehenspanner Redaktion Hausach/Hornberg Claudia Ramsteiner (ra) • Telefon 0 78 31 / 96 57 02 Petra Epting (ept) • Telefon 0 78 33 / 17 78 Fax 07 81 / 504 - 8 13 29 • E-Mail: [email protected] Hausach. Die Einlieferungen mit Alkoholvergiftungen in den Krankenhäusern der Bundesrepublik hat sich in den Jahren von 2000 bis 2009 mehr als verdoppelt. Und während das »Koma-Saufen« bei Jugendlichen eher abnimmt, hat der Anteil der Generation 65 plus an diesen Einlieferungen um 180 Prozent zugenommen. Neben Alkohol sind es aber vor allem Medikamente, die bei der Sucht im Alter eine Rolle spielen. Vor gut 20 Zuhörern vorwiegend aus dem Altenpflegebereich erklärte Friedemann Hagenbuch, Chefarzt der Klinik für Suchtmedizin im Zentrum für Psychiatrie in Emmendingen, am Dienstagabend im Seniorenzentrum Am Schlossberg ebenso verständlich wie lebendig diese Entwicklung und was helfen könnte, die »stille Katastrophe« abzumildern. Charakteristisch für die Altersmedizin sind »multimorbide« Patienten mit chronischem Krankheitsverlauf. »20 Prozent der über 70-Jährigen erhalten mehr als 13 Wirkstoffe – und das oft von mehreren Ärzten«, erläuterte Hagenbuch. Die Folge: Es fehlt die Abstimmung, und es sei sehr schwierig, Krankheitssymptome und Nebenwirkungen zu unterscheiden. Die Ausund Weiterbildung der Ärzte werde dem demografischen Wandel nicht gerecht. »Sensibilität entwickeln« Es fehle an der diagnostischen Sensibilität für die Abhängigkeitsproblematik und am Bewusstsein für die Dimension der Suchterkrankung. Es gebe kein vernünftiges Argument dafür, warum Psychotherapie nur bei jungen Menschen angewendet werde. Eine Veränderung des Persönlichkeitsbilds, Gewichtsverlust, Vernachlässigung des äußeren Erscheinungsbilds, morgendliches Zittern, Übel- Untermauert mit vielen Geschichten aus der Praxis brachte Friedemann Hagenbuch das Thema »Sucht im Alter« ebenso spannend wie informativ rüber. Foto: Claudia Ramsteiner keit, Appetitlosigkeit – dies alles könnten, müssten aber nicht Anzeichen für eine mögliche Suchtentwicklung sein. »Sensibilität entwickeln, hinschauen, die Tagesstrukturierung fördern, Angebote im religiösen Lebensbereich, alte Hobbys aufleben lassen und eine Würdigung der individuellen Lebensleistung« empfahl Hagenbuch als Hilfen, die jeder geben kann. Freude am Leben ist in jedem Alter das beste Mittel gegen Sucht. Notwendige Strategien Es gebe aber auch eine ganze Reihe an Strategien, die gemeinsam angepackt werden müssten – und die beispielsweise auch einen Vertreter der Gesundes Kinzigtal GmbH in der Zuhörerschaft besonders interessierte: Pflegestandards für Früherkennung und Frühintervention, heiminterne ausgebildete Ansprechpartner, Koordination der ärztlichen Leistungen in Pflegeheimen durch einen Arzt, eine effektivere Zusammenarbeit zwischen stationären Pflegeeinrichtungen, betreuenden Hausärzten und Pflegepersonal oder auch Infobriefe an Mitarbeiter, Angehörige und Heimbewohner waren einige der Beispiele des Fachmanns. »Der Ball liegt bei Ihnen, was ist Ihr nächster Schritt?«, forderte Friedemann Hagenbuch seine Zuhörer auf, selbst aktiv zu werden. Bei der psychotherapeutischen Versorgung »sind wir im Kinzigtal wirklich in Not«, schilderte eine Pflegerin, wie schwierig es sei, für einen Patienten überhaupt einen Termin zu bekommen. »Es geht immer um das Thema Einsamkeit«, hatte Dietmar Haas, Leiter des Pflegezentrums Am Schlossberg, erkannt: »Wir können nicht alles auffangen, aber Interaktion und Zuwendung ist für uns ein zentrales Thema.« »Für uns Pflegerinnen ist der springende Punkt die fehlende Zeit«, sagten Angela Baumann und Manuela Schuler nach Hagenbuchs Vortrag. Trotz Zeitdrucks sensibel und wachsam bleiben und Lust haben, zuzuhören, fördere die familiären Atmosphäre des Hausgemeinschaftskonzepts zwar, aber engagierte Pflegekräfte »bleiben oft länger und schreiben’s nicht auf«. Gerade diese hat der Psychiater wohl damit gemeint, die »Psychohygiene« nicht außer Acht zu lassen und auch für sich selbst zu sorgen, um als Helfer nicht unter die Räder zu kommen. Der Förderverein der Fachstelle Sucht hatte zu diesem Informationsabend eingeladen. Bürgermeister Manfred Wöhrle und Gemeinderätin Brigitte Salzmann, die beide im Vorstand mitarbeiten, rahmten die Veranstaltung mit Begrüßung und Dankesworten ein. eitere Informationen unter W www.alter-sucht-pflege.de STICHWORT Martha Ohnemus-Wolf leitet die Fachstelle Sucht in Offenburg. Foto: Ramsteiner Die Fachstelle Sucht kümmert sich vor allem um Alkohol-, Medikamenten- und Spielsucht. Sie bietet auch in Hausach regelmäßige Beratungsstunden und immer donnerstags eine ambulante Therapiegruppe im katholischen Pfarrheim. ww.bw-lv.de/beratungsw stellen/fachstelle-suchtoffenburg Hornberg (red/ept). Bereits zum siebten Mal lädt der Cäcilienchor St. Gebhard Niederwasser Kinder und Jugendliche der Seelsorgeeinheit und Raumschaft zu einem Chorprojekt ein. In diesem Jahr stehen neue geistliche Lieder, teilweise mehrstimmig, und Kanons aus dem neuen Gotteslob auf dem Programm. Alle Interessierten sind zur ersten Probe am Mittwoch, 8. Juli, in den Gemeindesaal Niederwasser eingeladen. Die Probenzeit für Kinder von fünf bis zehn Jahren ist von 17.30 bis 18.15 Uhr, für ältere Kinder und Jugendliche von 18.15 bis 19 Uhr. Die Leitung hat Dorothea Eberhardt. Die weiteren Termine sind jeweils mittwochs am 15. und 22. Juli sowie am 16., 23. und 30. September. Zum Abschluss werden die Mitwirkenden den Vorabendgottesdienst zum Erntedankfest in Niederwasser am Samstag, 3. Oktober, um 18.30 Uhr mitgestalten. Weitere Infos bei Dorothea Eberhardt, • 0 74 22 / 24 15 19. Bei Interesse an einem Fahrdienst bitte bei Irma Kern, • 0 78 33 /95 95 96, melden. Gottesdienst zum Diakoniesonntag Gutach (red/ept). In Gutach schließt die Woche der Diakonie am Sonntag, 5. Juli, um 10 Uhr mit einem Gottesdienst ab. Prädikant Stephan Müller, als Beauftragter der Badischen Landeskirche für Kirche und Sport kein Unbekannter, wird den Gottesdienst feiern. Er wird von seinen Erfahrungen als ehemaliger Leiter des Diakoniemutterhauses Nonnenweier und als Leiter des Friedrich-Geroldt-Hauses in Kehl, eines Pflegeheimes mit diakonischer Ausrichtung, berichten. Das Kehler Pflegeheim wird getragen von einem Verein, der in seinem Namen »Evangelische Jugendund Altenhilfe« verbindet. Im Licht der Seligpreisungen wird Stephan Müller den Zusammenhang von Glauben, Freude und tätiger Barmherzigkeit aufzeigen. Vollsperrung zum Mattenhof Gutach (red/ept). Bei guter Witterung wird in der Zeit von Mittwoch, 8. Juli, bis Samstag, 11. Juli, die Einfahrt zum Bereich »Auf der Ebene – Mattenhof« zwischen der B 33 und der Gutachbrücke komplett saniert und mit einer neuen Asphaltdecke versehen. Hierzu ist es nötig, die Einfahrt komplett für alle Fahrzeuge zu sperren. Für die Anlieger und Lieferfahrzeuge, die in diese Bereiche fahren müssen, wird von der Straßenverkehrsbehörde für diese Zeit eine Einbahnstraßenregelung angeordnet. Diese sieht folgendes vor: Einfahrt beim Gasthaus Hirsch über folgende Straßen: Am Turm, Am Bach, Wählerhöfe, vorbei am Freilichtmuseum, Mattenhof, Überquerung der Bahn, Auf der Ebene, Singersbach, Vor dem Herrenbach, Überquerung der Bahnlinie, Wiedereinfahrt in die B 33 nach der Bühlersteinbrücke. Autos können auch über die Ausfahrt Singersbach wieder in die B 33 einfahren. Gemeindeverwaltung und bauausführende Firma bitten die Anlieger um Verständnis für diese Maßnahme.
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