BIS 72, 20. Jahrgang März 2016 Karin Medits-Steiner G FS ür ie echeckt Kollegiale Hospitationen Gegenseitige Hospitationen Erhöhung der Abgeltungen für von Pflichtschulkolleg/innen Betreuungsleistungen 2016 und -kollegen finden in manchen Lehrerkollegien statt. Wenn sie auf Freiwilligkeit basieren und der/die „Besucherkollege/in“ als „kritischer Freund“ agiert, der konstruktive Rückmeldungen gibt, sind sie durchausinOrdnung. Es darf aber zu keinen Beurteilungen von Kollegen/innen Pro Schüler/innengruppe im kommen. Betreuungsteil monatlich Die Beurteilung von Lehrerin• fürSchulleiterInnen:€48,97 nen und Lehrern obliegt aus• für LeiterInnen des Betreu- schließlich den Schulleitungen und der Schulaufsicht. ungsteiles:€32,67 • Mittagsaufsicht (für 60 Minuten): € 21,74 • Frühaufsicht (für 30 Minuten): € 10,87 Bei fortlaufender Beschäftigung pro Monatswochenstunde der • Mittagsaufsicht:€87,09 • sonstigenFreizeitbetreuung: € 116,25 Vom SSR schulfrei erklärte Tage im Schuljahr 2016/17: • Montag,31.Oktober2016undFreitag,26.Mai2017 An VS, NMS, WMS, Polytechnischen Schulen und Sonderschulen werden zwei weitere Tage von der Schule selbst frei gegeben. Lesen Sie mehr auf Seite 4 „Was nützt es, wenn die Schule denkt, so lange der Schelling lenkt.“ FSG-Bulant fordert Ende des Spardiktats an das Bildungsressort in Anbetracht tausender Flüchtlingskinder an den Schulen. „Integration findet vor allem in den Schulen statt und ist personalintensiv. Wenn das der Finanzminister nicht akzeptieren will, sollen seine Parteifreunde schweigen“, fordert Thomas Bulant, Vorsitzender der FSG in der Gewerkschaft der Pflichtschullehrer/innen. „Die Strategie, 25 Millionen für den Support von Flüchtlingsklassen klein zu reden und gleichzeitig vom Bildungsressort zusätzliche Personalressourcen zu fordern, die der Finanzminister nicht bezahlen will, ist an Hinterlist kaum zu überbieten.“ Während die ÖVP ein leicht durchschaubares Spiel auf Kosten der Schulen betreibe, seien die Lehrer/innen laut Bulant der Garant dafür, dass der Mangel an professionellem Support in der Flüchtlingsfrage bisher nicht zum großen Crash an den Schule geführt hat. Bulant fordert daher weitere Finanzmittel für das Bildungsressort, damit es für die Bildungsreform von morgen und die Flüchtlingskrise von heute den notwendigen Handlungsspielraum erhält. Mehrdienstleistungen Ihre Kunstwerke für den durch vertretungsweise Lehrer/innenkalender 2016/17 Unterrichtserteilung Wollen Sie mit Ihrer Zeichnung, Ihrem Gemälde etc. im Lehrer/innenkalender 2016/17 vertreten sein? Dann schreiben Sie uns bitte bis spätestens März 2016! [email protected] oder [email protected] Christine Cézanne -Thauss, 7. IB „Schau mir in die Augen, Kleiner!“ hen veröffentlic der r h a J s e d n Je serem Kale wir in un e von Wiener Kunstwerk n und Lehrern. Lehrerinne Wer von uns kennt nicht den Blick in aller Früh aufs schwarze Brett? Werde ich heute stundenplanmäßig unterrichten oder schickt mich meine Schulleitung auch zum Supplieren, denn nur diese hat die Berechtigung... Lesen Sie mehr auf Seite 3 Aufenthalt der Lehrer/innen in den Schulen Was sagt die MA 56? Wie ist die rechtliche Situation? Lesen Sie mehr darüber im Beitrag „Aus dem Tagebuch einer Junglehrerin“ von Daniela Eysn auf Seite 7! Horst-E. Pintarich Bewegte Zeiten... Es sind bewegte Zeiten, die wir durchleben. Menschen flüchten vor Fanatismus, Krieg und Terror. Bei uns finden sie Ruhe, Normalität und sehr oft ein freundliches Lächeln. Angesichts vieler tragischer Schicksale irritieren Diskussionen über Obergrenzen oder Richtwerte. In den Wiener Pflichtschulen werden derzeit circa 2000 in Wien Zuflucht Suchende unterrichtet. Ein Großteil davon integrativ in Klassen, manche auch mangels anderer Plätze in „Neu in Wien“-Klassen. Die Gemeinde Wien hat se: ein Kind aus Syrien geht Vor diesen rasch reagiert und bislang in der ersten Pause, die es in Kindern und etwa 70 neue Kolleg/innen zu- der vierten Klasse einer Wie- J u g e n d l i sätzlich angestellt. Der Bedarf ner Volksschule verbringt, zur chen braucht niemand wird sicher weiter steigen. Für Polemik und politische In den Wiener Pflichtschulen Angst zu Spielereien ist in dieser Situ- werden derzeit circa 2000 in Wien haben. Ganz im Gegenation kein Platz. Zuflucht Suchende unterrichtet. teil. „Flüchtlinge bringen mehr als sie kosten“, titelZu sehen, mit welchem ten unlängst Tageszeitungen Lehrerin und fragt: „Do you Engagement Lehrer/innen die auf Grundlage einer Studie speak English?“ Anschließend Herausforderung annehmen des IWF. Das ist zu unterstreierkundigt sich das Kind bei der und mit welcher sozialen Reichen, nicht nur in finanzieller Lehrerin, ob es welche von den fe die Neuankömmlinge in den Hinsicht. in einem Regal liegenden ArKlassenzimmern von den anderen Kindern aufgenommen beitsblättern nehmen darf. Hätten das meine eigenen Ein schönes Frühjahr wünscht werden, macht Freude. Kinder in einer ähnlichen Situ- Horst-E. Pintarich Und zusätzliche Hoffnung ation auch gemacht? machen Erzählungen wie die- Erfreulich Inhalt Karin Medits-Steiner: Für Sie gecheckt 1 Horst E. Pintarich: Bewegte Zeiten... 2 Erfreulich - Unerfreulich 2 Thomas Bulant: Legalitäts-stattOpportunitätsprinzip 3 KarinMedits-Steiner:FixvertragfürLehrer/innen 4 VertragsLehrer/innen:AnrechnungenvonBerufspraxiszeiten 4 Horst E. Pintarich: Pledge of Allegiance 5 Susi Wiesinger: Sondervertragslehrer/innen an Pflichtschulen 6 Philipp Haas: Vielfalt im Schulhaus sichtbar 6 Daniela Eysn: Aus dem Tagebuch einer Junglehrerin 7 Heinz Tillich: FSG-Skiwochenende Mauterndorf 8 RudolfBeer:DieHumaneSchuledesRichardOlechowski 9 Elisabeth Tuma: Mit keinem Fuß im Kriminal 10 M. Hauptmann: Willkommen zurück! 11 Thomas Bulant: Schule braucht Partner/innen 12 In Memoriam Manfred Stranacher 12 IMPRESSUM: Herausgeber: MMag. Dr. Thomas Bulant APS-FSG / Allgemeinbildende Pflichtschulen - Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter/innen ZVR-Nr.:629774554/158750011DVR-Nr.:0805670 Redaktion: Horst-E. Pintarich GrafischesKonzeptundLayout:WalterKienast Adresse: 1010 Wien, Schenkenstr. 4/5. Stock Tel.:01-53454/567,Fax:01-53454/455 e-mail:[email protected],Internet:www.apsfsg.at Hersteller: PG-DVS Druckerei Gerin, Gerinstraße 1-3, 2120 Wolkersdorf; gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier (G-Print), empfohlen von GREENPEACE. 2 Die Stadt Wien hat auf die steigenden Flüchtlingszahlen rasch reagiert. Viele zusätzliche Lehrer/innen wurden angestellt um die Kinder und Jugendlichen mit Neu in Wien Kursen versorgen zu können. Entsprechend den lokalen Gegebenheiten und Erfordernissen wurden Maßnahmen bis hin zur Vorort-Beschulung ergriffen. Wien wird diese Herausforderung aber nicht alleine stemmen können. Es benötigt Unterstützung in mannigfacher Weise. Unterstützung kostet Geld. Dieses muss der Finanzminister dem Bildungsressort, als auch über den Finanzlandesausgleich dem Land Wien zur Verfügung stellen. Unerfreulich Die Thematik Fächerzulage Pädagogischer Dienst gerät allmählich zu einem Desaster. Nach wie vor warten zahlreiche junge Kolleg/innen auf die Auszahlung des ihnen zustehenden Geldes. Nach wie vor herrschen zwischen Bund und Ländern, zwischen unterschiedlichen Abteilungen der Behörden unterschiedlichste Rechtsauffassungen. Die Situation belegt auch eindringlich, welche Gefahr eine Verländerung unseres Schulsystems birgt. Je mehr Behörden, Ämter, Abteilungen, … eingebunden sind, desto komplizierter wird die Administration. Allen Lehrer/innen im PD-Schema, von Bregenz bis Eisenstadt, gebühren dieselben Zulagen nach denselben Kriterien. Daran darf nicht gerüttelt werden. BIS März 2016 Legalitäts- statt Opportunitätsprinzip Mehrdienstleistungen durch vertretungsweise Unterrichtserteilung Wer von uns kennt nicht den Blick in aller Früh aufs schwarze Brett? Werde ich heute stundenplanmäßig unterrichten oder schickt mich meine Schulleitung auch zum Supplieren, denn nur diese hat die Berechtigung, wenn dies aus didaktischen oder anderen wichtigen Gründen (z.B. bei Verhinderung eines Lehrers) erforderlich ist, vorübergehende Änderungen des Stundenplanes anzuordnen (§ 10, Abs. 2 SchUG)? Jede Aufregung vor dem Supplierplan ist jedoch unnötig, denn Supplieren sollte kein willkürlicher Schicksalsschlag sein, sondern rechtsstaatlichen Vorgaben folgen. Unter dem Begriff Supplierung fasst man Betreuungsstunden (LDG) beziehungsweise Vertretungsstunden (pd) oder vertretungsweise Unterrichtserteilung in Form einer Stattstunde oder Mehrdienstleitung zusammen. leistung: § 50, Abs.5 LDG: Die besondere Vergütung ... gebührt jeweils im Ausmaß von 1,30 von Hundert des Gehaltes des Landeslehrers. § 23, Abs. 4 LVG: Einer Landesvertragslehrperson, die außerhalb ihrer laut Diensteinteilung zu haltenden Unterrichtsstunden zur Vertretung einer vorübergehend an der Erfüllung ihrer lehramtlichen Pflichten gehinderten Lehrkraft herangezogen wird, gebührt für jede Vertretungsstunde, die im jeweiligen Unterrichtsjahr über 24 Vertretungsstunden hinausgeht, eine Vergütung von 35,5 €. Die vertretungsweise Unterrichterteilung als Stattstunde führt zu keiner zusätzlichen Besoldung, da die Supplierleistung als Ersatz für eine am selben Tag entfallene Unterrichtseinheit des eigenen Stundenplans erfolgt. Vertretung bei nicht Richtlinien für die erfolgter Veränderung Suppliereinteilung der Diensteinteilung Wie eine Suppliereinteilung Lehrkräfte im alten Dienstrecht haben in ihrer Jahresnorm 20Betreuungsstunden(§43,Abs. 3,Zi3LDG)vermerkt.Indiesen ist eine sinnvolle pädagogische Betreuung ohne Vor- und Nachbereitungspflicht zu leisten. Lehrpersonen im pädagogischen Dienst haben 24 Vertretungsstunden mit Vor- und Nachbereitung als Teil ihrer Lehrverpflichtung zu unterrichten. Sobald die 20 Betreuungsstunden oder die 24 Vertretungsstunden absolviert worden sind, wird jede weitere einzelne Mehrdienstleistung als eine vertretungsweise Unterrichtserteilung besoldet, d.h. nach dem Verbrauch ihres individuellen Kontingents der Betreuungs- bzw. Vertretungsstunden hat die Lehrperson Anrecht auf eine Besoldung ihrer Einzel-Mehrdienst- BIS März 2016 an einer Wiener Pflichtschule zu erfolgen hat, wird noch immer durch den gültigen „Suppliererlass“ (ER I: 206, Wien 21. 12. 2010) vorgegeben. Gebot 1: Die gerechte Verteilung der Vertretungsstunden ist wie die Diensteinteilung Aufgabe der Schulleitung. Gebot 2: Die Reihungskriterien für Vertretungsstunden ohne Veränderung der Lehrfächerverteilung sind einzuhalten: 1. Lehrperson, für die Stattstunden am selben Tag anfallen bzw. Schulleitung bis zum Höchstausmaß ihrer Supplierverpflichtung 3. Lehrpersongemäߧ50,Abs. 4 LDG bzw. Lehrperson gemäߧ23,Abs.4LVG,wenn die 20 Betreuungsstunden bzw. 24 Vertretungsstunden einer Lehrperson ausgeschöpft sind. Krankenstand bzw. von Pflegeurlaub. Bei Mehrdienstleistungen von Lehrpersonen im pädagogischen Dienst kommt § 61, Abs. 5ff Gehaltsgesetz zum Tragen. Die Einstellung für alle pd-Lehr4. Lehrperson wird für eine personen erfolgt bei mindestens Stattstunde aus einem Team einwöchigen Ferien, zu Allerseelen, am Pfingstdienstag und zum gezogen. Landespatron. Gebot 3: Lehrpersonen mit herabgesetzter Jahresnorm bzw. Individuelle EinstellungsTeilbeschäftigung haben aliquot gründe sind Vertretungen zu leisten. o Arztbesuch, Erkrankung, Vertretung bei er- Pflegefreistellung, Sonderurlaub, folgter Veränderung o mehrtägige Schulveranstalder Diensteinteilung tungen, Laut einer Vereinbarung o Fortbildungen ab dem 4. Tag der Wiener Schulaufsicht (9. 12. pro Unterrichtsjahr, Ausbil2009)könnennach 30 Tagen Abdung wesenheit einer Lehrperson im al- o Sonstiges ohne Dienstauften wie im neuen Dienstrecht und trag unter der Voraussetzung, dass an jenen Tagen, an denen die ab diesem Zeitpunkt eine Ände- Unterrichtserteilung dadurch rung der Diensteinteilung vor- zur Gänze unterbleibt. Es entgenommen wurde, der laut neu- fällt pro Tag ein Fünftel der für er Diensteinteilung eingesetzten die dauernde MehrdienstleisLehrperson im alten Dienstrecht tung wöchentlich vorgesehenen ab diesem Zeitpunkt fixe MDL(s) Vergütung. angewiesen werden. Im neuen Dienst-recht verkürzt sich die-ser Zeitraum auf 14 Tage. Nach Ablauf die-ser Frist hat für vertre-tende Lehrpersonen im neuen Dienstrecht eine Lehrfächerverteilung zu erfolgen (§ 23, Abs. Abs. 1, letzter Satz LVG)! Die Vergütung für Dau-er-Mehrdienstleitungen beträgt in beiden der-zeitigen Dienstrechten 1,3% des Grundgehalts bzw. Monatsentgelts. Hab ʻne Frage: Die Einstellung 2. Lehrperson gemäß § 43, Abs. von Mehrdienst-3 Zi 3 LDG (20 Betreuungsstunden) bzw. Lehrperson leistungen gemäß § 23 LVG (24 Vertre- erfolgt im alten Dienst-recht nur aufgrund von tungsstunden) Wird es, wenn ich groß bin, endlich Klarheit in der ewigen Notendiskussion geben? 3 Karin Medits-Steiner Vorsitzende Stv. des Zentralausschusses der Wiener Landeslehrer/innen Fixvertrag für Junglehrer/innen Mit dem 1. März 2016 wurden auch heuer wieder II L – Lehrer/innen (befristeter Vertrag) in das Entlohnungsschema I L (unbefristeter Vertrag) überstellt. Dafür wurden alle Lehrer/innen berücksichtigt, die seit dem September 2012/13 angestellt wurden und durchgehend im Dienst waren. Ebenso wurden Lehrer/ innen, die inklusive Vordienstzeiten (Anstellung als Privatschullehrer/in, Lehrdiensttätigkeit in anderen Staaten, Dienstzeiten aus einem Dienstverhältnis zum Bund, zu einer Gemeinde oder einem Bundesland, Dienstzeiten in anderen pä- dagogischen Berufen) mindestens vier Lehrerdienstjahre nachweisen konnten, überstellt. Entlohnt werden die überstellten Kollegen/innen zuerst in der Stufe 1 der Entlohnungsgruppe l2a2. Aufgrund der Besoldungsreform 2015 wird nun ein „Besoldungsdienstalter“ (ersetzt den Begriff „Vorrückungsstichtag“) errechnet. Dafür müssen die anrechenbaren Zeiten erhoben werden! Dazu müssen alle überstellten Lehrer/innen auf Aufforderung des Dienstgebers einen Erhebungsbogen ausfüllen, damit sie in der Folge ihre richtige Entlohnungsstufe erhalten. Die Überstellung der Sondervertragslehrer/innen in ein unbefristet (befristetes) Dienstverhältnis (Vorrückung in die nächste Gehaltsstufe alle 2 Jahreistgegeben; Notwendigkeit des Ansuchens um Weiterverwertung bleibt) wird mit 1.9.2016 durchgeführt. Durch diese spätere Vertragsumstellung in einen I L-Vertrag, haben diese Kolleg/innen mehr anrechenbare Zeiten für die Berechnung des Besoldungsdienstalters und dadurch eine höhere Gehaltseinstufung. Ein entstandener Fehlbetrag aus der Ersteinstufung wird ab Vertragsumwandlung (1.3.2016 / 1.9.2016) nachbezahlt. FSG ür ie echeckt Schülerunfallversicherung Alle ordentlichen und außerordentlichen Schülerinnen und Schüler sind unfallversichert (auch, wenn deren Eltern keine Sozialversicherung haben sollten). Das allgemeine Sozialversicherungsgesetz (ASVG) knüpft bei der Teilversicherung in der Unfallversicherung an den Status eines Schülers an einer Schule im SinnedesSchOG. Anrechnung von Berufspraxiszeiten und von Zeiten einer Unterrichts- bzw. Lehrtätigkeit für Vertragslehrpersonen im pädagogischen Dienst (neues Dienstrecht) Quelle: BGBLA_2015_II_283_VO des BMBF Als Vordienstzeiten auf das Besoldungsdienstalter sind bei Vertragslehrpersonen im pädagogischen Dienst (neues Dienstrecht) per Verordnung des BMBF vom 28.9.2015 im Ausmaß von bis zu 4 Jahren Zeiten einer einschlägigen Tätigkeit als ausgebildete Kindergartenoder HortpädagogIn im Ausmaß von bis zu 6 Jahren • Zeiten einer Lehrtätigkeit an einer Universität, Fachhochschule oder Pädagogischen Hochschule • Zeiten einer Unterrichtstätigkeit im Rahmen der Erwachsenenbildung • Zeiten, die mit dem Unterrichtsfach des abgeschlossenen Lehramtsstudiums 4 inhaltlich in engem Zusammenhang stehende einschlägige Berufspraxiszeiten wie z.B. 1. eine Tätigkeit in der Informatikbranche, beispielsweise in der Systementwicklung oder in der Netzwerkbetreuung (für Informatik) 2. eine vor allem auf Kommunikation in der lebenden Fremdsprache, für die das Lehramt erlangt worden ist, angelegte berufliche Tätigkeit im Ausland (für Fremdsprachen) 3. eineberuflicheTätigkeit als Musikerin oder Musiker (für Musikerziehung und Instrumentalunterricht) 4. eine berufliche Tätig- keit in der Jugendwohlfahrt mit dem Schwerpunkt Betreuung von Kindern und Jugendlichen. anzurechnen. Die Zeiten einer Unterrichtstätigkeit als ausgebildete Lehrperson inländischen Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht, als kirchlich bestellte Religionslehrperson oder im Rahmen eines Lehrer/innenvermittlungsund -austauschprogrammes aufgrund einer zwischenstaatlichen Vereinbarung sowie an einer dem Schulorga n isat ionsgeset z entsprechenden öffentlichen vergleichbaren Schule im Ausland sind im Ausmaß von bis zu zwölf Jahren anzurechnen. Berufspraxiszeiten, die über oben genannte Höchstgrenzen hinausgehen, können im Rahmen der Obergrenze von zwölf Jahren dann angerechnet werden, wenn diese zusätzlichen Zeiten aus besonderen Gründen zu einer weiteren erheblichen Verbesserung des Arbeitserfolges führen. Unberührt davon ist die Anrechnung der Vordienstzeiten zur Gänze gemäß § 12 (2) Gehaltsgesetz: z.B. Dienstverhältnisse zu Bund, Land oder Gemeinde bzw. Grundwehr- und Zivildienst. Dies gilt wie die oben genanten Grundsätze auch für Lehrer/innen im LDG bei einer Maximalanrechnung von Berufspraxiszeiten im Ausmaß von 10 Jahren. BIS März 2016 nachgedacht... Horst-E. Pintarich Pledge of Allegiance Wie war das früher? Was am Tisch kommt, wird gegessen. Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. Reinstopfen, bis es bei den Ohren raus kommt. Kennen Sie in Ihrem Bekanntenkreis jemand, der auf diese Art und Weise die Liebe zum Spinat entdeckt hat? Der Chef der Wiener Konservativen möchte, dass Schüler/innen in Zukunft nach USamerikanischen Vorbild, eine Art Fahnenschwur ablegen. Warum gerade die Amerikaner als Vorbild dienen, entzieht sich meiner Kenntnis. In Nordkorea müssen Schüler/innen auch täglich Lobeshymnen auf ihren Landesvater trällern. Ob sie ihn deswegen wirklich lieben? Der konservative Lokalpolitiker meint also, dass durch das tägliche Aufsagen einer Gelöbnisformel (ob dabei eine Hand auf die linke Brust gelegt werden muss, konnte bis Redaktionsschluss nicht in Erfahrung gebracht werden) den Kindern unsere Werte und unsere Leitkultur näher gebracht werden können. Aschermittwoch in Ried beobachten mussten. In einer Mischung aus einer Überdosis Testosteron und an Missbrauch grenzenden Bierkonsum werden braune Rülpser abgelassen, die mich meine nationale Herkunft eher verbergen lassen, als stolz darauf zu sein. Oder ist Leitkultur, wenn man, wie in Wien Erdberg geschehen, kleinen Kindern, die gerade vor dem Krieg geflüchtet sind, sagt, dass sie sich wieder schleichen sollen? Natürlich meint das der konservative Lokalpolitiker nicht so. Was er tatsächlich meint ist letztlich nichts Neues und sein „Pledge of Allegiance“ nichts anderes als ein billiger Schmäh um eine Schlagzeile in den Kleinformaten und ein paar Klatscher an den Stammtischen zu bekommen. Leitkultur? Würde der Herr LandesvorIst damit etwa gemeint, was sitzende einen Blick in die Lehrwir erst unlängst wieder am pläne werfen, könnte er feststel- len, dass Gleichberechtigung von Mann und Frau, selbstbestimmtes Leben, Normen und Werte, … dort in vielfacher Form verankert sind. Und es ist mir auch keine Schule bekannt, in deren Klassen nicht an der Gemeinschaft, dem sozialen, friedlichen Miteinander gearbeitet wird. Die Inhalte des Lehrplanes richten sich schon jetzt an alle Kinder und Jugendlichen: Buben wie Mädchen, ÖsterreicherInnen und MigrantInnen, unabhängig von ihrer Konfession. Um den Kindern die wichtigen Dinge des Zusammenlebens mitzugeben, braucht es kein morgendliches Fingerabschlecken und Schwören. Es braucht gut ausgebildete und motivierte Lehrer/innen in angemessener Anzahl. Es braucht gut ausgestattete Schulen, in denen die Kinder auch ihre Freizeit sinnvoll verbringen können. Und es braucht Menschen auch außerhalb der Schule, die diese Werte vorleben. Herr Blümel, wenn Ihnen das Thema wirklich so ein Anliegen ist, wenden Sie sich doch an den Finanzminister und machen ihm klar, wie wertvoll und zukunftsorientiert eine bessere Dotierung des Bildungsbudgets wäre. Und weil Sie auch davon sprechen, dass gerade in Wien die Herausforderungen besonders groß seien. Überzeugen Sie den Finanzminister doch auch gleich hinsichtlich des nächsten Finanzlandesausgleichs, dass städtische Ballungsräume einer besonderen finanziellen Zuwendung bedürfen. Das Gemeinsame über das Trennende zu stellen... ...hat viel damit zu tun, warum ich mich entschlossen habe, für das Amt des Bundespräsidenten zu kandidieren. Denn Aufgabe des Bundespräsidenten ist es für mich, - die Menschen zusammenzubringen, - das Gemeinsame zu finden - und ein Auseinanderdriften der Gesellschaft zu verhindern. Rudolf Hundstorfer Sondervertragslehrer/innen an Pflichtschulen In den letzten Jahren ist die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer, die mit einem Sondervertrag angestellt wurden, ständig gestiegen. So häufen sich auch bei Personalvertreter/innen Anrufe und Mails, die meist einen ähnlichen Inhalt haben: „Warum ist es mir nicht möglich, das Lehramt berufsbegleitend nachzuholen?“ Viele der betroffenen Lehrer/ innen haben bereits eine Lehramtsprüfung im Ausland gemacht, die jedoch in Österreich nicht zur Gänze anerkannt wird. Andere haben ein Lehramt in Österreich erworben, das wiederum nur für höhere Schulen bzw. Berufsschulen, nicht jedoch für die Pflichtschulen, gültig ist. Als Personalvertreterin muss ich die Auskunft geben, dass der Stadtschulrat für Wien zu seinen Konditionen anstellt. Warum ihnen die Pädagogische Hochschule Susi Wiesinger In den Gesprächen mit betroffenen Lehrer/innen konnte ich die große Bereitschaft erkennen, Seminare auch an Wochenenden und in den Ferien zu besuchen. Hauptsache die Ausbildung kann berufsbegleitend absolviert werden. Da sie offensichtlich im System gebraucht werden, sollte genau dieses System ihnen die Möglichkeit geben, ihre berufliche Situation zu verbessern. keine Möglichkeit bietet, fehlende Bereiche für ein gültiges Lehramt nachzuholen, kann ich den betroffenen Lehrer/innen leider nicht beantworten. In den meisten Fällen müssten Zusatzqualifikationen in Pädagogik und vor allem Didaktik erworben werden. Gleichzeitig stellte ich eine gewisse Frustration über ihre derzeitige berufliche Situation fest. Trotzdem wollen viele Lehrer/innen mit einem Sondervertrag auch weiterhin gerne und engagiert in unseren Pflichtschulen arbeiten. Da sie offensichtlich im System gebraucht werden, sollte genau dieses System ihnen die Möglichkeit geben, ihre berufliche Situation zu verbessern. Zusatzqualifikationen können nur im Interesse eines Dienstgebers sein. Die Möglichkeit bessere Verträge, wie auch höhere Gehälter zu erhalten, bietet diesen Lehrer/innen selbstverständlich größere Perspektiven. Schon gesehen? – Vielfalt im Schulhaus ist sichtbar! Der Verein Ausgesprochen präsentierte am 5.Oktover 2015 gemeinsam mit der Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger fünf Sujets unter dem Titel „Vielfalt im Schulhaus ist sichtbar!“. Diese Plakatkampagne in Wien gesendet werden, ist eine Antidiskriminie- können die Plakate auch auf rungsmaßnahme am Ar- unserer Homepage unter beitsplatz und für Lehrer www.ausgesprochen.cc heund Lehrerinnen gedacht. runtergeladen werden. Ziel ist es, Diskriminie- Warum gibt es den Verein rungen von Lehrern und „Ausgesprochen! – LGBTI Lehrerinnen aufgrund der Lehrerinnen und Lehrer“? sexuellenOrientierungoder Lehrer und Lehrerinnen der Geschlechtsidentität am stehen durch ihre Position Arbeitsplatz anzusprechen mit vier Anforderungsgrupund so zu bekämpfen. pen in Kontakt (Schüler und Bevor diese Sujets, ver- Schülerinnen, Schulhierachie, mutlich noch dieses Seme- Kollegium und Erziehungsster, an alle 700 Schulen 6 berechtigte). Wir, als Verein, möchten auf diese Schulhauskultur einwirken und einen Platz für LGBTI Themen schaffen. Leider ist die aktuelle Situation immer noch so, dass Lehrer oder Lehrerinnen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung mittelbar oder unmittelbar diskriminiert werden. Dies sollte heutzutage nicht mehr hingenommen werden. Um diese Diskriminierung zu beenden, ist es wichtig, Antidiskriminierungsrichtlinien im Schulprofil zu verankern. Des Weiteren möchten wir die Alltagssprache in der Schule verändern und bewusst gestalten. (Zum Beispiel: Frau DirektorIN, Herr Direktor) Im Jahre 2016 sollten keine Vorfälle mehr die Runde machen, in denen berichtet wird, dass ein Outing einer Lehrperson von der Direktion unterbunden wird. Lehrperson ist gleich Lehrperson, deren sexuelle Orientierung sagt nichts über deren fachliche oder pädagogische Kompetenz aus. Für all diese, und noch mehr Ve r ä nde r u nge n steht unser Verein. Weitere Informationen können auf der oben genannten Homepage und auch auf Facebook gefunden werden. Philipp Haas BIS März 2016 Aus dem Tagebuch einer Junglehrerin … fiktive Situationen aus dem Schulalltag: Daniela Eysn Liebes Tagebuch, ich schäume fast noch vor lauter her war mein Plan, Wut… Ich wollte heute nach dem Un- heute am Freitag terricht noch in aller Ruhe für die in der Schule noch kommende Schulwoche vorbereiten. zu kopieren, lamiMeine Schülerinnen und Schüler ha- nieren etc., damit ben sich gewünscht ein Projekt zum ich am Wochenende Thema „Kinderrechte“ zu machen. zu Hause nur noch das LernmateriBekanntlich ist die Vorbereitung eines al fertigstellen muss. „Nur noch“ ist ja Projektes ziemlich zeitintensiv. Daeigentlich eh auch die Untertreibung des Jahres, denn die Fertigstellung Wie sieht die rechtliche Situation aus? nimmt bestimmt noch einen Großteil MA 56 – Städtische Schulverwaltung ER 401 meines Wochenendes in Anspruch…. Leitfaden für Schulleitungen der öffentlich all- Auf jeden Fall bin ich gerade mit den gemein bildenden Wiener Pflichtschulen (Stand: Vorbereitungen beschäftigt, als plötzNovember 2015) Aufenthalt der Pädagog/innen in Schulen lich der Schulwart in meine Klasse in Lehrkräfte sowie die - Journaldiensttage den Hauptferien wäh- kommt und meint, dass ich schön Schulleitungen können rend der Anwesenheit sich an Schultagen von der Leiterinnen und Lei- langsam zusammenpacken sollte, da Montag bis Donnerster (Montag, Dienstag, tag unabhängig vom ich in der nächsten halben Stunde Donnerstag, Freitag von Unterrichts- oder Be8:00 bis 12:00 Uhr). treuungsbetrieb – unter das Schulhaus zu verlassen hätte. Ich Rücksichtnahme auf Rei- Lehrerinnen und Lehnigungsarbeiten – in den rern kann für die Dau- schaute ihn mit ungläubigen Augen Schulgebäuden von 7:15 er von Veranstaltungen an…aber es blieb mir nichts anderes Uhr bis 18:00 Uhr aufhal(z.B. Lesenächte, Anten. und Abfahrten anläss- übrig, als zusammenzupacken und An Freitagen ist der lich von Sportwochen) Aufenthalt von 7:15 bis außerhalb des Unter- das Schulhaus zu verlassen. 30 Minuten nach dem richtsbetriebes der zweiAm Montag werde ich diesen Vorfall Ende des Unterrichtste Haustorschlüssel/ oder BetreuungsbetrieZentralschlüssel über- mit meiner Direktorin besprechen, bes möglich. lassen werden. Weitergabe und Rückgabe Ausnahmen: denn ich kann mir beim besten Willen sind im Schlüsselbuch - Schulleiterinnen und zu dokumentieren (sie- nicht vorstellen, dass dies rechtens ist. Schulleiter sowie deren he 4.1 Verfügbarkeit von StellvertreterInnen, deSchlüsseln). nen ein Haustorschlüssel/Zentralschlüssel für - 15 Minuten vor Beginn von Frühaufsichten für den persönlichen Gedie durchführenden brauch zur Verfügung Lehrkräfte. steht. - Schultage an denen Im Einvernehmen mit dem Lehrer/innenkonferen- Stadtschulrat für Wien wird zen abgehalten werden. ersucht, diese Zeitbegrenzungen zu beachten. BIS März 2016 Was bedeutet dies für die Lehrerin? Da es sich in der geschilderten Situation um einen Freitag handelt, ist es rechtens die Lehrerin zu bitten, das Schulhaus zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verlassen. Angenommen die letzte Unterrichtsstunde endet an dieser Schule an Freitagen um 14:00 Uhr, so müssen alle Lehrerinnen und Lehrer umspätestens14:30Uhrdas Schulhaus verlassen. 7 FSG Skiwochenende Mauterndorf Sonne, Schnee und gute Launese!in wochenend Das waren die Eckpfeiler des FSG -Ski r! Jah em dies Mauterndorf auch in noch nie so groß Die Anzahl der Teilnehmer/innen war artig! Nach einer groß und die Stimmung war – wie immer – gezeichnetem Nachtsehr angenehmen Anreise und aus der erste Pistentest mahl im Hause Mauser- Mühltaler war hem Wetters durcham Samstag trotz des etwas stürmisc aus positiv: die Hütten ebenso! Alle Pisten in sehr gutem Zustand, Kollegen war nicht und Die Sportlichkeit der Kolleginnen h bei den folgenden nur auf Schnee bemerkenswert, aucge Standfestigkeit genöti „Dienstbesprechungen“ war die geben! und die anschlieDas Kasnockenessen in der Schialm t zeugten von herrket ßende Abendeinheit auf dem Tanzpa uglichem Trainingsvorragender Kondition und wettkampfta zustand! ntag: Kaiserwetter Die Belohnung dafür gab es am Son ! und beste Schneeverhältnisse dem Munde einer Resümee des Wochenendes aus und nächstes Jahr t ebo Ang tolle das Kollegin: „Danke für bitte wieder!“ Heinz Tillich 8 BIS März 2016 WISSENSCHAF(F)T Die Humane Schule des Richard Olechowski Mag. Dr. Rudolf Beer, BEd „Will man humane Wertvorstellungen in der Schule verwirklichen, sind engagiertes Handeln und klare Vorstellungen von den Zielen humanen Denkens nötig, denn solche Ideen stellen sich nicht von selbst her“ (Olechowski & Garnitschnig, 1999, S. 9). Damit griff Olechowski (1999) das Postulat der humanen Schule in einem Herausgeberband auf und stellte es in einen intentionalen Diskurs um diese Idee auch umzusetzen. Solche Programme zur Schulentwicklung sollten Konsequenzen für Lehrer/innen und Lehrer genauso wie für Schülerinnen und Schüler haben. Der Weg sollte auf Seiten der Pädagoginnen und Pädagogen verstärkt „die Individualität der Schüler bei der Lehrplanung (…) berücksichtigen und damit zu inneren Differenzierung und einer den individuellen Bezugsmaßstab einschließenden Leistungsbeurteilung“(Olechowski& Garnitschnig, 1999, S. 9) führen. Eine humane Schule fundamentiert sich auf vier Säulen. Eine (1) ganzheitliche Erziehung, in dem Sinne, dass alle Potentiale, Fähigkeiten und Begabungen des Individuums zu fördern sind versteht sich als Absage an eine bloß profitable Bildung (vgl. Olechowski, 2003, S. 422). Kinder sollen nicht unter Angst (Olechowski,2014,S.788). zen der Schuladministration in und Leistungsdruck leiden. Gefahr. Gesteigerte gesellschaftWie weit kann heute von einer liche ÖkonomisierungsbemühunGerade diesem Grundsatz humanen Schule gesprochen wergen machen auch vor der Schuhaben Olechowski u. Sretenovic den? Wie weit sind wir auf dem le nicht halt, fokussieren auf das (1983)einenBand(„Schuleohne Weg, was ist abgesichert, welche Kultur von Lernen steht im Fokus Lernprodukt Leistung und erhöAngst“) gewidmet. hen den Leistungsdruck schon aktueller Bemühungen? auf die Kleinsten. (vgl. BrügelUnd zuletzt ist es einer huDie vier Postulate einer hu- mann, 2015, S. 7ff) manen Schule wichtig (4) die Unt e r s ch ie d - manen Schule haben nichts an Die Individualisierung des lichkeiten der Aktualität verloren. Lernens ist jedoch bereits zum Schülerinnen Der Diskurs über Allgemein- Standard aktueller Lernkultur und Schüler bildung versus profitabler Bil- geworden, auch wenn die frühe zu berücksichdung hat durch die Ergebnisse schulische Selektion noch nicht tigen. Dem internationaler Vergleichsunter- durch eine wirkliche gemeinsapersonalisiersuchungen und durch die nach- me Schule überwunden werden ten, individufolgende Implementierung der konnte. Wir sind am Weg. ellem Lernen Bildungsstandards und damit verist größtmögliDer große österreichische Erbundener Messbarkeitsversprechen Raum in ziehungswissenschafter Univ.chen neue Nahrung erhalten. Die der Schule zu Prof. Dr. Dr. h.c. Richard OleAutonomieentwicklung einzelner geben, damit chowski feiert am 6. Mai 2016 Schulen ist durch Zentralisierung jede und „jeund (Über-) Steuerungstenden- seinen 80. Geburtstag. Danke der nach seiund herzliche Gratulation! nen Bedürfnissen gefördert und nicht ausgeschlossen, segregiert Literatur: wird“ (Olechowski & Garnitsch- Brügelmann, H.: Vermessene Schulen - standardisierte Schüler. Weinheim und Basel: Beltz Verlag, 2015. nig,1999,S.10). Klauer,K.:ÜberdasKonzepteinerhumanenSchule.InOlechowski,R. Olechowskis Einsatz gegen &Garnitschnig,K.(Hrsg.):HumaneSchule.FrankfurtamMainu.a.: eine „Frühe schulische Auslese“ PeterLangVerlag,21-37,1999. (vgl. Olechowski & Persy, 1993) Olechowski,R.&Garnitschnig,K.(Hrsg.):HumaneSchule.Frankfurt und die „Vermeidung einer früamMainu.a.:PeterLangVerlag,1999. hen Selektion“ (vgl. Olechowski, Olechowski,R.&Persy,E.(Hrsg.):FrüheschulischeAuslese.Frankfurt 2005) dokumentieren ebenso sein amMainu.a.:PeterLangVerlag,1993. kontinuierliches Eintreten für Olechowski,R.&Sretenovic,K.(Hrsg.):SchuleohneAngst.Wien,Müneine gemeinsame Schule. „Eine chen:VerlagJugend&Volk,1983. Schule, in welcher die Schüler/ Olechowski,R.:FörderndeEignungsdiagnostikineinerSchuleohneSeinnen nicht schon zu einem sehr lektion. Ztschr. Erziehung und Unterricht, 163. Jahrgang, 786-794, frühen Zeitpunkt ihrer Entwick2014. lung in ‚Schultypen‘ und ‚Klassenzüge‘ eingeteilt werden und Olechowski, R.: Neoliberalismus und Bildung - zwei kontroverse Konzepte.Ztschr.ErziehungundUnterricht,155.Jahrgang,410-423,2003. in der es auch keine andere SeOlechowski, R.: Vermeidung einer frühen Selektion - Gemeinsame Selektion der Schüler/innen gibt, kundarstufeI.Ztschr.ErziehungundUnterricht,155.Jahrgang,906genau jene Schule ist es, die den 919,2005. heutigen Erkenntnissen der Erziehungswissenschaft entspricht“ Die (2) humane Schule „trägt zur Humanisierung und Demokratisierung der Gesellschaft bei“(Klauer,1999,S.22).Damit werden alle Akteure schulischen Handelns Kinder, Lehrkräfte, Eltern, Schulverwaltung, Gesellschaft mit einbezogen. Der Appell und die Verpflichtung zu humanem und demokratischem Handeln richtet sich an siealle.Lernensollineinem(3) menschlich-warmen Lernklima optimale Bedingungen vorfinden. BIS März 2016 9 Mit keinem Fuß im Kriminal Bestimmungen und Haftungsfragen am Beispiel Radausflüge mit Schüler/innen verkehrssichere Fahrrad: Begleitpersonen Elisabeth Tuma, Haftungsfragen/ • Das zwei voneinander unabhängige Dienstrechtsreferentin der Bundesvertretung 10 Welche Grundsätze muss eine Lehrerin/ein Lehrer beherzigen, damit sie/er auch bei Schulveranstaltungen abgesichert ist, damit sie/er möglichst verantwortungsbewusst handelt - ohne dass durch ein überzogenes Sicherheitsdenken die für vernünftiges pädagogisches Handeln erforderlichen Freiräume zerstört werden? Planung Bei der Planung von Schulveranstaltungen ist auf die Sicherheit und die körperliche Leistungsfähigkeit der Schüler/innen sowie auf die Zahl der für die Durchführung der Schulveranstaltungen zur Verfügung stehenden Lehrer/innen und sonstigen Begleitpersonen Bedacht zu nehmen. Schulveranstaltungen dürfen nicht durchgeführt werden, wenn der ordnungsgemäße Ablauf der Veranstaltung nicht gegeben erscheint, insbesondere bei Gefährdung der körperlichen Sicherheit der Schüler/ innen. Aufsichtspflicht Die Beaufsichtigung der Schüler/innen zählt zu den Dienstpflichten der Lehrkräfte. Die Intensität und die Form der Aufsichtsführung können situationsbezogen differieren, daher ist die Lehrkraft gefordert, das richtige Maß der Beaufsichtigung zu finden, z.B. wird bei einer Schulveranstaltung in einer fremden Verkehrszone ein höherer Maßstab anzulegen sein, als bei einer alltäglichen Situation des Schulalltages. Gemäß § 51 Abs. 3 SchUG hat „der Lehrer (…) die Schüler (…) bei allenSchulveranstaltungen (…) innerhalb und außerhalb des Schulhauses zu beaufsichtigen, soweit dies (…) erforderlich ist. Hierbei hat er insbesondere auf die körperliche Sicherheit und auf die Gesundheit der Schüler zu achten und Gefahren nach Kräften abzuwehren.“ Aus zivilrechtlicher Sicht hängt die erforderliche Aufsicht vom Alter und von den Erfordernissen der Situation ab. Bei der zivilrechtlichen Haftung im Zusammenhang mit der Verletzung der Aufsichtspflicht muss man sich immer fragen, was man von verantwortungsbewussten Eltern in einer gegebenen Situation üblicherweise erwarten darf. Das strafrechtliche Sorgfaltsmaß ist höher angesetzt: Auf Grund der Qualifikation sind LehrerInnen als pädagogischeExpertInnenzueinem höheren Maß an Sorgfalt und Eigenverantwortung verpflichtet. 10 Pflichtverletzung Während Lehrer/innen im Strafrecht - wie alle StaatsbürgerInnen - persönlich für ihr Handeln einstehen müssen, sind sie im zivilrechtlichen Bereich durch die Amtshaftung vor direkter Verfolgung geschützt. In Verbindung mit der Schule und dem Unterricht bezieht sich der Vorwurf der Pflichtverletzung meist auf eine mangelhafte Aufsichtsführung seitens der Lehrer/innen, und hier greift die Amtshaftung (klagbar ist nur die jeweilige Gebietskörperschaft). Die Amtshaftung gilt auch für Begleitpersonen, etwa Eltern, die den Radtag begleiten. Bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit (die Sorgfaltswidrigkeit ist so schwer ist, dass sie einem ordentlichen Menschen in dieser Situation keinesfalls unterläuft) kann der Dienstgeber Ersatzanspruch an die Lehrperson stellen, nicht jedoch bei leichter Fahrlässigkeit (wenn ein Fehlverhalten auf einem Fehler beruht, der gelegentlich auch einem sorgfältigen Menschen unterläuft). Bei Schüler/innenunfällen haftet grundsätzlich die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) für die Heilbehandlung von Schüler/innen, sofern nicht vorsätzlich gehandelt worden ist. Auch bei Lehrer/innenunfällen während des Dienstes (Dienstunfall) haftet die AUVA. Lehrerinnen und Lehrer, die schuldhaft ihre Dienstpflicht verletzen, sind disziplinarrechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Radausflüge Vorbereitung: • Auswahl einer Route, die sich möglichst auf verkehrsarme Straßen oder Radwege beschränkt. • Die Strecke sollte von der Lehrperson vor dem Radausflug abgefahren werden. • Das Einholen einer Zustimmung der Erziehungsberechtigten ist gesetzlich nicht verpflichtend vorgesehen, es wird jedoch empfohlen, dies zu tun. • Die Schüler/innen und die Erziehungsberechtigten müssen rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung über die näheren Umstände (z.B. konkrete Dauer, Treffpunkt, benötigte Bekleidung…) informiert werden (§7 Schulveranstaltungsverordnung) • Esistsinnvoll,beiderInformation der Erziehungsberechtigten darauf hinzuweisen, dass die Kinder nur mit entsprechend ausgestatteten Rädern an dem Ausflug teilnehmen können Bremsen, Fahrradklingel oder • Es sind zumindest zwei BegleitLehrer/innen bzw. BegleitpersoHupe, weißes Vorderlicht (weinen für Gruppen mit mehr als 12 ßer Scheinwerfer), weißer RückSchüler/innen vorzusehen (Rundstrahler vorne, rotes Rücklicht, schreiben Nr. 17/2014) roter Rückstrahler hinten, gelbe Rückstrahler an den Pedalen, gel- • Die Schulleiterin/der Schulleiter be Rückstrahler an den Speichen hat zusätzlich zur Leiterin/zum (mind. 2 pro Rad) oder Reifen mit Leiter in Absprache mit diesem/ ringförmigem Reflektorband oder dieser weitere geeignete (Lehr-) Stabreflektoren. Personen gemäß zur Begleitung der Veranstaltung in folgenTeilnahme: der Mindestanzahl festzulegen • Schülerinnen und Schüler müssen (Schulveranstaltungenverordnung das 12. Lebensjahr vollendet bzw. §2Abs.3u.4): die Freiwillige Radfahrprüfung • Bei Schulveranstaltungen in der abgelegt haben. Dauer von bis zu einem Tag ab der • StellenSievoreinemRadausflug 5. Schulstufe und bei mehrtägigen fest, ob die Kinder Rad fahren Schulveranstaltungen je eine zukönnen. sätzliche Begleitperson für 12 bis • Die Aktivität muss der Ausrüs16 teilnehmende Schüler/innen. tung und der Erfahrung der Schüler/innen sowie den Verhältnis- • BeiVeranstaltungenbiszueinem Tag kann der Schulleiter bzw. die sen (z.B. Verkehr…) angepasst Schulleiterin, bei mehrtägigen sein. (Rundschreiben BMBF Nr. Veranstaltungen das Klassen- oder 17/2014) Schulforum bzw. der Schulge• Bei Schulveranstaltungen besteht meinschaftsausschuss abweichengrundsätzlich die Pflicht zur Teilde Festlegungen treffen (§2 Abs. 4 nahme; sinnvollerweise werden SchVV). nur Kinder mit entsprechenden FahrfertigkeitenundeinemSTVO- • Es können auch andere geeignetauglichen Fahrrad daran teilnehte Personen (z.B. Erziehungsbemen dürfen. rechtigte) bei Radausflügen die • Bei mehrtägigen Veranstaltungen, Schüler/innen beaufsichtigen; diese werden als Bundesorgane tätig mit denen eine Übernachtung auund haben die gleichen Pflichten ßerhalb des Wohnortes verbunden wie die teilnehmenden Lehrer/inist, besteht keine Pflicht zur Teilnen. Die Schulleiterin/der Schulnahme. leiter hat sie über ihre Aufsichts• FürSchüler/innen,dienichtander pflicht aufzuklären. Schulveranstaltung teilnehmen können, ist nach Möglichkeit ein Unfälle Ersatzunterricht vorzusehen. • Jeder Unfall auf dem RadausÜberprüfung der Fahrräder flug ist innerhalb von 5 Tagen der AUVA zu melden. Die Lehrkräfte müssen die Fahrräder auf technische Zuverlässigkeit und STVO- gemäße Aus- Der Radausflug • NochmalsRäderüberprüfen, stattung überprüfen. • Kleidung der Teilnehmer/innen • DasverkehrssichereFahrrad und Sitz des Helmes überprüfen, • Radhelmpflicht: Für alle Teilnehmer/innen ist das Tragen eines • Signalevereinbaren(optischeund/ oder akustische) bei Gefahren geeigneten Radhelms verpflichoder Hindernissen, zum Sammeln, tend (Rundschreiben BMBF Nr. bei Straßenquerungen. 17/2014). • Während des Radfahrens darauf Was tun bei einer Panne? achten, dass die Gruppe zusammenbleibt. • DieFragekannnichtpauschaliert beantwortet werden; das richtige • Begleitpersonen fahren am AnVorgehen muss situationsbedingt fang und am Ende der Gruppe. vorOrtabgewogenwerden. • MitderBegleitpersonvereinbaren, was bei eventuellen Zwischenfäl(Quellen: Richtlinien für die Durchlen zu tun ist. • Sinnvoll: Mitnahme eines Rad- führung von bewegungserziehliwerkzeugsets (Pumpe, Radschlüs- chen Schulveranstaltungen, BMBF, Rundschreiben Nr. 17/2014; Schulsel, Pickzeug, …), veranstaltungenverordnung; Erlass • MitnahmeeinerErstenHilfeAus- des BMBF: Radausflüge, 2014. rüstung, Infos: • eventuelleinenaußerplanmäßigen Rücktransport durch Eltern mit- netzwerk-verkehrserziehung.at) einbeziehen. BIS März 2016 Willkommen zurück! Nachdem ich ja jetzt geschlagene 7 Monate in Krems…ähm…Karenz war, bin ich wieder zurück im Schulalltag. Mein Gott, was sich al- ner Igel). les geändert hat: Die ComAls Ferdinand Leopold puter arbeiten in Lichtge- realisierte wie ihm geschah, schwindigkeit (wobei es sich hatte er erstens keine Haa- diskutiert. Man möchte die Das Kind kann sein Verhierbei um die Maßeinheit re mehr (die steckten zwi- Kids ja argumentativ über- halten immerhin so lange handelt, die die Geschwin- schen Emmas Fingernägeln zeugen. Nicht verdonnern. durchziehen, wie die Disdigkeit eines sterbenden und Zähnen) und zweitens Das kann zu tiefsinnigen kussion anhält. Davon hat Glühwürmchens auf nassem ein Trauma fürs Leben. Dialogen führen. „Ich finde auch die Umwelt etwas, Waldboden beschreibt), InFerdinand Leopolds es nicht gut, dass du die So- etwa wenn es um lautes Heklusion wird groß geschrieMutter stürmte sofort auf fie-Marie in die Hand beißt.“ rumspringen in einem Lokal ben (allerdings hat man das Emmas Mutter zu (um den „Wieso nicht?“ „Weil es ihr geht. vorher auch getan, weils ja Ich werde mir beide ErSohnemann kann man sich weh tut!“ „Ich will aber.“ ein Hauptwort ist) und auf„Schau, da steckt schon dein ziehungsstile gut einprägen ja auch ein paar Minuten grund der vielen FlüchtlingsEckzahn in Sofie-Maries (damit ich nie auch nur anspäter noch kümmern) und kinder hat man…. alles beim Mittelhandknochen.“ „Ich nähernd Gefahr laufe, sie kratzte ihr mit ihren „FredAlten gelassen (die Lehrer dy Kruger“-Fingernägeln will aber.“ (Beißt abermals.) anzuwenden). werdens schon irgendwie ein Cut in die Wange, dass „Na gut, einmal noch, aber So long, liebe Freunde! machen; haben eh so viele sie aussah, wie ein FPÖ-ler dann reflektieren wir dein Markus Ferien). Verhalten nochmals.“ nach dem Häuslfechten. In der Karenz konnte ich Diese wiederwahnsinnig viel lernen, das um spiegelte das mir auch für die Klasse masVerhalten ihrer sivst hilft. In den diversen Widersacherin: „ Babyturn- und MusikgrupJa, Ferdinand Lepen, habe ich tolle alternaopolds Mama ist tive Erziehungsmethoden wütend! Wüüüüükennengelernt. teeeeeeeend!“ 1) Das Verhalten spiegeln: Mit diesen Worten Die 2-jährige Emma be- beende ich zum kam auf der Langbank einen Schutz eures Maunglaublichen Wutanfall. gens die GeschichEmmas Mama war sofort zur te. Nur soviel: WalStelle: „ Ja Emma, ich sehe, king Dead ist eine du bist wütend! Wüüüüüüü- Pilcher-Verfilmung teeeeeeend! AHHHHRGGG!“ gegen diesen VorMit diesen Worten riss sie mittag in der Basich selber einen Büschel byspielgruppe. Haare aus, was ihre Spiegel- 2) Mit den Kids demonstration eindrucks- diskutieren (die © W. Kienast voll untermauerte. „Red ma drüber“Blöd war nur, dass sich Methode): Martin Mader begleitet Markus Hauptmann in seinem neuen Programm Klein-Emma die Mutter zum „Dominik, du „Highlights aus der Schule“ am Keyboard, steht ihm aber auch immer wieVorbild nahm und schrei- hast mir dein be- der als Sketch-Partner zur Seite... end auf den 18 Monate jun- nutztes Klopapier gen Ferdinand Leopold zu- als Lesezeichen ins lief, der gerade nichts Böses Klassenbuch ge- Markus Hauptmann ist Volksschullehahnend in der Ecke saß und legt. Red ma drü- rer und Kabarettist aus Wien. genüsslich an einem Bio- ber. Was spürst du Sein aktuelles Programm heißt „HighNatur-Zurück zum Ursprung- dabei?“ lights aus der Schule“. Hipp- Quetschi nuckelte „Weil ich es ge- Termine, Infos etc. gibts wie immer auf (das in etwa den gleichen sagt habe“ ist voll www.markushauptmann.com. Vitamingehalt aufweist, wie 80er. Heute wird ein vor 3 Tagen überfahreBIS März 2016 11 Schule braucht Partner/innen Speeddating mit außerschulischen Supportsystemen Beim Speeddating in der Arbeiterkammer trafen Lehrer/innen außerschulische UnterstützerInnen gegen Mobbing, in der Jugendarbeit, für Flüchtlingsbetreuung Wenn Lehrer/innen ihren Schüler/innen bei Alltagsproblemen helfen wollen, brauchen sie Unterstützung von außen. Deshalb haben wienXtra, der Wiener Stadtschulrat und die Arbeiterkammer Expertinnen und Experten von Betreuungseinrichtungen am 11. Februar ins AK Bildungszentrum eingeladen – von A wie Asylkoordination bis Z wie Zentrum Polis. Sie stellten sich interessierten Lehrer/innen vor. Es ging um die Themen Mobbing und Gewalt, Jugendarbeit und Demokratie, Arbeitsmarkt und Berufsorientierung, Flucht, Asyl und Diversität. Teilnehmende Organisationen und Institutionen waren Wiener Polizei, Möwe Kinderschutzzentrum, MA 11 – Amt für Jugend und Familie, Ös- terreichische Zentrum für psy- Das Partner/innenheft mit allen Supportsystemen kann unter chologische Gewaltpräventi- http://www.wienxtra.at/fileadmin/web/schulevents/pdf/kontakton im Schulbereich, POIKA heft_schule_braucht_partnerInnen_16.pdf – Verein zur Förderung von gendersensibler Bubenarbeit, heruntergeladen werden. Verein für Schulmediation, Safer Internet, Mauthausenkomitee Österreich, Jugendanwaltschaft, Zentrum Polis, Demokratiewerkstatt, DemoManfred Stranacher, bis vor kurzem Vorsitkratiezentrum, AMS Jugendzender der Gewerkschaft der Pflichtschulliche, Berufsorientierungszentrum der Stadt Wien, Jugend Lehrer/innen und Vorsitzender der FSG in am Werk, Jugendcoaching, Kärnten, ist überraschend verstorben. Verein Sprungbrett, Interface MA17, KPH interreligiöse und interkulturelle Beratungstelle iiB, Asylkoordination, Rebas – Regionale Beratungsstelle für ausländische Schülerinnen und Schüler, interkulturelles Zentrum, Wiener Jugendzentren, Caritas, Kinderfreunde, MA13 –Landesjugendreferat, wienXtra-schulprogramm, Kultur Kontakt Austria, Sprachenförderzentrum Wien. Manfred Stranacher Das Team der apsfsg gedenkt mit nachfolgenden Zeilen eines Gewerkschafters, der sein ganzes berufliches Leben in den Dienst seiner Kolleg/innen in Kärnten und weit über die Landesgrenzen Kärntens gestellt hat: Lieber Manfred! Deine immer freundliche, hilfsbereite Art war von einer Selbstverständlichkeit, die uns im Nachhinein direkt beschämt. Bei dir fühlte man sich nie als Bittsteller, sondern als Freund – egal was man von dir wollte oder welchen Rat man gerade brauchte. Kompetenz und Menschlichkeit – eine viel zu seltene Kombination! Danke dafür, lieber Manfred! Danke für dein Lachen, deinen Witz und deinen Verstand! Danke für den leider viel zu kurzen gemeinsamen Weg! Danke, dass wir dich kennenlernen durften! Danke für fast vier Jahrzehnte Gewerkschaftsarbeit im Sinne unserer Kolleginnen und Kollegen. Du wirst uns allen fehlen!
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