Beispiele inklusiver Praxis

Format: Vortrag
Zuordnung zu einem Themenblock: 7. Inklusive Modelle
Autor: Simon Reisenbauer
Titel: Beispiele inklusiver Praxis aus Schulen in Burkina Faso
Zusammenfassung Ihres Beitrags:
Durch die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung haben sich die
Vetragsstaaten weltweit dazu verpflichtet, die Rechte von Menschen mit Behinderung zu
fördern und zu schützen. Im Bildungsbereich bedeutet dies den Aufbau eines inklusiv
gestalteten kommunalen Bildungswesens und die Bereitstellung einer an individuelle
Bedürfnisse angepassten Lernumgebung. Um entsprechende Unterstützungssysteme
anbieten zu können ist es notwendig, Inklusions- und Exklusionsprozesse auf den Ebenen
Unterricht, Schule/Schulsystem und Gemeinwesen/Gesellschaft aus unterschiedlichen
Perspektiven zu analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse bieten Anknüpfungspunkte für
den Aufbau eines inklusiven Gemeinwesens.
Trotz sehr unterschiedlicher Rahmenbedingungen stellen sich in einem der ärmsten Länder
der Welt, Burkina Faso und einem der reichsten Länder der Welt, Österreich
Herausforderungen in ähnlichen Bereichen, die auf unterschiedliche Weise bearbeitet
werden. In diesem Beitrag werden Praxisbeispiele der Umsetzung inklusiver Bildung aus
Burkina Faso vorgestellt und im Kontext der Entwicklungen in Österreich diskutiert, um den
Fragen nachzugehen: Wie wird Inklusion in verschiedenen Kontexten praktisch umgesetzt?
Auf welche Ressourcen können Schulen und Gemeinden zurückgreifen? Welche Erfahrungen
können für die Gestaltung eines inklusiven Schulsystems in Österreich genutzt werden?
Dabei wird auf ausgewählte Modelle der Umsetzung inklusiver Bildung in Modellregionen in
Burkina Faso in den Bereichen Bildungsarbeit und kommunale Einbettung fokussiert. Für die
Analyse wird auf eine Dokumentenanalyse von Projektunterlagen und –berichten
zurückgegriffen, die durch Zwischenergebnisse der Auswertung von Expert/inn/eninterviews
ergänzt wird.