Blick nach Burkina Faso ___________________________________________________________________________________________________ Juli 2016 Nr. 161 www.missionburkina.com Werner & Regina Spalinger, 01 B.P. 550, Ouagadougou 01 Burkina Faso Hansruedi & Margrit Wittwer, Hasenrainstr. 79, 4102 Binningen E-Mail: [email protected] [email protected] Postscheck: Mission in Burkina, Basel, Nr. 40-404154-1 __________________________________________________________________________ Geheimnisse in Loropeni Von Hexen, Wun Goldgräber haben Hoffnung Wundern dern Loropéni ist eine Kleinstadt im und andern Problemen durch das Evangelium Südwesten von Burkina Faso. An Eine Hexerin hatte viele schlechte Eine halbe Million junger Burkiner, diesem Ort, auf einem bewaldeTaten auf ihrem Gewissen, auch manche kaum 13-jährig, suchen ten Hügel befindet sich ein altes mit dem Richter Probleme und das finanzielle Glück in GoldmiGebäude, erbaut aus Ton und noch heissere Fetische waren genen. Diese Gruben gibt es überall, Steinen. Der ganze Komplex gen sie, denn wenn ihre Hilfe geVerbote nützen nichts, die Ursawurde 2009 in das Weltkulturerbe sucht wird, muss man sich den Feche liegt in der Hoffnungslosigkeit der Unesco aufgenommen. Aber tischen ausliefern. Dann fuhr sie einer ganzen Generation. PerkouLoropeni hat noch nicht alle Gemit ihrem Mann in die Elfenbeinan ist eine Goldgräberstadt 150 heimnise offenbart. Doch kehren küste und wollte dort mit ihrer km von der Hauptstadt entfernt wir in das 4. Jahrhundert zurück. Zauberei weiterfahren, doch die und dort gibt es Gottesdienste der Die Mauern des Komplexes haFetische haben reagiert. Endlich „Eglise Apostolique“. Angefangen ben weder Türen noch Fenster hat man sie zur Kirche gebracht hatte es vor Jahren als diese Reund niemand weiss, wer sie erund während dem Gebet wurde gion von einer Hungersnot betrofbaut hat. Eine Hypothese vermuihre ganze Sünde gesehen und fen war und in den Dörfern eine tet, dass die Monumente durch auch alles bekannt. Jetzt hat sie Verteilaktion Hirse durchgeführt eine verschwundene Zivilisation alles Material ihrer Fetische zur wurde. Das war der Beginn dieser erbaut worden sind. Um diese Kirche gebracht wo dann alles verGemeinde. Anfangs wurde Gott Zeit hatte die Kolonisation in Afribrannt wurde. Das war ein Lobunter einem Schattendach von ka noch nicht begonnen, diese preis! Reisstengeln angebetet. Später Bauten könnten mit Afrikanern konnte eine kleine Kapelle gebaut erbaut worden sein. In Ghana werden. Doch bevor das Dach aus und der Elfenbeinküste gibt es Wellblech gesichert werden konnte Abkömmlinge einer solchen Gewurden die Arbeiter von einem sellschaft. Auf der andern Seite Tornado überrascht und das Haus hatten sie die Bautechnik der fiel in sich zusammen. Aber die Gebäude in Loropeni gekannt. Gemeinde liess sich nicht entmutiAuch die Idee, dass es Goldhangen und zwei Nachbargemeinden del war oder Gebäude der Sklahaben sich voll engagiert. Das hat verei haben sich nicht bestätigt. dieser Gemeinde einen neuen So wird die Suche weitergehen Schwung verliehen und die ganze und Hoffnung besteht, dass LoRegion ermutigt. ropeni eines Tages sein Ge. heimnis lüftet. Gemeindegründung mit „Schi Bi“ im Busch Was braucht die Église Apostolique von Burkina Faso um eine Gemeinde zu gründen? Einen dynamischen, kontaktfreudigen und bibelfesten Mann und einen Ort, wo sich Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer treffen können. Letztes Jahr schloss Jean Baptiste – von seinen Freunden liebevoll mit den französischen Anfangsbuchstaben seines Namens „Schi Bi“ genannt – die Bibelschule ab. In der Kleinstadt Sapaga hatte die Bewegung schon seit längerem ein Grundstück in einem Aussenquartier kaufen können. In Jean Baptiste sah man den geeigneten Mann für diesen Ort. Nun fehlte noch die Kirche. Zusammen mit Wittwers haben wir uns auf Anfrage der nationalen Kirchenleitung entschieden in Sapaga Starthilfe zu leisten. Es sollte eine solide Dachkonstruktion mit Wellblechen auf sechs Beinen sein. Eine Equipe von Metallbauern aus Ouagadougou stellte nun dieses „Schattendach“ während einer Woche auf. Es kostete gut zweitausend Franken. Den Bau der Wände aus Lehmziegeln, die Öffnungen und die Türe aus Metall, den Boden aus Zement und die Bänke, die dann nochmals etwa zweitausend Franken kosten, muss die neue Gemeinde später in Eigenleistung „stemmen“. Kirche in Sapaga mit Blechdach In den letzten zwei Jahren haben wir in verschiedenen Gebieten des Landes auf diese Weise vier Kirchen finanzieren können. Wir werden die Entwicklung dieser Gemeinden anschauen und wenn sich das Verfahren bewährt, es weiter ausbauen. Wir möchten damit zwei Dinge erreichen: Die Eigeninitiative der Gemeinden fördern, damit die Kirche zu „ihrer Kirche“ wird. Mit weniger Geld an mehr Orten Aufbauhilfe leisten. Für Euer Mittragen danken wir Euch herzlich! Werner und Regina Spalinger Schi Bi unterwegs Gebet ist so wichtig! Wir beten für Pastor Joseph Nikiema, neuer Präsident der Eglise Apostolique von Burkina. Gebet für Claire vom Mädchenheim. Nach ihrer Pensionierung geht es auf privater Weise weiter. Wir danken Gott für den guten Geist in der Gemeindeleitung. Beatrice in Mali und Ken Elliot in Burkina sind Geiseln der Al-Kaida, betet für sie um Befreiung! Alle beten für die Evangelisationen dieses Jahres in den Gebieten. Salif aus dem Süden erzählt erzählt aus seinem Leben: Ich bin 1969 geboren, als ich grösser wurde entschied ich mich, mein Heimatdorf zu verlassen. Mein Vater wollte nicht mehr weiter das Schulgeld bezahlen um nach dem Primarschulexamen ins Gymnasium zu gehen. Während eines Jahres wohnte ich in Ouagadougou bei einem Verwandten und nach langen Überlegungen entschloss ich mich dennoch, wieder ins Dorf zurück zu kehren. So nahm ich meine wenigen Habseligkeiten und reiste ab. Mein Vater war über meine Rückkehr sehr glücklich, denn während meiner Primarschulzeit im Dorf hatte er mich gelehrt die Marabuts und Fetischisten zu konsultieren. In Ouagadougou besuchte ich die katholische Kirche und war stolz, dass mich die Leute “einen echten Katholiken” nannten. Zu Hause angekommen machte ich alles, was mein Vater als Fetischist von mir verlangte. In meinem jugendlichen Alter tat ich vieles ohne etwas zu verstehen. Ich danke meinem Gott, dass er seine mächtige Hand über mir gehalten hat. Ich war 16jährig als mich zwei junge Christen des Dorfes besuchten um mit mir über Jesus zu sprechen. Die ganze Zeit habe ich mich über sie lächerlich gemacht, denn wir hatten die Christen als unfähige Leute betrachtet. Ihre Beweisführung ging mir tief zu Herzen, aber die beiden konnten mir nicht weiter helfen. Ich solle für das Gebet zum Pastor ins 5 Km entfernte Dorf kommen. Wie habe ich mich nach diesem Tag gesehnt! Wir gingen so schnell wir konnten dorthin, haben uns öffentlich für Jesus entschieden, eine unbeschreibliche Freude erfasste mich und einige Zeit später wurde ich mit dem Heiligen Geist erfüllt. Vielen Dank für ALLES! Gottes Treue ermutigt uns und Ihre Treue erfreut uns in dieser Arbeit. Mit lieben Grüssen
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