www.facebook.com/SVPUDCKantonBern, www.guggisberg-schnegg.ch, www.svp-bern.ch Text Schnegg Pierre Alain Schnegg – der erfahrene Unternehmer Vor einigen Monaten schrieb einer Ihrer Kollegen einen Bericht mit dem Titel „Ein Junger und ein Unbekannter“. Meiner Haarfarbe nach zu urteilen, bin ich eindeutig der Unbekannte. Deshalb möchte ich mich hier kurz vorstellen. Ich bin seit 31 Jahren mit Marcelle verheiratet und wir haben vier erwachsene Kinder. Vor knapp drei Monaten bin ich zum ersten Mal Grossvater geworden. Wir leben in Champoz, einem kleinen Bauerndorf im Berner Jura, eine Region, in der ich fast mein gesamtes Leben verbracht habe. Seit 2014 habe ich einen Sitz im Grossen Rat und bin zudem Präsident des Bernjurassischen Rates. Im Grossen Rat bin ich Mitglied der Gesundheits- und Sozialkommission (GSoK), im Bernjurassischen Rat bin ich in den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Gesundheit und Soziales tätig. 1984 gründete ich mit 21 Jahren zusammen mit einem Freund mein erstes Unternehmen. Wir verkauften landwirtschaftliche Bauten. Diese erste Erfahrung als Unternehmensleiter trug auch dazu bei, mein Studium der Wirtschaftsinformatik an der Ingenieurschule Biel zu finanzieren. Danach war ich Leiter der Abteilung Mikroinformatik bei einer Schweizer Uhrenfirma, bevor ich mit anderen Kollegen zusammen eine Gesellschaft gründete, die ich im Anschluss während 27 Jahren leitete und weiterentwickelte. Im Jahr 2014 zählte sie mehr als 140 Mitarbeitende. Die Wahl zum Unternehmer des Jahres sowie ein MBA der Universität Genf zeugen ebenfalls von meiner Laufbahn als Unternehmenschef. Seit mehreren Jahren bin ich Verwaltungsratspräsident der Celtor SA und der Hôpital du Jura bernois SA. Diese beiden Unternehmen sind im Berner Jura verankert und bieten den Menschen dieser Region wertvolle Dienstleistungen. Das eine ist zuständig für die Kehrichtverarbeitung, das andere bietet qualitativ hochstehende gemeindenahe Pflege. Obwohl die zwei Unternehmen in sehr unterschiedlichen Bereichen tätig sind, haben sie eine Gemeinsamkeit: Sie sind beide vollständig im Besitz der öffentlichen Hand. Die Celtor SA gehört den Gemeinden des Berner Juras, die Hôpital du Jura bernois SA dem Kanton Bern. Durch meine Funktion in diesen Organisationen habe ich umfangreiche Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit kommunalen und kantonalen Exekutiven gesammelt. Erfahrungen, die mir im Regierungsrat zu Nutzen kommen, wenn ich mit Akteuren aus dem Gesundheitsbereich oder anderen Sektoren zusammenarbeiten muss und auf der „anderen Seite des Tisches“ stehe. Mit meiner Kandidatur für den Berner Regierungsrat kann ich meine Erfahrungen in leitenden Funktionen und mein unternehmerisches Denken heute dem Kanton Bern zur Verfügung stellen. Zudem biete ich auch einen anderen Blickwinkel, denjenigen eines Menschen, der mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut ist und der pragmatische und effiziente Lösungen für die Herausforderungen, vor denen zum Beispiel die Unternehmen, Spitäler und die Institutionen des Gesundheitswesens stehen, liefern will. Ich setze mich also für einen starken und effizienten Kanton ein. Der industrielle Sektor muss sich ständig hinterfragen und Möglichkeiten finden, seine Effizienz zu steigern. Der öffentliche Sektor sollte sich daran ein Beispiel nehmen und die Suche nach Spitzenleistungen ebenfalls ins Zentrum seiner Bemühungen stellen! Meine Erfahrungen an der Spitze verschiedener Institutionen haben mir gezeigt, dass Prozesse sehr wohl vereinfacht und die Verwaltungskosten gesenkt werden können. Eine Haltung, die leider auf zahlreiche Widerstände stösst. Allzu oft dient das Geld der Steuerzahler nur dazu, die Verwaltung und die Kontrolle aufzublähen. Es sollte jedoch besser in Dienstleistungen und Infrastruktur von hoher Qualität investiert werden. Meine Verbundenheit mit meiner Region ist für mich eine grosse Motivationsquelle. Wie schon gesagt, habe ich fast mein ganzes Leben im Berner Jura verbracht. Dort habe ich mein Informatikunternehmen aufgebaut, das einerseits fest im Berner Jura verankert ist und sich andererseits einen Spitzenplatz in der Schweizer Wirtschaftsinformatik erobert hat. Die Hôpital du Jura bernois SA hat ebenfalls eine grosse Entwicklung durchlaufen, dank der sie Ende Jahr schwarze Zahlen schreiben kann. Ein Beweis dafür, dass kleine Unternehmen in der Gesundheitslandschaft auch ihren Platz haben und die Regionen dank ihnen von einer zweckmässigen und rentablen medizinischen Grundversorgung profitieren können. Unser Kanton braucht starke und innovative Städte sowie lebendige und unternehmerische Regionen. Sie alle müssen sich entwickeln und ihren Einwohnerinnen und Einwohnern echte Perspektiven bieten können. Ob es sich dabei um die Infrastruktur, den Verkehr oder auch das Gesundheitswesen handelt, jede Bernerin und jeder Berner hat das Recht auf einen Zugang zu gemeindenahen und qualitativ hochstehenden Dienstleistungen. Die Zentralisierung liefert leider nur selten schlüssige und rentable Antworten. Warum sollten die Prozesse und Dienstleistungen immer zentralisierter werden? Und dies obwohl Gemeindenähe oft eine schnellere, effizientere und ganz klar günstigere Behandlung erlaubt? Der Gesundheitsbereich ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Stadt und Land gegenseitig ergänzen. Die Einwohnerinnen und Einwohner des ganzen Kantons – und sogar der angrenzenden Regionen – profitieren von einem starken Unispital. Für einen Kanton von der Grösse des Kantons Bern ist es grundlegend, dass er seiner Bevölkerung Akutpflege auf höchstem medizinischem Niveau anbieten kann. In dieser Hinsicht spielt das Inselspital zweifellos eine tragende Rolle. Im Gesundheitsbereich existiert jedoch eine ganze Reihe von Dogmen, die abgeschafft werden müssen. Denn die Qualität und die Wirtschaftlichkeit eines Spitals hängen nicht von seiner Grösse ab. Wie liesse sich sonst erklären, dass die meisten Privatspitäler eher klein sind? Glauben Sie etwa, dass in der Privatwirtschaft nicht rentabel gearbeitet wird? Dass dort keine hohe Qualität angeboten wird? Diesbezüglich bin ich zudem überzeugt davon, dass die zwei Angebotstypen – öffentlich und privat – sich oft gegenseitig ergänzen. Dank ihnen können auch in den Randregionen interessante Lösungen zum Nutzen der Patientinnen und Patienten gefunden werden. Wir müssen meiner Ansicht nach im Gesundheitsbereich ausgeglichene Lösungen finden, die den Bedürfnissen der Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons entsprechen und gleichzeitig die unternehmerische Freiheit der Spitäler und anderen Institutionen sicherstellen. Hier möchte ich nochmals betonen, wie wichtig es für den Berner Jura ist, einen starken Vertreter im Regierungsrat zu haben, denn unsere Region steht vor wichtigen Entscheidungen: zunächst einmal in institutioneller Hinsicht, und dabei muss für unsere Regierung die territoriale Integrität unsere Kantons ein klares Ziel sein. Dann in wirtschaftlicher Hinsicht; hier sind die nächsten Jahre von Veränderungen geprägt, die vor allem den Industriesektor betreffen – eine tragende Säule unserer Region. Ein Land ohne Industrie ist ein Land, mit dem es bergab geht, wie es leider einige unserer europäischen Nachbarn gezeigt haben. Wir müssen deshalb rasch die nötigen Mittel finden, damit die Industrie, die stärkste Exportkraft, sich entwickeln und auch weiterhin in unserem Berner Jura tätig sein kann. Mit meiner Kandidatur für den Regierungsrat möchte ich unserem Kanton neues Leben einhauchen. Ein neues Leben, das mit einer sparsameren Verwaltung beginnt, denn nur so kann unsere Wirtschaft neu belebt werden. Wenn unsere Politik dem gesamten Kanton Rechnung trägt, bieten wir unseren Städten und Regionen die Möglichkeit, sich zu entwickeln, und bemühen uns um einen lebendigen Kanton und attraktive Lebensbedingungen für alle Einwohnerinnen und Einwohner.
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