Adventsgottesdienst für Familien

Adventsgottesdienste
Ulrike Sommer
Erster Advent „Es liegt was in der Luft“
Materialien:
Lied „Es liegt Was in der Luft“
Raumbeduftung durch Duftkerzen? oder Weihrauch (Weihrauch, Schale, Kohle zum Verbrennen)
Liedvorschläge:
Jetzt ist die Zeit
Kleines Senfkorn Hoffnung
Geh mit uns, auf unserm Weg
Stiller Einzug in die Kirche
Begrüßung
Herzlich begrüße ich Sie und Euch zu unserer ersten Roratemesse im Advent. In diesem Jahr stehen die
Gottesdienste unter dem Thema „Gewalt und Frieden“. Heute wollen wir mit Lukas sagen: „Richtet Euch
auf und erhebt Eure Häupter!“
In vielen lateinamerikanischen Ländern versucht man, den Träumen Raum zu geben. So wird überlegt, wie
es in den Gemeinden in 30 Jahren aussehen wird. Gibt es die Möglichkeit, in der Nähe ein Krankenhaus zu
erreichen oder einen Kindergarten. Kindergärten und Schulen sollen kostenlos sein, damit alle sie nutzen
können. Wie kann ich autark leben, indem ich einen eigenen Garten anbaue? Welcher neue Duft weht da
durch unsere Gemeinden? Wo ändert sich in den nächsten Tagen und Wochen etwas Es liegt ein Hauch von
etwas Neuem in der Luft. Ein bekannter Schlager aus den 60/70er Jahren singt davon. Diesen werden wir
gleich hören.
Mit der Ankunft Jesu ist der Traum von Frieden und Gerechtigkeit wahr geworden. Ein Jahrhunderte lang
geträumter Traum ist Wirklichkeit geworden. Viele neu Gerüche wehen seit dem durch unser Leben. Lassen
wir uns anstecken und entdecken wir selber den neuen Geruch von Frieden und Gerechtigkeit in unserem
Leben. Dieses Neue erfordert unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Wir sollen wach sein, nicht mehr schlafen. Beginnen wir unseren Gottesdienst im Zeichen unserer Erlösung, Im Namen des Vaters….
Adveniat e. V. • Gildehofstraße 2 • 45127 Essen • Telefon 0201 1756 0 • E-Mail [email protected] • www.adveniat.de
Kyrie
Oft erleben wir es, „Träume sind Schäume“. Wir leben oft in einer virtuellen Welt.
Herr erbarme dich.
Oft erleben wir es, unsere Energien und Kräfte setzen wir für unwesentliche Dinge ein.
Christus, erbarme dich.
Oft erleben wir es, wir verschlafen die Zeit und verpassen die Zeichen des nahenden Reiches der Liebe und
Güte.
Herr, erbarme dich.
Gebet
Guter Gott, wir stehen am Anfang eines neuen Kirchenjahres. Wieder warten wir auf die Ankunft deines
Sohnes. So wollen wir wachsam sein für das, was sich in diesen Tagen verändert. Wir wollen unsere Sinne
schärfen, damit wir dem Leben trauen können das sich neu vor uns entfaltet. Amen.
Impuls vor dem Evangelium
(Lied einspielen: Es liegt was in der Luft)
Es liegt was in der Luft
Mir ist so komisch zumute
Ich ahne und vermute
Es liegt was in der Luft
Ein ganz besond‘rer Duft
Der liegt heut‘ in der Luft
Ich könnte weinen und lachen
Und lauter Unsinn machen
Es liegt was in der Luft
Ein ganz besond‘rer Duft
Der so verlockend ruft
Das ist kein Alltag so trübe und grau
Das ist ein Tag wie der Frühling so blau
Das ist ein Tag wo ein jeder gleich spürt
Dass noch was passiert
Mir ist so komisch zumute
Ich ahne und vermute
Es liegt was in der Luft
Ein ganz besond‘rer Duft
Der liegt heut‘ in der Luft
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Impulsfragen vor dem Evangelium
Wo nehme ich in meinem Umfeld neue „Gerüche“ wahr?
Wann kann ich jemanden nicht riechen?
Kann ich Veränderungen riechen?
Wer ruft mich? Wo habe ich Raum für Neues?
Fürbitten
(Vor den Fürbitten wird eine große Schale vor den Altar gestellt, in der Weihrauch verbrannt wird als Zeichen unserer Gebete, die zu Gott aufsteigen.)
Wir Menschen, hier in Europa und in Lateinamerika, sehnen uns nach Frieden und Heil. Da wo wir Klein
sind und da wo wir Groß sind. Gott können wir all das hinhalten, was wir auf unseren Herzen haben, das
was uns stinkt und auch das, was duftet. Bitten wir Gott um seinen Beistand auf unseren unterschiedlichen
Wegen zu einer Zivilisation die in Frieden und Gerechtigkeit miteinander lebt.
Fürbittruf Geh mit uns, auf unserm Weg
Wenn wir keine Perspektiven mehr haben, weil die Schule, der Kindergarten, das Krankenhaus nicht zu
bezahlen sind:
Wenn die Ungerechtigkeit zum Himmel stinkt, weil die Schere zwischen Armut und Reichtum immer weiter auseinander geht:
Wenn immer weniger Jugendliche keine Chance mehr auf einen Ausbildungsplatz haben:
Wenn die Wohlgerüche im Wind verwehen, weil wir immer nur um uns selber kreisen und unsere Mitmenschen nicht mehr im Blick haben:
Wenn der Friede zwischen uns Menschen bedroht ist, weil wir uns selber am Nächsten sind:
Wenn die sich verduften, die Schuld am Leid der Armen tragen:
Alle unsere Bitten vertrauen wir dir an, denn wir wissen, bei dir sind sie gut aufgehoben. Amen.
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Zweiter Advent „Wege der Gerechtigkeit“
Materialien
Karten mit einem aufgedruckten Labyrinth, Stifte
Meditative Musik
Liedvorschläge
Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen
Lass uns in deinem Namen Herr, die nötigen Schritte tun
Geh mit uns, auf unserm Weg
Die Gottesdienstteilnehmer erhalten am Eingang eine Karte mit einem aufgedruckten
Labyrinth und einen Stift
Stiller Einzug in die Kirche
Begrüßung
Schön, dass Ihr auch heute wieder an unserem Gottesdienst teilnehmt. Heute begleitet uns der Gedanke
der Umkehr. Johannes ruft die Menschen zum Umdenken, Umkehren auf. Sie sollen aus ihren alten Gewohnheiten ausbrechen und Neues wagen, so wie José Ignacio. Er war Ende der 80er und Anfang der 90er
Jahre einer der Kommandanten der Farc-Guerilla in Kolumbien, also einer von den „Bewaffneten revolutionären Kräften Kolumbiens“. Er leitete eine Front im Südosten des Landes, war überzeugt davon, dass
Waffen die einzige Möglichkeit sind, die Gesellschaft zu mehr Frieden und Gerechtigkeit zu verändern.
Bei einem Gefecht wurde er gefangen genommen und zu 12 Jahren Haft verurteilt. Da setzte bei ihm ein
Umdenken ein. Heute ist er einer der Berater für den Friedensprozess in Kuba.
Am Eingang erhielten sie jeder eine Karte mit einem Labyrinth. Sicherlich fragten Sie sich, was dies bedeuteten soll. Das Labyrinth ist ein uraltes Symbol für den Weg. Das älteste Labyrinth fand man im Mittelmeerraum. Wir wollen heute unseren Lebensweg bedenken. Dabei soll uns das Labyrinth helfen. Auf unseren
Wegen die wir gehen, müssen wir auch immer wieder umkehren, zum Ausgangspunkt zurück gehen, auch
wenn wir meinen, kurz vor dem Ziel zu sein. Hermann Kern schrieb einmal: Im Labyrinth verliert man
sich nicht. Im Labyrinth findet man sich. Im Labyrinth begegnet man sich selbst. Beginnen wir die Feier der
Begegnung mit Gott im Zeichen des Kreuzes. Im Namen des Vaters….
Kyrie
Oft führen mich meine Weg in die Irre.
Herr, erbarme dich.
Oft verrenne ich mich in Hektik und Betriebsamkeit.
Christus, erbarme dich.
Oft habe ich nicht den Mut umzukehren.
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Herr, erbarme dich.
Gebet
Guter Gott, wir Menschen gehen im Laufe unseres Lebens viele Wege. Erst zu spät merken wir, dass wir
uns verrannt haben. Du aber bist der wahre Weg zum Leben, der unter unseren Füßen wächst, wenn wir
uns auf dich einlassen und ausbrechen aus alten Gewohnheiten. Begleite uns auf unseren Wegen, du mitgehender Gott. Amen.
Impuls vor dem Evangelium (dazu meditative Musik)
Ich lade Sie ein, das Labyrinth zur Hand zu nehmen. Fahren Sie mit dem Stift den Weg entlang. Bedenken
Sie, in welchen Situationen Sie schon einmal umkehren mussten? Welche Wendepunkte gab es? Haben die
Wendepunkte in Ihrem Leben einen Perspektivwechsel bewirkt?Als Sie einen Richtungswechsel vorgenommen haben musste etwas in Ihnen Sterben, damit Raum für Neues entsteht. Konnten Sie das zulassen?
Wenn ich den Weg durch das Labyrinth zur Mitte hin gehe, kann Zuversicht wachsen. Umwege sind ein
Zeichen mir Zeit zu lassen. Habe ich dieses Vertrauen auf den Weg?
Fürbitten
In Lateinamerika gehen die Menschen viele Wege ohne zu wissen, wo sie enden werden. Wir wollen beten,
dass wir auf unserem Weg nicht in die Leere laufen, und tragen unsere Bitten vor den, der uns einst zugesagt hat, dass er uns beisteht:
Fürbittenruf: Geh mit uns, auf unserm Weg
Menschen machen sich auf den Weg, weil sie keinen Ausweg mehr sehen:
Viele Flüchtlinge verlassen ihre Heimat, um in eine bessere Welt zu kommen:
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Unschuldige werden auf der Straße umgebracht, weil die Hautfarbe nicht passt:
Ungerechtigkeit, Hass und Selbstsucht zerstört den rechten Weg des Miteinanders.
Das erbitten wir durch Jesus unseren Bruder und Herrn. Amen.
Dritter Advent: Wir teilen, was wir haben
Material
Karten mit einer Uhr
Stifte
große Uhr mit lautem Ticken
Liedvorschläge
Wir spinnen, knüpfen, weben
Jetzt ist die Zeit
Meine Zeit steht in deinen Händen
Von guten Mächten wunderbar geborgen
Stiller Einzug in die Kirche
Über die Lautsprecheranlage wird das Ticken einer Uhr eingespielt in die stille Kirche
Begrüßung
Gottesdienst feiern heißt, sich gemeinsam auf den Weg machen, gemeinsam die Ankunft des Reiches
Gottes feiern. Das Reich Gottes beginnt dann bei uns, wenn ich etwas verändere, wenn ich mich aufmache
um neue Wege zu suchen, so wie die Menschen in der Pfarrei San Sebastián, im Süden Kolumbiens. Dort
trifft sich eine Gruppe Ehrenamtlicher die überlegen,was sie konkret vor Ort verändern können: Sie bieten
handwerkliche Kurse in den Räumen ihrer Pfarrei an, Frauen können sich ausbilden lassen als Friseurinnen,
Näherinnen, Bäckerinnen, im Bereich der Maniküre und Pediküre. Ihre Talente, die sie entdecken können
ihnen bei ihrer Ausbildung helfen. Aber auch hier in Europa kann ich mich fragen, was ich tun kann: Welche
Talente habe ich, was kann ich teilen...? Was sollen wir tun, fragen die Menschen Johannes den Täufer. Er
gibt ihnen eine ganz konkrete Antwort: Gebt von dem, was ihr doppelt habt. Mit den doppelten Gewändern
heute ist das so eine Sache. Die haben wir eher nicht. Aber wir können etwas anders teilen: Zeit! In der
WDR-Lokalzeit kam man im Zusammenhang mit der Zeitumstellung darauf, eine Stunde Zeit zu verschenken. Zeit, in der die Moderatoren sich für ein soziales Projekt Zeit nehmen und mitarbeiten. Da muss man
nicht viel investieren. Zeit können auch wir verschenken, wenn wir uns Zeit nehmen, um im Kindergarten
oder in der Schule vorzulesen. Wenn wir uns Zeit nehmen, um für eine Aktion in der Gemeinde mitzuhelfen. Nehmen wir uns heute Zeit für diesen Gottesdienst und beginnen Im Namen des Vaters….
Kyrie
Zeit ist ein kostbares Gut, oft verschwenden wir sie nutzlos
Zeit ist uns geschenkt, nutzen wir sie.
Zeit zerfließt in unseren Händen, wenn wir nichts dagegen tun.
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Gebet
Guter Gott, du hast uns die Zeit geschenkt, damit wir verantwortungsvoll damit umgehen. Hilf uns, unsere
Zeit für die Menschen einzusetzen, die uns besonders brauchen. So können wir aus unseren alltäglichen
Lebenssituationen ausbrechen und neue Wege gehen. Du hilfst uns dabei, mitgehender Gott. Amen.
Impuls vor dem Evangelium
Sicher kennen Einige von Ihnen noch die Geschichte von Momo und den Zeitdieben. Meister Hora, der
Herr über die Zeit stellte Momo folgendes Rätsel, vielleicht bekommen Sie es heraus?
Ich kenne kein gestern und so auch kein morgen: Ich lebe in unsrem gemeinsamen Kreislauf. Man kann
mich benutzen, verschwenden, verschütten, vergessen, und doch! Verloren geh ich nicht. Mir gibt die Natur oft so manch tolle Farben: türkis, violett, braun: In allem bin ich drin. © „Momo“ Michael Ende
Zu Beginn unseres Gottesdienstes erhielten Sie Karten mit einer Uhr. Ich lade Sie ein, zu überlegen, wo Sie
eine Stunde Zeit verschenken wollen. Die Karten werden nachher zum Gabengang eingesammelt und vor
den Altar gestellt.
Während die Gottesdienst Teilnehmer die Zeitkarten beschreiben läuft das Lied „Meine Zeit steht in deinen
Händen“
Fürbitten
Mit unseren Bitten kommen wir zu dem, der sich für die Menschen immer wieder Zeit genommen hat.
In Lateinamerika müssen die Menschen lernen, Veränderungen in ihrem Leben anzunehmen. Unterstütze
du sie auf ihrem Weg.
Immer wieder setzen sich Menschen auf allen Kontinenten für konfliktfreie Lösungen in Krisengebieten
ein. Lass sie Wege aufeinander zu finden.
Menschen kämpfen um die gerechte Entlohnung für ihre Arbeitskraft. Lass ihren Mut nicht untergehen.
Viele Menschen sehen einen Ausweg aus ihrer entmutigenden Situation, indem sie sich auf den Weg in ein
besseres Leben machen. Gib du ihnen Kraft dafür.
Du gibst Leben in Fülle, dir sei Dank, Lob und Ehre in Ewigkeit. Amen.
Vierter Adventswoche „Eine starke Frau“
Materialien
Edelsteine für jede Gottesdienstteilnehmer (gibt es bei Ebay günstig!)
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Liedvorschläge
Wagt euch zu neuen Ufern
Kyrie (Taizé)
Sende aus deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu
Stiller Einzug in die Kirche
Begrüßung
In unserer letzten Roratemesse geht es um eine besondere Frau, Maria! Eine Frau,die etwas besonders
war,die eine besondere Würde hatte. Die lateinamerikanischen Frauen sollen heute in unser Blickfeld rücken. Wenn die Männer in der legalen Armee kämpfen,sich verletzen und töten, werden die Frauen ausgenutzt, gefoltert und vergewaltigt. Ihnen wird ihre Würde genommen. Sie sind es,die ihre Familien alleine
durchbringen müssen. Sie sind es, die den Komitees der Flüchtlingslager vorstehen, die Selbsthilfeprojekte
organisieren und die Gerechtigkeit einklagen. Sie sind stark und drücken in ihrem Auftreten Hoffnung und
Würde aus. Unser Gott ist ein Gott der Armen. Unser Gott ist aber auch ein Gott der Begegnungen. Unser
Gott ist ein Gott, der unsere Lasten trägt. Wir dürfen sie ihm hinhalten. Auch Maria befand sich damals in
einer ausweglosen Situation. In dieser Situation machte sie sich auf den Weg zu Elisabeth. Sie überwand
ihre Ängste, weil sie auf Gott vertraut hat. Ein kleiner Edelstein,den wir nachher betrachten, soll als Symbol für die Hoffnung und Würde der Frauen stehen. Beginnen wir unseren Gottesdienst im Zeichen des
Kreuzes. + Im Namen des Vaters….
Kyrie
Wir sind Gottes Ebenbild, wir danken dir.
Wir haben alle eine Würde, die nicht antastbar ist.
Wir sind stark, auch wenn wir schwach sind.
Gebet
Guter Gott, wir stehen her vor dir mit den vielen, deren Würde mit Füßen getreten wird. Wir stehe hier vor
dir mit den Vielen, die sich in Lateinamerika um das auskommen der Familie sorgen müssen. Viele Frauen
werden ausgebeutet, ausgenutzt, geschlagen, verletzt. Sie verlieren ihre Würde. Da sind aber auch die
mutigen Frauen, die es wagen, neue Wege zu gehen, indem sie Selbsthilfeprojekte ins Leben rufen, in den
Komitees der Flüchtlingslager arbeiten und die Gerechtigkeit einklagen. Steh ihnen bei und schenke ihnen
Kraft, auch bei Misserfolgen, ihre wichtige Arbeit nicht aufzugeben. Sende ihnen deinen Geist der Stärke,
du großer, lebensbejahender Gott. Amen.
Impuls vor dem Evangelium
Ich lade sie ein, einen Edelstein in die Hand zunehmen, die jetzt herumgereicht werden. Nehmen Sie ihn
in die Hand und betrachten ihn.
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So ein Edelstein ist wertvoll, etwas ganz Besonders. Oft muss er unter schwerer körperlicher Arbeit ans
Tageslicht befördert werden. Wenn er dann abgebaut und bearbeitet wurde, dann spiegelt sich das Licht
der Sonne in ihm. Werden wir einen Moment still und überlegen, was für uns besonders wertvoll ist. Was
ist an mir einzigartig. Welche Würde habe ich? Hören wir einen kurzen Text von Marie -Luise Langwald:
Maria, Gottes Ja zum Menschen. Was war, war gut. Was ist, ist neu. Maria, neue Eva, neue Frau, neuer
Mensch. Was war, ist Anfang. Was ist, ist Ziel. Maria, Ursprungs -Idee, unverdorbenes Konzept, neuer Anfang. Menschen werden, was Maria ist. (Marie-Luise Langwald)
Fürbitten
(Zu jeder Fürbitte wird ein Licht entzündet und vor den Altar gestellt)
Du Gott hast uns Menschenberufen, uns füreinander stark zu machen. Zu dir dürfen wir mit unseren Bitten
kommen:
Fürbittenruf: Sende aus dienen Geist und das Antlitz der Erde wird neu
Viele Menschen in Lateinamerika und überall auf der Welt können nicht mehr an ihre Würde glauben. Für
sie lasst uns beten:
Die Würde von Frauen, Kinder und Männern wird oft mit Füßen getreten. Für sie lasst uns beten:
Es gibt viele Opfer von Gewalt und Missbrauch. Für sie lasst uns beten:
Viele Menschen sind nicht Opfer sondern Täter. Für sie lasst uns beten:
Du Gott kennst unsere Bitten, auch die unausgesprochenen. Höre und erhöre uns. Amen.
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