Ihr Hausarzt informiert! Thema: Überweisungsschein (e-card allein genügt nicht!) Überweisungen in Papierform sind nach wie vor notwendig, da es sonst keinen Informationsaustausch zwischen Facharzt und Allgemeinmediziner gibt. Die Folge: Der Facharzt kennt Ihre Vorgeschichte nicht, erhält keine präzise medizinische Fragestellung mehr, mangels Überweisungsscheines bekommt der Facharzt von der Krankenkasse auch kein Honorar mehr für den Arztbrief. Für den Patienten bringt diese Entwicklung zuerst einmal den Nachteil, dass kein Arztbrief mit Therapievorschlag mehr geschrieben wird. Ein zweiter Nachteil ist die Gefahr der medikamentösen Doppel- und Mehrfachbehandlung. So musste in letzter Zeit ein Patient mit nächtlichen Magenschmerzen per Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem dieser wegen seines Kreuzschmerzes drei Fachärzte besuchte (Orthopäde, Urologe, Internist) – und ihm von allen Fachärzten im Prinzip das gleiche magenschädliche Antirheumatikum verschrieben wurde, allerdings mit anderem Namen (Generika). Die Ausstellung eines Überweisungsscheines durch den Hausarzt kann Ihnen ein derartiges Schicksal ersparen. Wir Ärzte für Allgemeinmedizin (praktische Ärzte) verstehen uns als zentrale Koordinationsstelle unserer Patienten; wir sind auch weiterhin bereit, Ihre werten Befunde gratis im Computer zu verwalten. Für Sie notwendige Befund-Kopien, z.B. für Pensions- oder Kuranträge etc. können wir Ihnen jederzeit unentgeltlich zur Verfügung stellen. Besorgen Sie sich daher Ihren Überweisungsschein bei Ihrem Hausarzt, damit Kommunikation und Koordination für Ihre Gesundheit gesichert bleiben und Ihnen Kosten für eine nachträgliche Befundanforderung erspart werden. Ihr Hausarzt Dr. Karl Spreitzhofer
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