Frühling 2015 - Obersee

Projekt Klasse 3+4
„Frühling 2015“
Name:_______________ Gruppe:___________
Hier ist Platz für eine selbstgebastelte Blume.
Frühblüher haben ihre Geheimnisse
Im Allgemeinen bezeichnet man Pflanzen als Frühblüher, wenn
sie ihre Blüten schon vor den ersten Laubblättern aufbrechen.
Ermöglicht wird diese frühzeitige Entwicklung durch spezielle
Anpassungen. Alles was wachsen soll, braucht Nahrung und
Wasser, Licht und Wärme. Frühblüher besitzen Vorratskammern
unter der Erde. Darin haben sie im letzten Sommer und Herbst
Nährstoffe gesammelt. Manche Blumen haben eine Zwiebel als
Vorratskammer, andere eine Wurzelknolle, wieder andere einen
Erdspross.
Durch die Schneeschmelze wird der Boden weich und die
Blumen erwachen aus ihrer Winterruhe. Mit den Wurzelspitzen
saugen sie die Feuchtigkeit aus der Erde. Mit dem Wasser
können sie die Nährstoffe in alle Pflanzenteile bringen.
Frühblüher wachsen meistens unter Büschen und Bäumen. Sie
müssen blühen, solange die Zweige über ihnen noch keine
Blätter tragen und ihnen das Licht wegnehmen.
Arten der Speicherorgane
Zwiebel
Die Zwiebel besteht aus fleischigen,
unterirdischen Blättern die einander
überlappen (Zwiebelschalen). Am unteren
Ende der Zwiebel ist die Zwiebelscheibe aus
der die feinen Wurzelhaare entspringen. Am
oberen Ende befindet sich die
Sprossenknospe, die für die Ausbildung der grünen Laubblätter
und der Blüte zuständig ist. Wenn die Pflanze aus der Zwiebel
treibt, dann werden die eingelagerten Nährstoffe aufgebraucht
und die Zwiebel schrumpft. Die neu gebildeten Blätter lagern
dann Nährstoffe in die Ersatzzwiebel ein. Zusätzlich wird noch
eine Brutzwiebel gebildet.
Beispiele: Schneeglöckchen, Tulpe, Narzisse, Blaustern,
Hyazinthe
Erdspross (Wurzelstock)
Der Erdspross liegt waagrecht unter der Erde.
Am vorderen Ende sitzen Knospen. Die
Erdsprossspitzen wachsen jedes Jahr ein
Stück weiter. Das hintere Ende stirbt langsam
ab.
Beispiele: Buschwindröschen, Schlüsselblume, Veilchen
Wurzelknolle
Von Wurzelknollen spricht man, wenn der
unterirdische Teil des Sprosses verdickt ist.
Diese Verdickung ist auf die Einlagerung von
Nährstoffen zurückzuführen. Wenn dann im
Frühjahr die Pflanze zu wachsen beginnt, verbraucht sie dabei
die gespeicherten Stoffe. Die Wurzelknolle wird weich und
dunkel (=Mutterknolle) und neue Vorratsspeicher
(=Tochterknollen) werden angelegt.
Beispiele: Krokus, Schneerose, Scharbockskraut
Wir pflanzen Frühblüher
1. Arbeite mit einem Partner. Jeder von euch soll eine Zwiebel pflanzen.
2. Nimm dir einen Topf und fülle ihn mit Erde. Dabei soll oben ein Rand
von ungefähr zwei Zentimeter frei bleiben.
3. In die Erde machst du ein Pflanzloch, dass ungefähr bis in die Mitte
des Topfes reicht.
4. Nun lege die Zwiebel mit der Spitze nach oben in das Pflanzloch.
5. Bedecke die Zwiebel mit Erde und drücke sie leicht an.
6. Zum Schluss gießt du deine Zwiebel. Achte darauf, dass die Erde
nicht zu nass wird.
Beobachtungsprotokoll
Was fällt dir auf?
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Ostergras oder Kresse selbst gesät:
1. Als Pflanzgefäße könnt ihr alles verwenden, was ihr möchtet. Ideal
sind flache Schüsseln oder halbe Eierschalen genauso wie mit
Frischhaltefolie abgedichtete Körbchen.
2. Lege das jeweilige Gefäß großzügig mit Watte (oder Erde) aus und
befeuchte diese gut.
3. Streue nun die Gras- oder Kressesamen dicht nebeneinander auf die
Watte (oder Erde) und drücke sie leicht fest.
4. Stelle das Pflanzgefäß an ein helles Plätzchen und bewässere das
Saatgut jeden Tag. Dabei ist zu beachten, dass die Watte (Erde) gut
feucht, aber nicht zu nass sein darf. Am besten eignet sich dafür ein
Wassersprüher. Bei Zimmertemperatur und indirektem Sonnenlicht
fühlt sich das Saatgut am wohlsten.
Je nach verwendetem Saatgut variiert die Wachstumszeit zwischen ein
und zwei Wochen.
Beobachtungsprotokoll:
Datum
Wasser
Wachstum
Frühlingskräuter
Den Begriff ‚Frühling’ kennt man noch nicht so lange: Im Mittelalter
sprach man nur von Sommer und Winter. Unter Frühlingskräutern
versteht man gemeinhin Kräuter, deren Blätter und Blüten frisch in der
Küche verwendet werden und im Frühjahr ihren ersten Austrieb haben.
Folgende gängigen Küchenkräuter werden in der frischen FrühlingsKüche gerne eingesetzt:
Bärlauch
Auch wilder Lauch genannt, diente einst den Bären als erste Nahrung
nach dem Winterschlaf. Die Pflanze hat sich in den letzten Jahren zum
Modekraut entwickelt: In der Gastronomie und der Haushaltsküche
spielt der Bärlauch eine immer größere Rolle. Frisch verwendet bleiben
die Vitamine (Vitamin C) erhalten.
Basilikum
(auch Herrenkraut, Königskraut, Pfefferkraut oder Josefskräutlein
genannt)
In Deutschland gibt es die aromatische Pflanze seit dem 12.
Jahrhundert. Der Name Basilikum stammt aus dem Griechischen und
bedeutet „königlich“, wegen des würzigen, edlen Duftes. Die Blätter
sind reich an Vitamin A und Vitamin C.
Brunnenkresse
Brunnenkresse eignet sich für Salate. Sie wächst überall auf der Welt
in fließenden, nährstoffreichen Gewässern in sonniger bis
halbschattiger Lage.
Gartenkresse
Gartenkresse schmeckt roh ein wenig scharf: der Geschmack erinnert
an Senf und Rettich.
Dill
Bereits die Ägypter und Römer verwendeten den Dill als Gewürz- und
Heilpflanze. In der Bibel wird Dill zusammen mit Minze und Kümmel
erwähnt. Auch Hildegard von Bingen verwendete Dill und lobte ihn "zur
Unterdrückung sinnlicher Triebe".
„So schmeckt der Frühling!“
Hier lernst du drei Frühlingskräuter kennen.
Schaue dir die einzelnen Kräuter einmal genau an.
Lies dir ihre Steckbriefe durch.
Zeichne:

ein Blatt vom Schnittlauch

ein Blatt von der Petersilie

ein Blatt vom Dill
Frühlingskräuter – Steckbrief
Name:
Petersilie
Aussehen:
gelbe Blüten, glatte oder krause Blätter
Standort:
Sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden
Geschmack: schmeckt leicht pfeffrig und bitter
Name:
Schnittlauch
Aussehen:
rosa Blüten, dünne röhrenförmige Blätter
Standort:
Schnittlauch liebt es feucht, wächst fast überall.
Geschmack: schmeckt nach Zwiebeln und ist ein bisschen
scharf.
Name:
Dill
Aussehen:
gelbe Blüten, dichter Busch, mit vielen feinen,
blaugrünen Blättchen
Standort:
sonnig und warm
Geschmack: schmeckt säuerlich und leicht bitter
„Frühlingsquark selbst gemacht!“