251 kB 08.03.2016 04.03.2016, Gesetz für Unterländer Jäger neue

4.3.2016
Gesetz für Unterländer Jäger neue Herausforderung | Tiroler Tageszeitung Online ­ Nachrichten von jetzt!
Printausgabe der Tiroler Tageszeitung vom Fr, 04.03.2016
GESELLSCHAFT
Gesetz für Unterländer Jäger neue
Herausforderung
Vom 4. bis 6. März finden in Kufstein die Unterinntaler Jagdtage
statt. Bezirksjäger Michael Lamprecht freut sich über gute
Abschussquoten.
Die Jäger im Bezirk Kufstein konnten die Abschussquote beim Schalenwild zu mehr als 90 Prozent
erfüllen.Foto: TJV
© TVJ
Von Michael Mader
Kufstein – Im Vorjahr hat es nicht ganz so gut ausgeschaut, heuer passt wieder
alles. Bezirksjägermeister Michael Lamprecht zeigt sich im Vorfeld der
Unterinntaler Jagdtage erfreut über seine Jägerkollegen und vor allem über eine
Maßzahl.
„Wir konnten beim Schalenwild, also Hirsch, Gams und Reh, eine Abschussquote
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von mehr als 90 Prozent erreichen. Damit liegen wir im Spitzenfeld“, erklärt
Lamprecht. Im Vorjahr waren diese Zahlen nicht so gut, allerdings lag das
mitunter auch an den Jägern selbst, die an mehr Abschüsse geglaubt hatten und
somit höhere Zahlen an die Bezirkshauptmannschaft gemeldet hatten.
Nur auf eine bessere Einschätzung führt Lamprecht das aber nicht zurück: Die
Stückzahlen waren in diesem Jagdjahr auch besser. Insgesamt erlegten die
Jäger 3760 Stück Schalenwild.
Sozusagen Beweise für ihre Arbeit legen die Jäger auch alljährlich bei den
Unterinntaler Jagdtagen in Kufstein ab, die dieses Wochenende mit einer
Trophäen­Schau (siehe Programm rechts) über die Bühne gehen.
Ein wenig Sorgenfalten bereitet dem Bezirksjägermeister allerdings das neue
Jagdgesetz. „Das sieht vor, dass die vorgegebenen Abschussquoten zu 100
Prozent erfüllt werden. Bislang wurde ein Wert so um die 90 Prozent toleriert.
Auch bei kleinen Unterschreitungen soll es schon Geldstrafen geben“, erklärt
Lamprecht. Er hofft nun zumindest, dass sich die Jäger nicht wie im Vorjahr ein
Eigentor schießen und wieder zu viel Abschüsse anmelden.
Dass die von der Behörde und laut Lamprecht vor allem auch vom Forst
geforderten Zahlen nicht so leicht zu erfüllen seien, schreibt der
Bezirksjägermeister auch dem geänderten Freizeitverhalten der Bevölkerung zu:
„Die Berge und der Wald werden immer mehr zur Freizeitarena und der
Lebensraum des Wildes wird kleiner.“ Aber auch die Jäger seien durch immer
mehr Abschüsse nicht ganz unschuldig daran, dass das Wild verschreckt sei.
Programm
Freitag: Wald­ und Wildpädagogik für Kinder von 9 bis 12 Uhr. Ab 14 Uhr
fachgerechtes Zerwirken und Zubereiten von Wildbret.
Samstag: Trophäen­Besichtigung von 13 bis 18 Uhr. Jagdkultureller Abend
ab 20 Uhr.
Sonntag: Ab 8 Uhr Trophäen­Schau, ab 10.30 Uhr offizieller Teil mit
Ansprachen. Danach ab 12 Uhr gemütliches Beisammensein. Alle
Veranstaltungen finden im Hotel Andreas Hofer statt.
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