19.4. Es ist etwas Wunderbares, einer Frau wie Frieda begegnet zu sein. Ich könnte Kopfstehen vor Freude … D. H. Lawrence und Frieda von Richthofen im Isartal Gespräch und Lesung mit Werner von Koppenfels, Thomas Meinecke und Kerstin Specht Dienstag,19. 4. 2016 Beginn 19 Uhr Hochzeitsfoto von Frieda und D. H. Lawrence, 1914 © unbekannt Am 25. Mai 1912 bringt die Isartalbahn den hoffnungsvollen Jung-Autor D. H. Lawrence mit seiner Geliebten Frieda von Richthofen, die soeben ihrem Ehemann in England entlaufen ist, nach Beuerberg. Das Gasthaus zur Post, wo Friedas Schwester Else Jaffé den Ausreißern eine erste Herberge bereitet hat, wird dank Friedas »genialer Begabung zu leben« und der vitalen Voralpenlandschaft zum Ort des gemeinsamen Glücks, ebenso wie die späteren Schlupfwinkel in Wolfratshausen und Icking. »Es war eine schöne, klingende, morgendlich strahlende Welt, für den Engländer unermeßlich und berückend. … Seine Seele schien aufzubrechen wie eine Schmetterlingspuppe in ein neues Leben bricht ... Und er wurde entenglischt«, heißt es in dem autobiographischen Roman Mr. Noon. Dafür, daß die Idylle nicht ungetrübt bleibt, sorgt die kämpferische Natur der beiden – Frieda eignet sich nicht für die Rolle der Komparsin. Eine Auswahl aus Briefstellen, Gedichten und Romanpassagen läßt dieses wenig bekannte Kapitel der bayerisch-englischen Liebes- und Literaturgeschichte zwischen Isar und Loisach lebendig werden. W. v. K.
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